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Mährisches Tagblatt. Nr. 198, Olmütz, 31.08.1885.

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[Spaltenumbruch] Märkte gelangte, stand in seiner Mehrheit an
Güte hinter dem russischen Korn zurück.

Hülfenfrüchte hatten durch die trockene
Junihitze namentlich auf höher gelegenen Feldern
viel gelitten und wurden gleichzeitig an vielen
Stellen durch zahllose Insecten arg heimgesucht.
Im allgemeinen ließ sich ein reichlicher Schotten-
ansatz constatiren und da die demnächstige Nässe
der Frucht nach etwas aushalf, so ist die Ge-
sammternte noch mit 93 Percent zu beziffern.




General-Bericht
über die Hopfenernte des Jahres 1885.

Wenn wir die Variationen der Hopfenpreise
durch mehrere Jahrzehnte beobachten, so finden
wir in jedem Decennium ein Jahr, in welchem
der Hopfen einen derart hohen Preis erreichte,
daß er denjenigen Producenten, welche eine gute
oder Mittelernte erzielten, einen enormen Nutzen
abwarf.

Die natürliche Consequenz war jedesmal
eine so starke Vergrößerung der Plantagen, daß
dieselbe außer allem Verhältniß zu dem nur lang-
sam steigenden Consum war. Diese Ueberpro-
duction führte bis jetzt ausnahmslos zu einer
Krise, welche ausbrach, sobald der große Aussatz
günstige Witterungsverhältnisse zu seiner Ent-
wicklung antraf, und so finden wir auch bis jetzt,
ohne Ausnahme, im Gefolge eines theueren Jah-
res ein solches, in welchem der erzielte Durch-
schnittspreis tief unter die Productionskosten sinkt.

Auf diese Erscheinung haben wir bereits in
unserem Generalberichte für das Jahr 1883 hin-
gewiesen.

Von allen Seiten wird über den guten
Stand der Hopfepflanze berichtet, nur hört man
manchmal die Befürchtung aussprechen, daß in
Folge der großen Trockenheit der Späthopfen
viel ungleiche Waare geben könnte. Beinahe über-
all erwartet man halbe bis Zweidrittel-Ernten,
was bei den jetzigen Verhältnissen zweifellos
Ueberproduction bedeutet.

Auf die einzelnen Productions-Districte über-
gehend, finden wir:

Saaz erwartet ein Product von so vor-
züglicher Qualität und Reinheit, wie es seit
Jahren nicht dagewesen. Die Pflanze war wäh-
rend ihrer ganzen Entwicklung vollständig frei
von Ungeziefer.

Dasselbe kann auch vom sogenannten Roth-
und Grünland
gelten, wo besonders der
Hopfen in der Platte vorzüglich steht.

Steiermark und Oberösterreich
geben ungefähr das vorjährige Erträgniß.

Das Deutsche Reich dürfte ca. 200,000
Ctr. Ueberschuß für den Export erzielen, in
America der Ausfall in Californien
durch die guten Erträgnisse in den Ost-
Staaten
gedeckt werden.

England hofft auf ca. 500,000 Ctr., doch
divergiren, wie immer, die Schätzungen dort sehr
stark. Die in den letzten zwei Tagen von dort
eingelaufenen Berichte lauten allgemein weniger
günstig.

Allerdings haben wir noch Wochen bis zur
allgemeinen Ernte und jeder Tag kann schwer-
wiegende Veränderungen bringen, welche die Sach-
lage gänzlich alteriren können.




Locales und Provinzielles.


(Personales.)

Se. Excellenz der Corps-
Commandant FML. v. Stubenrauch trifft
heute Nachts 1/210 Uhr in Begleitung der Her-
ren: Chef des Generalstabes Oberst v. Habiger
und des k. k. Majors und Landwehr-Comman-
danten Zoglauer von Brünn in Olmütz ein und
wird im "Hotel Lauer" das Absteigequartier
nehmen. -- Se. Exzellenz der Festungscomman-
dant FML. v. Fröhlich ist gestern von Brünn
in Olmütz eingetroffen. -- Der k. k Oberst und
Geniechef Rylski v. Groß-Scibor ist heute hier
angekommen.

(Festungsmanöver.)

Morgen Dienstag
findet definitiv das Festungsmanöver statt. Die
Truppen werden zu demselben Früh 6 Uhr aus-
marschiren und erst um Mitternacht wieder in
die Stadt zurückkehren. Se. Excellenz der Festungs-
Commandant FML. v. Fröhlich wird heute
[Spaltenumbruch] Nachmi[t]tags im mititär-wissenschaftlichen Vereine
über das morgen stattfindende Manöver einen
Vortrag halten.

(Militärisches.)

Heute Vormittags wurde
ein Divisions-Manöver in der Richtung "Fort
Galgenberg-Ohnitz" abgehalten. Ueber das am
Samstag in der Richtung "Dascabat-Krcman"
abgehaltene Manöver, bei welchem die ausgerückte
Landwehr-Cavallerie zum erstenmal in Action
trat wird uns berichtet, daß sich Se. Excellenz
der Truppen-Divisionär FML. Pokorny über die
vortrefflichen Leistungen dieser Truppe in gün-
stigster Weise aussprach und derselben volle An-
erkennung zollte. Die Officiere und Mannschaft
waren ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen und
zeigten sich tüchtig geschult. -- Für übermorgen
Mittwoch ist ein Rasttag angeordnet.

(Aus dem Stadtverordneten-Collegium.)

Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des
Stadtverordneten-Collegiums ist folgende: Note
des hiesigen k. k. Kreisgerichtes über die Stif-
tungen des verstorbenen Herrn Vice-Bürgermei-
sters Josef Wallenda. -- Revisionsbericht über
die Baumaterialien-Rechnung für das Jahr 1884.
-- Bericht über den vom Forstamte beantragten
Ankauf einer Realität. -- Bericht der 2. Section
über die Gesuche, um die an der Knabenvolks-
schule erledigte Lehrerstelle. -- Desgleichen über
die an der Mädchen-Bür[g]erschule erledigte Fach-
lehrerstelle. -- Bericht der 2. Section über die
Gesuche um Betheilung aus dem Fonde der pa-
triotischen Hilfeleistung.

