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Mährisches Tagblatt. Nr. 199, Olmütz, 01.09.1891.

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[Spaltenumbruch]

und hat nach den Taxationen unserer Vertrauens-
manner circa 14 Millionen Meter-Centuer
ergeben. Der durchschnittliche Ertrag eines Hec-
tars beläuft sich sonach auf auf 12 und der-
jenige eines Catastraljoches von 1600 Quadrat-
klaftern auf 7[ ] Meter-Centner, ein Ergebniß,
das hinter einer vollen Ernte (nicht zu verwech-
seln mit dem rechnungsmäßigen Durchschnitte)
um beiläufig eine Million Meter-Centner zurück.
bleibt. Dieser Ausfall ist zumeist verursacht durch
den Verlust an Effectivgewicht, welchen der Wei-
zen während der Schnittzeit zufolge fortwähren-
den Regens, insbesondere in Böhmen, Mähren
und Galizien erlitten hat, welch' ungünstiges
Erntewetter auch die sonstigen qualitativen Erfor-
dernisse einer guten Waare: Farbe, Trockenheit
und Feinschaligkeit, in einer Weise beeinträchtigte,
daß in der diesseitigen Reichshälfte Primasorten
zu den Ausnahmen gehören.

In Ungarn und Siebenbürgen
betrug die Anbaufläche 2.979.701 Hektaren, auf
welchen circa 343/4 Millionen Meter-Centner
Weizen producirt wurden. Ein Hektar hat sonach
durchschnittlich 11 und ein Catastraljoch a 1600
Quadratklafter durchschnittlich 6 Meter-Centner
ergeben, was nahe zu dem einer vollen
Ernte
gleichkommt. Quantitativ gute, mitunter
auch sehr gute Weizen-Ernten, durch welche der
ungünstige Ausfall vieler Comitate gedeckt wurde,
hab[e]n große Gebiete des Banates, der Theiß-
gegend, des Wieselburger, Oedenburger und Bara-
nya[e]r Comitates, sowie Theile der Slovakei und
Sie[b]enbürgens ergeben. Die Qualität läßt dage-
gen [im] Allgemeinen sehr viel zu wünschen übrig,
nach[d]em beregnete, blasse, leichte Weizen in großen
Mengen, überdies viel gedrückte, mit Kugelbrand,
thei[lw]eise auch mit Spitzbrand behaftete Waare
geerntet worden ist. Fehlerfreie, rothe, feingriffige
schwere Sorten kommen selten vor.

In Croatien, Slavonien und der Mili-
tärgrenze wurden 121,800 Hektaren mit Weizen
bebaut, deren Ergebniß auf 1 Millionen
Meter-Centner geschätzt wird. Der Ertrag per
Hektar beläuft sich daselbst sonach auf 14 Meter-
Centner und derjenige eines Catastraljoches auf
8 Meter-Centner, was durchschnittlich mehr ist,
als in diesen Ländern bei einer vollen Ernte an-
genommen wird.

Die Länder der ungarischen Krone inclusive
Croatien, Slavonien und der Militärgrenze haben
im laufenden Jahre sonach quantitativ eine
Mittel-Ernte,
qualitativ eine Ernte stark
unter mittel zu verzeichnen.

Roggen ist in den Ländern der diesseiti-
gen Reichshälfte auf 1.998,130 Hectaren gebaut
worden, von welchen circa 23 Millionen Meter-
Centner geerntet wurden. Dies ergibt gegen eine
volle Ernte einen Ausfall von nahezu 5 Millio-
nen Meter-Centner, ein geringes Resultat, welches
weniger dem Ertrage der abgeernteten Fläche,
als dem Umstande zuzuschreiben ist, daß von den
[Spaltenumbruch] angebauten Aeckern zufolge schlechter Ueberwin-
terung sehr ausgedehnte Territorien (bis zu 60
Percent des Anbaues) im Frühjahre um-
geackert und mit Sommerfrüchten, zumeist mit
Gerste und Hafer, bebaut wurden. Mehr noch
als Weizen hat Roggen zur Erntezeit unter der
Unbill der Witterung zu leiden gehabt.

In Ungarn und Siebenbürgen haben be-
züglich der Ueberwinterung die gleichen Verhält-
nisse wie in Cisleithanien bestanden. Angebaut
mit Roggen wurden 1.239,875 Hectaren, deren
Gesammt-Ergebniß auf 101/2 Millionen Meter-
Centner, was einem Ausfalle von 33/4 Millionen
Meter-Centner gleichlommt, taxirt wird. Die
qualitative Beschaffenheit ist differirend. Vor-
wiegend ist dieselbe auch in Ungarn schlecht, doch
gibt es gesunde, schöne Waare dort in größerer
Auswahl als in der diesseitigen Reichshälfte.

Verhältnißmäßig noch ungünstiger ist das
Ergebniß in Croatien, Slavonien und der
Militärgrenze, wo bei einer Anbaufläche von
103,089 Hectaren nur wenig über eine halbe
Million Meter-Centner Roggen erzeugt wurden
und wo die Qualität zumeist noch mehr be-
schädigt ist, als in Ungarn und Siebenbürgen.

Gerste wurde in der diesseitigen Reichs-
hälfte im verflossenen Jahre auf 1.115,950 Hec-
taren gebaut, welches Areal sich jedoch um jene
Territorien vermehrte, die, nachdem Roggen aus-
geackert worden war, im Frühjahre für den Ger-
stenanbau Verwendung fanden. Unter Berücksich-
tigung dieses ziffermäßig nicht genau bekannten
Areals wird das Ergebniß der Gersten-Ernte von
denselben auf 17 Millionen Meter-Centner taxirt,
was gegen eine volle Ernte einen Ueberschuß
von 11/2 Millionen Meter-Centner ergeben würde.
Leider hat die Unbill der Witterung zur Ernte-
zeit den Werth dieses quantitativ reichen Ertra-
ges auf das empfindlichste beeinträchtigt. Der
weitaus größte Theil der Gerste ist beregnet und
von nicht schöner Farbe; Körnerbeschaffenheit und
Milde sind verschieden. Gute, braufähige Waare
bildet aber in Böhmen und Mähren, wie in der
diesseitigen Reichshälfte überhaupt, immerhin den
überwiegenden Theil der in diesem Jahre erzeug-
ten Gerste.

