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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 79. Köln, 18. August 1848.

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den Urheber dieses Amendements, Jules Fabre, einen großen Redner. Das Eigenthum soll nicht mehr in Frage gestellt werden. Welches Eigenthum? Die Grundrente, die Hypotheke, die Staatsschuldverschreibungen? Wenn man Herrn Dupin zuhört, so sollte man glauben, es handele sich bloß von dem, was ich eigens in Händen habe, und was unverschämte Räuber mir entreißen wollen. Man sieht, daß ein Staatsprokurator spricht. Die "philosophischen Diskussionen" will er gelten lassen; aber nicht die Negation des Rechtes, des Eigenthumsrechts. Jules Favre unterscheidet die Diskussion dieses Princips, von Angriffen gegen dieses Princip. Der Angriff sei ein Aufruf zur Leidenschaft, zum Umsturze, und dieses eben veranlasse ihn zu seinem Amendement der Heiligsprechung, der Unverletzbarkeit des Eigenthumsprincips.

Die Eisenfabrikanten in Frankreich sind bekanntlich sehr reich; es steht ein ungeheurer Zoll auf englische Eisenwaaren, und es gehört ein enormers Kapital dazu, eine Eisenhütte anzulegen. Wenn der Staat morgen den Zoll aufhebt, so sind die Eisenfabrikanten, ungeachtet ihrer Eisenhütte und Rechtstitels ruinirt. Dieses Eigenthumsrecht ist daher lediglich ein gesellschaftliches Verhältniß. Haben Herr Favre und Dupin alle Angriffe auf dieses Recht untersagen wollen?

Herr Leroux empfand wohl, daß man einen Unsinn beschlösse. Er will bloß das "wahre Eigenthum" als unverletzlich erklärt haben. Das "nicht wahre Eigenthum" ist nach ihm das Kapital. Wie Dupin in seinem Staatsprokurator-Bewußtsein beim Eigenthum an's Stehlen denkt, so denkt Leroux in seiner philosophischen Naivität an's Verdienen, an den klein-bürgerlichen Erwerb. Statt die verschiedenen Formen des Eigenthums in ihrer verschiedenen historischen Entwickelung uns zu geben, spricht man von einem Princip des Eigenthums, das als unantastbar aufgestellt werden soll. Das "Eigenthumsprincip" setzt doch offenbar einen Rechtstitel, im juristischen Sinne voraus; dieser Rechtstitel, als solcher ist mir durch den Code schon als unantastbar, als unangreifbar, ich meine als den Händen unzugänglich garantirt, eben so sehr wie das Grundeigenthum, das er vertritt. Also Hr. Dupin hat für die Rechtsgültigkeit gar nichts zu fürchten. Aber die Werthgültigkeit, das ist eine andere Sache. Ungeachtet meines Rechtstitels, kann "in Folge von Umständen, die mit dem Angriffe auf das Recht", gar nichts zu thun haben, der Rechtstitel gar keinen Werth ökonomisch mehr haben, obgleich er noch sehr rechtsgültig sein mag. Wie dann? Das Princip, das droit de propriete existirt und die propriete ist eine Null, ein Nichts geworden. Herr Dupin hat das Princip gerettet, das Recht auf Nichts! Obgleich mein Eigenthum werthlos geworden, so habe ich doch noch mein Recht darauf, ein Recht auf Nichts!