(Leichenbegängniß.)

Freitag Nachmittags
4 Uhr. fand aus der Brünner Dompfarrkirche
zu Sct.-Peter das feierliche Leichenbegängniß der
verstorbenen F[r]au Emilie Witting, geb. Czikann,
k. k. Ober-Landesgerichtsraths-Witwe, unter sehr
zahlreicher Betheiligung statt. In der genannten
Kirche waren anwesend die Herren: Se. Excellenz
der Corps-Commandant Feldmarschall-Lieutenant
Freiherr von Stubenrauch, Se. Excellenz
der Festungs-Commandant aus Olmütz, Feld-
marschall-Lieutenant Ritter von Fröhlich
sammt Gemahlin, Generalstabschef Oberst von
Habiger, Oberlandesgerichtsrath Schilder
und viele Damen. Nach der vom hochw. Herrn
Dompfarrer Consistorialrath Riedl unter
besonders zahlreicher geistlicher Assistenz vorgenom-
menen Einsegnung und Executirung eines Trauer-
Chorales wurde der reichbekränzte Sarg auf den
sechsspännigen Leichenwagen der "Pietät" gehoben
und hierauf auf den Central-Friedhof zur Bei-
setzung überführt, wohin die meisten der Anwe-
senden zu Wagen folgten.

(Ernennung.)

Se. Excellenz der Herr k. k.
Finanzminister hat die in Mähren erledigte
Finanzwach-Obercommissärs-Stelle in der IX.
Rangsclasse dem hierländigen Finanzwache-Com-
missär Carl Rosatzin und die hiedurch erledigte,
sowie die hierlands bereits offene Finanzwache-
Commissärs-Stelle in der X. Rangsclasse den
mährischen Finanzwache-Respicienten Friedrich
Megiska und Ignaz Zboril verlieben.

(Aus dem Armee-Verordnungsblatte.)

Der Oberstlieutenant-Auditor Ad. Starz, Justiz-
Referent des 10. Corps (Brünn), wurde zum
Referenten beim Militär-Obergerichte und der
Major-Auditor Leopold Benischko des Garnisons-
gerichtes in Krakau zum Justiz-Referenten des
10. Corps ernannt. -- Versetzt werden: Der
Regimentsarzt 1. Cl. Dr. Joh. Savara vom
IR. Nr. 16 zum Garnisonsspitale Nr. 6 in
Olmütz; der Hauptmann-Rechnungsführer 1. Cl.
Martin Gallatz vom Garnisons-Transporthause in
Olmütz zum IR. Nr. 24; und der Lieutenant-
Rechnungsführer Moritz Schneller vom Corps-
Art.-R zum Garnisönstransporthaufe in Olmütz.

(Russische Auszeichnungen für die Genie-
truppe.)

Die Officiere der in Kremsier dislo-
cirten Compagnie des Genie-Regimentes sind,
wie man uns mittheilt sämmtlich durch Ver-
leihung russischer Orden ausgezeichnet worden.
-- Die Compagnie des Genie-Regts. wird noch
bis zum 6.--8. September in Kremsier ver-
weilen, da dort noch mehrere Arbeiten zu be-
werkstelligen sind. Der Dienst der Geniesoldaten
war in den Kremsierer Tagen ein sehr anstren-
gender, da denselben die Herstellung von Wegen,
Wasserläufen etc. oblag und dieselbe in kürzester
Frist beendet sein mußte.

(Die belohnten Conducteure.)

Wie man
uns mittheilt erhielt jeder der Conducteure, die
den russ schen Hofzug von Oderberg nach Krem-
sier und von dort wieder zurück bis an die
[Spaltenumbruch] österreichische Grenze führten, sechs Ducaten. Die
Conducteure bedauern gewiß, daß der Frieden
Europas nicht in jedem Quartale durch eine
Kaiserentrevue a la Kremsier neu befestigt wird.

(Die Unzufriedenen.)

Es gibt ihrer nach
der Kremsierer Kaiserzusammenkunft vielleicht mehr
als früher. Zu ihnen gehören zunächst Jene, die
ihre Frack-Knopflöcher heute noch mit einer Nelke
schmücken müssen, während sie doch erwarter hat-
ten, daß ein anderer Schmuck das Comite-Abzei-
chen ersetzen werde. Ihre Zahl ist groß; noch
größer ist jedoch die Zahl derer, die unzufrieden
sind, weil ihre werthe Persönlichkeit selbst in
Kremsier nicht genug Aufmerksamkeit erregte;
dahin gehören zahlreiche Deputationsmitglieder,
die erwartet hatten, der Kaiser werde mit ihnen
mindestens eine Stunde conversiren und sich nach
dem Befinden des Jüngsten erkundigen. Nicht
minder unzufrieden sind Andere, die gerne auch
mit der kürzesten Ansprache sich begnügt hätten,
wenn sie nur als Deputirte hätten den Kaiser
im Namen einer Gemeinde oder Corporation be-
grüßen können. Wieder Andere sind unzufrie-
den, weil sie von all der Herrlichkeit zu wenig
sahen; einzelne lassen ihrem Grolle die Zügel
schießen, weil man ihre Phantasieen über die
Entrevue als Lügen bezeichnete, und unsere Stadt
beherbergt gar ein Gewächs, das aus Zorn dar-
über, daß man seine Abwesenheit in Kremsier
nicht bemerkte, die Galle Anderer auszuspucken
sich nicht scheut und "im Einklange" mit seinen
Bestrebungen sich vom ersten besten tschechischen
Lumpen als Kameel benützen läßt.

(Alte Häuser.)

