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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.

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Die mannigfaltige Weisheit GOttes.
Sie lehren das was wir bei unsers Glaubens Wis-
sen,

Zur Lebensbesserung als nöthig fassen müssen.
Man denkt was hilfft es uns, zu unserm Glüklich
seyn,

Daß uns drin angezeigt so viel Geschlechter
Reihn;

Was fragen wir darnach daß wir die Nahmen le-
sen,

Was in der Vorderwelt vor Völker sind gewe-
sen?

O! blinder Unbedacht! wie nüzlich braucht der
Christ,

Zu wissen daß das Heil aus Davids Samen
ist,

Der JEsus den uns GOtt zum Heiland auser-
wählet:

Denn dieses Merkmahl hat uns ja die Schrifft er-
zählet.

Wär kein Register da; so könte man nicht sehn,
Wie aus des Davids Stamm die Zweig hernach
entstehn,

Woraus das Reis geblüht dadurch gesegnet wer-
den,

Als durch ein einzig Heil, die Völker dieser Er-
den.

Da die Geschlechter Roll nun in der heilgen
Schrift;

So sieht man wie genau bei JEsu das ein-
trifft;

Was von dem Stamm gesagt, den GOtt dazu er-
kohren,

Daraus auch JEsus ist zur rechten Zeit geboh-
ren.

Wer
Die mannigfaltige Weisheit GOttes.
Sie lehren das was wir bei unſers Glaubens Wiſ-
ſen,

Zur Lebensbeſſerung als noͤthig faſſen muͤſſen.
Man denkt was hilfft es uns, zu unſerm Gluͤklich
ſeyn,

Daß uns drin angezeigt ſo viel Geſchlechter
Reihn;

Was fragen wir darnach daß wir die Nahmen le-
ſen,

Was in der Vorderwelt vor Voͤlker ſind gewe-
ſen?

O! blinder Unbedacht! wie nuͤzlich braucht der
Chriſt,

Zu wiſſen daß das Heil aus Davids Samen
iſt,

Der JEſus den uns GOtt zum Heiland auser-
waͤhlet:

Denn dieſes Merkmahl hat uns ja die Schrifft er-
zaͤhlet.

Waͤr kein Regiſter da; ſo koͤnte man nicht ſehn,
Wie aus des Davids Stamm die Zweig hernach
entſtehn,

Woraus das Reis gebluͤht dadurch geſegnet wer-
den,

Als durch ein einzig Heil, die Voͤlker dieſer Er-
den.

Da die Geſchlechter Roll nun in der heilgen
Schrift;

So ſieht man wie genau bei JEſu das ein-
trifft;

Was von dem Stamm geſagt, den GOtt dazu er-
kohren,

Daraus auch JEſus iſt zur rechten Zeit geboh-
ren.

Wer
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[346/0358] Die mannigfaltige Weisheit GOttes. Sie lehren das was wir bei unſers Glaubens Wiſ- ſen, Zur Lebensbeſſerung als noͤthig faſſen muͤſſen. Man denkt was hilfft es uns, zu unſerm Gluͤklich ſeyn, Daß uns drin angezeigt ſo viel Geſchlechter Reihn; Was fragen wir darnach daß wir die Nahmen le- ſen, Was in der Vorderwelt vor Voͤlker ſind gewe- ſen? O! blinder Unbedacht! wie nuͤzlich braucht der Chriſt, Zu wiſſen daß das Heil aus Davids Samen iſt, Der JEſus den uns GOtt zum Heiland auser- waͤhlet: Denn dieſes Merkmahl hat uns ja die Schrifft er- zaͤhlet. Waͤr kein Regiſter da; ſo koͤnte man nicht ſehn, Wie aus des Davids Stamm die Zweig hernach entſtehn, Woraus das Reis gebluͤht dadurch geſegnet wer- den, Als durch ein einzig Heil, die Voͤlker dieſer Er- den. Da die Geſchlechter Roll nun in der heilgen Schrift; So ſieht man wie genau bei JEſu das ein- trifft; Was von dem Stamm geſagt, den GOtt dazu er- kohren, Daraus auch JEſus iſt zur rechten Zeit geboh- ren. Wer

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/358>, abgerufen am 29.03.2024.