Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Pen
und mit ihr erlosch das Geschlecht der
"Edlen von P.", welches genau vor
hundert Jahren vom Kaiser in den
erblichen Adelstand erhoben wurde.

S:

von Fr. von Pelzeln: Der Erbe
von Weidenhof (R.), 1885.

S:

von
Marie von Pelzeln: Marie Edle von
Pelzeln. Ein Beitrag zur Literatur-
gesch. Österr. von H. M. von Truxa
(mit 3 Nn. der Dichterin), 1894.

*Penias, Johann Gottfried,

geb.
am 7. Oktbr. 1871 in Brünn (Mäh-
ren) als Sohn eines einfachen Bau-
fachmannes, kam erst im 14. Lebens-
jahre in die deutsche Schule, mußte
aber wegen Kränklichkeit den Schul-
besuch bald aufgeben u. widmete sich
dann dem Kanzleifache. Er lebt noch
jetzt als Beamter in Brünn.

S:

Na-
tur-Klänge (Poesie u. Prosa), 1893.

*Penn, Heinrich Moritz,

wurde
am 2. Dezember 1839 zu Laibach in
Krain geboren u. vollendete daselbst
u. in Graz seine Studien. Frühzeitig
entwickelte sich in ihm ein energisches
literarisches sowie journalistisches
Streben, und bereits 1861 gab er,
kaum 21 Jahre alt, in Graz eine illu-
strierte wissenschaftlich-belletristische
Zeitschrift "Der Dachstein" heraus,
welche den Mittelpunkt für die lite-
rarischen Bestrebungen Jnneröster-
reichs bildete. Nach größeren Reifen,
die ihn mit Land u. Leuten der Hei-
mat und Fremde bekannt machten,
kehrte er in seine Vaterstadt zurück,
wo er als Schriftsteller tätig war u.
sich besonders mit der Abfassung der
Biographie des slowenischen Dichters
Franz Presern u. mit Übersetzungen
seiner Dichtungen beschäftigte. Jm
Jahre 1866 ging P. nach Graz und
gründete hier die "Österreichische
Gartenlaube", die er im folgenden
Jahre seinem Freunde Sacher-Masoch
zu leiten überließ, um einem Rufe
nach Görz zu folgen, wo er die "Gör-
zer Zeitung", ein Organ für deutsche
Jnteressen, herausgab. Anfang 1869
ging P. nach Triest, zu Ende d. I.
[Spaltenumbruch]

Pen
nach Lemberg, wo er die Zeitschrift
"Das Veloziped" -- damals das ein-
zige deutsche Blatt in Galizien --
gründete, 1870 nach Pest, wo er Mit-
arbeiter am "Pester Lloyd" u. "Pester
Journal" wurde, und bald darauf
nach Gablonz b. Reichenberg in Böh-
men. Hier redigierte er das "Gablon-
zer Blatt", siedelte jedoch schon zu
Anfang 1871 nach Wien über, u. ge-
hörte hier den Redaktionen der "Vor-
stadtzeitung", später der "Morgen-
post" und endlich des "Jllustrierten
Extrablatts" an. Gleichzeitig erwarb
er sich als einer der hervorragendsten
Vertreter des Wiener Romans große
Popularität. Nachdem er hier noch
1877 die "Dichterstimmen aus Öster-
reich-Ungarn", einen Mittel- und
Sammelpunkt für die lyrischen Poe-
ten aller Sprachen Österreichs ge-
gründet hatte, folgte er zu Anfang
des Jahres 1878 einem Rufe nach
Brünn, wo er drei Jahre lang den
"Mährisch-schlesischen Korrespondent"
redigierte und darauf die "Brünnen
Morgenpost" leitete. Ende 1892 sie-
delte P. zu dauerndem Aufenthalte
nach Wien über, wo er noch jetzt die
"Dichterstimmen" u. ferner "Storchs
Blatt für alles" redigiert.