Die Anbaufläche in Ungarn und Sieben-
bürgen betrug für Gerste 1.007,806 Hectaren,
aber auch hier hat zufolge der Auswinterung
des Roggens ein Zuwachs stattgefunden. Der
quantitative Ertrag wird auf circa 13·5 Millio-
nen Meter-Centner geschätzt, wonach der Ueber-
schuß gegen eine volle Ernte beiläufig 1·75 Mil-
lionen Meter-Centner ergeben würde. Die Qua-
litäten haben in Ungarn etwas weniger gelitten,
als in der diesseitige Reichshälfte, weil, wenn
die Waare sich auch dort gelb und zumeist mager
präsentirt, sie doch mit wenigen Ausnahmen nicht
ausgewachsen ist. Die diesjährige Gerste ist in
ihrer überwiegenden Menge zu B[r]auzwecken ge-
eignet, obschon vollkörnige weiße Braugerste in
[Spaltenumbruch] der jenseitigen Reichshälfte gerade so zu den Sel-
tenheiten gehört wie in der diesseitigen.

In Croatien, Slavonien und der Militär-
grenze ist der Ertrag quantitativ ein recht guter,
sich auf beiläufig 0·75 Millionen Meter-Centner
belaufender, qualitativ jedoch ein differirender.

Hafer. Auch mit dieser Fruchtsorte sind
zufolge des Ausackerns der Roggenpflanze größere
Flächen, als die Statistik des Vorjahres aus-
weist, angebaut worden. Bei einem Anbau im
Vorjahre auf 1.873,746 Hektaren, dessen Zu-
nahme zufolge Neubesäung der Roggenfelder sich
nur annähernd schätzen läßt, lieferte der Artikel
in der diesseitigen Reichshälfte 28.25 Millionen
Meter-Centner, was beiläufig 2.25 Millionen
Meter-Centner über einen voll[e]n Ertrag gleich-
kommt. Die Qualität ist befriedigender als die-
jenige von Gerste.

In Ungarn und Siebenbürgen ist das Er-
gebniß ein günstiges und wird auf 14 Millionen
geschätzt, was beiläufig 1 Million Meter-Centner
über die volle Ernte ergibt. Die Qualität ist
nicht unbefriedigend, da das Product weniger
Zusatz hat, als in anderen Jahren.

Croatien, Slavonien und Militärgrenze
haben ein Erträgniß von 1 Millionen Meter-
Centner geliefert und beiläufig 1/3 Million Meter-
Centner Ueberschuß gegen eine volle Ernte ergeben.

Nach dem Gesagten liefert die diesjährige
Ernte in der Gesammt-Monarchie einen
Ertrag an Weizen von circa 51, Roggen
34, Gerste 31 und Hafer 44 Millionen
Meter-Centner.

Nimmt man in den Ländern der ungarischen
Krone einen vollen Ertrag für das dort landes-
übliche Joch a 1200 Ouadratklafter, durchschnitt-
lich mit 5 Meter-Centnern für Weizen, Roggen
und Gerste und mit 51/2 Meter-Centnern für
Hafer, in der diesseitigen Reichshälfte für die
genannten Artikel und die gleiche Fläche durch-
schnittlich mit 6 Meter-Centnern an, so ergibt
sich im laufenden Jahre in Oesterreich-Ungarn
ein Ueberschuß für Gerste von 31/2 Millionen,
für Hafer von 33/4 Millionen und ein Aus-
fall
für Weizen von 1 Million, für Roggen
von 9 Millionen Meter-Centner.

Die Aussichten für Mais sind in der
diesseitigen Reichshälfte und in den Ländern der
ungarischen Krone mit Ausnahme der Comitate
Csik und Marmaros theils gute, theils sehr
gute. Die Aussichten für Kartoffeln werden
divergirend geschildert. Dieselben haben, was die
diesseitige Reichshälfte anbelangt, namentlich in
der Niederung gelitten, und hegt man in Nieder-
und Oberösterreich, Mähren und Schlesien, West-
und Ost-Galizien ernste Besorgnisse über den Ausfall
der Ernte dieser wichtigen Knollenfrucht, während die
Berichte aus Böhmen, Tirol und dem Süden
vertrauensvoller lauten. In den Ländern der
ungarischen Krone sind die Aussichten besser, von
dort haben nur die Comitate Arad, Arva Gömör,




[Spaltenumbruch]

gen, schweren Existenzkämpfen, brutaler Ausbeu-
tung, kalter Berechnung, schüchternem Fleiß und
äußerster Verzweiflung ... Aber davon wollte
ich nicht sprechen."

Sie sah jetzt zu ihm hin. Der Regen plät-
scherte an die Fensterscheiben; ein alter Herr
in ihrer Nähe nahm verdrossen seinen Regen-
schirm und ging. Nun konnten sie wirklich halb-
laut miteinander plaudern.

"Da sehen Sie die Familien-Nachrichten
durch," fuhr er fort. "Das ist mein Fall! Hier:
"Fräulein Martha von Dennewitz mit Herrn
Anton Fleckmann, Mitinhaber der Firma Fleck-
mann und Horn -- Wien -- Budapest." Nun,
ich sehe die Leute vor mir. Fräulein Martha,
die Tochter eines verstorbenen Obersten, einst eine
"Beaute", etwas mitgenommen, einst viel um-
huldigt, jetzt hat's sehr nachgelassen. Sie wählte
lange und schließlich war sie noch immer wähl-
bar, d. h. zu haben. Ihre Züge sind scharf ge-
geworden, sie pudert sich stark, trägt sich sehr
elegant, grundsätzlich nur ganz frische Glaces
und hochfeine Stiefletten -- das ist ladylike.
Die Mama sah indessen ein, es sei die höchste
Zeit. Durch bestrickende Liebenswürdigkeit --
Martha selbst ist etwas herb -- hat sie Fleck-
mann und Horn bestochen. Fleckmann ist ein
Roturier, aber gerade darum besticht ihn die
"Ladylikenees." Bevor er sich versieht, ist er
gefangen, der gute Junge mit den plumpen Stie-
feln und den rothen, breiten Händen und --
[Spaltenumbruch] dem gefüllten Portefeuille. Martha fügt sich seuf-
zend ..."

