Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780.

Bild:
<< vorherige Seite

wohl ab, hernach 1/4 Lb gröblicht gestossenen Mandeln darunter
Citroni Schäller , und wann das Schmalz recht haiß
ist nim den Form, so darzu gehört welcher von messing
ist in der Ründte und ain hilzerner stangl, und oben her
hol ist, Tunk solchen in Schmalz wann es schon haiß ist,
und recht behend wider abtraufen lassen, und hernach in den
Taig gedrukt das aber Oben in das holle nichts kömmt, und
so ins Schmalz geben, und gedrähet bis herunter gehet, und
so um Kerth, und nicht gar zu stark gebachen, wann solche aus
dem Schmalz genommen werden, bestreue dieße mit Zuker
so wird es, als ein subtilels Eyß und richt es umgewendter an.

90.
Zucker Krapfeln wie die Goldhanln

Rühr ein stük Schmalz ab, mit Eyer Todter und ganze Eyer
gieb mehl als nöthig ist, und etwas Zuker mache
länglichte Krapfeln mit Mehl ausgearbeitet zum
auftreiben diese werden gemacht wie ein kleiner Finger
und in Schmalz nicht zu gäh gebachen.

91.
Mandl Krapfln in Schmalz gebachen.

Nim 1/4 Lb gestossene Mandl, Citroni Schallen, ein

wohl ab, hernach 1/4 ℔ gröblicht gestossenen Mandeln darunter
Citroni Schäller , und wann das Schmalz recht haiß
ist nim den Form, so darzu gehört welcher von messing
ist in der Ründte und ain hilzerner stangl, und oben her
hol ist, Tunk solchen in Schmalz wann es schon haiß ist,
und recht behend wider abtraufen lassen, und hernach in den
Taig gedrukt das aber Oben in das holle nichts kömmt, und
so ins Schmalz geben, und gedrähet bis herunter gehet, und
so um Kerth, und nicht gar zu stark gebachen, wann solche aus
dem Schmalz genommen werden, bestreue dieße mit Zuker
so wird es, als ein subtilels Eyß und richt es umgewendter an.

90.
Zucker Krapfeln wie die Goldhanln

Rühr ein stük Schmalz ab, mit Eyer Todter und ganze Eÿer
gieb mehl als nöthig ist, und etwas Zuker mache
länglichte Krapfeln mit Mehl ausgearbeitet zum
auftreiben diese werden gemacht wie ein kleiner Finger
und in Schmalz nicht zu gäh gebachen.

91.
Mandl Krapfln in Schmalz gebachen.

Nim 1/4 ℔ gestossene Mandl, Citroni Schallen, ein

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0053"/>
wohl ab, hernach 1/4 &#x2114; gröblicht gestossenen Mandeln darunter<lb/><hi rendition="#aq">Citroni</hi> Schäller <note type="editorial">(!)</note>, und wann das Schmalz recht haiß<lb/>
ist nim den Form, so darzu gehört welcher von messing<lb/>
ist in der Ründte und ain hilzerner stangl, und oben her<lb/>
hol ist, Tunk solchen in Schmalz wann es schon haiß ist,<lb/>
und recht behend wider abtraufen lassen, und hernach in den<lb/>
Taig gedrukt das aber Oben in das holle nichts <choice><orig>köm&#x0303;t</orig><reg>kömmt</reg></choice>, und<lb/>
so ins Schmalz geben, und gedrähet bis herunter gehet, und<lb/>
so um Kerth, und nicht gar zu stark gebachen, wann solche aus<lb/>
dem Schmalz <choice><orig>genom&#x0303;en</orig><reg>genommen</reg></choice> werden, bestreue dieße mit Zuker<lb/>
so wird es, als ein subtilels <note type="editorial">(!)</note> Eyß und richt es umgewendter an.<lb/></p>
      </div>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#u">90.<lb/>
Zucker Krapfeln wie die Goldhanln<lb/></hi> </head><lb/>
        <p> Rühr ein stük Schmalz ab, mit Eyer Todter und ganze Eÿer<lb/>
gieb mehl als nöthig ist, und etwas Zuker mache<lb/>
länglichte Krapfeln mit Mehl ausgearbeitet zum<lb/>
auftreiben diese werden gemacht wie ein kleiner Finger<lb/>
und in Schmalz nicht zu gäh gebachen.<lb/></p>
      </div>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#u">91.<lb/>
Mandl Krapfln in Schmalz gebachen.<lb/></hi> </head><lb/>
        <p>             Nim 1/4 &#x2114; gestossene Mandl, <hi rendition="#aq">Citroni</hi> Schallen, ein<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0053] wohl ab, hernach 1/4 ℔ gröblicht gestossenen Mandeln darunter Citroni Schäller , und wann das Schmalz recht haiß ist nim den Form, so darzu gehört welcher von messing ist in der Ründte und ain hilzerner stangl, und oben her hol ist, Tunk solchen in Schmalz wann es schon haiß ist, und recht behend wider abtraufen lassen, und hernach in den Taig gedrukt das aber Oben in das holle nichts köm̃t, und so ins Schmalz geben, und gedrähet bis herunter gehet, und so um Kerth, und nicht gar zu stark gebachen, wann solche aus dem Schmalz genom̃en werden, bestreue dieße mit Zuker so wird es, als ein subtilels Eyß und richt es umgewendter an. 90. Zucker Krapfeln wie die Goldhanln Rühr ein stük Schmalz ab, mit Eyer Todter und ganze Eÿer gieb mehl als nöthig ist, und etwas Zuker mache länglichte Krapfeln mit Mehl ausgearbeitet zum auftreiben diese werden gemacht wie ein kleiner Finger und in Schmalz nicht zu gäh gebachen. 91. Mandl Krapfln in Schmalz gebachen. Nim 1/4 ℔ gestossene Mandl, Citroni Schallen, ein

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription und strukturellen Auszeichnung. (2012-11-07T10:17:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Thomas Gloning: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-07T10:17:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-07T10:17:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription in den Monumenta Culinaria.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780/53
Zitationshilfe: Lindnerin, Theresia: Koch Buch zum Gebrauch der Wohlgebohrenen Frau. Um 1780, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lindnerin_kochbuch_1780/53>, abgerufen am 19.04.2024.