S:

Blät-
ter aus der Zeit (Deutsche Lr.), 1864
- Der Untergang Metullums (Tr.)
1866. - Moderne Lebemänner (Dr.)
1866. - Sonette aus dem Schauspiel-
hause, 1866. - Ungarns schönster Tag
(Festsp.), 1867. - Flecken im Wappen
(R.), 1867. - Waldmärchen (Ep.)
1868. - Liebesleben (Jd.), 1868. -
Tagebuchblätter, 1869. - Ein Mord
(N.), 1869. - Blaublutsünden (N.)
1869. - Aus den Geheimnissen v. Trief
(N.), 1868. - Auch eine Badegeschichte
(N.), 1868. - Moderne Egoisten, 1868
- Eine Komödiantin (N.), 1871.
Weibliche Sekundanten (Dr.), 1873.
- Der slawische Bauernkönig (R.)
II, 1874. - Geld für alles (R.), 1874
- Das Geheimnis des Polizeirates
(R.), 1875. - Der Gefangene (R.)

*


[Spaltenumbruch]

Pen
und mit ihr erloſch das Geſchlecht der
„Edlen von P.“, welches genau vor
hundert Jahren vom Kaiſer in den
erblichen Adelſtand erhoben wurde.

S:

von Fr. von Pelzeln: Der Erbe
von Weidenhof (R.), 1885.

S:

von
Marie von Pelzeln: Marie Edle von
Pelzeln. Ein Beitrag zur Literatur-
geſch. Öſterr. von H. M. von Truxa
(mit 3 Nn. der Dichterin), 1894.

*Penias, Johann Gottfried,

geb.
am 7. Oktbr. 1871 in Brünn (Mäh-
ren) als Sohn eines einfachen Bau-
fachmannes, kam erſt im 14. Lebens-
jahre in die deutſche Schule, mußte
aber wegen Kränklichkeit den Schul-
beſuch bald aufgeben u. widmete ſich
dann dem Kanzleifache. Er lebt noch
jetzt als Beamter in Brünn.

S:

Na-
tur-Klänge (Poeſie u. Proſa), 1893.

*Penn, Heinrich Moritz,

wurde
am 2. Dezember 1839 zu Laibach in
Krain geboren u. vollendete daſelbſt
u. in Graz ſeine Studien. Frühzeitig
entwickelte ſich in ihm ein energiſches
literariſches ſowie journaliſtiſches
Streben, und bereits 1861 gab er,
kaum 21 Jahre alt, in Graz eine illu-
ſtrierte wiſſenſchaftlich-belletriſtiſche
Zeitſchrift „Der Dachſtein“ heraus,
welche den Mittelpunkt für die lite-
rariſchen Beſtrebungen Jnneröſter-
reichs bildete. Nach größeren Reifen,
die ihn mit Land u. Leuten der Hei-
mat und Fremde bekannt machten,
kehrte er in ſeine Vaterſtadt zurück,
wo er als Schriftſteller tätig war u.
ſich beſonders mit der Abfaſſung der
Biographie des ſloweniſchen Dichters
Franz Preſern u. mit Überſetzungen
ſeiner Dichtungen beſchäftigte. Jm
Jahre 1866 ging P. nach Graz und
gründete hier die „Öſterreichiſche
Gartenlaube“, die er im folgenden
Jahre ſeinem Freunde Sacher-Maſoch
zu leiten überließ, um einem Rufe
nach Görz zu folgen, wo er die „Gör-
zer Zeitung“, ein Organ für deutſche
Jntereſſen, herausgab. Anfang 1869
ging P. nach Trieſt, zu Ende d. I.
[Spaltenumbruch]

