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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 79. Frag/ des 4. Hundert.

III. Literis, durch Schrifften/ Urkunden/
und Jnstrumenten/ Krafft welcher Einer sich ge-
gen Einem andern/ etwas zu leisten verschreiben/
oder verhaften thuet/ und deßwegen man Jhn/
solches zu volziehen/ anhalten kan.

IV. Consensu, durch erweißliche bloße Bewil-
ligung/ da der Contract auch ohne Schrifften/
kräfftig ist/ als da geschicht

1. in Emtione, und venditione, oder im kauffen/
und verkauffen.

2. Locatione, & Conductione, oder verleihen/
und bestehen/ entweder auff gewiße Zeit; oder zu
Erb-Beständnus/ Emphyteusis genant: oder zu
Lehen/ so man Feudum heißet.

3. Societate, Gesell: oder Gemeinschafft/ in
Gewerben. Und

4. Mandato, Vollmacht/ und Gewalt.
Und dises seyn die Contractus nominati. Die
Innominati werden genant.

I. Permutatio, Tausch/ und Wechsel.

II. Quasi contractus, solche Handlungen/ die
ebenmäßig/ wie die Nahmen habenden Conträct/
die Parteyen verbinden/ als

1. Transactiones, Verträg.

2. Schanckung unter den Lebendigen/ von
Todes/ und von Heuratswegen; davon näher-
mals gesagt worden.

3. Vnio, seu parificatio prolium, Ein Kind-
schafft.

4. Erb-
C c iiij
Die 79. Frag/ des 4. Hundert.

III. Literis, durch Schrifften/ Urkunden/
und Jnſtrumenten/ Krafft welcher Einer ſich ge-
gen Einem andern/ etwas zu leiſten verſchreiben/
oder verhaften thuet/ und deßwegen man Jhn/
ſolches zu volziehen/ anhalten kan.

IV. Conſenſu, durch erweißliche bloße Bewil-
ligung/ da der Contract auch ohne Schrifften/
kraͤfftig iſt/ als da geſchicht

1. in Emtione, und venditione, oder im kauffen/
und verkauffen.

2. Locatione, & Conductione, oder verleihen/
und beſtehen/ entweder auff gewiße Zeit; oder zu
Erb-Beſtaͤndnus/ Emphyteuſis genant: oder zu
Lehen/ ſo man Feudum heißet.

3. Societate, Geſell: oder Gemeinſchafft/ in
Gewerben. Und

4. Mandato, Vollmacht/ und Gewalt.
Und diſes ſeyn die Contractus nominati. Die
Innominati werden genant.

I. Permutatio, Tauſch/ und Wechſel.

II. Quaſi contractus, ſolche Handlungen/ die
ebenmaͤßig/ wie die Nahmen habenden Contraͤct/
die Parteyen verbinden/ als

1. Transactiones, Vertraͤg.

2. Schanckung unter den Lebendigen/ von
Todes/ und von Heuratswegen; davon naͤher-
mals geſagt worden.

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ſchafft.

4. Erb-
C c iiij
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[407/0431] Die 79. Frag/ des 4. Hundert. III. Literis, durch Schrifften/ Urkunden/ und Jnſtrumenten/ Krafft welcher Einer ſich ge- gen Einem andern/ etwas zu leiſten verſchreiben/ oder verhaften thuet/ und deßwegen man Jhn/ ſolches zu volziehen/ anhalten kan. IV. Conſenſu, durch erweißliche bloße Bewil- ligung/ da der Contract auch ohne Schrifften/ kraͤfftig iſt/ als da geſchicht 1. in Emtione, und venditione, oder im kauffen/ und verkauffen. 2. Locatione, & Conductione, oder verleihen/ und beſtehen/ entweder auff gewiße Zeit; oder zu Erb-Beſtaͤndnus/ Emphyteuſis genant: oder zu Lehen/ ſo man Feudum heißet. 3. Societate, Geſell: oder Gemeinſchafft/ in Gewerben. Und 4. Mandato, Vollmacht/ und Gewalt. Und diſes ſeyn die Contractus nominati. Die Innominati werden genant. I. Permutatio, Tauſch/ und Wechſel. II. Quaſi contractus, ſolche Handlungen/ die ebenmaͤßig/ wie die Nahmen habenden Contraͤct/ die Parteyen verbinden/ als 1. Transactiones, Vertraͤg. 2. Schanckung unter den Lebendigen/ von Todes/ und von Heuratswegen; davon naͤher- mals geſagt worden. 3. Vnio, ſeu parificatio prolium, Ein Kind- ſchafft. 4. Erb- C c iiij

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/431>, abgerufen am 19.04.2024.