Der Hauptzweck des Feldzugs war er¬ reicht, und Eduard mit Ehrenzeichen ge¬ schmückt, rühmlich entlassen. Er begab sich sogleich wieder auf jenes kleine Gut, wo er genaue Nachrichten von den Seinigen fand, die er, ohne daß sie es bemerkten und wu߬ ten, scharf hatte beobachten lassen. Sein stiller Aufenthalt blickte ihm aufs freundlichste entgegen: denn man hatte indessen nach seiner Anordnung manches eingerichtet, gebessert und gefördert, so daß die Anlagen und Umgebun¬ gen, was ihnen an Weite und Breite fehlte, durch das Innere und zunächst Genießbare ersetzten.
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Zwoͤlftes Kapitel.
Der Hauptzweck des Feldzugs war er¬ reicht, und Eduard mit Ehrenzeichen ge¬ ſchmuͤckt, ruͤhmlich entlaſſen. Er begab ſich ſogleich wieder auf jenes kleine Gut, wo er genaue Nachrichten von den Seinigen fand, die er, ohne daß ſie es bemerkten und wu߬ ten, ſcharf hatte beobachten laſſen. Sein ſtiller Aufenthalt blickte ihm aufs freundlichſte entgegen: denn man hatte indeſſen nach ſeiner Anordnung manches eingerichtet, gebeſſert und gefoͤrdert, ſo daß die Anlagen und Umgebun¬ gen, was ihnen an Weite und Breite fehlte, durch das Innere und zunaͤchſt Genießbare erſetzten.
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[[227]/0230]
Zwoͤlftes Kapitel.
Der Hauptzweck des Feldzugs war er¬
reicht, und Eduard mit Ehrenzeichen ge¬
ſchmuͤckt, ruͤhmlich entlaſſen. Er begab ſich
ſogleich wieder auf jenes kleine Gut, wo er
genaue Nachrichten von den Seinigen fand,
die er, ohne daß ſie es bemerkten und wu߬
ten, ſcharf hatte beobachten laſſen. Sein
ſtiller Aufenthalt blickte ihm aufs freundlichſte
entgegen: denn man hatte indeſſen nach ſeiner
Anordnung manches eingerichtet, gebeſſert und
gefoͤrdert, ſo daß die Anlagen und Umgebun¬
gen, was ihnen an Weite und Breite fehlte,
durch das Innere und zunaͤchſt Genießbare
erſetzten.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 2. Tübingen, 1809, S. [227]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw02_1809/230>, abgerufen am 29.03.2024.
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