Pen
nach Lemberg, wo er die Zeitſchrift
„Das Veloziped“ — damals das ein-
zige deutſche Blatt in Galizien —
gründete, 1870 nach Peſt, wo er Mit-
arbeiter am „Peſter Lloyd“ u. „Peſter
Journal“ wurde, und bald darauf
nach Gablonz b. Reichenberg in Böh-
men. Hier redigierte er das „Gablon-
zer Blatt“, ſiedelte jedoch ſchon zu
Anfang 1871 nach Wien über, u. ge-
hörte hier den Redaktionen der „Vor-
ſtadtzeitung“, ſpäter der „Morgen-
poſt“ und endlich des „Jlluſtrierten
Extrablatts“ an. Gleichzeitig erwarb
er ſich als einer der hervorragendſten
Vertreter des Wiener Romans große
Popularität. Nachdem er hier noch
1877 die „Dichterſtimmen aus Öſter-
reich-Ungarn“, einen Mittel- und
Sammelpunkt für die lyriſchen Poe-
ten aller Sprachen Öſterreichs ge-
gründet hatte, folgte er zu Anfang
des Jahres 1878 einem Rufe nach
Brünn, wo er drei Jahre lang den
„Mähriſch-ſchleſiſchen Korreſpondent“
redigierte und darauf die „Brünnen
Morgenpoſt“ leitete. Ende 1892 ſie-
delte P. zu dauerndem Aufenthalte
nach Wien über, wo er noch jetzt die
„Dichterſtimmen“ u. ferner „Storchs
Blatt für alles“ redigiert.

S:

Blät-
ter aus der Zeit (Deutſche Lr.), 1864
‒ Der Untergang Metullums (Tr.)
1866. ‒ Moderne Lebemänner (Dr.)
1866. ‒ Sonette aus dem Schauſpiel-
hauſe, 1866. ‒ Ungarns ſchönſter Tag
(Feſtſp.), 1867. ‒ Flecken im Wappen
(R.), 1867. ‒ Waldmärchen (Ep.)
1868. ‒ Liebesleben (Jd.), 1868. ‒
Tagebuchblätter, 1869. ‒ Ein Mord
(N.), 1869. ‒ Blaublutſünden (N.)
1869. ‒ Aus den Geheimniſſen v. Trief
(N.), 1868. ‒ Auch eine Badegeſchichte
(N.), 1868. ‒ Moderne Egoiſten, 1868
‒ Eine Komödiantin (N.), 1871.
Weibliche Sekundanten (Dr.), 1873.
‒ Der ſlawiſche Bauernkönig (R.)
II, 1874. ‒ Geld für alles (R.), 1874
‒ Das Geheimnis des Polizeirates
(R.), 1875. ‒ Der Gefangene (R.)