Die Collegin lachte und nahm das Zeitungs-
blatt. Da stand: "Herr Dr. Schneidt, Rechts-
anwalt -- Fräulein Auguste Müller." Und sie
dichtete weiter:

"Sie liebte ihn rasend. Sie war eine hö-
here Tochter aus N. N., hatte Romane gelesen,
lechzte nach jener Liebe, wie sie in den Romanen
geschildert wird. Auf dem Eise hatte sie ihn
kennen gelernt -- er ward ihr Ideal. Sie
hatte nichts weiter zu thun, als schöne Gefühle
zu hegen, denn ihr Papa besaß eine einträgliche
Dampfmühle. Der Referendar hingegen besaß
Schulden, Schulden, Schulden, und in sein Herz
schlich sich eine innige Zuneigung für die schöne
Dampfmühle. Nebenbei gefiel ihm Gustchen; er
begann sie zu lieben. Der Dampfmüller wollte
Anfangs nicht, aber die Frau Dampfmüllerin,
die das Heft in Händen hat, war anderer Mei-
nung, und als -- Verlobte empfehlen sich ..."

Und nun las wieder er:

"Sidonie Lewy -- Adolf Schornstein, Le-
derhändler." Er macht in Häuten, sie ist die
Tochter eines Viehcommissionärs. Er hatte nie-
mals Zeit zu lieben -- sie ist eine guterzogene Tochter
mit sehr anständiger Mitgift. Da sie die Aelteste
von drei Schwestern ist, muß sie heiraten, damit
auch die Anderen herankommen. Eines Tages
kam ein älterer Herr mit guten Manieren, den
Niemand kannte. Er conferirte lange und ge-
[Spaltenumbruch] heimnißvoll mit dem Vater Viehcommissionär;
dann wurde er zu Tische geladen und sagte dem
kleinen, dicken, etwas unbeholfenen Fräulein Si-
donie einige seichte Artigkeiten. Er sei ein
Geschäftsfreund der Firma, hieß es. Aber die
kluge Fanni, die jüngste Schwester, munkelte
allerlei von einem Bräutigam, den der "Ge-
schäftsfreund" in's Haus bringen würde. Und
über ein Weilchen machte man einen Ausflug in
einen benachbarten kleinen Badeort. Der "Ge-
schäftsfreund" war mit von der Partie. Die
zwei Jüngeren mußten zu Hause bleiben und
heulten. In X. traf man ganz zufällig Herrn
Adolf Schornstein, der einen neuen Sommeran-
zug trug, eine Rose im Knopfloch und ein sehr
großes, parfürmirtes Taschentuch. Das war so
ziemlich Alles, denn er hatte nie Zeit gehabt
zu lieben und den Hof zu machen. Er mißfiel
Sidonien nicht, trotzdem er nur vom Geschäft
zu sprechen wußte. Sidonie hatte nie schöne
Träume gehegt und sie sagte sich nur: "Ich
muß ja den Anfang machen, damit die
Fanni auch 'dran kommen kann." Und vierzehn
Tage -- Verlobte!

Jetzt las wieder sie, die Collegin:

"Fräulein Rosa Hermann, Herr Dr. phil.
Emanuel Arnet." Er ist groß, brünett, ernst,
Privatdozent mit sehr mäßigem Einkommen. Sie,
blond, schön, romantisch, aus begüterter Famili[e.]
Sie verliebten sich zum Sterben. Keines von
ihnen hatte vorher geliebt -- er, weil ein Frauen-


[Spaltenumbruch]

und hat nach den Taxationen unſerer Vertrauens-
manner circa 14 Millionen Meter-Centuer
ergeben. Der durchſchnittliche Ertrag eines Hec-
tars beläuft ſich ſonach auf auf 12 und der-
jenige eines Cataſtraljoches von 1600 Quadrat-
klaftern auf 7[ ] Meter-Centner, ein Ergebniß,
das hinter einer vollen Ernte (nicht zu verwech-
ſeln mit dem rechnungsmäßigen Durchſchnitte)
um beiläufig eine Million Meter-Centner zurück.
bleibt. Dieſer Ausfall iſt zumeiſt verurſacht durch
den Verluſt an Effectivgewicht, welchen der Wei-
zen während der Schnittzeit zufolge fortwähren-
den Regens, insbeſondere in Böhmen, Mähren
und Galizien erlitten hat, welch’ ungünſtiges
Erntewetter auch die ſonſtigen qualitativen Erfor-
derniſſe einer guten Waare: Farbe, Trockenheit
und Feinſchaligkeit, in einer Weiſe beeinträchtigte,
daß in der diesſeitigen Reichshälfte Primaſorten
zu den Ausnahmen gehören.

In Ungarn und Siebenbürgen
betrug die Anbaufläche 2.979.701 Hektaren, auf
welchen circa 34¾ Millionen Meter-Centner
Weizen producirt wurden. Ein Hektar hat ſonach
durchſchnittlich 11 und ein Cataſtraljoch á 1600
Quadratklafter durchſchnittlich 6 Meter-Centner
ergeben, was nahe zu dem einer vollen
Ernte
gleichkommt. Quantitativ gute, mitunter
auch ſehr gute Weizen-Ernten, durch welche der
ungünſtige Ausfall vieler Comitate gedeckt wurde,
hab[e]n große Gebiete des Banates, der Theiß-
gegend, des Wieſelburger, Oedenburger und Bara-
nya[e]r Comitates, ſowie Theile der Slovakei und
Sie[b]enbürgens ergeben. Die Qualität läßt dage-
gen [im] Allgemeinen ſehr viel zu wünſchen übrig,
nach[d]em beregnete, blaſſe, leichte Weizen in großen
Mengen, überdies viel gedrückte, mit Kugelbrand,
thei[lw]eiſe auch mit Spitzbrand behaftete Waare
geerntet worden iſt. Fehlerfreie, rothe, feingriffige
ſchwere Sorten kommen ſelten vor.

