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Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522.

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Die Ander Epistel
habt. Denn wyr sind ewr rhum/ gleych wie auch yhr vnser rhum seyt/
auff des hern tag. Vnd auff solch vertrawen gedacht ich yhenis mal
zu euch zukomen/ auff das ich euch abermal eyn wolthat ertzeygt/ vnd
durch euch gen Macedonia reyßete/ vnd widerumb von Macedonian
zu euch keme/ vnd von euch geleyttet wurde ynn Judeam.

Hab ich aber eyner leychtfertickeit braucht/ da ich solchs gedacht?
odder sind meyne anschlege fleyschlich? Nicht also/ sondern bey mir
ist ia/ ia/ vnd neyn ist neyn. Aber/ O eyn trewer Got/ das vnser wort an
euch nicht ia vnd neyn gewesen ist. Denn der son Gotis Jhesus Chri-
stus/ der vnter euch/ durch vns gepredigt ist/ durch mich vnd Silua-
non vnd Timotheon/ der war nicht ia vnd neyn/ sondern es war ia
ynn yhm. Denn alle Gottis verheyssungen/ die sind ia ynn yhm/ vnd
Amen/ das ist ge-
wiß vnd warhaff-
tig.
sind Amen ynn yhm/ Gotte zum preyß durch vns. Got ists aber/ der
vns befestiget sampt euch/ vnd vns gesalbet/ vnd versigelt/ vnd ynn
vnser hertzen das pfand des geysts geben hat.

Das Ander Capitel.

ICh ruffe aber Got an zum zeugen auff meyne seele/ das ich
ewer verschonet/ nicht widder gen Corinthon komen bin.
Nicht das wyr herren seyen vbir ewren glawben/ sondern
wyr sind gehulffen ewr freude/ denn yhr stehet ym glawben.
Jch beschloß aber solchs bey myr selbs/ das ich nicht abermal ynn
traurickeyt zu euch keme. Denn so ich euch trawrig mache/ wer ist/ der
mich frolich mache/ on der da von myr betrubt wirt? Vnd dasselb
hab ich euch geschrieben/ das ich nicht/ wenn ich keme/ eyn trawri-
ckeyt vbir die ander hette/ vber wilchen ich mich solte frewen/ synte-
mal ich mich des vertrawe das meyne freude/ ewr aller sey. Denn
ich schreyb euch ynn grosser trubsal vnd angst des hertzen/ mit vielen
threnen/ nicht das yhr soltet betrubt werden/ sondern/ auff das yhr
die liebe erkendtet/ wilche ich habe/ sonderlich zu euch.

So aber yemant eyn betrubnis hat angericht/ der hat nicht mich
betrubet/ denn nur eyn wenig/ auff das ich nicht euch alle beschwe-
(ist gnug)
Hie redt er von dem
den er droben ynn
der ersten Epistel c.
5. strafft/ vnnd dem
teuffel geben hat/
befilht/ man sol yhn
widder annehmen
nach der geschenen
straff.
re. Es ist gnug/ das der selb von der gemeyn also gestrafft ist/ das yhr
nu fort yhm deste mehr vergebt vnd trostet/ auff das er nicht ynn al-
tzu grosser trawrickeyt ersauffe. Darunb ermane ich euch/ das yhr die
liebe an yhm den vorgang haben lasset/ Denn darumb hab ich euch
auch geschrieben/ das ich erkennete/ ob yhr bewerd seyt/ gehorsam zu
seyn ynn allen stucken. Wilchem aber yhr etwas vergebt/ dem verge-
be ich auch/ Denn auch ich/ so ich etwas vergebe yemands/ das ver-
gebe ich vmb ewren willen an Christus stadt/ auff das wyr nicht
vbirforteylet werden von dem teuffel/ Denn vns ist nicht vnbewust/
was er ym synn hat.

Da ich aber gen Troada kam zu predigen das Euangelion Chri-
sti/ vnd myr eyn thur auffthan war/ ynn dem hern/ hatte ich keyne ru-
ge ynn meynem geyst/ das ich Titon den bruder nicht fand/ sondern

ich macht

Die Ander Epiſtel
habt. Deñ wyr ſind ewr rhum/ gleych wie auch yhr vnſer rhum ſeyt/
auff des hern tag. Vnd auff ſolch vertrawen gedacht ich yhenis mal
zu euch zukomen/ auff das ich euch abermal eyn wolthat ertzeygt/ vñ
durch euch gen Macedonia reyſzete/ vñ widerumb võ Macedonian
zu euch keme/ vnd von euch geleyttet wurde ynn Judeam.