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0250" n="246"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Pen</hi></fw><lb/>
und mit ihr erlo&#x017F;ch das Ge&#x017F;chlecht der<lb/>
&#x201E;Edlen von P.&#x201C;, welches genau vor<lb/>
hundert Jahren vom Kai&#x017F;er in den<lb/>
erblichen Adel&#x017F;tand erhoben wurde.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>von Fr. von Pelzeln: Der Erbe<lb/>
von Weidenhof (R.), 1885. </p>
        </div><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>von<lb/>
Marie von Pelzeln: Marie Edle von<lb/>
Pelzeln. Ein Beitrag zur Literatur-<lb/>
ge&#x017F;ch. Ö&#x017F;terr. von H. M. von Truxa<lb/>
(mit 3 Nn. der Dichterin), 1894.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Penias,</hi> Johann Gottfried,</persName></head>
        <p> geb.<lb/>
am 7. Oktbr. 1871 in Brünn (Mäh-<lb/>
ren) als Sohn eines einfachen Bau-<lb/>
fachmannes, kam er&#x017F;t im 14. Lebens-<lb/>
jahre in die deut&#x017F;che Schule, mußte<lb/>
aber wegen Kränklichkeit den Schul-<lb/>
be&#x017F;uch bald aufgeben u. widmete &#x017F;ich<lb/>
dann dem Kanzleifache. Er lebt noch<lb/>
jetzt als Beamter in Brünn. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Na-<lb/>
tur-Klänge (Poe&#x017F;ie u. Pro&#x017F;a), 1893.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Penn,</hi><hi rendition="#g">Heinrich</hi> Moritz,</persName></head>
        <p> wurde<lb/>
am 2. Dezember 1839 zu Laibach in<lb/>
Krain geboren u. vollendete da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
u. in Graz &#x017F;eine Studien. Frühzeitig<lb/>
entwickelte &#x017F;ich in ihm ein energi&#x017F;ches<lb/>
literari&#x017F;ches &#x017F;owie journali&#x017F;ti&#x017F;ches<lb/>
Streben, und bereits 1861 gab er,<lb/>
kaum 21 Jahre alt, in Graz eine illu-<lb/>
&#x017F;trierte wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftlich-belletri&#x017F;ti&#x017F;che<lb/>
Zeit&#x017F;chrift &#x201E;Der Dach&#x017F;tein&#x201C; heraus,<lb/>
welche den Mittelpunkt für die lite-<lb/>
rari&#x017F;chen Be&#x017F;trebungen Jnnerö&#x017F;ter-<lb/>
reichs bildete. Nach größeren Reifen,<lb/>
die ihn mit Land u. Leuten der Hei-<lb/>
mat und Fremde bekannt machten,<lb/>
kehrte er in &#x017F;eine Vater&#x017F;tadt zurück,<lb/>
wo er als Schrift&#x017F;teller tätig war u.<lb/>
&#x017F;ich be&#x017F;onders mit der Abfa&#x017F;&#x017F;ung der<lb/>
Biographie des &#x017F;loweni&#x017F;chen Dichters<lb/>
Franz Pre&#x017F;ern u. mit Über&#x017F;etzungen<lb/>
&#x017F;einer Dichtungen be&#x017F;chäftigte. Jm<lb/>
Jahre 1866 ging P. nach Graz und<lb/>
gründete hier die &#x201E;Ö&#x017F;terreichi&#x017F;che<lb/>
Gartenlaube&#x201C;, die er im folgenden<lb/>
Jahre &#x017F;einem Freunde Sacher-Ma&#x017F;och<lb/>
zu leiten überließ, um einem Rufe<lb/>
nach Görz zu folgen, wo er die &#x201E;Gör-<lb/>
zer Zeitung&#x201C;, ein Organ für deut&#x017F;che<lb/>
Jntere&#x017F;&#x017F;en, herausgab. Anfang 1869<lb/>
ging P. nach Trie&#x017F;t, zu Ende d. I.<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Pen</hi></fw><lb/>
nach Lemberg, wo er die Zeit&#x017F;chrift<lb/>
&#x201E;Das Veloziped&#x201C; &#x2014; damals das ein-<lb/>
