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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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Gleich wie der Baum des lebens
mitten im Paradiß stund/ vnd solche
früchte trug/ das wer davon aß/ der
lebet ewiglich/ wie GOtt der Herr/
Gen. 3. spricht: Nun aber/ das der
Mensch nicht ausstrecke seine Hand/
vnd breche von dem Baum des Lebens/
vnd Esse/ vnd lebe ewiglich/ da ließ
jhn Gott/ auß den Garten/ das er das
feld bawet: Also hat Gott in das Pa-
radieß Gärtlein der Christlichen Kir-
chen CHristum JEsum in das mittel
gesetzet/ auff das alle gleubigen von
jhm jhr leben vnd krafft empfingen.

Dem stimmet zu was lib. 1. p. 457. ge-
schrieben stehet da der Author also redet:

Da nun diese begierde/ vnd aller
gröseste Hoffart dem Menschen ein-
gebildet/ da folget der fall/ der vnge-
horsam vnnd vbertretung des gebots
Gottes an dem verbotenen Baum:
Da ist das bilde Gottes erloschen/ der
H. Geist von Menschen gewichen/
vnd das bilde des Sathans eingerü-
cket.

So redet er auch lib. 2. p. 362.

Die Schrifft sagt/ Adam sey

gesetzet

Gleich wie der Baum des lebens
mitten im Paradiß ſtund/ vnd ſolche
fruͤchte trug/ das wer davon aß/ der
lebet ewiglich/ wie GOtt der Herr/
Gen. 3. ſpricht: Nun aber/ das der
Menſch nicht ausſtrecke ſeine Hand/
vñ breche von dem Baum des Lebens/
vnd Eſſe/ vnd lebe ewiglich/ da ließ
jhn Gott/ auß den Garten/ das er das
feld bawet: Alſo hat Gott in das Pa-
radieß Gaͤrtlein der Chriſtlichen Kir-
chen CHriſtum JEſum in das mittel
geſetzet/ auff das alle gleubigen von
jhm jhr leben vnd krafft empfingen.

Dem ſtimmet zu was lib. 1. p. 457. ge-
ſchrieben ſtehet da der Author alſo redet:

Da nun dieſe begierde/ vnd aller
groͤſeſte Hoffart dem Menſchen ein-
gebildet/ da folget der fall/ der vnge-
horſam vnnd vbertretung des gebots
Gottes an dem verbotenen Baum:
Da iſt das bilde Gottes erloſchen/ der
H. Geiſt von Menſchen gewichen/
vnd das bilde des Sathans eingeruͤ-
cket.

So redet er auch lib. 2. p. 362.

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[[47]/0047] Gleich wie der Baum des lebens mitten im Paradiß ſtund/ vnd ſolche fruͤchte trug/ das wer davon aß/ der lebet ewiglich/ wie GOtt der Herr/ Gen. 3. ſpricht: Nun aber/ das der Menſch nicht ausſtrecke ſeine Hand/ vñ breche von dem Baum des Lebens/ vnd Eſſe/ vnd lebe ewiglich/ da ließ jhn Gott/ auß den Garten/ das er das feld bawet: Alſo hat Gott in das Pa- radieß Gaͤrtlein der Chriſtlichen Kir- chen CHriſtum JEſum in das mittel geſetzet/ auff das alle gleubigen von jhm jhr leben vnd krafft empfingen. Dem ſtimmet zu was lib. 1. p. 457. ge- ſchrieben ſtehet da der Author alſo redet: Da nun dieſe begierde/ vnd aller groͤſeſte Hoffart dem Menſchen ein- gebildet/ da folget der fall/ der vnge- horſam vnnd vbertretung des gebots Gottes an dem verbotenen Baum: Da iſt das bilde Gottes erloſchen/ der H. Geiſt von Menſchen gewichen/ vnd das bilde des Sathans eingeruͤ- cket. So redet er auch lib. 2. p. 362. Die Schrifft ſagt/ Adam ſey geſetzet

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [47]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/47>, abgerufen am 29.03.2024.