Für die Leser unseres
Blattes dürfte es nicht uninteressant sein zu erfahren,
daß die beiden Häuser Nr. 58 und 59 am
Franz Josefs-Platze, welche soeben demolirt wor-
den sind, im Jahre 1765 erbaut wurden. Das
Haus Nr. 59 war das zur Liebfrauenkirche ge-
hörige Glöcknerhaus und das Haus Nr. 58 ge-
hörte einer Bildhauersfrau, Namens Hoff. Das
anstoßende zu den Domherrn-Residenzen führende
Haus Nr. 57 mit den Stallungen war die städt.
Reitschule. Im städt. Archieve sind noch die Bau-
pläne über die erwähnten Gebäude aufbewahrt,
und enthalten als Unterschrift die Bezeichnung:
"Feci[t] J. B. A. 1765" mit der erforderlichen
Exp[l]ication.

(Monstre-Concert der Militär-Capellen.)

Wie man uns mittheilt haben die Herren Militär-
Capellmeister Kaplon, Hickl, Czansky und
Schubert sich geeinigt, das für nächsten Donner-
stag Nachmittag auf der Schießstätte projectirte Mili-
tär-Concert der Musikcapellen der Infanterie-Regi-
menter Nr., 1, 54, 93 und 100 schon am Mitt-
woch
u. z. nicht im Garten der Schießstätte,
sondern im Stadtparke abzuhalten, voraus-
gesetzt, daß die löbl. Stadtgemeinde ihre Bewilli-
gung ertheilt, daß das Concert im Stadtparke
gegen ein mäßiges Entree stattfinden dürfe. Um
diese Bewilligung wurde bereits bei der Stadt-
gemeinde eingeschritten und dürfte dieser Gegen-
stand in der heutigen Sitzung des Stadtverord-
neten-Collegiums zur Verhandlung gelangen.

(Firma-Protokollirungen.)

Bei dem
k. k. Kreis- als Handelsgerichte zu Olmütz wurde
in das Handelsregister eingetragen: Am 21.
August 1885: Die Gesellschaftsfirma: Emanuel
Löw & Sohn. Die Gesellschaft ist eine offene
und besteht zum Betriebe des Baumwollwaaren-
Handels mit dem Sitze in Proßnitz, und hat
am 15. August 1885 begonnen. Mitglieder der
Gesellschaft sind: Emanuel Löw und Louis Löw,
Kaufleute in Proßnitz. Zur Vertretung der Ge-
sellschaft und zur Zeichnung der Gesellschaftsfirma
sind beide Gesellschafter selbstständig berechtigt.
Am 21 August 1885: Die Einzelnfirma:
F. Klumpner, Gemischtwaarenhandlung in Olmütz.
des Ferdinand Klumpner in Olmütz. Am 21. August
1885: Die Löschung der Gesellschaftsfirma: Eisen-
stein & Co. über erfolgte Auflösung der Handels-
gesellschaft.

(Der verregnete Sonntag.)

Nun hat das
ungünstige Wetter, das heuer im August herrschte,
uns auch den letzten Sonntag dieses sonst so heißen
Monats verregnet. Dieses regnerische Wetter
machte gestern wieder alle Ausflugs-Projecte zu
Schanden. Nur Wenige wagten es dem Regen
trotzend den Wald aufzusuchen, kehrten aber durch-
näßt bald wieder heim. Am meisten jammern
über den verregneten Sonntag unsere Garten-
wirthe, die überhaupt auf den heurigen August
sehr schlecht zu sprechen sind. Was nützen auch
die schönsten Placate und die trefflichsten Regi-

[Spaltenumbruch] Märkte gelangte, ſtand in ſeiner Mehrheit an
Güte hinter dem ruſſiſchen Korn zurück.

Hülfenfrüchte hatten durch die trockene
Junihitze namentlich auf höher gelegenen Feldern
viel gelitten und wurden gleichzeitig an vielen
Stellen durch zahlloſe Inſecten arg heimgeſucht.
Im allgemeinen ließ ſich ein reichlicher Schotten-
anſatz conſtatiren und da die demnächſtige Näſſe
der Frucht nach etwas aushalf, ſo iſt die Ge-
ſammternte noch mit 93 Percent zu beziffern.




General-Bericht
über die Hopfenernte des Jahres 1885.

Wenn wir die Variationen der Hopfenpreiſe
durch mehrere Jahrzehnte beobachten, ſo finden
wir in jedem Decennium ein Jahr, in welchem
der Hopfen einen derart hohen Preis erreichte,
daß er denjenigen Producenten, welche eine gute
oder Mittelernte erzielten, einen enormen Nutzen
abwarf.

Die natürliche Conſequenz war jedesmal
eine ſo ſtarke Vergrößerung der Plantagen, daß
dieſelbe außer allem Verhältniß zu dem nur lang-
ſam ſteigenden Conſum war. Dieſe Ueberpro-
duction führte bis jetzt ausnahmslos zu einer
Kriſe, welche ausbrach, ſobald der große Ausſatz
günſtige Witterungsverhältniſſe zu ſeiner Ent-
wicklung antraf, und ſo finden wir auch bis jetzt,
ohne Ausnahme, im Gefolge eines theueren Jah-
res ein ſolches, in welchem der erzielte Durch-
ſchnittspreis tief unter die Productionskoſten ſinkt.

Auf dieſe Erſcheinung haben wir bereits in
unſerem Generalberichte für das Jahr 1883 hin-
gewieſen.

Von allen Seiten wird über den guten
Stand der Hopfepflanze berichtet, nur hört man
manchmal die Befürchtung ausſprechen, daß in
Folge der großen Trockenheit der Späthopfen
viel ungleiche Waare geben könnte. Beinahe über-
all erwartet man halbe bis Zweidrittel-Ernten,
was bei den jetzigen Verhältniſſen zweifellos
Ueberproduction bedeutet.

