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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747.

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Der Wind.

Jn des Geistes wahren Worten:
Daß er sey an allen Orten;
So nehm ich das gläubig an,
Ob ichs gleich nicht fassen kan.

Lernet bei des Windes Regen
Das aus dunklen Hölen geht:
So sind auch in GOttes Wegen,
Wie er unser Schiksahl dreht
Viele uns verborgne Gründe:
Denket bei den Hauch der Winde:
Gros ist GOttes Majestät
Weil ihn Luft und Wind erhöht.


Der

Der Wind.

Jn des Geiſtes wahren Worten:
Daß er ſey an allen Orten;
So nehm ich das glaͤubig an,
Ob ichs gleich nicht faſſen kan.

Lernet bei des Windes Regen
Das aus dunklen Hoͤlen geht:
So ſind auch in GOttes Wegen,
Wie er unſer Schikſahl dreht
Viele uns verborgne Gruͤnde:
Denket bei den Hauch der Winde:
Gros iſt GOttes Majeſtaͤt
Weil ihn Luft und Wind erhoͤht.


Der
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[318/0330] Der Wind. Jn des Geiſtes wahren Worten: Daß er ſey an allen Orten; So nehm ich das glaͤubig an, Ob ichs gleich nicht faſſen kan. Lernet bei des Windes Regen Das aus dunklen Hoͤlen geht: So ſind auch in GOttes Wegen, Wie er unſer Schikſahl dreht Viele uns verborgne Gruͤnde: Denket bei den Hauch der Winde: Gros iſt GOttes Majeſtaͤt Weil ihn Luft und Wind erhoͤht. Der

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/330>, abgerufen am 29.03.2024.