In Croatien, Slavonien und der Mili-
tärgrenze wurden 121,800 Hektaren mit Weizen
bebaut, deren Ergebniß auf 1 Millionen
Meter-Centner geſchätzt wird. Der Ertrag per
Hektar beläuft ſich daſelbſt ſonach auf 14 Meter-
Centner und derjenige eines Cataſtraljoches auf
8 Meter-Centner, was durchſchnittlich mehr iſt,
als in dieſen Ländern bei einer vollen Ernte an-
genommen wird.

Die Länder der ungariſchen Krone incluſive
Croatien, Slavonien und der Militärgrenze haben
im laufenden Jahre ſonach quantitativ eine
Mittel-Ernte,
qualitativ eine Ernte ſtark
unter mittel zu verzeichnen.

Roggen iſt in den Ländern der diesſeiti-
gen Reichshälfte auf 1.998,130 Hectaren gebaut
worden, von welchen circa 23 Millionen Meter-
Centner geerntet wurden. Dies ergibt gegen eine
volle Ernte einen Ausfall von nahezu 5 Millio-
nen Meter-Centner, ein geringes Reſultat, welches
weniger dem Ertrage der abgeernteten Fläche,
als dem Umſtande zuzuſchreiben iſt, daß von den
[Spaltenumbruch] angebauten Aeckern zufolge ſchlechter Ueberwin-
terung ſehr ausgedehnte Territorien (bis zu 60
Percent des Anbaues) im Frühjahre um-
geackert und mit Sommerfrüchten, zumeiſt mit
Gerſte und Hafer, bebaut wurden. Mehr noch
als Weizen hat Roggen zur Erntezeit unter der
Unbill der Witterung zu leiden gehabt.

In Ungarn und Siebenbürgen haben be-
züglich der Ueberwinterung die gleichen Verhält-
niſſe wie in Cisleithanien beſtanden. Angebaut
mit Roggen wurden 1.239,875 Hectaren, deren
Geſammt-Ergebniß auf 10½ Millionen Meter-
Centner, was einem Ausfalle von 3¾ Millionen
Meter-Centner gleichlommt, taxirt wird. Die
qualitative Beſchaffenheit iſt differirend. Vor-
wiegend iſt dieſelbe auch in Ungarn ſchlecht, doch
gibt es geſunde, ſchöne Waare dort in größerer
Auswahl als in der diesſeitigen Reichshälfte.

Verhältnißmäßig noch ungünſtiger iſt das
Ergebniß in Croatien, Slavonien und der
Militärgrenze, wo bei einer Anbaufläche von
103,089 Hectaren nur wenig über eine halbe
Million Meter-Centner Roggen erzeugt wurden
und wo die Qualität zumeiſt noch mehr be-
ſchädigt iſt, als in Ungarn und Siebenbürgen.

Gerſte wurde in der diesſeitigen Reichs-
hälfte im verfloſſenen Jahre auf 1.115,950 Hec-
taren gebaut, welches Areal ſich jedoch um jene
Territorien vermehrte, die, nachdem Roggen aus-
geackert worden war, im Frühjahre für den Ger-
ſtenanbau Verwendung fanden. Unter Berückſich-
tigung dieſes ziffermäßig nicht genau bekannten
Areals wird das Ergebniß der Gerſten-Ernte von
denſelben auf 17 Millionen Meter-Centner taxirt,
was gegen eine volle Ernte einen Ueberſchuß
von 1½ Millionen Meter-Centner ergeben würde.
Leider hat die Unbill der Witterung zur Ernte-
zeit den Werth dieſes quantitativ reichen Ertra-
ges auf das empfindlichſte beeinträchtigt. Der
weitaus größte Theil der Gerſte iſt beregnet und
von nicht ſchöner Farbe; Körnerbeſchaffenheit und
Milde ſind verſchieden. Gute, braufähige Waare
bildet aber in Böhmen und Mähren, wie in der
diesſeitigen Reichshälfte überhaupt, immerhin den
überwiegenden Theil der in dieſem Jahre erzeug-
ten Gerſte.

Die Anbaufläche in Ungarn und Sieben-
bürgen betrug für Gerſte 1.007,806 Hectaren,
aber auch hier hat zufolge der Auswinterung
des Roggens ein Zuwachs ſtattgefunden. Der
quantitative Ertrag wird auf circa 13·5 Millio-
nen Meter-Centner geſchätzt, wonach der Ueber-
ſchuß gegen eine volle Ernte beiläufig 1·75 Mil-
lionen Meter-Centner ergeben würde. Die Qua-
litäten haben in Ungarn etwas weniger gelitten,
als in der diesſeitige Reichshälfte, weil, wenn
die Waare ſich auch dort gelb und zumeiſt mager
präſentirt, ſie doch mit wenigen Ausnahmen nicht
ausgewachſen iſt. Die diesjährige Gerſte iſt in
ihrer überwiegenden Menge zu B[r]auzwecken ge-
eignet, obſchon vollkörnige weiße Braugerſte in
[Spaltenumbruch] der jenſeitigen Reichshälfte gerade ſo zu den Sel-
tenheiten gehört wie in der diesſeitigen.

In Croatien, Slavonien und der Militär-
grenze iſt der Ertrag quantitativ ein recht guter,
ſich auf beiläufig 0·75 Millionen Meter-Centner
belaufender, qualitativ jedoch ein differirender.

Hafer. Auch mit dieſer Fruchtſorte ſind
zufolge des Ausackerns der Roggenpflanze größere
Flächen, als die Statiſtik des Vorjahres aus-
weiſt, angebaut worden. Bei einem Anbau im
Vorjahre auf 1.873,746 Hektaren, deſſen Zu-
nahme zufolge Neubeſäung der Roggenfelder ſich
nur annähernd ſchätzen läßt, lieferte der Artikel
in der diesſeitigen Reichshälfte 28.25 Millionen
Meter-Centner, was beiläufig 2.25 Millionen
Meter-Centner über einen voll[e]n Ertrag gleich-
kommt. Die Qualität iſt befriedigender als die-
jenige von Gerſte.

