Randbemerkungen (Marginalien)

Für die Auszeichnung von Marginalien wird ebenso wie für Fuß- und Endnoten das Element <note> verwendet. Das Attribut @place kann die Werte right und left annehmen, welche die Position der Marginalie in Bezug auf den Textbereich spezifizieren.

<note place="right">[rechts vom Text stehende Marginalien]</note>
<note place="left">[links vom Text stehende Marginalien]</note>

Rechts vom Text (@place="right") stehende Marginalien werden unmittelbar nach der Zeile, auf deren Höhe sie beginnen, transkribiert, links vom Text (@place="left") stehende Marginalien unmittelbar vor der Zeile, auf deren Höhe sie beginnen.

Kodierung von Marginalien am linken Rand

<p>Der folgende Kaiser, 
  <hi rendition="#k">Yuṅ-tšin</hi>, vertrieb bei seiner Thron-<lb/>
    <note place="left">
      1723.
    </note>
  besteigung 1723 alle Missionare als Ruhestörer. Einige hielten sich<lb/>
  [...]
</p>

Quelle: [Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Bd. 3. Berlin, 1873. [Faksimile 36]

Kodierung von Marginalien am rechten Rand

<p>[...]<lb/>
  Die Todtenopfer und andere Gebräuche, welche er als bürgerliche<lb/>
  duldete, wurden von den Dominicanern als götzendienerisch ver-<lb/>
  dammt und allen chinesischen Christen unter Androhung der Höllen-
    <note place="right">
      1644.
    </note><lb/>
  strafen verboten. Papst Innocenz X. bestätigte dieses Urtheil, das
    <note place="right">
      1655.
    </note><lb/>
  Alexander VII. auf Vorstellung der Jesuiten wieder aufhob. Die<lb/>
  [...]
</p>

Quelle: [Berg, Albert]: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Bd. 3. Berlin, 1873. [Faksimile 35]

Steht eine Marginalie am linken Rand direkt am Beginn eines neuen Paragraphen, so wird sie mit innerhalb des <p>-Elements wiedergegeben.

Kodierung von Marginalien am Beginn eines neuen Paragraphen

<p>
  <note place="left">
    Vnſer ge-<lb/>
    rechtig-<lb/>
    keit iſt auf<lb/>
    keine Cre-<lb/>
    atur ge-<lb/>
    gru&#x0364;ndet/<lb/>
    ſondern<lb/>
    auff Gott.
  </note> 5. Vnſere gerechtigkeit kan auff kei-<lb/>
  nen Engel gebawet werden. Dann es iſt<lb/>
  [...]
</p>

Quelle: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610. [Faksimile 64]

Ist eine Marginalie in den Text eingewiesen, so besteht die Möglichkeit (Level 3), diesen Verweis analog zum Verfahren bei der Auszeichnung von Endnoten wiederzugeben. Die Marginalie wird dabei wie oben beschrieben transkribiert. Im <note>-Element, das die Marginalie umschließt, steht ein @n-Attribut, welches als Wert das Referenzzeichen der Marginalie erhält. Das korrespondierende Referenzzeichen im Text wird mit einem untypisierten <note>-Element umschlossen. Beide <note>-Elemente werden mittels @xml:id und @corresp miteinander verknüpft (vgl. dazu Kap. 4.2.2).

<p>
  [Text Zeilenbeginn]
    <note n="[Referenz]" xml:id="[ID-Referenz]" corresp="#[ID-Marginalie]"/>
  [Text Zeilenschluss]
    <note place="right" n="[Referenz]" xml:id="[ID-Marginalie]" corresp="#[ID-Referenz]">[Marginalie]</note>
</p>