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Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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[Formel 1]

NOTA I.

Wann der Divisor gesucht werden soll/ muß allzeit erstlich die Radix tri-
pli
rt werden/ so bekömmt man das Triplum, hernach mit itztgefundenem Tri-
plo
die Radix, oder mit der Radix das Triplum wieder multiplicirt/ was kömmt/
ist der Divisor. Als im vorigen Exemplo, die Radix 14. triplirt/ gibt 42. das
Triplum, welches mit der Radix 14. multipliciret wird/ kommt der Divisor
588.

NOTA II.

Wann man das aggregat oder den Abzug begehret/ muß erstlich mit dem
Triplo die Radix multipliciret/ hernach mit der itztgefundenen Radix-Zahl
wiederum multiplicirt/ und drittens der Cubus darzu gesetzt/ und zusammen
addirt werden. Als im vorigen Exemplo kommt durch den Divisore 588. zu
der Radix 14. noch eine 4. wird also die Radix 144. diese 144. mit dem Triplo
42. multiplici
rt/ kömmt 6048. diese 6048 wiederum mit der itztgefundenen ein-
zeln Radix-Zahl 4. multiplicirt/ kömmt 24192. darzu auch von der itzigen Zahl
4. den entspringenden Cubum 64. (jedoch also hinzugesetzt/ daß eine Ziffer um
eines zur rechten Hand hinaus zu stehen komme) zusammen addirt, gibt 241984.
welche Summa von 256000000. abgezogen wird/ so bleibt 14016000. zu wel-
cher Zahl nach ietzigen Bericht/ wieder ein neuer Divisor, und durch denselben
die Zahl 2. gesuchet/ und ferner wie beyde Notae melden/ Wechsels-Weise pra-
ctic
iret werden muß.

So man nun sich übet/ wird es einem schon besser bekandt werden/ dann alles
eigentlich wie radicem cubicam zu extrahiren/ zu beschreiben/ allhie zu lang
werden/ auch einen verdrießlich zu erlernen vorkommen würde. Deswegen
diese vorbeschriebene 2. Notae wol in Observanz zu nehmen und zu behalten
seynd.

Eine


[Formel 1]

NOTA I.

Wann der Diviſor geſucht werden ſoll/ muß allzeit erſtlich die Radix tri-
pli
rt werden/ ſo bekoͤmmt man das Triplum, hernach mit itztgefundenem Tri-
plo
die Radix, oder mit der Radix das Triplum wieder multiplicirt/ was koͤm̃t/
iſt der Diviſor. Als im vorigen Exemplo, die Radix 14. triplirt/ gibt 42. das
Triplum, welches mit der Radix 14. multipliciret wird/ kommt der Diviſor
588.

NOTA II.

Wann man das aggregat oder den Abzug begehret/ muß erſtlich mit dem
Triplo die Radix multipliciret/ hernach mit der itztgefundenen Radix-Zahl
wiederum multiplicirt/ und drittens der Cubus darzu geſetzt/ und zuſammen
addirt werden. Als im vorigen Exemplo kommt durch den Diviſore 588. zu
der Radix 14. noch eine 4. wird alſo die Radix 144. dieſe 144. mit dem Triplo
42. multiplici
rt/ koͤmmt 6048. dieſe 6048 wiederum mit der itztgefundenen ein-
zeln Radix-Zahl 4. multiplicirt/ koͤmmt 24192. darzu auch von der itzigen Zahl
4. den entſpringenden Cubum 64. (jedoch alſo hinzugeſetzt/ daß eine Ziffer um
eines zur rechten Hand hinaus zu ſtehen komme) zuſammen addirt, gibt 241984.
welche Summa von 256000000. abgezogen wird/ ſo bleibt 14016000. zu wel-
cher Zahl nach ietzigen Bericht/ wieder ein neuer Diviſor, und durch denſelben
die Zahl 2. geſuchet/ und ferner wie beyde Notæ melden/ Wechſels-Weiſe pra-
ctic
iret werden muß.

So man nun ſich uͤbet/ wird es einem ſchon beſſer bekandt werden/ dann alles
eigentlich wie radicem cubicam zu extrahiren/ zu beſchreiben/ allhie zu lang
werden/ auch einen verdrießlich zu erlernen vorkommen wuͤrde. Deswegen
dieſe vorbeſchriebene 2. Notæ wol in Obſervanz zu nehmen und zu behalten
ſeynd.

Eine
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[11/0027] [FORMEL] NOTA I. Wann der Diviſor geſucht werden ſoll/ muß allzeit erſtlich die Radix tri- plirt werden/ ſo bekoͤmmt man das Triplum, hernach mit itztgefundenem Tri- plo die Radix, oder mit der Radix das Triplum wieder multiplicirt/ was koͤm̃t/ iſt der Diviſor. Als im vorigen Exemplo, die Radix 14. triplirt/ gibt 42. das Triplum, welches mit der Radix 14. multipliciret wird/ kommt der Diviſor 588. NOTA II. Wann man das aggregat oder den Abzug begehret/ muß erſtlich mit dem Triplo die Radix multipliciret/ hernach mit der itztgefundenen Radix-Zahl wiederum multiplicirt/ und drittens der Cubus darzu geſetzt/ und zuſammen addirt werden. Als im vorigen Exemplo kommt durch den Diviſore 588. zu der Radix 14. noch eine 4. wird alſo die Radix 144. dieſe 144. mit dem Triplo 42. multiplicirt/ koͤmmt 6048. dieſe 6048 wiederum mit der itztgefundenen ein- zeln Radix-Zahl 4. multiplicirt/ koͤmmt 24192. darzu auch von der itzigen Zahl 4. den entſpringenden Cubum 64. (jedoch alſo hinzugeſetzt/ daß eine Ziffer um eines zur rechten Hand hinaus zu ſtehen komme) zuſammen addirt, gibt 241984. welche Summa von 256000000. abgezogen wird/ ſo bleibt 14016000. zu wel- cher Zahl nach ietzigen Bericht/ wieder ein neuer Diviſor, und durch denſelben die Zahl 2. geſuchet/ und ferner wie beyde Notæ melden/ Wechſels-Weiſe pra- cticiret werden muß. So man nun ſich uͤbet/ wird es einem ſchon beſſer bekandt werden/ dann alles eigentlich wie radicem cubicam zu extrahiren/ zu beſchreiben/ allhie zu lang werden/ auch einen verdrießlich zu erlernen vorkommen wuͤrde. Deswegen dieſe vorbeſchriebene 2. Notæ wol in Obſervanz zu nehmen und zu behalten ſeynd. Eine

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Zitationshilfe: Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria01_1682/27>, abgerufen am 29.03.2024.