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Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650.

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Fall es dir besser were / du wehrest nie gebohren. Du hast das Werck der Seeligkeit in uns angefangen / O Gott / und heiliger Vatter / volführe es durch deine Gnade / laß uns kämpffen einen guten Kampf / laß uns Glauben behalten / daß wir endlich von der Hand unsers Heylandes JEsus empfangen die Krone der Gerechtigkeit / die er bereitet hat allen denen die seine Erscheinung lieb haben / Amen.



PERSONALIA.

NUn sollen wir auch dessen in Ehren gedencken / dem wir das Gleit anher zu seinem Ruhbettlein gegeben haben / nemlich des Edlen / Vesten und Manhaften / Herrn Andreas Wilhelm Weinbachen / gewesenen Obristen Wachtmeisters und Commendanten allhie. Es ist derselbe Anno 1589. von Christlichen Eltern zu Holtzminden / an diese Welt gebohren / sein Vater hat geheissen Anthon Weinbach / seine Mutter Catharina Stedighausen / eines führnehmen Patricij Tochter auß Münster. Dieselbigen haben jhn alsofort nach seiner sündlichen Geburt / dem Heyland Christo durch die H. Tauffe zugeführet / und nachmals von Jugend auf zur Schule fleissig gehalten / biß er Anno 1615. Sich in das Kriegeswesen begeben / und für der Stadt Braunschweig unter dem Roten Regiment Sieben Monat für einen Musquetierer sich gebrauchen lassen.

Nach deme hat er sich mit der Ehr und Tugentsamen Jungfrawen Ilsabehten Eiershaussen zu Holtzminden ehelich versprochen / und dieselbe mit Bewilligung beiderseits Freundschafft jhm vertrawen lassen / auch in wehrender Ehe

Fall es dir besser were / du wehrest nie gebohren. Du hast das Werck der Seeligkeit in uns angefangen / O Gott / und heiliger Vatter / volführe es durch deine Gnade / laß uns kämpffen einen guten Kampf / laß uns Glauben behalten / daß wir endlich von der Hand unsers Heylandes JEsus empfangen die Krone der Gerechtigkeit / die er bereitet hat allen denen die seine Erscheinung lieb haben / Amen.



PERSONALIA.

NUn sollen wir auch dessen in Ehren gedencken / dem wir das Gleit anher zu seinem Ruhbettlein gegeben haben / nemlich des Edlen / Vesten und Manhaften / Herrn Andreas Wilhelm Weinbachen / gewesenen Obristen Wachtmeisters und Commendanten allhie. Es ist derselbe Anno 1589. von Christlichen Eltern zu Holtzminden / an diese Welt gebohren / sein Vater hat geheissen Anthon Weinbach / seine Mutter Catharina Stedighausen / eines führnehmen Patricij Tochter auß Münster. Dieselbigen haben jhn alsofort nach seiner sündlichen Geburt / dem Heyland Christo durch die H. Tauffe zugeführet / und nachmals von Jugend auf zur Schule fleissig gehalten / biß er Anno 1615. Sich in das Kriegeswesen begeben / und für der Stadt Braunschweig unter dem Roten Regiment Sieben Monat für einen Musquetierer sich gebrauchen lassen.

Nach deme hat er sich mit der Ehr und Tugentsamen Jungfrawen Ilsabehten Eiershaussen zu Holtzmindẽ ehelich versprochen / und dieselbe mit Bewilligung beiderseits Freundschafft jhm vertrawen lassen / auch in wehrender Ehe

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[28/0028] Fall es dir besser were / du wehrest nie gebohren. Du hast das Werck der Seeligkeit in uns angefangen / O Gott / und heiliger Vatter / volführe es durch deine Gnade / laß uns kämpffen einen guten Kampf / laß uns Glauben behalten / daß wir endlich von der Hand unsers Heylandes JEsus empfangen die Krone der Gerechtigkeit / die er bereitet hat allen denen die seine Erscheinung lieb haben / Amen. PERSONALIA. NUn sollen wir auch dessen in Ehren gedencken / dem wir das Gleit anher zu seinem Ruhbettlein gegeben haben / nemlich des Edlen / Vesten und Manhaften / Herrn Andreas Wilhelm Weinbachen / gewesenen Obristen Wachtmeisters und Commendanten allhie. Es ist derselbe Anno 1589. von Christlichen Eltern zu Holtzminden / an diese Welt gebohren / sein Vater hat geheissen Anthon Weinbach / seine Mutter Catharina Stedighausen / eines führnehmen Patricij Tochter auß Münster. Dieselbigen haben jhn alsofort nach seiner sündlichen Geburt / dem Heyland Christo durch die H. Tauffe zugeführet / und nachmals von Jugend auf zur Schule fleissig gehalten / biß er Anno 1615. Sich in das Kriegeswesen begeben / und für der Stadt Braunschweig unter dem Roten Regiment Sieben Monat für einen Musquetierer sich gebrauchen lassen. Nach deme hat er sich mit der Ehr und Tugentsamen Jungfrawen Ilsabehten Eiershaussen zu Holtzmindẽ ehelich versprochen / und dieselbe mit Bewilligung beiderseits Freundschafft jhm vertrawen lassen / auch in wehrender Ehe

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1650/28>, abgerufen am 28.03.2024.