Hab ich aber eyner leychtfertickeit bꝛaucht/ da ich ſolchs gedacht?
odder ſind meyne anſchlege fleyſchlich? Nicht alſo/ ſondern bey mir
iſt ia/ ia/ vñ neyn iſt neyn. Aber/ O eyn trewer Got/ das vnſer woꝛt an
euch nicht ia vnd neyn geweſen iſt. Deñ der ſon Gotis Jheſus Chꝛi-
ſtus/ der vnter euch/ durch vns gepꝛedigt iſt/ durch mich vnd Silua-
non vnd Timotheon/ der war nicht ia vnd neyn/ ſondern es war ia
ynn yhm. Denn alle Gottis verheyſſungen/ die ſind ia ynn yhm/ vñ
Amen/ das iſt ge-
wiſz vñ warhaff-
tig.
ſind Amen yñ yhm/ Gotte zum pꝛeyſz durch vns. Got iſts aber/ der
vns befeſtiget ſampt euch/ vnd vns geſalbet/ vnd verſigelt/ vnd ynn
vnſer hertzen das pfand des geyſts geben hat.

Das Ander Capitel.

ICh ruffe aber Got an zum zeugen auff meyne ſeele/ das ich
ewer verſchonet/ nicht widder gen Corinthon komen bin.
Nicht das wyr herren ſeyen vbir ewren glawben/ ſondern
wyr ſind gehulffen ewr freude/ denn yhr ſtehet ym glawbẽ.
Jch beſchloſz aber ſolchs bey myr ſelbs/ das ich nicht abermal ynn
traurickeyt zu euch keme. Deñ ſo ich euch trawrig mache/ wer iſt/ der
mich frolich mache/ on der da von myr betrubt wirt? Vnd daſſelb
hab ich euch geſchꝛieben/ das ich nicht/ wenn ich keme/ eyn trawri-
ckeyt vbir die ander hette/ vber wilchen ich mich ſolte frewen/ ſynte-
mal ich mich des vertrawe das meyne freude/ ewr aller ſey. Denn
ich ſchꝛeyb euch ynn groſſer trubſal vnd angſt des hertzen/ mit vielen
threnen/ nicht das yhr ſoltet betrubt werden/ ſondern/ auff das yhr
die liebe erkendtet/ wilche ich habe/ ſonderlich zu euch.

So aber yemant eyn betrubnis hat angericht/ der hat nicht mich
betrubet/ denn nur eyn wenig/ auff das ich nicht euch alle beſchwe-
(iſt gnug)
Hie redt er võ dem
den er droben ynn
der erſten Epiſtel c.
5. ſtrafft/ vnnd dem
teuffel geben hat/
befilht/ man ſol yhn
widder annehmen
nach der geſchenen
ſtraff.
re. Es iſt gnug/ das der ſelb võ der gemeyn alſo geſtrafft iſt/ das yhr
nu foꝛt yhm deſte mehr vergebt vnd troſtet/ auff das er nicht ynn al-
tzu groſſer trawrickeyt erſauffe. Darũb ermane ich euch/ das yhr die
liebe an yhm den voꝛgang haben laſſet/ Denn darumb hab ich euch
auch geſchꝛieben/ das ich erkennete/ ob yhr bewerd ſeyt/ gehoꝛſam zu
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be ich auch/ Denn auch ich/ ſo ich etwas vergebe yemands/ das ver-
gebe ich vmb ewren willen an Chꝛiſtus ſtadt/ auff das wyr nicht
vbirfoꝛteylet werden von dem teuffel/ Deñ vns iſt nicht vnbewuſt/
was er ym ſynn hat.

