b. Die Beobachtung des Selbstbewusstseyns in seiner Reinheit und seiner Beziehung auf äussre Wirklichkeit; logische und psychologische Gesetze.
Die Naturbeobachtung findet den Begriff in der un- organischen Natur realisirt, Gesetze, deren Mo- mente Dinge sind, welche sich zugleich als Ab- stractionen verhalten; aber dieser Begriff ist nicht eine in sich reflectirte Einfachheit. Das Leben der organischen Natur ist dagegen nur diese in sich re- flectirte Einfachheit, der Gegensatz seiner selbst, als des Allgemeinen und des Einzelnen tritt nicht im Wesen dieses Lebens selbst auseinander; das We- sen ist nicht die Gattung, welche in ihrem unter- schiedslosen Elemente sich trennte und bewegte, und in ihrer Entgegensetzung für sich selbst zugleich un- unterschieden wäre. Die Beobachtung findet diesen freyen Begriff, dessen Allgemeinheit die entwickelte Einzelnheit ebenso absolut in ihr selbst hat, nur in dem als Begriff existirenden Begriffe selbst, oder in dem Selbstbewusstseyn.
b. Die Beobachtung des Selbstbewuſstseyns in seiner Reinheit und seiner Beziehung auf äuſsre Wirklichkeit; logische und psychologische Gesetze.
Die Naturbeobachtung findet den Begriff in der un- organischen Natur realisirt, Gesetze, deren Mo- mente Dinge sind, welche sich zugleich als Ab- stractionen verhalten; aber dieser Begriff ist nicht eine in sich reflectirte Einfachheit. Das Leben der organischen Natur ist dagegen nur diese in sich re- flectirte Einfachheit, der Gegensatz seiner selbst, als des Allgemeinen und des Einzelnen tritt nicht im Wesen dieses Lebens selbst auseinander; das We- sen ist nicht die Gattung, welche in ihrem unter- schiedslosen Elemente sich trennte und bewegte, und in ihrer Entgegensetzung für sich selbst zugleich un- unterschieden wäre. Die Beobachtung findet diesen freyen Begriff, dessen Allgemeinheit die entwickelte Einzelnheit ebenso absolut in ihr selbst hat, nur in dem als Begriff existirenden Begriffe selbst, oder in dem Selbstbewuſstseyn.
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[234/0343]
b.
Die Beobachtung des Selbstbewuſstseyns
in seiner Reinheit und seiner Beziehung auf
äuſsre Wirklichkeit;
logische und psychologische Gesetze.
Die Naturbeobachtung findet den Begriff in der un-
organischen Natur realisirt, Gesetze, deren Mo-
mente Dinge sind, welche sich zugleich als Ab-
stractionen verhalten; aber dieser Begriff ist nicht
eine in sich reflectirte Einfachheit. Das Leben der
organischen Natur ist dagegen nur diese in sich re-
flectirte Einfachheit, der Gegensatz seiner selbst, als
des Allgemeinen und des Einzelnen tritt nicht im
Wesen dieses Lebens selbst auseinander; das We-
sen ist nicht die Gattung, welche in ihrem unter-
schiedslosen Elemente sich trennte und bewegte, und
in ihrer Entgegensetzung für sich selbst zugleich un-
unterschieden wäre. Die Beobachtung findet diesen
freyen Begriff, dessen Allgemeinheit die entwickelte
Einzelnheit ebenso absolut in ihr selbst hat, nur in
dem als Begriff existirenden Begriffe selbst, oder in
dem Selbstbewuſstseyn.
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/343>, abgerufen am 25.04.2024.
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