Auf die einzelnen Productions-Diſtricte über-
gehend, finden wir:

Saaz erwartet ein Product von ſo vor-
züglicher Qualität und Reinheit, wie es ſeit
Jahren nicht dageweſen. Die Pflanze war wäh-
rend ihrer ganzen Entwicklung vollſtändig frei
von Ungeziefer.

Dasſelbe kann auch vom ſogenannten Roth-
und Grünland
gelten, wo beſonders der
Hopfen in der Platte vorzüglich ſteht.

Steiermark und Oberöſterreich
geben ungefähr das vorjährige Erträgniß.

Das Deutſche Reich dürfte ca. 200,000
Ctr. Ueberſchuß für den Export erzielen, in
America der Ausfall in Californien
durch die guten Erträgniſſe in den Oſt-
Staaten
gedeckt werden.

England hofft auf ca. 500,000 Ctr., doch
divergiren, wie immer, die Schätzungen dort ſehr
ſtark. Die in den letzten zwei Tagen von dort
eingelaufenen Berichte lauten allgemein weniger
günſtig.

Allerdings haben wir noch Wochen bis zur
allgemeinen Ernte und jeder Tag kann ſchwer-
wiegende Veränderungen bringen, welche die Sach-
lage gänzlich alteriren können.




Locales und Provinzielles.


(Perſonales.)

Se. Excellenz der Corps-
Commandant FML. v. Stubenrauch trifft
heute Nachts ½10 Uhr in Begleitung der Her-
ren: Chef des Generalſtabes Oberſt v. Habiger
und des k. k. Majors und Landwehr-Comman-
danten Zoglauer von Brünn in Olmütz ein und
wird im „Hotel Lauer“ das Abſteigequartier
nehmen. — Se. Exzellenz der Feſtungscomman-
dant FML. v. Fröhlich iſt geſtern von Brünn
in Olmütz eingetroffen. — Der k. k Oberſt und
Geniechef Rylski v. Groß-Scibor iſt heute hier
angekommen.

(Feſtungsmanöver.)

Morgen Dienſtag
findet definitiv das Feſtungsmanöver ſtatt. Die
Truppen werden zu demſelben Früh 6 Uhr aus-
marſchiren und erſt um Mitternacht wieder in
die Stadt zurückkehren. Se. Excellenz der Feſtungs-
Commandant FML. v. Fröhlich wird heute
[Spaltenumbruch] Nachmi[t]tags im mititär-wiſſenſchaftlichen Vereine
über das morgen ſtattfindende Manöver einen
Vortrag halten.

(Militäriſches.)

Heute Vormittags wurde
ein Diviſions-Manöver in der Richtung „Fort
Galgenberg-Ohnitz“ abgehalten. Ueber das am
Samſtag in der Richtung „Dascabat-Krčman“
abgehaltene Manöver, bei welchem die ausgerückte
Landwehr-Cavallerie zum erſtenmal in Action
trat wird uns berichtet, daß ſich Se. Excellenz
der Truppen-Diviſionär FML. Pokorny über die
vortrefflichen Leiſtungen dieſer Truppe in gün-
ſtigſter Weiſe ausſprach und derſelben volle An-
erkennung zollte. Die Officiere und Mannſchaft
waren ihrer Aufgabe vollkommen gewachſen und
zeigten ſich tüchtig geſchult. — Für übermorgen
Mittwoch iſt ein Raſttag angeordnet.

(Aus dem Stadtverordneten-Collegium.)

Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des
Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende: Note
des hieſigen k. k. Kreisgerichtes über die Stif-
tungen des verſtorbenen Herrn Vice-Bürgermei-
ſters Joſef Wallenda. — Reviſionsbericht über
die Baumaterialien-Rechnung für das Jahr 1884.
— Bericht über den vom Forſtamte beantragten
Ankauf einer Realität. — Bericht der 2. Section
über die Geſuche, um die an der Knabenvolks-
ſchule erledigte Lehrerſtelle. — Desgleichen über
die an der Mädchen-Bür[g]erſchule erledigte Fach-
lehrerſtelle. — Bericht der 2. Section über die
Geſuche um Betheilung aus dem Fonde der pa-
triotiſchen Hilfeleiſtung.

(Leichenbegängniß.)

Freitag Nachmittags
4 Uhr. fand aus der Brünner Dompfarrkirche
zu Sct.-Peter das feierliche Leichenbegängniß der
verſtorbenen F[r]au Emilie Witting, geb. Czikann,
k. k. Ober-Landesgerichtsraths-Witwe, unter ſehr
zahlreicher Betheiligung ſtatt. In der genannten
Kirche waren anweſend die Herren: Se. Excellenz
der Corps-Commandant Feldmarſchall-Lieutenant
Freiherr von Stubenrauch, Se. Excellenz
der Feſtungs-Commandant aus Olmütz, Feld-
marſchall-Lieutenant Ritter von Fröhlich
ſammt Gemahlin, Generalſtabschef Oberſt von
Habiger, Oberlandesgerichtsrath Schilder
und viele Damen. Nach der vom hochw. Herrn
Dompfarrer Conſiſtorialrath Riedl unter
beſonders zahlreicher geiſtlicher Aſſiſtenz vorgenom-
menen Einſegnung und Executirung eines Trauer-
Chorales wurde der reichbekränzte Sarg auf den
ſechsſpännigen Leichenwagen der „Pietät“ gehoben
und hierauf auf den Central-Friedhof zur Bei-
ſetzung überführt, wohin die meiſten der Anwe-
ſenden zu Wagen folgten.

(Ernennung.)

Se. Excellenz der Herr k. k.
Finanzminiſter hat die in Mähren erledigte
Finanzwach-Obercommiſſärs-Stelle in der IX.
Rangsclaſſe dem hierländigen Finanzwache-Com-
miſſär Carl Roſatzin und die hiedurch erledigte,
ſowie die hierlands bereits offene Finanzwache-
Commiſſärs-Stelle in der X. Rangsclaſſe den
mähriſchen Finanzwache-Reſpicienten Friedrich
Megiska und Ignaz Zbořil verlieben.