Da ich aber gen Troada kam zu pꝛedigen das Euangelion Chꝛi-
ſti/ vñ myr eyn thur auffthan war/ ynn dem hern/ hatte ich keyne ru-
ge ynn meynem geyſt/ das ich Titon den bꝛuder nicht fand/ ſondern

ich macht
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[[278]/0284] Die Ander Epiſtel habt. Deñ wyr ſind ewr rhum/ gleych wie auch yhr vnſer rhum ſeyt/ auff des hern tag. Vnd auff ſolch vertrawen gedacht ich yhenis mal zu euch zukomen/ auff das ich euch abermal eyn wolthat ertzeygt/ vñ durch euch gen Macedonia reyſzete/ vñ widerumb võ Macedonian zu euch keme/ vnd von euch geleyttet wurde ynn Judeam. Hab ich aber eyner leychtfertickeit bꝛaucht/ da ich ſolchs gedacht? odder ſind meyne anſchlege fleyſchlich? Nicht alſo/ ſondern bey mir iſt ia/ ia/ vñ neyn iſt neyn. Aber/ O eyn trewer Got/ dz vnſer woꝛt an euch nicht ia vnd neyn geweſen iſt. Deñ der ſon Gotis Jheſus Chꝛi ſtus/ der vnter euch/ durch vns gepꝛedigt iſt/ durch mich vnd Silua- non vnd Timotheon/ der war nicht ia vnd neyn/ ſondern es war ia ynn yhm. Denn alle Gottis verheyſſungen/ die ſind ia ynn yhm/ vñ ſind Amen yñ yhm/ Gotte zum pꝛeyſz durch vns. Got iſts aber/ der vns befeſtiget ſampt euch/ vnd vns geſalbet/ vnd verſigelt/ vnd ynn vnſer hertzen das pfand des geyſts geben hat. Amen/ das iſt ge- wiſz vñ warhaff- tig. Das Ander Capitel. ICh ruffe aber Got an zum zeugen auff meyne ſeele/ das ich ewer verſchonet/ nicht widder gen Corinthon komen bin. Nicht das wyr herren ſeyen vbir ewren glawben/ ſondern wyr ſind gehulffen ewr freude/ denn yhr ſtehet ym glawbẽ. Jch beſchloſz aber ſolchs bey myr ſelbs/ das ich nicht abermal ynn traurickeyt zu euch keme. Deñ ſo ich euch trawrig mache/ wer iſt/ der mich frolich mache/ on der da von myr betrubt wirt? Vnd daſſelb hab ich euch geſchꝛieben/ das ich nicht/ wenn ich keme/ eyn trawri- ckeyt vbir die ander hette/ vber wilchen ich mich ſolte frewen/ ſynte- mal ich mich des vertrawe das meyne freude/ ewr aller ſey. Denn ich ſchꝛeyb euch ynn groſſer trubſal vnd angſt des hertzen/ mit vielen threnen/ nicht das yhr ſoltet betrubt werden/ ſondern/ auff das yhr die liebe erkendtet/ wilche ich habe/ ſonderlich zu euch. So aber yemant eyn betrubnis hat angericht/ der hat nicht mich betrubet/ denn nur eyn wenig/ auff das ich nicht euch alle beſchwe- re. Es iſt gnug/ das der ſelb võ der gemeyn alſo geſtrafft iſt/ das yhr nu foꝛt yhm deſte mehr vergebt vnd troſtet/ auff das er nicht ynn al- tzu groſſer trawrickeyt erſauffe. Darũb ermane ich euch/ das yhr die liebe an yhm den voꝛgang haben laſſet/ Denn darumb hab ich euch auch geſchꝛieben/ das ich erkennete/ ob yhr bewerd ſeyt/ gehoꝛſam zu ſeyn ynn allen ſtucken. Wilchem aber yhr etwas vergebt/ dem verge- be ich auch/ Denn auch ich/ ſo ich etwas vergebe yemands/ das ver gebe ich vmb ewren willen an Chꝛiſtus ſtadt/ auff das wyr nicht vbirfoꝛteylet werden von dem teuffel/ Deñ vns iſt nicht vnbewuſt/ was er ym ſynn hat. (iſt gnug) Hie redt er võ dem den er droben ynn der erſten Epiſtel c. 5. ſtrafft/ vnnd dem teuffel geben hat/ befilht/ man ſol yhn widder annehmen nach der geſchenen ſtraff. Da ich aber gen Troada kam zu pꝛedigen das Euangelion Chꝛi- ſti/ vñ myr eyn thur auffthan war/ ynn dem hern/ hatte ich keyne ru- ge ynn meynem geyſt/ das ich Titon den bꝛuder nicht fand/ ſondern ich macht

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Zitationshilfe: Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522, S. [278]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_septembertestament_1522/284>, abgerufen am 29.03.2024.