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Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611].

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Daraus denn abermal ewer lieb vernimbt die Herrligkeit der heiligen Tauffe / Vnd weil Wasser vnnd Wort zusammen geordnet / das vnrecht ist / wenn man das Wasser von der heiligen Tauffe weg thut / vnd an stat dessen / Milch / Wein / Rosen Wasser / oder dergleichen braucht: oder auch wol das Wort vom Wasser gethan wird / welches eine Verstümmelung dieses heiligen Sacrament ist / die Gott nicht vngestrafft lassen kan.

Beschlus des ersten Theils.

Wenn dann diesem allem / was von der heiligen Tauffe biß dahero gehandelt / also vnd nicht anders / daß nemblich die heilige hochgelobte Dreyeinigkeit / vnd also Gott Vater / Sohn vnd heiliger Geist selber deren Stiffter ist / vnd Jesus Christus sich selbst mit vnser Tauffe hat teuffen / vnd also zu seinem Hohenpriesterlichen Ampt dadurch einweihen lassen / wir andern auch durch dieselbige zur Kind: vnd Erb schafft der ewigen Seligkeit inauguriret vnd eingeweihet werden / Vnd die heilige Tauffe jhren Vhrsprung von Gott selber / vnnd nicht von Menschen hat / als durch welches Raht sie geordnet vnd eingesetzet ist / vnnd darin nicht schlecht Wasser / sondern Wasser vnd Wort / Ja Gottes Geist / vnd Christi Blut zusammen seyn: So verstehet ewer liebe daraus die Herrligkeit vnnd Würdigkeit der heiligen Tauffe: Welche vns also aus dem heutigen Enangelio / vnd andern Sprüchen heiliger Schrifft / an vnserm newgesetzten Tauffstein / solches auch mehrer theils Geistlicher weise vns in Augenschein allezeit zubetrachten / abgebildet / vnd vorgestellet ist.

Daraus denn abermal ewer lieb vernimbt die Herrligkeit der heiligen Tauffe / Vnd weil Wasser vnnd Wort zusammen geordnet / das vnrecht ist / wenn man das Wasser von der heiligen Tauffe weg thut / vnd an stat dessen / Milch / Wein / Rosen Wasser / oder dergleichẽ braucht: oder auch wol das Wort vom Wasser gethan wird / welches eine Verstümmelung dieses heiligen Sacrament ist / die Gott nicht vngestrafft lassen kan.

Beschlus des ersten Theils.

Wenn dann diesem allem / was von der heiligen Tauffe biß dahero gehandelt / also vnd nicht anders / daß nemblich die heilige hochgelobte Dreyeinigkeit / vnd also Gott Vater / Sohn vnd heiliger Geist selber deren Stiffter ist / vnd Jesus Christus sich selbst mit vnser Tauffe hat teuffen / vnd also zu seinem Hohenpriesterlichen Ampt dadurch einweihen lassen / wir andern auch durch dieselbige zur Kind: vnd Erb schafft der ewigen Seligkeit inauguriret vnd eingeweihet werden / Vnd die heilige Tauffe jhren Vhrsprung von Gott selber / vnnd nicht von Menschen hat / als durch welches Raht sie geordnet vnd eingesetzet ist / vnnd darin nicht schlecht Wasser / sondern Wasser vnd Wort / Ja Gottes Geist / vnd Christi Blut zusammen seyn: So verstehet ewer liebe daraus die Herrligkeit vnnd Würdigkeit der heiligen Tauffe: Welche vns also aus dem heutigen Enangelio / vnd andern Sprüchen heiliger Schrifft / an vnserm newgesetzten Tauffstein / solches auch mehrer theils Geistlicher weise vns in Augenschein allezeit zubetrachten / abgebildet / vnd vorgestellet ist.

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[0030] Daraus denn abermal ewer lieb vernimbt die Herrligkeit der heiligen Tauffe / Vnd weil Wasser vnnd Wort zusammen geordnet / das vnrecht ist / wenn man das Wasser von der heiligen Tauffe weg thut / vnd an stat dessen / Milch / Wein / Rosen Wasser / oder dergleichẽ braucht: oder auch wol das Wort vom Wasser gethan wird / welches eine Verstümmelung dieses heiligen Sacrament ist / die Gott nicht vngestrafft lassen kan. Wenn dann diesem allem / was von der heiligen Tauffe biß dahero gehandelt / also vnd nicht anders / daß nemblich die heilige hochgelobte Dreyeinigkeit / vnd also Gott Vater / Sohn vnd heiliger Geist selber deren Stiffter ist / vnd Jesus Christus sich selbst mit vnser Tauffe hat teuffen / vnd also zu seinem Hohenpriesterlichen Ampt dadurch einweihen lassen / wir andern auch durch dieselbige zur Kind: vnd Erb schafft der ewigen Seligkeit inauguriret vnd eingeweihet werden / Vnd die heilige Tauffe jhren Vhrsprung von Gott selber / vnnd nicht von Menschen hat / als durch welches Raht sie geordnet vnd eingesetzet ist / vnnd darin nicht schlecht Wasser / sondern Wasser vnd Wort / Ja Gottes Geist / vnd Christi Blut zusammen seyn: So verstehet ewer liebe daraus die Herrligkeit vnnd Würdigkeit der heiligen Tauffe: Welche vns also aus dem heutigen Enangelio / vnd andern Sprüchen heiliger Schrifft / an vnserm newgesetzten Tauffstein / solches auch mehrer theils Geistlicher weise vns in Augenschein allezeit zubetrachten / abgebildet / vnd vorgestellet ist.

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Zitationshilfe: Magirus, Johannes: Baptisterium Oder Taufstein, Das ist: Predigt, Von der heiligen Tauffe/ vber das Euangelium von der Tauffe Jesu Christi vnsers Herrn. Magdeburg, [1611], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_baptisterium_1611/30>, abgerufen am 28.03.2024.