(Aus dem Armee-Verordnungsblatte.)

Der Oberſtlieutenant-Auditor Ad. Starz, Juſtiz-
Referent des 10. Corps (Brünn), wurde zum
Referenten beim Militär-Obergerichte und der
Major-Auditor Leopold Beniſchko des Garniſons-
gerichtes in Krakau zum Juſtiz-Referenten des
10. Corps ernannt. — Verſetzt werden: Der
Regimentsarzt 1. Cl. Dr. Joh. Savara vom
IR. Nr. 16 zum Garniſonsſpitale Nr. 6 in
Olmütz; der Hauptmann-Rechnungsführer 1. Cl.
Martin Gallatz vom Garniſons-Transporthauſe in
Olmütz zum IR. Nr. 24; und der Lieutenant-
Rechnungsführer Moritz Schneller vom Corps-
Art.-R zum Garniſönstransporthaufe in Olmütz.

(Ruſſiſche Auszeichnungen für die Genie-
truppe.)

Die Officiere der in Kremſier dislo-
cirten Compagnie des Genie-Regimentes ſind,
wie man uns mittheilt ſämmtlich durch Ver-
leihung ruſſiſcher Orden ausgezeichnet worden.
— Die Compagnie des Genie-Regts. wird noch
bis zum 6.—8. September in Kremſier ver-
weilen, da dort noch mehrere Arbeiten zu be-
werkſtelligen ſind. Der Dienſt der Genieſoldaten
war in den Kremſierer Tagen ein ſehr anſtren-
gender, da denſelben die Herſtellung von Wegen,
Waſſerläufen ꝛc. oblag und dieſelbe in kürzeſter
Friſt beendet ſein mußte.

(Die belohnten Conducteure.)

Wie man
uns mittheilt erhielt jeder der Conducteure, die
den ruſſ ſchen Hofzug von Oderberg nach Krem-
ſier und von dort wieder zurück bis an die
[Spaltenumbruch] öſterreichiſche Grenze führten, ſechs Ducaten. Die
Conducteure bedauern gewiß, daß der Frieden
Europas nicht in jedem Quartale durch eine
Kaiſerentrevue a la Kremſier neu befeſtigt wird.

(Die Unzufriedenen.)

Es gibt ihrer nach
der Kremſierer Kaiſerzuſammenkunft vielleicht mehr
als früher. Zu ihnen gehören zunächſt Jene, die
ihre Frack-Knopflöcher heute noch mit einer Nelke
ſchmücken müſſen, während ſie doch erwarter hat-
ten, daß ein anderer Schmuck das Comité-Abzei-
chen erſetzen werde. Ihre Zahl iſt groß; noch
größer iſt jedoch die Zahl derer, die unzufrieden
ſind, weil ihre werthe Perſönlichkeit ſelbſt in
Kremſier nicht genug Aufmerkſamkeit erregte;
dahin gehören zahlreiche Deputationsmitglieder,
die erwartet hatten, der Kaiſer werde mit ihnen
mindeſtens eine Stunde converſiren und ſich nach
dem Befinden des Jüngſten erkundigen. Nicht
minder unzufrieden ſind Andere, die gerne auch
mit der kürzeſten Anſprache ſich begnügt hätten,
wenn ſie nur als Deputirte hätten den Kaiſer
im Namen einer Gemeinde oder Corporation be-
grüßen können. Wieder Andere ſind unzufrie-
den, weil ſie von all der Herrlichkeit zu wenig
ſahen; einzelne laſſen ihrem Grolle die Zügel
ſchießen, weil man ihre Phantaſieen über die
Entrevue als Lügen bezeichnete, und unſere Stadt
beherbergt gar ein Gewächs, das aus Zorn dar-
über, daß man ſeine Abweſenheit in Kremſier
nicht bemerkte, die Galle Anderer auszuſpucken
ſich nicht ſcheut und „im Einklange“ mit ſeinen
Beſtrebungen ſich vom erſten beſten tſchechiſchen
Lumpen als Kameel benützen läßt.

(Alte Häuſer.)

Für die Leſer unſeres
Blattes dürfte es nicht unintereſſant ſein zu erfahren,
daß die beiden Häuſer Nr. 58 und 59 am
Franz Joſefs-Platze, welche ſoeben demolirt wor-
den ſind, im Jahre 1765 erbaut wurden. Das
Haus Nr. 59 war das zur Liebfrauenkirche ge-
hörige Glöcknerhaus und das Haus Nr. 58 ge-
hörte einer Bildhauersfrau, Namens Hoff. Das
anſtoßende zu den Domherrn-Reſidenzen führende
Haus Nr. 57 mit den Stallungen war die ſtädt.
Reitſchule. Im ſtädt. Archieve ſind noch die Bau-
pläne über die erwähnten Gebäude aufbewahrt,
und enthalten als Unterſchrift die Bezeichnung:
„Feci[t] J. B. A. 1765“ mit der erforderlichen
Exp[l]ication.

(Monſtre-Concert der Militär-Capellen.)

Wie man uns mittheilt haben die Herren Militär-
Capellmeiſter Kaplon, Hickl, Czansky und
Schubert ſich geeinigt, das für nächſten Donner-
ſtag Nachmittag auf der Schießſtätte projectirte Mili-
tär-Concert der Muſikcapellen der Infanterie-Regi-
menter Nr., 1, 54, 93 und 100 ſchon am Mitt-
woch
u. z. nicht im Garten der Schießſtätte,
ſondern im Stadtparke abzuhalten, voraus-
geſetzt, daß die löbl. Stadtgemeinde ihre Bewilli-
gung ertheilt, daß das Concert im Stadtparke
gegen ein mäßiges Entrée ſtattfinden dürfe. Um
dieſe Bewilligung wurde bereits bei der Stadt-
gemeinde eingeſchritten und dürfte dieſer Gegen-
ſtand in der heutigen Sitzung des Stadtverord-
neten-Collegiums zur Verhandlung gelangen.

