Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

Bild:
<< vorherige Seite
Die 52. Frag/ des 3. Hundert.

Damit nun dir/ in etwas gedienet werde/ so fol-
gen/ aus meinem nach und nach geschribnen Artz-
neybüchlein/ folgende Mittel/ als/ daß das

Hirn stärckt bereiter Pfefferkümmel/ des
Morg. und Abends/ wenn man zu Bette gehen
wil/ wol in Mund gekeuet/ und folgends hinab ge-
schlukt: item Rosmarin. Es stärckt daßelbe auch
alles das/ so das Haubt stärcket: item Mastix/
deßen etlich Körner geschlukt: item/ eingemach-
te Muscatnuß Morg. und Ab. eines scrupels
schwer/ vor der Malzeit/ geeßen. Der vortrefliche
Medicus, Io. Crato, hat einem alten Mann/ zu
stärckung des Hirns/ folgende Saiffen geordnet/
Sapon. Veneti lib. 1. Santali citrini, Radic. Ireos
aa
js, Garyophyl. ßj, Ambraegran. vj.
Daraus
solle man/ mit Rosenwaßer/ Kügelein machen/
und damit oft das Haubt ein Stund vor Abends
salben.

Hirns Gebresten wendet Pontischer Wer-
mutwein. item/ Bergrauten geeßen/ oder getrun-
cken: item Nägleinblumen-Wein/ und derselben
Conservenzucker: item/ Melißen.

Hirns kaltem Gebrechen hilfft Conserven-
Zucker von Schlüßelblumen; item Majoran/
Lavendelzucker/ und Oel/ Nägelein/ Lindenblühe-
waßer.

Hitzig Hirn erfeuchtet Veielwaßer/ mit See-
blumen-Syrup/ vermischt/ und einen guten star-
cken Trunck davon/ gegen der Nacht/ gethän.

Hirns
P ij
Die 52. Frag/ des 3. Hundert.

Damit nun dir/ in etwas gedienet werde/ ſo fol-
gen/ aus meinem nach und nach geſchribnen Artz-
neybuͤchlein/ folgende Mittel/ als/ daß das

Hirn ſtaͤrckt bereiter Pfefferkuͤmmel/ des
Morg. und Abends/ wenn man zu Bette gehen
wil/ wol in Mund gekeuet/ und folgends hinab ge-
ſchlukt: item Roſmarin. Es ſtaͤrckt daßelbe auch
alles das/ ſo das Haubt ſtaͤrcket: item Maſtix/
deßen etlich Koͤrner geſchlukt: item/ eingemach-
te Muſcatnuß Morg. und Ab. eines ſcrupels
ſchwer/ vor der Malzeit/ geeßen. Der vortrefliche
Medicus, Io. Crato, hat einem alten Mann/ zu
ſtaͤrckung des Hirns/ folgende Saiffen geordnet/
Sapon. Veneti lib. 1. Santali citrini, Radic. Ireos
aa
js, Garyophyl. Ʒj, Ambrægran. vj.
Daraus
ſolle man/ mit Roſenwaßer/ Kuͤgelein machen/
und damit oft das Haubt ein Stund vor Abends
ſalben.

Hirns Gebreſten wendet Pontiſcher Wer-
mutwein. item/ Bergrauten geeßen/ oder getrun-
cken: item Naͤgleinblumen-Wein/ und derſelben
Conſervenzucker: item/ Melißen.

Hirns kaltem Gebrechen hilfft Conſerven-
Zucker von Schluͤßelblumen; item Majoran/
Lavendelzucker/ und Oel/ Naͤgelein/ Lindenbluͤhe-
waßer.

Hitzig Hirn erfeuchtet Veielwaßer/ mit See-
blumen-Syrup/ vermiſcht/ und einen guten ſtar-
cken Trunck davon/ gegen der Nacht/ gethaͤn.

