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Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 2. Leipzig u. a., 1776.

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Zwanzigstes Fragment.
Kaiser Matthias.

Ein wunderbar gemischter Charakter. Die Perpendikularheit der Stirn mit den aufgezognen
Augenbraunen, deutet Eigensinn, und Mangel an überschauender Denkkraft, viel Schwäche
in dem weiten Raume zwischen Aug' und Augbraune. Dagegen das Auge gerad, treu, die
Nase stark und gut, die Oberlippe was menschlich treuvolles, die Unterlippe unbedeutend, ge-
mein und schwach.

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Ein
Zwanzigſtes Fragment.
Kaiſer Matthias.

Ein wunderbar gemiſchter Charakter. Die Perpendikularheit der Stirn mit den aufgezognen
Augenbraunen, deutet Eigenſinn, und Mangel an uͤberſchauender Denkkraft, viel Schwaͤche
in dem weiten Raume zwiſchen Aug’ und Augbraune. Dagegen das Auge gerad, treu, die
Naſe ſtark und gut, die Oberlippe was menſchlich treuvolles, die Unterlippe unbedeutend, ge-
mein und ſchwach.

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Ein
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[198/0294] Zwanzigſtes Fragment. Kaiſer Matthias. Ein wunderbar gemiſchter Charakter. Die Perpendikularheit der Stirn mit den aufgezognen Augenbraunen, deutet Eigenſinn, und Mangel an uͤberſchauender Denkkraft, viel Schwaͤche in dem weiten Raume zwiſchen Aug’ und Augbraune. Dagegen das Auge gerad, treu, die Naſe ſtark und gut, die Oberlippe was menſchlich treuvolles, die Unterlippe unbedeutend, ge- mein und ſchwach. [Abbildung] Ein

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Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 2. Leipzig u. a., 1776, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_fragmente02_1776/294>, abgerufen am 16.04.2024.