(Firma-Protokollirungen.)

Bei dem
k. k. Kreis- als Handelsgerichte zu Olmütz wurde
in das Handelsregiſter eingetragen: Am 21.
Auguſt 1885: Die Geſellſchaftsfirma: Emanuel
Löw & Sohn. Die Geſellſchaft iſt eine offene
und beſteht zum Betriebe des Baumwollwaaren-
Handels mit dem Sitze in Proßnitz, und hat
am 15. Auguſt 1885 begonnen. Mitglieder der
Geſellſchaft ſind: Emanuel Löw und Louis Löw,
Kaufleute in Proßnitz. Zur Vertretung der Ge-
ſellſchaft und zur Zeichnung der Geſellſchaftsfirma
ſind beide Geſellſchafter ſelbſtſtändig berechtigt.
Am 21 Auguſt 1885: Die Einzelnfirma:
F. Klumpner, Gemiſchtwaarenhandlung in Olmütz.
des Ferdinand Klumpner in Olmütz. Am 21. Auguſt
1885: Die Löſchung der Geſellſchaftsfirma: Eiſen-
ſtein & Co. über erfolgte Auflöſung der Handels-
geſellſchaft.

(Der verregnete Sonntag.)

Nun hat das
ungünſtige Wetter, das heuer im Auguſt herrſchte,
uns auch den letzten Sonntag dieſes ſonſt ſo heißen
Monats verregnet. Dieſes regneriſche Wetter
machte geſtern wieder alle Ausflugs-Projecte zu
Schanden. Nur Wenige wagten es dem Regen
trotzend den Wald aufzuſuchen, kehrten aber durch-
näßt bald wieder heim. Am meiſten jammern
über den verregneten Sonntag unſere Garten-
wirthe, die überhaupt auf den heurigen Auguſt
ſehr ſchlecht zu ſprechen ſind. Was nützen auch
die ſchönſten Placate und die trefflichſten Regi-