Hirns
P ij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0251" n="227"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Die 52. Frag/ des 3. Hundert.</hi> </fw><lb/>
          <p>Damit nun dir/ in etwas gedienet werde/ &#x017F;o fol-<lb/>
gen/ aus meinem nach und nach ge&#x017F;chribnen Artz-<lb/>
neybu&#x0364;chlein/ folgende Mittel/ als/ daß das</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Hirn</hi> &#x017F;ta&#x0364;rckt bereiter Pfefferku&#x0364;mmel/ des<lb/>
Morg. und Abends/ wenn man zu Bette gehen<lb/>
wil/ wol in Mund gekeuet/ und folgends hinab ge-<lb/>
&#x017F;chlukt: item Ro&#x017F;marin. Es &#x017F;ta&#x0364;rckt daßelbe auch<lb/>
alles das/ &#x017F;o das Haubt &#x017F;ta&#x0364;rcket: item Ma&#x017F;tix/<lb/>
deßen etlich Ko&#x0364;rner ge&#x017F;chlukt: item/ eingemach-<lb/>
te Mu&#x017F;catnuß Morg. und Ab. eines &#x017F;crupels<lb/>
&#x017F;chwer/ vor der Malzeit/ geeßen. Der vortrefliche<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Medicus, Io. Crato,</hi></hi> hat einem alten Mann/ zu<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;rckung des Hirns/ folgende Saiffen geordnet/<lb/><hi rendition="#aq">&#x211E; <hi rendition="#i">Sapon. Veneti lib.</hi> 1. <hi rendition="#i">Santali citrini, Radic. Ireos<lb/>
aa</hi> &#x2108;<hi rendition="#i">js, Garyophyl.</hi> &#x01B7;<hi rendition="#i">j, Ambrægran. vj.</hi></hi> Daraus<lb/>
&#x017F;olle man/ mit Ro&#x017F;enwaßer/ Ku&#x0364;gelein machen/<lb/>
und damit oft das Haubt ein Stund vor Abends<lb/>
&#x017F;alben.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Hirns</hi> Gebre&#x017F;ten wendet Ponti&#x017F;cher Wer-<lb/>
mutwein. item/ Bergrauten geeßen/ oder getrun-<lb/>
cken: item Na&#x0364;gleinblumen-Wein/ und der&#x017F;elben<lb/>
Con&#x017F;ervenzucker: item/ Melißen.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Hirns</hi> kaltem Gebrechen hilfft Con&#x017F;erven-<lb/>
Zucker von Schlu&#x0364;ßelblumen; item Majoran/<lb/>
Lavendelzucker/ und Oel/ Na&#x0364;gelein/ Lindenblu&#x0364;he-<lb/>
waßer.</p><lb/>
          <p>Hitzig Hirn erfeuchtet Veielwaßer/ mit See-<lb/>
blumen-Syrup/ vermi&#x017F;cht/ und einen guten &#x017F;tar-<lb/>
cken Trunck davon/ gegen der Nacht/ getha&#x0364;n.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">P ij</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Hirns</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[227/0251] Die 52. Frag/ des 3. Hundert. Damit nun dir/ in etwas gedienet werde/ ſo fol- gen/ aus meinem nach und nach geſchribnen Artz- neybuͤchlein/ folgende Mittel/ als/ daß das Hirn ſtaͤrckt bereiter Pfefferkuͤmmel/ des Morg. und Abends/ wenn man zu Bette gehen wil/ wol in Mund gekeuet/ und folgends hinab ge- ſchlukt: item Roſmarin. Es ſtaͤrckt daßelbe auch alles das/ ſo das Haubt ſtaͤrcket: item Maſtix/ deßen etlich Koͤrner geſchlukt: item/ eingemach- te Muſcatnuß Morg. und Ab. eines ſcrupels ſchwer/ vor der Malzeit/ geeßen. Der vortrefliche Medicus, Io. Crato, hat einem alten Mann/ zu ſtaͤrckung des Hirns/ folgende Saiffen geordnet/ ℞ Sapon. Veneti lib. 1. Santali citrini, Radic. Ireos aa ℈js, Garyophyl. Ʒj, Ambrægran. vj. Daraus ſolle man/ mit Roſenwaßer/ Kuͤgelein machen/ und damit oft das Haubt ein Stund vor Abends ſalben. Hirns Gebreſten wendet Pontiſcher Wer- mutwein. item/ Bergrauten geeßen/ oder getrun- cken: item Naͤgleinblumen-Wein/ und derſelben Conſervenzucker: item/ Melißen. Hirns kaltem Gebrechen hilfft Conſerven- Zucker von Schluͤßelblumen; item Majoran/ Lavendelzucker/ und Oel/ Naͤgelein/ Lindenbluͤhe- waßer. Hitzig Hirn erfeuchtet Veielwaßer/ mit See- blumen-Syrup/ vermiſcht/ und einen guten ſtar- cken Trunck davon/ gegen der Nacht/ gethaͤn. Hirns P ij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/251
Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/251>, abgerufen am 18.04.2024.