In Ungarn und Siebenbürgen iſt das Er-
gebniß ein günſtiges und wird auf 14 Millionen
geſchätzt, was beiläufig 1 Million Meter-Centner
über die volle Ernte ergibt. Die Qualität iſt
nicht unbefriedigend, da das Product weniger
Zuſatz hat, als in anderen Jahren.

Croatien, Slavonien und Militärgrenze
haben ein Erträgniß von 1 Millionen Meter-
Centner geliefert und beiläufig ⅓ Million Meter-
Centner Ueberſchuß gegen eine volle Ernte ergeben.

Nach dem Geſagten liefert die diesjährige
Ernte in der Geſammt-Monarchie einen
Ertrag an Weizen von circa 51, Roggen
34, Gerſte 31 und Hafer 44 Millionen
Meter-Centner.

Nimmt man in den Ländern der ungariſchen
Krone einen vollen Ertrag für das dort landes-
übliche Joch á 1200 Ouadratklafter, durchſchnitt-
lich mit 5 Meter-Centnern für Weizen, Roggen
und Gerſte und mit 5½ Meter-Centnern für
Hafer, in der diesſeitigen Reichshälfte für die
genannten Artikel und die gleiche Fläche durch-
ſchnittlich mit 6 Meter-Centnern an, ſo ergibt
ſich im laufenden Jahre in Oeſterreich-Ungarn
ein Ueberſchuß für Gerſte von 3½ Millionen,
für Hafer von 3¾ Millionen und ein Aus-
fall
für Weizen von 1 Million, für Roggen
von 9 Millionen Meter-Centner.

Die Ausſichten für Mais ſind in der
diesſeitigen Reichshälfte und in den Ländern der
ungariſchen Krone mit Ausnahme der Comitate
Cſik und Marmaros theils gute, theils ſehr
gute. Die Ausſichten für Kartoffeln werden
divergirend geſchildert. Dieſelben haben, was die
diesſeitige Reichshälfte anbelangt, namentlich in
der Niederung gelitten, und hegt man in Nieder-
und Oberöſterreich, Mähren und Schleſien, Weſt-
und Oſt-Galizien ernſte Beſorgniſſe über den Ausfall
der Ernte dieſer wichtigen Knollenfrucht, während die
Berichte aus Böhmen, Tirol und dem Süden
vertrauensvoller lauten. In den Ländern der
ungariſchen Krone ſind die Ausſichten beſſer, von
dort haben nur die Comitate Arad, Arva Gömör,




[Spaltenumbruch]

gen, ſchweren Exiſtenzkämpfen, brutaler Ausbeu-
tung, kalter Berechnung, ſchüchternem Fleiß und
äußerſter Verzweiflung ... Aber davon wollte
ich nicht ſprechen.“

Sie ſah jetzt zu ihm hin. Der Regen plät-
ſcherte an die Fenſterſcheiben; ein alter Herr
in ihrer Nähe nahm verdroſſen ſeinen Regen-
ſchirm und ging. Nun konnten ſie wirklich halb-
laut miteinander plaudern.

„Da ſehen Sie die Familien-Nachrichten
durch,“ fuhr er fort. „Das iſt mein Fall! Hier:
„Fräulein Martha von Dennewitz mit Herrn
Anton Fleckmann, Mitinhaber der Firma Fleck-
mann und Horn — Wien — Budapeſt.“ Nun,
ich ſehe die Leute vor mir. Fräulein Martha,
die Tochter eines verſtorbenen Oberſten, einſt eine
„Beauté“, etwas mitgenommen, einſt viel um-
huldigt, jetzt hat’s ſehr nachgelaſſen. Sie wählte
lange und ſchließlich war ſie noch immer wähl-
bar, d. h. zu haben. Ihre Züge ſind ſcharf ge-
geworden, ſie pudert ſich ſtark, trägt ſich ſehr
elegant, grundſätzlich nur ganz friſche Glacés
und hochfeine Stiefletten — das iſt ladylike.
Die Mama ſah indeſſen ein, es ſei die höchſte
Zeit. Durch beſtrickende Liebenswürdigkeit —
Martha ſelbſt iſt etwas herb — hat ſie Fleck-
mann und Horn beſtochen. Fleckmann iſt ein
Roturier, aber gerade darum beſticht ihn die
„Ladylikenees.“ Bevor er ſich verſieht, iſt er
gefangen, der gute Junge mit den plumpen Stie-
feln und den rothen, breiten Händen und —
[Spaltenumbruch] dem gefüllten Portefeuille. Martha fügt ſich ſeuf-
zend ...“

Die Collegin lachte und nahm das Zeitungs-
blatt. Da ſtand: „Herr Dr. Schneidt, Rechts-
anwalt — Fräulein Auguſte Müller.“ Und ſie
dichtete weiter:

„Sie liebte ihn raſend. Sie war eine hö-
here Tochter aus N. N., hatte Romane geleſen,
lechzte nach jener Liebe, wie ſie in den Romanen
geſchildert wird. Auf dem Eiſe hatte ſie ihn
kennen gelernt — er ward ihr Ideal. Sie
hatte nichts weiter zu thun, als ſchöne Gefühle
zu hegen, denn ihr Papa beſaß eine einträgliche
Dampfmühle. Der Referendar hingegen beſaß
Schulden, Schulden, Schulden, und in ſein Herz
ſchlich ſich eine innige Zuneigung für die ſchöne
Dampfmühle. Nebenbei gefiel ihm Guſtchen; er
begann ſie zu lieben. Der Dampfmüller wollte
Anfangs nicht, aber die Frau Dampfmüllerin,
die das Heft in Händen hat, war anderer Mei-
nung, und als — Verlobte empfehlen ſich ...“

Und nun las wieder er:

„Sidonie Lewy — Adolf Schornſtein, Le-
derhändler.“ Er macht in Häuten, ſie iſt die
Tochter eines Viehcommiſſionärs. Er hatte nie-
mals Zeit zu lieben — ſie iſt eine guterzogene Tochter
mit ſehr anſtändiger Mitgift. Da ſie die Aelteſte
von drei Schweſtern iſt, muß ſie heiraten, damit
auch die Anderen herankommen. Eines Tages
kam ein älterer Herr mit guten Manieren, den
Niemand kannte. Er conferirte lange und ge-
[Spaltenumbruch] heimnißvoll mit dem Vater Viehcommiſſionär;
dann wurde er zu Tiſche geladen und ſagte dem
kleinen, dicken, etwas unbeholfenen Fräulein Si-
donie einige ſeichte Artigkeiten. Er ſei ein
Geſchäftsfreund der Firma, hieß es. Aber die
kluge Fanni, die jüngſte Schweſter, munkelte
allerlei von einem Bräutigam, den der „Ge-
ſchäftsfreund“ in’s Haus bringen würde. Und
über ein Weilchen machte man einen Ausflug in
einen benachbarten kleinen Badeort. Der „Ge-
ſchäftsfreund“ war mit von der Partie. Die
zwei Jüngeren mußten zu Hauſe bleiben und
heulten. In X. traf man ganz zufällig Herrn
Adolf Schornſtein, der einen neuen Sommeran-
zug trug, eine Roſe im Knopfloch und ein ſehr
großes, parfürmirtes Taſchentuch. Das war ſo
ziemlich Alles, denn er hatte nie Zeit gehabt
zu lieben und den Hof zu machen. Er mißfiel
Sidonien nicht, trotzdem er nur vom Geſchäft
zu ſprechen wußte. Sidonie hatte nie ſchöne
Träume gehegt und ſie ſagte ſich nur: „Ich
muß ja den Anfang machen, damit die
Fanni auch ’dran kommen kann.“ Und vierzehn
Tage — Verlobte!

Jetzt las wieder ſie, die Collegin:

„Fräulein Roſa Hermann, Herr Dr. phil.
Emanuel Arnet.“ Er iſt groß, brünett, ernſt,
Privatdozent mit ſehr mäßigem Einkommen. Sie,
blond, ſchön, romantiſch, aus begüterter Famili[e.]
Sie verliebten ſich zum Sterben. Keines von
ihnen hatte vorher geliebt — er, weil ein Frauen-