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[[5]/0005] Märkte gelangte, ſtand in ſeiner Mehrheit an Güte hinter dem ruſſiſchen Korn zurück. Hülfenfrüchte hatten durch die trockene Junihitze namentlich auf höher gelegenen Feldern viel gelitten und wurden gleichzeitig an vielen Stellen durch zahlloſe Inſecten arg heimgeſucht. Im allgemeinen ließ ſich ein reichlicher Schotten- anſatz conſtatiren und da die demnächſtige Näſſe der Frucht nach etwas aushalf, ſo iſt die Ge- ſammternte noch mit 93 Percent zu beziffern. General-Bericht über die Hopfenernte des Jahres 1885. Erſtattet von M. H. Ruß und Comp. in Prag. Wenn wir die Variationen der Hopfenpreiſe durch mehrere Jahrzehnte beobachten, ſo finden wir in jedem Decennium ein Jahr, in welchem der Hopfen einen derart hohen Preis erreichte, daß er denjenigen Producenten, welche eine gute oder Mittelernte erzielten, einen enormen Nutzen abwarf. Die natürliche Conſequenz war jedesmal eine ſo ſtarke Vergrößerung der Plantagen, daß dieſelbe außer allem Verhältniß zu dem nur lang- ſam ſteigenden Conſum war. Dieſe Ueberpro- duction führte bis jetzt ausnahmslos zu einer Kriſe, welche ausbrach, ſobald der große Ausſatz günſtige Witterungsverhältniſſe zu ſeiner Ent- wicklung antraf, und ſo finden wir auch bis jetzt, ohne Ausnahme, im Gefolge eines theueren Jah- res ein ſolches, in welchem der erzielte Durch- ſchnittspreis tief unter die Productionskoſten ſinkt. Auf dieſe Erſcheinung haben wir bereits in unſerem Generalberichte für das Jahr 1883 hin- gewieſen. Von allen Seiten wird über den guten Stand der Hopfepflanze berichtet, nur hört man manchmal die Befürchtung ausſprechen, daß in Folge der großen Trockenheit der Späthopfen viel ungleiche Waare geben könnte. Beinahe über- all erwartet man halbe bis Zweidrittel-Ernten, was bei den jetzigen Verhältniſſen zweifellos Ueberproduction bedeutet. Auf die einzelnen Productions-Diſtricte über- gehend, finden wir: Saaz erwartet ein Product von ſo vor- züglicher Qualität und Reinheit, wie es ſeit Jahren nicht dageweſen. Die Pflanze war wäh- rend ihrer ganzen Entwicklung vollſtändig frei von Ungeziefer. Dasſelbe kann auch vom ſogenannten Roth- und Grünland gelten, wo beſonders der Hopfen in der Platte vorzüglich ſteht. Steiermark und Oberöſterreich geben ungefähr das vorjährige Erträgniß. Das Deutſche Reich dürfte ca. 200,000 Ctr. Ueberſchuß für den Export erzielen, in America der Ausfall in Californien durch die guten Erträgniſſe in den Oſt- Staaten gedeckt werden. England hofft auf ca. 500,000 Ctr., doch divergiren, wie immer, die Schätzungen dort ſehr ſtark. Die in den letzten zwei Tagen von dort eingelaufenen Berichte lauten allgemein weniger günſtig. Allerdings haben wir noch Wochen bis zur allgemeinen Ernte und jeder Tag kann ſchwer- wiegende Veränderungen bringen, welche die Sach- lage gänzlich alteriren können. Locales und Provinzielles. Olmütz, 31. Auguſt. (Perſonales.) Se. Excellenz der Corps- Commandant FML. v. Stubenrauch trifft heute Nachts ½10 Uhr in Begleitung der Her- ren: Chef des Generalſtabes Oberſt v. Habiger und des k. k. Majors und Landwehr-Comman- danten Zoglauer von Brünn in Olmütz ein und wird im „Hotel Lauer“ das Abſteigequartier nehmen. — Se. Exzellenz der Feſtungscomman- dant FML. v. Fröhlich iſt geſtern von Brünn in Olmütz eingetroffen. — Der k. k Oberſt und Geniechef Rylski v. Groß-Scibor iſt heute hier angekommen. (Feſtungsmanöver.) Morgen Dienſtag findet definitiv das Feſtungsmanöver ſtatt. Die Truppen werden zu demſelben Früh 6 Uhr aus- marſchiren und erſt um Mitternacht wieder in die Stadt zurückkehren. Se. Excellenz der Feſtungs- Commandant FML. v. Fröhlich wird heute Nachmittags im mititär-wiſſenſchaftlichen Vereine über das morgen ſtattfindende Manöver einen Vortrag halten. (Militäriſches.) Heute Vormittags wurde ein Diviſions-Manöver in der Richtung „Fort Galgenberg-Ohnitz“ abgehalten. Ueber das am Samſtag in der Richtung „Dascabat-Krčman“ abgehaltene Manöver, bei welchem die ausgerückte Landwehr-Cavallerie zum erſtenmal in Action trat wird uns berichtet, daß ſich Se. Excellenz der Truppen-Diviſionär FML. Pokorny über die vortrefflichen Leiſtungen dieſer Truppe in gün- ſtigſter Weiſe ausſprach und derſelben volle An- erkennung zollte. Die Officiere und Mannſchaft waren ihrer Aufgabe vollkommen gewachſen und zeigten ſich tüchtig geſchult. — Für übermorgen Mittwoch iſt ein Raſttag angeordnet. (Aus dem Stadtverordneten-Collegium.) Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende: Note des hieſigen k. k. Kreisgerichtes über die Stif- tungen des verſtorbenen Herrn Vice-Bürgermei- ſters Joſef Wallenda. — Reviſionsbericht über die Baumaterialien-Rechnung für das Jahr 1884. — Bericht über den vom Forſtamte beantragten Ankauf einer Realität. — Bericht der 2. Section über die Geſuche, um die an der Knabenvolks- ſchule erledigte Lehrerſtelle. — Desgleichen über die an der Mädchen-Bürgerſchule erledigte Fach- lehrerſtelle. — Bericht der 2. Section über die Geſuche um Betheilung aus dem Fonde der pa- triotiſchen Hilfeleiſtung. (Leichenbegängniß.) Freitag Nachmittags 4 Uhr. fand aus der Brünner Dompfarrkirche zu Sct.-Peter das feierliche Leichenbegängniß der verſtorbenen Frau Emilie Witting, geb. Czikann, k. k. Ober-Landesgerichtsraths-Witwe, unter ſehr zahlreicher Betheiligung ſtatt. In der genannten Kirche waren anweſend die Herren: Se. Excellenz der Corps-Commandant Feldmarſchall-Lieutenant Freiherr von Stubenrauch, Se. Excellenz der Feſtungs-Commandant aus Olmütz, Feld- marſchall-Lieutenant Ritter von Fröhlich ſammt Gemahlin, Generalſtabschef Oberſt von Habiger, Oberlandesgerichtsrath Schilder und viele Damen. Nach der vom hochw. Herrn Dompfarrer Conſiſtorialrath Riedl unter beſonders zahlreicher geiſtlicher Aſſiſtenz vorgenom- menen Einſegnung und Executirung eines Trauer- Chorales wurde der reichbekränzte Sarg auf den ſechsſpännigen Leichenwagen der „Pietät“ gehoben und hierauf auf den Central-Friedhof zur Bei- ſetzung überführt, wohin die meiſten der Anwe- ſenden zu Wagen folgten. (Ernennung.) Se. Excellenz der Herr k. k. Finanzminiſter hat die in Mähren erledigte Finanzwach-Obercommiſſärs-Stelle in der IX. Rangsclaſſe dem hierländigen Finanzwache-Com- miſſär Carl Roſatzin und die hiedurch erledigte, ſowie die hierlands bereits offene Finanzwache- Commiſſärs-Stelle in der X. Rangsclaſſe den mähriſchen Finanzwache-Reſpicienten Friedrich Megiska und Ignaz Zbořil verlieben. (Aus dem Armee-Verordnungsblatte.) Der Oberſtlieutenant-Auditor Ad. Starz, Juſtiz- Referent des 10. Corps (Brünn), wurde zum Referenten beim Militär-Obergerichte und der Major-Auditor Leopold Beniſchko des Garniſons- gerichtes in Krakau zum Juſtiz-Referenten des 10. Corps ernannt. — Verſetzt werden: Der Regimentsarzt 1. Cl. Dr. Joh. Savara vom IR. Nr. 16 zum Garniſonsſpitale Nr. 6 in Olmütz; der Hauptmann-Rechnungsführer 1. Cl. Martin Gallatz vom Garniſons-Transporthauſe in Olmütz zum IR. Nr. 24; und der Lieutenant- Rechnungsführer Moritz Schneller vom Corps- Art.