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Fiedler, Konrad: Der Ursprung der künstlerischen Thätigkeit. Leipzig, 1887.

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wußtsein sich darstellt, zu zusammenhängenden und im
höchsten Grade wahrhaftigen Bestandtheilen des sichtbar
Seienden verarbeitet; und wenn wir von dem Streben,
uns immer mehr und mehr in den Reichthum und die
Mannichfaltigkeit der Kunst hineinzuleben, eine Erhebung
erwarten, so kann es keine andere sein, als die Erhebung
aus dem Zustande geistiger Unsicherheit und Veworrenheit
zu der Höhe geistiger Klarheit und Beherrschung des Seien¬
den, die das Ziel jedes ernsthaften Strebens sein muß.


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wußtſein ſich darſtellt, zu zuſammenhängenden und im
höchſten Grade wahrhaftigen Beſtandtheilen des ſichtbar
Seienden verarbeitet; und wenn wir von dem Streben,
uns immer mehr und mehr in den Reichthum und die
Mannichfaltigkeit der Kunſt hineinzuleben, eine Erhebung
erwarten, ſo kann es keine andere ſein, als die Erhebung
aus dem Zuſtande geiſtiger Unſicherheit und Veworrenheit
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[147/0159] wußtſein ſich darſtellt, zu zuſammenhängenden und im höchſten Grade wahrhaftigen Beſtandtheilen des ſichtbar Seienden verarbeitet; und wenn wir von dem Streben, uns immer mehr und mehr in den Reichthum und die Mannichfaltigkeit der Kunſt hineinzuleben, eine Erhebung erwarten, ſo kann es keine andere ſein, als die Erhebung aus dem Zuſtande geiſtiger Unſicherheit und Veworrenheit zu der Höhe geiſtiger Klarheit und Beherrſchung des Seien¬ den, die das Ziel jedes ernſthaften Strebens ſein muß. 10 *

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Zitationshilfe: Fiedler, Konrad: Der Ursprung der künstlerischen Thätigkeit. Leipzig, 1887, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fiedler_kuenstlerische_1887/159>, abgerufen am 19.04.2024.