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[[2]/0002] und hat nach den Taxationen unſerer Vertrauens- manner circa 14[FORMEL] Millionen Meter-Centuer ergeben. Der durchſchnittliche Ertrag eines Hec- tars beläuft ſich ſonach auf auf 12[FORMEL] und der- jenige eines Cataſtraljoches von 1600 Quadrat- klaftern auf 7 [FORMEL] Meter-Centner, ein Ergebniß, das hinter einer vollen Ernte (nicht zu verwech- ſeln mit dem rechnungsmäßigen Durchſchnitte) um beiläufig eine Million Meter-Centner zurück. bleibt. Dieſer Ausfall iſt zumeiſt verurſacht durch den Verluſt an Effectivgewicht, welchen der Wei- zen während der Schnittzeit zufolge fortwähren- den Regens, insbeſondere in Böhmen, Mähren und Galizien erlitten hat, welch’ ungünſtiges Erntewetter auch die ſonſtigen qualitativen Erfor- derniſſe einer guten Waare: Farbe, Trockenheit und Feinſchaligkeit, in einer Weiſe beeinträchtigte, daß in der diesſeitigen Reichshälfte Primaſorten zu den Ausnahmen gehören. In Ungarn und Siebenbürgen betrug die Anbaufläche 2.979.701 Hektaren, auf welchen circa 34¾ Millionen Meter-Centner Weizen producirt wurden. Ein Hektar hat ſonach durchſchnittlich 11[FORMEL] und ein Cataſtraljoch á 1600 Quadratklafter durchſchnittlich 6[FORMEL] Meter-Centner ergeben, was nahe zu dem einer vollen Ernte gleichkommt. Quantitativ gute, mitunter auch ſehr gute Weizen-Ernten, durch welche der ungünſtige Ausfall vieler Comitate gedeckt wurde, haben große Gebiete des Banates, der Theiß- gegend, des Wieſelburger, Oedenburger und Bara- nyaer Comitates, ſowie Theile der Slovakei und Siebenbürgens ergeben. Die Qualität läßt dage- gen im Allgemeinen ſehr viel zu wünſchen übrig, nachdem beregnete, blaſſe, leichte Weizen in großen Mengen, überdies viel gedrückte, mit Kugelbrand, theilweiſe auch mit Spitzbrand behaftete Waare geerntet worden iſt. Fehlerfreie, rothe, feingriffige ſchwere Sorten kommen ſelten vor. In Croatien, Slavonien und der Mili- tärgrenze wurden 121,800 Hektaren mit Weizen bebaut, deren Ergebniß auf 1[FORMEL] Millionen Meter-Centner geſchätzt wird. Der Ertrag per Hektar beläuft ſich daſelbſt ſonach auf 14 Meter- Centner und derjenige eines Cataſtraljoches auf 8 Meter-Centner, was durchſchnittlich mehr iſt, als in dieſen Ländern bei einer vollen Ernte an- genommen wird. Die Länder der ungariſchen Krone incluſive Croatien, Slavonien und der Militärgrenze haben im laufenden Jahre ſonach quantitativ eine Mittel-Ernte, qualitativ eine Ernte ſtark unter mittel zu verzeichnen. Roggen iſt in den Ländern der diesſeiti- gen Reichshälfte auf 1.998,130 Hectaren gebaut worden, von welchen circa 23 Millionen Meter- Centner geerntet wurden. Dies ergibt gegen eine volle Ernte einen Ausfall von nahezu 5 Millio- nen Meter-Centner, ein geringes Reſultat, welches weniger dem Ertrage der abgeernteten Fläche, als dem Umſtande zuzuſchreiben iſt, daß von den angebauten Aeckern zufolge ſchlechter Ueberwin- terung ſehr ausgedehnte Territorien (bis zu 60 Percent des Anbaues) im Frühjahre um- geackert und mit Sommerfrüchten, zumeiſt mit Gerſte und Hafer, bebaut wurden. Mehr noch als Weizen hat Roggen zur Erntezeit unter der Unbill der Witterung zu leiden gehabt. In Ungarn und Siebenbürgen haben be- züglich der Ueberwinterung die gleichen Verhält- niſſe wie in Cisleithanien beſtanden. Angebaut mit Roggen wurden 1.239,875 Hectaren, deren Geſammt-Ergebniß auf 10½ Millionen Meter- Centner, was einem Ausfalle von 3¾ Millionen Meter-Centner gleichlommt, taxirt wird. Die qualitative Beſchaffenheit iſt differirend. Vor- wiegend iſt dieſelbe auch in Ungarn ſchlecht, doch gibt es geſunde, ſchöne Waare dort in größerer Auswahl als in der diesſeitigen Reichshälfte. Verhältnißmäßig noch ungünſtiger iſt das Ergebniß in Croatien, Slavonien und der Militärgrenze, wo bei einer Anbaufläche von 103,089 Hectaren nur wenig über eine halbe Million Meter-Centner Roggen erzeugt wurden und wo die Qualität zumeiſt noch mehr be- ſchädigt iſt, als in Ungarn und Siebenbürgen. Gerſte wurde in der diesſeitigen Reichs- hälfte im verfloſſenen Jahre auf 1.115,950 Hec- taren gebaut, welches Areal ſich jedoch um jene Territorien vermehrte, die, nachdem Roggen aus- geackert worden war, im Frühjahre für den Ger- ſtenanbau Verwendung fanden. Unter Berückſich- tigung dieſes ziffermäßig nicht genau bekannten Areals wird das Ergebniß der Gerſten-Ernte von denſelben auf 17 Millionen Meter-Centner taxirt, was gegen eine volle Ernte einen Ueberſchuß von 1½ Millionen Meter-Centner ergeben würde. Leider hat die Unbill der Witterung zur Ernte- zeit den Werth dieſes quantitativ reichen Ertra- ges auf das empfindlichſte beeinträchtigt. Der weitaus größte Theil der Gerſte iſt beregnet und von nicht ſchöner Farbe; Körnerbeſchaffenheit und Milde ſind verſchieden. Gute, braufähige Waare bildet aber in Böhmen und Mähren, wie in der diesſeitigen Reichshälfte überhaupt, immerhin den überwiegenden Theil der in dieſem Jahre erzeug- ten Gerſte. Die Anbaufläche in Ungarn und Sieben- bürgen betrug für Gerſte 1.007,806 Hectaren, aber auch hier hat zufolge der Auswinterung des Roggens ein Zuwachs ſtattgefunden. Der quantitative Ertrag wird auf circa 13·5 Millio- nen Meter-Centner geſchätzt, wonach der Ueber- ſchuß gegen eine volle Ernte beiläufig 1·75 Mil- lionen Meter-Centner ergeben würde. Die Qua- litäten haben in Ungarn etwas weniger gelitten, als in der diesſeitige Reichshälfte, weil, wenn die Waare ſich auch dort gelb und zumeiſt mager präſentirt, ſie doch mit wenigen Ausnahmen nicht ausgewachſen iſt. Die diesjährige Gerſte iſt in ihrer überwiegenden Menge zu Brauzwecken ge- eignet, obſchon vollkörnige weiße Braugerſte in der jenſeitigen Reichshälfte gerade ſo zu den Sel- tenheiten gehört wie in der diesſeitigen. In Croatien, Slavonien und der Militär- grenze iſt der Ertrag quantitativ ein recht guter, ſich auf beiläufig 0·75 Millionen Meter-Centner belaufender, qualitativ jedoch ein differirender. Hafer. Auch mit dieſer Fruchtſorte ſind zufolge des Ausackerns der Roggenpflanze größere Flächen, als die Statiſtik des Vorjahres aus- weiſt, angebaut worden. Bei einem Anbau im Vorjahre auf 1.873,746 Hektaren, deſſen Zu- nahme zufolge Neubeſäung der Roggenfelder ſich nur annähernd ſchätzen läßt, lieferte der Artikel in der diesſeitigen Reichshälfte 28.25 Millionen