-R zum Garniſönstransporthaufe in Olmütz. (Ruſſiſche Auszeichnungen für die Genie- truppe.) Die Officiere der in Kremſier dislo- cirten Compagnie des Genie-Regimentes ſind, wie man uns mittheilt ſämmtlich durch Ver- leihung ruſſiſcher Orden ausgezeichnet worden. — Die Compagnie des Genie-Regts. wird noch bis zum 6.—8. September in Kremſier ver- weilen, da dort noch mehrere Arbeiten zu be- werkſtelligen ſind. Der Dienſt der Genieſoldaten war in den Kremſierer Tagen ein ſehr anſtren- gender, da denſelben die Herſtellung von Wegen, Waſſerläufen ꝛc. oblag und dieſelbe in kürzeſter Friſt beendet ſein mußte. (Die belohnten Conducteure.) Wie man uns mittheilt erhielt jeder der Conducteure, die den ruſſ ſchen Hofzug von Oderberg nach Krem- ſier und von dort wieder zurück bis an die öſterreichiſche Grenze führten, ſechs Ducaten. Die Conducteure bedauern gewiß, daß der Frieden Europas nicht in jedem Quartale durch eine Kaiſerentrevue a la Kremſier neu befeſtigt wird. (Die Unzufriedenen.) Es gibt ihrer nach der Kremſierer Kaiſerzuſammenkunft vielleicht mehr als früher. Zu ihnen gehören zunächſt Jene, die ihre Frack-Knopflöcher heute noch mit einer Nelke ſchmücken müſſen, während ſie doch erwarter hat- ten, daß ein anderer Schmuck das Comité-Abzei- chen erſetzen werde. Ihre Zahl iſt groß; noch größer iſt jedoch die Zahl derer, die unzufrieden ſind, weil ihre werthe Perſönlichkeit ſelbſt in Kremſier nicht genug Aufmerkſamkeit erregte; dahin gehören zahlreiche Deputationsmitglieder, die erwartet hatten, der Kaiſer werde mit ihnen mindeſtens eine Stunde converſiren und ſich nach dem Befinden des Jüngſten erkundigen. Nicht minder unzufrieden ſind Andere, die gerne auch mit der kürzeſten Anſprache ſich begnügt hätten, wenn ſie nur als Deputirte hätten den Kaiſer im Namen einer Gemeinde oder Corporation be- grüßen können. Wieder Andere ſind unzufrie- den, weil ſie von all der Herrlichkeit zu wenig ſahen; einzelne laſſen ihrem Grolle die Zügel ſchießen, weil man ihre Phantaſieen über die Entrevue als Lügen bezeichnete, und unſere Stadt beherbergt gar ein Gewächs, das aus Zorn dar- über, daß man ſeine Abweſenheit in Kremſier nicht bemerkte, die Galle Anderer auszuſpucken ſich nicht ſcheut und „im Einklange“ mit ſeinen Beſtrebungen ſich vom erſten beſten tſchechiſchen Lumpen als Kameel benützen läßt. (Alte Häuſer.) Für die Leſer unſeres Blattes dürfte es nicht unintereſſant ſein zu erfahren, daß die beiden Häuſer Nr. 58 und 59 am Franz Joſefs-Platze, welche ſoeben demolirt wor- den ſind, im Jahre 1765 erbaut wurden. Das Haus Nr. 59 war das zur Liebfrauenkirche ge- hörige Glöcknerhaus und das Haus Nr. 58 ge- hörte einer Bildhauersfrau, Namens Hoff. Das anſtoßende zu den Domherrn-Reſidenzen führende Haus Nr. 57 mit den Stallungen war die ſtädt. Reitſchule. Im ſtädt. Archieve ſind noch die Bau- pläne über die erwähnten Gebäude aufbewahrt, und enthalten als Unterſchrift die Bezeichnung: „Fecit J. B. A. 1765“ mit der erforderlichen Explication. (Monſtre-Concert der Militär-Capellen.) Wie man uns mittheilt haben die Herren Militär- Capellmeiſter Kaplon, Hickl, Czansky und Schubert ſich geeinigt, das für nächſten Donner- ſtag Nachmittag auf der Schießſtätte projectirte Mili- tär-Concert der Muſikcapellen der Infanterie-Regi- menter Nr., 1, 54, 93 und 100 ſchon am Mitt- woch u. z. nicht im Garten der Schießſtätte, ſondern im Stadtparke abzuhalten, voraus- geſetzt, daß die löbl. Stadtgemeinde ihre Bewilli- gung ertheilt, daß das Concert im Stadtparke gegen ein mäßiges Entrée ſtattfinden dürfe. Um dieſe Bewilligung wurde bereits bei der Stadt- gemeinde eingeſchritten und dürfte dieſer Gegen- ſtand in der heutigen Sitzung des Stadtverord- neten-Collegiums zur Verhandlung gelangen. (Firma-Protokollirungen.) Bei dem k. k. Kreis- als Handelsgerichte zu Olmütz wurde in das Handelsregiſter eingetragen: Am 21. Auguſt 1885: Die Geſellſchaftsfirma: Emanuel Löw & Sohn. Die Geſellſchaft iſt eine offene und beſteht zum Betriebe des Baumwollwaaren- Handels mit dem Sitze in Proßnitz, und hat am 15. Auguſt 1885 begonnen. Mitglieder der Geſellſchaft ſind: Emanuel Löw und Louis Löw, Kaufleute in Proßnitz. Zur Vertretung der Ge- ſellſchaft und zur Zeichnung der Geſellſchaftsfirma ſind beide Geſellſchafter ſelbſtſtändig berechtigt. Am 21 Auguſt 1885: Die Einzelnfirma: F. Klumpner, Gemiſchtwaarenhandlung in Olmütz. des Ferdinand Klumpner in Olmütz. Am 21. Auguſt 1885: Die Löſchung der Geſellſchaftsfirma: Eiſen- ſtein & Co. über erfolgte Auflöſung der Handels- geſellſchaft. (Der verregnete Sonntag.) Nun hat das ungünſtige Wetter, das heuer im Auguſt herrſchte, uns auch den letzten Sonntag dieſes ſonſt ſo heißen Monats verregnet. Dieſes regneriſche Wetter machte geſtern wieder alle Ausflugs-Projecte zu Schanden. Nur Wenige wagten es dem Regen trotzend den Wald aufzuſuchen, kehrten aber durch- näßt bald wieder heim. Am meiſten jammern über den verregneten Sonntag unſere Garten- wirthe, die überhaupt auf den heurigen Auguſt ſehr ſchlecht zu ſprechen ſind. Was nützen auch die ſchönſten Placate und die trefflichſten Regi-

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 198, Olmütz, 31.08.1885, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches198_1885/5>, abgerufen am 19.04.2024.