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Deutsches Textarchiv (DTA)

Das DTA stellt auf seiner Plattform disziplinen- und gattungsübergreifende Sammlungen und Korpora von deutschsprachigen Texten bereit. Als Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache steht das rund 1500 Titel umfassende DTA-Kernkorpus im Zentrum.

Dieses zeichnet sich aus durch: eine ausbalancierte Textauswahl in den Textsorten, einen Publikationszeitraum, der ab dem frühen 17. Jahrhundert beginnt und bis zum frühen 20. Jahrhundert reicht, die Verwendung von Erstausgaben bei der Digitalisierung, die Wahrung des Sprachstandes sowie adäquater Textstrukturierung bei der Transkription.

DTA-Erweiterungen

Daneben wurden im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisierte historische Quellen aus externen Projekten entsprechend den Richtlinien des DTA aufbereitet und in das DTA integriert. Die vorhandene Sammlung des DTA-Kernkorpus wurde so um ein ca. 4.000 Quellen starkes DTA-Erweiterungskorpus, wiederum schwerpunktmäßig aus Quellen des 17. bis 19. Jhs., ergänzt.

Status quo

Aktuell dient das DTA im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) im Konsortium Text+ als Repositorium für strukturierte, historische Texte. Zudem stellt das DTA historische Textkorpora für die Wörterbucharbeit im Projekt Wortgeschichte digital – einem Teilprojekt des sich im Aufbau befindenden Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL) – zur Verfügung.

Zugänglichkeit und Nachnutzbarkeit

Die elektronischen Volltexte sind frei zugänglich und dank ihrer Aufbereitung durch (computer-)linguistische Methoden schreibweisentolerant über den gesamten Bestand durchsuchbar. Eine Textanalyse wird sowohl durch über das DWDS bereitgestellte Tools wie Wortverlaufskurven oder DiaCollo, also auch über die Anbindung externer Analysetools wie bspw. die Voyant Tools oder das Language Resource Switchboard (LRS) realisiert.

Alle Texte und Korpora des DTA-Grundbestandes (DTA-Kernkorpus und DTA-Erweiterungskorpus) sind entsprechend dem umfassend dokumentierten TEI-P5-Format DTABf aufbereitet und stehen über eine Text-Bild-Ansicht auf der DTA-Website sowie zum Download zur Verfügung.


Neben den auf dieser Seite verfügbaren Texten bieten wir Zugang zu weiteren Ressourcen:

Korpus Zugang
Polytechnisches Journal Projektseite, Quellen, Korpussuche im DWDS
Soldatenbriefe (1745–1872) Quellen, Korpussuche im DWDS
Korpus Patiententexte (1834–1957) Projektseite, Quellen, Korpussuche im DWDS
A. v. Humboldts Publizistik (dt., 1790–1859) Projektseite, Quellen, Korpussuche im DWDS
Nachrichten aus der Brüdergemeine (1819–1894) Korpussuche im DWDS
Der Neue Pitaval (1842–1890) Korpussuche im DWDS
Briefe von Jean Paul (1780–1825) Projektseite, Korpussuche im DWDS
Deutsche Kunst und Dekoration (1897–1932) Korpussuche im DWDS
Neuer Deutscher Novellenschatz (1884–1887) Quellen, Korpussuche im DWDS
stimm-los – Wiedergefundene Perlen der Literatur Quellen, Korpussuche im DWDS

Das DTA in Zahlen

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Das DTA am 30. April 2024


Nachweis: Abb. aus: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 985 [img 999]
Am 30. April 1777 wurde in Braunschweig der Mathematiker, Astronom und Physiker Karl Friedrich Gauß geboren. Gauß' Hauptgebiet war die Mathematik. Seine Disquisitiones arithmeticae (1801), die Gauß im Alter von nur 21 Jahren veröffentlichte, gelten als grundlegend für die moderne Zahlentheorie. Zudem beschäftigte er sich mit Astronomie und Physik, in seinen späten Lebensjahren auch mit der Geophysik und der Geodäsie. 1807 wurde er Ordinarius für Astronomie an der Universität Göttingen und Direktor der dortigen Sternwarte. Mit Wilhelm Weber entwickelte er den ersten elektromagnetischen Telegraphen (1833) und verband damit seine Sternwarte mit dem physikalischen Institut. Über diese Errungenschaft berichtet Alfred von Urbanitzky in seinem populärwissenschaftlichen Werk Die Elektricität im Dienste der Menschheit: "Der erſte praktiſch ausgeführte elektromagnetiſche Telegraph mit längerer Leitung (3000 Fuß) wurde von Gauß und Weber zu Göttingen im Jahre 1833 in Thätigkeit geſetzt, blieb bis 1838 in Verwendung und wurde 1844 durch einen Blitzſchlag größtentheils zerſtört."
Das Deutsche Textarchiv hat Gauß' Allgemeine Lehrsätze in Beziehung auf die im verkehrten Verhältnis des Quadrats der Entfernung wirkenden Anziehungs- und Abstoßungskräfte (1840) als Faksimile und im Volltext digitalisiert. Mit diesem wichtigen Werk begründete Gauß die Potentialtheorie, insbesondere hinsichtlich ihrer mathematischen Grundlagen. Die Potentialtheorie ist in der Folgezeit intensiv weiter behandelt worden und gehört heute zu den wichtigsten Kapiteln der Mathematischen Physik.
Darüber hinaus ist im DTA eine 'Anzeige' zu Gauß' Theoria residuorum biquadratorum ('Theorie der biquadratischen Reste') aus den Göttingischen gelehrten Anzeigen vom 23. April 1831 verfügbar.

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