Meter-Centner, was beiläufig 2.25 Millionen Meter-Centner über einen vollen Ertrag gleich- kommt. Die Qualität iſt befriedigender als die- jenige von Gerſte. In Ungarn und Siebenbürgen iſt das Er- gebniß ein günſtiges und wird auf 14 Millionen geſchätzt, was beiläufig 1 Million Meter-Centner über die volle Ernte ergibt. Die Qualität iſt nicht unbefriedigend, da das Product weniger Zuſatz hat, als in anderen Jahren. Croatien, Slavonien und Militärgrenze haben ein Erträgniß von 1[FORMEL] Millionen Meter- Centner geliefert und beiläufig ⅓ Million Meter- Centner Ueberſchuß gegen eine volle Ernte ergeben. Nach dem Geſagten liefert die diesjährige Ernte in der Geſammt-Monarchie einen Ertrag an Weizen von circa 51, Roggen 34, Gerſte 31 und Hafer 44 Millionen Meter-Centner. Nimmt man in den Ländern der ungariſchen Krone einen vollen Ertrag für das dort landes- übliche Joch á 1200 Ouadratklafter, durchſchnitt- lich mit 5 Meter-Centnern für Weizen, Roggen und Gerſte und mit 5½ Meter-Centnern für Hafer, in der diesſeitigen Reichshälfte für die genannten Artikel und die gleiche Fläche durch- ſchnittlich mit 6 Meter-Centnern an, ſo ergibt ſich im laufenden Jahre in Oeſterreich-Ungarn ein Ueberſchuß für Gerſte von 3½ Millionen, für Hafer von 3¾ Millionen und ein Aus- fall für Weizen von 1 Million, für Roggen von 9 Millionen Meter-Centner. Die Ausſichten für Mais ſind in der diesſeitigen Reichshälfte und in den Ländern der ungariſchen Krone mit Ausnahme der Comitate Cſik und Marmaros theils gute, theils ſehr gute. Die Ausſichten für Kartoffeln werden divergirend geſchildert. Dieſelben haben, was die diesſeitige Reichshälfte anbelangt, namentlich in der Niederung gelitten, und hegt man in Nieder- und Oberöſterreich, Mähren und Schleſien, Weſt- und Oſt-Galizien ernſte Beſorgniſſe über den Ausfall der Ernte dieſer wichtigen Knollenfrucht, während die Berichte aus Böhmen, Tirol und dem Süden vertrauensvoller lauten. In den Ländern der ungariſchen Krone ſind die Ausſichten beſſer, von dort haben nur die Comitate Arad, Arva Gömör, gen, ſchweren Exiſtenzkämpfen, brutaler Ausbeu- tung, kalter Berechnung, ſchüchternem Fleiß und äußerſter Verzweiflung ... Aber davon wollte ich nicht ſprechen.“ Sie ſah jetzt zu ihm hin. Der Regen plät- ſcherte an die Fenſterſcheiben; ein alter Herr in ihrer Nähe nahm verdroſſen ſeinen Regen- ſchirm und ging. Nun konnten ſie wirklich halb- laut miteinander plaudern. „Da ſehen Sie die Familien-Nachrichten durch,“ fuhr er fort. „Das iſt mein Fall! Hier: „Fräulein Martha von Dennewitz mit Herrn Anton Fleckmann, Mitinhaber der Firma Fleck- mann und Horn — Wien — Budapeſt.“ Nun, ich ſehe die Leute vor mir. Fräulein Martha, die Tochter eines verſtorbenen Oberſten, einſt eine „Beauté“, etwas mitgenommen, einſt viel um- huldigt, jetzt hat’s ſehr nachgelaſſen. Sie wählte lange und ſchließlich war ſie noch immer wähl- bar, d. h. zu haben. Ihre Züge ſind ſcharf ge- geworden, ſie pudert ſich ſtark, trägt ſich ſehr elegant, grundſätzlich nur ganz friſche Glacés und hochfeine Stiefletten — das iſt ladylike. Die Mama ſah indeſſen ein, es ſei die höchſte Zeit. Durch beſtrickende Liebenswürdigkeit — Martha ſelbſt iſt etwas herb — hat ſie Fleck- mann und Horn beſtochen. Fleckmann iſt ein Roturier, aber gerade darum beſticht ihn die „Ladylikenees.“ Bevor er ſich verſieht, iſt er gefangen, der gute Junge mit den plumpen Stie- feln und den rothen, breiten Händen und — dem gefüllten Portefeuille. Martha fügt ſich ſeuf- zend ...“ Die Collegin lachte und nahm das Zeitungs- blatt. Da ſtand: „Herr Dr. Schneidt, Rechts- anwalt — Fräulein Auguſte Müller.“ Und ſie dichtete weiter: „Sie liebte ihn raſend. Sie war eine hö- here Tochter aus N. N., hatte Romane geleſen, lechzte nach jener Liebe, wie ſie in den Romanen geſchildert wird. Auf dem Eiſe hatte ſie ihn kennen gelernt — er ward ihr Ideal. Sie hatte nichts weiter zu thun, als ſchöne Gefühle zu hegen, denn ihr Papa beſaß eine einträgliche Dampfmühle. Der Referendar hingegen beſaß Schulden, Schulden, Schulden, und in ſein Herz ſchlich ſich eine innige Zuneigung für die ſchöne Dampfmühle. Nebenbei gefiel ihm Guſtchen; er begann ſie zu lieben. Der Dampfmüller wollte Anfangs nicht, aber die Frau Dampfmüllerin, die das Heft in Händen hat, war anderer Mei- nung, und als — Verlobte empfehlen ſich ...“ Und nun las wieder er: „Sidonie Lewy — Adolf Schornſtein, Le- derhändler.“ Er macht in Häuten, ſie iſt die Tochter eines Viehcommiſſionärs. Er hatte nie- mals Zeit zu lieben — ſie iſt eine guterzogene Tochter mit ſehr anſtändiger Mitgift. Da ſie die Aelteſte von drei Schweſtern iſt, muß ſie heiraten, damit auch die Anderen herankommen. Eines Tages kam ein älterer Herr mit guten Manieren, den Niemand kannte. Er conferirte lange und ge- heimnißvoll mit dem Vater Viehcommiſſionär; dann wurde er zu Tiſche geladen und ſagte dem kleinen, dicken, etwas unbeholfenen Fräulein Si- donie einige ſeichte Artigkeiten. Er ſei ein Geſchäftsfreund der Firma, hieß es. Aber die kluge Fanni, die jüngſte Schweſter, munkelte allerlei von einem Bräutigam, den der „Ge- ſchäftsfreund“ in’s Haus bringen würde. Und über ein Weilchen machte man einen Ausflug in einen benachbarten kleinen Badeort. Der „Ge- ſchäftsfreund“ war mit von der Partie. Die zwei Jüngeren mußten zu Hauſe bleiben und heulten. In X. traf man ganz zufällig Herrn Adolf Schornſtein, der einen neuen Sommeran- zug trug, eine Roſe im Knopfloch und ein ſehr großes, parfürmirtes Taſchentuch. Das war ſo ziemlich Alles, denn er hatte nie Zeit gehabt zu lieben und den Hof zu machen. Er mißfiel Sidonien nicht, trotzdem er nur vom Geſchäft zu ſprechen wußte. Sidonie hatte nie ſchöne Träume gehegt und ſie ſagte ſich nur: „Ich muß ja den Anfang machen, damit die Fanni auch ’dran kommen kann.“ Und vierzehn Tage — Verlobte! Jetzt las wieder ſie, die Collegin: „Fräulein Roſa Hermann, Herr Dr. phil. Emanuel Arnet.“ Er iſt groß, brünett, ernſt, Privatdozent mit ſehr mäßigem Einkommen. Sie, blond, ſchön, romantiſch, aus begüterter Familie. Sie verliebten ſich zum Sterben. Keines von ihnen hatte vorher geliebt — er, weil ein Frauen-

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 199, Olmütz, 01.09.1891, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches199_1891/2>, abgerufen am 29.03.2024.