hielt sie ihn mit ihrer Geschichte, den Be- schwerlichkeiten ihres Handwerks und ihrem Ekel dafür. Sie bewies besonders bey dem letzten Punkte eine Empfindsamkeit, die sie ihrem Begleiter merkwürdig machte, und versicherte, daß sie nichts als die äußerste Noth in eine der schändlichsten erniedri- gendsten Lebensarten gestürzt habe, die sie haßte und verfluchte, und nur, um nicht zu verhungern, emsig betreiben müßte. -- O, setzte sie hinzu, Schicksal! du bist der Schö- pfer unsrer Vergehungen!
Achtes
hielt ſie ihn mit ihrer Geſchichte, den Be- ſchwerlichkeiten ihres Handwerks und ihrem Ekel dafuͤr. Sie bewies beſonders bey dem letzten Punkte eine Empfindſamkeit, die ſie ihrem Begleiter merkwuͤrdig machte, und verſicherte, daß ſie nichts als die aͤußerſte Noth in eine der ſchaͤndlichſten erniedri- gendſten Lebensarten geſtuͤrzt habe, die ſie haßte und verfluchte, und nur, um nicht zu verhungern, emſig betreiben muͤßte. — O, ſetzte ſie hinzu, Schickſal! du biſt der Schoͤ- pfer unſrer Vergehungen!
Achtes
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hielt ſie ihn mit ihrer Geſchichte, den Be-
ſchwerlichkeiten ihres Handwerks und ihrem
Ekel dafuͤr. Sie bewies beſonders bey
dem letzten Punkte eine Empfindſamkeit, die
ſie ihrem Begleiter merkwuͤrdig machte, und
verſicherte, daß ſie nichts als die aͤußerſte
Noth in eine der ſchaͤndlichſten erniedri-
gendſten Lebensarten geſtuͤrzt habe, die ſie
haßte und verfluchte, und nur, um nicht zu
verhungern, emſig betreiben muͤßte. — O,
ſetzte ſie hinzu, Schickſal! du biſt der Schoͤ-
pfer unſrer Vergehungen!
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Wezel, Johann Carl: Belphegor, oder die wahrscheinlichste Geschichte unter der Sonne. Bd. 2. Leipzig, 1776, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wezel_belphegor02_1776/132>, abgerufen am 23.04.2024.
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