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Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.

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Zweites Kapitel.


Einfluß der körperlichen Bewegung auf die Gesundheit. -- Traurige
Folgen des zu vielen Sitzens. -- Schwäche des neugeborenen
Kindes. -- Rücksichten, die beim Herumtragen und Anfassen
desselben zu beobachten sind. -- Wie lernt es am frühesten
gehen? -- Das Spielen nicht nur in physischer, sondern auch in
moralischer und geistiger Hinsicht wichtig. -- Lob des Tanzens, der
Fechtkunst, des Schwimmens, der Gärtnerei, des Turnens.

Die Schädlichkeiten, die in den Lehrbüchern einzeln
abgehandelt werden, stehen in der Wirklichkeit fast
niemals so vereinzelt da, denn gewöhnlich treten ihrer
mehrere zusammen, um die Kraft einer Gesundheit
zu untergraben.

Schlechte Luft und Mangel an Bewegung; Un-
reinlichkeit und unzweckmäßige Nahrung, finden wir
oft vereinigt als Ursachen vieler verschiedenen Krank-
heitsformen, und von einem jeden dieser schädlichen
Einflüsse läßt sich, wie vom Unglück sagen, daß er
selten allein kömmt. Und doch reicht schon ein Ein-
ziger hin, das Leben zu verkürzen und zu schwächen!

Zweites Kapitel.


Einfluß der koͤrperlichen Bewegung auf die Geſundheit. — Traurige
Folgen des zu vielen Sitzens. — Schwäche des neugeborenen
Kindes. — Rückſichten, die beim Herumtragen und Anfaſſen
desſelben zu beobachten ſind. — Wie lernt es am früheſten
gehen? — Das Spielen nicht nur in phyſiſcher, ſondern auch in
moraliſcher und geiſtiger Hinſicht wichtig. — Lob des Tanzens, der
Fechtkunſt, des Schwimmens, der Gärtnerei, des Turnens.

Die Schaͤdlichkeiten, die in den Lehrbuͤchern einzeln
abgehandelt werden, ſtehen in der Wirklichkeit faſt
niemals ſo vereinzelt da, denn gewoͤhnlich treten ihrer
mehrere zuſammen, um die Kraft einer Geſundheit
zu untergraben.

Schlechte Luft und Mangel an Bewegung; Un-
reinlichkeit und unzweckmaͤßige Nahrung, finden wir
oft vereinigt als Urſachen vieler verſchiedenen Krank-
heitsformen, und von einem jeden dieſer ſchaͤdlichen
Einfluͤſſe laͤßt ſich, wie vom Ungluͤck ſagen, daß er
ſelten allein koͤmmt. Und doch reicht ſchon ein Ein-
ziger hin, das Leben zu verkuͤrzen und zu ſchwaͤchen!

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[[24]/0034] Zweites Kapitel. Einfluß der koͤrperlichen Bewegung auf die Geſundheit. — Traurige Folgen des zu vielen Sitzens. — Schwäche des neugeborenen Kindes. — Rückſichten, die beim Herumtragen und Anfaſſen desſelben zu beobachten ſind. — Wie lernt es am früheſten gehen? — Das Spielen nicht nur in phyſiſcher, ſondern auch in moraliſcher und geiſtiger Hinſicht wichtig. — Lob des Tanzens, der Fechtkunſt, des Schwimmens, der Gärtnerei, des Turnens. Die Schaͤdlichkeiten, die in den Lehrbuͤchern einzeln abgehandelt werden, ſtehen in der Wirklichkeit faſt niemals ſo vereinzelt da, denn gewoͤhnlich treten ihrer mehrere zuſammen, um die Kraft einer Geſundheit zu untergraben. Schlechte Luft und Mangel an Bewegung; Un- reinlichkeit und unzweckmaͤßige Nahrung, finden wir oft vereinigt als Urſachen vieler verſchiedenen Krank- heitsformen, und von einem jeden dieſer ſchaͤdlichen Einfluͤſſe laͤßt ſich, wie vom Ungluͤck ſagen, daß er ſelten allein koͤmmt. Und doch reicht ſchon ein Ein- ziger hin, das Leben zu verkuͤrzen und zu ſchwaͤchen!

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Zitationshilfe: Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847, S. [24]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hartwig_erziehung_1847/34>, abgerufen am 29.03.2024.