16 Paris, 15. August.

Der edle Siegesjubel der "Ordnungsbeschützer" bekommt einen bittern Nachgeschmack von Seiten der Finanzen, wie aus folgendem Aufsatz des Blattes "La Republique" erhellt: "Summa der durch die Junischlacht verursachten Unkosten ist sechs und siebzig Millionen Franken; nämlich 1) die 12,000 Gefangenen kosten 1 Fr. täglich per Kopf, macht während 100 Tagen 800,000 Fr.; 2) die Vorkehrungen zur Aufnahme der Gefangenen kosten 20 Fr. per Kopf, zählt man auch nur 7500 Personen, so macht das 150,000 Fr.; 3) fünfzig Tage Hospital-Existenz durchschnittlich für nur 2000 Verwundete a 2 Fr. täglich per Kopf gibt 200,000 Fr.; 4) Ungeheuere Ladungen Leichen wurden anfangs bunt durcheinander in den großen Wagen, die zum Möbeltransport dienen, unter die Erde befördert, aber 1500 Todte der Bourgeoisie wurden gewiß mit einem Begräbniß vierter Klasse bestattet a 500 Fr., macht ein Sümmchen von 750,000 Fr., wozu zuzufügen etwa 300 Leichen mit einem Grabe a 200 Fr., macht 60,000 Fr. Total 810,000 Fr., wobei die 158,000 Fr. des Todtenfestes auf dem Konkordienplatz nicht mitgezählt sind; 5) die Pensionen für Wittwen und Waisen der Sieger eine Million jährlich, d. h. ein Kapital von 20 Mill.; 6) bekanntlich sind amtlicher Berechnung nach 3000 Kanonenschüsse a 2 Fr. 14 Sous jeder, und 2 Mill. Flintenschüsse a ein Sous gefallen, wenigstens hat die Linie, National- und Mobilgarde diese Anzahl erhalten und auch verbraucht; viele Waffen sind verschleudert worden, Summa 200,000 Fr., ferner 7) der Hr. Finanzminister schätzt auf 18 Mill. die Prozeßkosten und Unterstützungen in Frankreich und in den Kolonien; der Herr Goudchaux (der edle Jude) sagt zwar nicht ausdrücklich, daß letztere sich auf die Junischlacht beziehen, allein er hat sie unter dem Artikel Prozeßausgaben eingeschrieben, und da er ein großer Finanzier ist, so wollen wir ihm gern glauben; 8) deportirt werden wohl 4000 Männer; die meisten sind Familienväter a vier Personen, macht 16,000 Köpfe, denn sie werden die Ihrigen wohl mitnehmen wollen. Unsere lieben Nachbarn in England verfahren oft ihre unnützen Leute von Portsmouth gen Botanybay, und diese Menschenfracht kostet 750 Fr. per Kopf während 250 Tagen Fahrt. Schickt die Republik die unsrigen nach dem Senegal, nach dem Eiland Mayotte in 90 Tagen, so gibt das per Kopf 270 Franken; Total 4,320,000 Fr. Bis an unsre Häfen 40 Fr. Reisegeld per Kopf, macht 640,000 Fr. total 4,960,000 Fr. - 9) An 2000 Männer werden wohl durchschnittlich auf 5 Jahre Haft bekommen; jeder kostet 355 Fr. 11 Sous jährlich, Total 3,505,500 Fr.; bis an die Schwelle des Kerkers 10 Fr. Reisekosten giebt die Summa von 3,525,500 Fr. 10) Von 23. zum 30. Juni erhielten Linie und Nationale und Mobile eine halbe Million Fr. außergewöhnlicher Austheilungen aller Art; für 50,000 Liniensoldaten die im Feuer standen, der Marsch nach Paris, der Aufenthalt in Paris bis zum Schluß des Prozesses, a zehn Sous per Mann täglich vom 1. Juli bis 30. September macht 2,250,000 Fr. 11) Vortrefflich ist noch daß 16,000 Fr. an 2000 Arbeiter der Nationalwerkstätten, die (wie Matrosen gepreßt) in den Reihen der Bourgeoisiegarde fochten, für den viertägigen Zeitverlust ausbezahlt wurden. 12) Die Einbußen durch Geschäftsstockung sind dreist auf 24 Millionen anzukreiden. 13) Endlich allerlei Nebenausgaben 589,000 Franken. Da habt Ihr es, freut Euch; a 2 Franken tägliches Lohn könntet Ihr mit diesen 76 Millionen 100,000 Arbeiter der Nationalateliers 380 Tage lang bei unendlich produktiven Arbeiten beschäftigen. Noch gar nicht zu reden von den Kosten einer Niederlassung; mindestens 25,000 Franken täglich für 16,000 Köpfe, macht 9 Mill. jährlich nebst Wacht und Polizei. In der Botanybay zahlt der englische Beutel runde 530 Franken jährlich per Mann, Ihr habt also die Erheiterung, jährlich für Eure 16,000 Landsleute 8 Milliönchen nachzuschießen, bis diese Junikolonie productiv geworden sein wird; freut Euch! und tröstet Euch recht stoisch, es könnte noch mehr kosten, wären noch mehr Gefangene!"