zige deut&#x017F;che Blatt in Galizien &#x2014;<lb/>
gründete, 1870 nach Pe&#x017F;t, wo er Mit-<lb/>
arbeiter am &#x201E;Pe&#x017F;ter Lloyd&#x201C; u. &#x201E;Pe&#x017F;ter<lb/>
Journal&#x201C; wurde, und bald darauf<lb/>
nach Gablonz b. Reichenberg in Böh-<lb/>
men. Hier redigierte er das &#x201E;Gablon-<lb/>
zer Blatt&#x201C;, &#x017F;iedelte jedoch &#x017F;chon zu<lb/>
Anfang 1871 nach Wien über, u. ge-<lb/>
hörte hier den Redaktionen der &#x201E;Vor-<lb/>
&#x017F;tadtzeitung&#x201C;, &#x017F;päter der &#x201E;Morgen-<lb/>
po&#x017F;t&#x201C; und endlich des &#x201E;Jllu&#x017F;trierten<lb/>
Extrablatts&#x201C; an. Gleichzeitig erwarb<lb/>
er &#x017F;ich als einer der hervorragend&#x017F;ten<lb/>
Vertreter des Wiener Romans große<lb/>
Popularität. Nachdem er hier noch<lb/>
1877 die &#x201E;Dichter&#x017F;timmen aus Ö&#x017F;ter-<lb/>
reich-Ungarn&#x201C;, einen Mittel- und<lb/>
Sammelpunkt für die lyri&#x017F;chen Poe-<lb/>
ten aller Sprachen Ö&#x017F;terreichs ge-<lb/>
gründet hatte, folgte er zu Anfang<lb/>
des Jahres 1878 einem Rufe nach<lb/>
Brünn, wo er drei Jahre lang den<lb/>
&#x201E;Mähri&#x017F;ch-&#x017F;chle&#x017F;i&#x017F;chen Korre&#x017F;pondent&#x201C;<lb/>
redigierte und darauf die &#x201E;Brünnen<lb/>
Morgenpo&#x017F;t&#x201C; leitete. Ende 1892 &#x017F;ie-<lb/>
delte P. zu dauerndem Aufenthalte<lb/>
nach Wien über, wo er noch jetzt die<lb/>
&#x201E;Dichter&#x017F;timmen&#x201C; u. ferner &#x201E;Storchs<lb/>
Blatt für alles&#x201C; redigiert. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Blät-<lb/>
ter aus der Zeit (Deut&#x017F;che Lr.), 1864<lb/>
&#x2012; Der Untergang Metullums (Tr.)<lb/>
1866. &#x2012; Moderne Lebemänner (Dr.)<lb/>
1866. &#x2012; Sonette aus dem Schau&#x017F;piel-<lb/>
hau&#x017F;e, 1866. &#x2012; Ungarns &#x017F;chön&#x017F;ter Tag<lb/>
(Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1867. &#x2012; Flecken im Wappen<lb/>
(R.), 1867. &#x2012; Waldmärchen (Ep.)<lb/>
1868. &#x2012; Liebesleben (Jd.), 1868. &#x2012;<lb/>
Tagebuchblätter, 1869. &#x2012; Ein Mord<lb/>
(N.), 1869. &#x2012; Blaublut&#x017F;ünden (N.)<lb/>
1869. &#x2012; Aus den Geheimni&#x017F;&#x017F;en v. Trief<lb/>
(N.), 1868. &#x2012; Auch eine Badege&#x017F;chichte<lb/>
(N.), 1868. &#x2012; Moderne Egoi&#x017F;ten, 1868<lb/>
&#x2012; Eine Komödiantin (N.), 1871.<lb/>
Weibliche Sekundanten (Dr.), 1873.<lb/>
&#x2012; Der &#x017F;lawi&#x017F;che Bauernkönig (R.)<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1874. &#x2012; Geld für alles (R.), 1874<lb/>
&#x2012; Das Geheimnis des Polizeirates<lb/>
(R.), 1875. &#x2012; Der Gefangene (R.)<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[246/0250] Pen Pen und mit ihr erloſch das Geſchlecht der „Edlen von P.“, welches genau vor hundert Jahren vom Kaiſer in den erblichen Adelſtand erhoben wurde. S: von Fr. von Pelzeln: Der Erbe von Weidenhof (R.), 1885. S: von Marie von Pelzeln: Marie Edle von Pelzeln. Ein Beitrag zur Literatur- geſch. Öſterr. von H. M. von Truxa (mit 3 Nn. der Dichterin), 1894. *Penias, Johann Gottfried, geb. am 7. Oktbr. 