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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764].

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Die Vergnügungen
Und sie schamhaft erröthend aus duftenden Lauben heraus-
geht,

Mit den Kränzen von Veilchen und Rosen die Felder
zu schmücken.

Vor unheiligen Seelen sind diese Vergnügen verborgen,
Und sie kan nur ein Herz, gewöhnt zur Schwermuth, em-
pfinden.
Laß mich auch oft das erleuchtete Chor in der hei-
ligen Stunde

Des Gebets besuchen, wenn majestätisch die Orgel
Jn der Andacht Gesang von der Höh vielstimmig erschallet,
Bis die Seele sich ausser sich reißt, und zum Himmel
hinauffliegt.

Laß mich auch oft im inneren Dom, im einsamen Stuhle,
Heilige Töne vernehmen, die feyerlichlangsam und
prachtig

Durch die gothschen Gewölbe sich winden, und in der
Entfernung

Mein
Die Vergnuͤgungen
Und ſie ſchamhaft erroͤthend aus duftenden Lauben heraus-
geht,

Mit den Kraͤnzen von Veilchen und Roſen die Felder
zu ſchmuͤcken.

Vor unheiligen Seelen ſind dieſe Vergnuͤgen verborgen,
Und ſie kan nur ein Herz, gewoͤhnt zur Schwermuth, em-
pfinden.
Laß mich auch oft das erleuchtete Chor in der hei-
ligen Stunde

Des Gebets beſuchen, wenn majeſtaͤtiſch die Orgel
Jn der Andacht Geſang von der Hoͤh vielſtimmig erſchallet,
Bis die Seele ſich auſſer ſich reißt, und zum Himmel
hinauffliegt.

Laß mich auch oft im inneren Dom, im einſamen Stuhle,
Heilige Toͤne vernehmen, die feyerlichlangſam und
prachtig

Durch die gothſchen Gewoͤlbe ſich winden, und in der
Entfernung

Mein
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[158/0180] Die Vergnuͤgungen Und ſie ſchamhaft erroͤthend aus duftenden Lauben heraus- geht, Mit den Kraͤnzen von Veilchen und Roſen die Felder zu ſchmuͤcken. Vor unheiligen Seelen ſind dieſe Vergnuͤgen verborgen, Und ſie kan nur ein Herz, gewoͤhnt zur Schwermuth, em- pfinden. Laß mich auch oft das erleuchtete Chor in der hei- ligen Stunde Des Gebets beſuchen, wenn majeſtaͤtiſch die Orgel Jn der Andacht Geſang von der Hoͤh vielſtimmig erſchallet, Bis die Seele ſich auſſer ſich reißt, und zum Himmel hinauffliegt. Laß mich auch oft im inneren Dom, im einſamen Stuhle, Heilige Toͤne vernehmen, die feyerlichlangſam und prachtig Durch die gothſchen Gewoͤlbe ſich winden, und in der Entfernung Mein

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764], S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften05_1764/180>, abgerufen am 15.10.2024.