1871 in Brünn (Mäh- ren) als Sohn eines einfachen Bau- fachmannes, kam erſt im 14. Lebens- jahre in die deutſche Schule, mußte aber wegen Kränklichkeit den Schul- beſuch bald aufgeben u. widmete ſich dann dem Kanzleifache. Er lebt noch jetzt als Beamter in Brünn. S: Na- tur-Klänge (Poeſie u. Proſa), 1893. *Penn, Heinrich Moritz, wurde am 2. Dezember 1839 zu Laibach in Krain geboren u. vollendete daſelbſt u. in Graz ſeine Studien. Frühzeitig entwickelte ſich in ihm ein energiſches literariſches ſowie journaliſtiſches Streben, und bereits 1861 gab er, kaum 21 Jahre alt, in Graz eine illu- ſtrierte wiſſenſchaftlich-belletriſtiſche Zeitſchrift „Der Dachſtein“ heraus, welche den Mittelpunkt für die lite- rariſchen Beſtrebungen Jnneröſter- reichs bildete. Nach größeren Reifen, die ihn mit Land u. Leuten der Hei- mat und Fremde bekannt machten, kehrte er in ſeine Vaterſtadt zurück, wo er als Schriftſteller tätig war u. ſich beſonders mit der Abfaſſung der Biographie des ſloweniſchen Dichters Franz Preſern u. mit Überſetzungen ſeiner Dichtungen beſchäftigte. Jm Jahre 1866 ging P. nach Graz und gründete hier die „Öſterreichiſche Gartenlaube“, die er im folgenden Jahre ſeinem Freunde Sacher-Maſoch zu leiten überließ, um einem Rufe nach Görz zu folgen, wo er die „Gör- zer Zeitung“, ein Organ für deutſche Jntereſſen, herausgab. Anfang 1869 ging P. nach Trieſt, zu Ende d. I. nach Lemberg, wo er die Zeitſchrift „Das Veloziped“ — damals das ein- zige deutſche Blatt in Galizien — gründete, 1870 nach Peſt, wo er Mit- arbeiter am „Peſter Lloyd“ u. „Peſter Journal“ wurde, und bald darauf nach Gablonz b. Reichenberg in Böh- men. Hier redigierte er das „Gablon- zer Blatt“, ſiedelte jedoch ſchon zu Anfang 1871 nach Wien über, u. ge- hörte hier den Redaktionen der „Vor- ſtadtzeitung“, ſpäter der „Morgen- poſt“ und endlich des „Jlluſtrierten Extrablatts“ an. Gleichzeitig erwarb er ſich als einer der hervorragendſten Vertreter des Wiener Romans große Popularität. Nachdem er hier noch 1877 die „Dichterſtimmen aus Öſter- reich-Ungarn“, einen Mittel- und Sammelpunkt für die lyriſchen Poe- ten aller Sprachen Öſterreichs ge- gründet hatte, folgte er zu Anfang des Jahres 1878 einem Rufe nach Brünn, wo er drei Jahre lang den „Mähriſch-ſchleſiſchen Korreſpondent“ redigierte und darauf die „Brünnen Morgenpoſt“ leitete. Ende 1892 ſie- delte P. zu dauerndem Aufenthalte nach Wien über, wo er noch jetzt die „Dichterſtimmen“ u. ferner „Storchs Blatt für alles“ redigiert. S: Blät- ter aus der Zeit (Deutſche Lr.), 1864 ‒ Der Untergang Metullums (Tr.) 1866. ‒ Moderne Lebemänner (Dr.) 1866. ‒ Sonette aus dem Schauſpiel- hauſe, 1866. ‒ Ungarns ſchönſter Tag (Feſtſp.), 1867. ‒ Flecken im Wappen (R.), 1867. ‒ Waldmärchen (Ep.) 1868. ‒ Liebesleben (Jd.), 1868. ‒ Tagebuchblätter, 1869. ‒ Ein Mord (N.), 1869. ‒ Blaublutſünden (N.) 1869. ‒ Aus den Geheimniſſen v. Trief (N.), 1868. ‒ Auch eine Badegeſchichte (N.), 1868. ‒ Moderne Egoiſten, 1868 ‒ Eine Komödiantin (N.), 1871. Weibliche Sekundanten (Dr.), 1873. ‒ Der ſlawiſche Bauernkönig (R.) II, 1874. ‒ Geld für alles (R.), 1874 ‒ Das Geheimnis des Polizeirates (R.), 1875. ‒ Der Gefangene (R.) *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/250
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/250>, abgerufen am 24.04.2024.