"Diese Kanaillen hätte man alle todtmachen sollen," rief ein "Ehrsamer", dem ich das Rechenexempelchen zu studiren gab, "dann würden sie weniger uns kosten, nicht wahr?" So logisiren Pariser Bourgeois. - Proudhon's Journalverkäufer werden immer noch malträtirt, die Kinder und Frauen brutalisirt, die Männer mit Permissionsverlust polizeilich bedroht, obschon er im Blatte den Herrn Dr. med. Ducoux, Polizeipräfekten, zur Rede gestellt hatte. Die des "Pere Duchene" sind übrigens vor den Junitagen manchmal auf der Straße im Beisein der Polizei geprügelt worden, wie ich selbst einmal sah. - Die Lyoner Klubs haben zu guterletzt sich mit "obrigkeitlicher Erlaubniß" versammelt und berathen: "auf Vorschlag des Bürgers Moulin, in Betracht daß Bürger Proudhon's Proposition auf der Tribüne die Heilung unserer elenden finanziellen und politischen Lage wollte, durch Begründung des Kredites auf ächt demokratische Basis; in Betracht daß diese Proposition gerade im Interesse der Arbeiterklasse war, wird beschlossen ihm eine Dankadresse zu senden; mit Beifügen einer Belobung des Lyoner Volksrepräsentanten Greppo, Mitglieds und Stifters des Lyoner Klubs Grand-Sencinaire, da er allein den Muth hatte von allen in der Kammer Anwesenden, mit einem der glühendsten Apostel des Sozialismus öffentlich zu votiren." Greppo ist ein junger Industrieller, mit Proudhon von früher befreundet. Die "Assemblee Nationale" knirscht und verlangt in ihrer heutigen Nummer Spezialgesetze gegen diese Lyoner "Gesellschaftsfeinde, die sich mit dem glänzenden Titel Gesellschaftsreformer zieren". In einem Leitartikel sagt Proudhon: "Leser, beruhige Dich! Man nennt mich den Nachfolger eines Cartouche, Mandrin, Lacenaire und anderer famösen Straßenräuber; meine Biographen, die Herren Theorieenschmiede im Constitutionnel nennen mich den Professor des Diebstahls; der protestantische Herr Priester Athanasius Coquerel der Große erklärt meine Theorieen würdig der Galeeren; andere sagen ich sei ein uneheliches Kind, andere ich unterhalte eine öffentliche Dirne, andere ich sei Atheist und Materialist! Bah, das sind alles Bagatellen in meinen Augen, denn ich achte nicht auf Verläumdungen wenn die Revolution in Gefahr ist und der Hunger die Reihen des Volkes lichtet! Ich will nur für diese heilige Sache fechten, das Persönliche rührt mich nicht. Die Republik ruft dem National zu: gehe weiter; er schreit wüthig: halt, halt! Der National ist eine Akademie von hohen, höhern, höchsten und allerhöchsten monarchischen und quasimonarchischen, republikanischen und quasirepublikanischen Staatsforschern und Staatslenkern, die Herren Mignet, Thiers, Marrast, Carrel u. s. w. sind aus ihm entsprossen. Dies ist sehr glorios für ihn und für sie. Aber er ist ein Verräther bei alle dem.... Die in Trauer gehüllten Hinterbliebenen der Insurgenten mögen jetzt, die Kinder an der Hand, auf sein akademisches Büreau gehen und um fünf Sous betteln. Die Malthusische Nationaltheorie hat Frankreich zerrüttet; Austausch zwischen Land und Stadt ist im Stocken, der Kredit erlischt, die Großmeister der Agiotage allein blühen und glühen vor Wonne und Ueppigkeit, und schreien noch über Unmoralität und predigen Familienkeuschheit und Fleiß! sie und ihr Gelichter! es ist komisch, denn das Tragische liegt tiefer als dies. - O Cavaignac, wir lieben dich um deines verstorbenen Bruders Godefroy willen; du bist ein Werkzeug der Fatalität und unschuldig wie die Kugeln deiner armen treuen Krieger; sei aber kein General Monk, sei ein Washington, guter Eugen Cavaignac; mir daucht man umgarnt dich schon, bedenke, die Arbeit ist keine Königsgabe, sondern ein Geschenk der Republik!"

Paris, 15. Aug.

Heute, Maria-Himmelfahrt weder Börse noch Nationalversammlung. Dieser Festtag ist den Pariserinnen sehr heilig. Die meisten Läden sind geschlossen und die Journale zeigen an, daß sie morgen nicht erscheinen werden.

- Große militärische Maßregeln sind für den heutigen Tag, man weiß nicht warum, getroffen.

- Der Moniteur widerlegt das Gerücht, laut welchem Emissäre der Regierung den Nachbarn an der italiänischen Gränze erklärt hätten, Frankreich werde sich bei der bevorstehenden Mediation die Grafschaft Nizza und ganz Savoyen zueignen.

Außerdem enthält der Moniteur mehrere Dekrete, die unsern Lesern schon aus den Beschlüssen der Nationalversammlung bekannt sind. Wir heben nur das eine hervor, das denjenigen Militärpensionären, welche auch noch einen Civilposten bekleiden, Gehaltsabzüge von 5-10 pCt. verordnet.

Die Debats zeigen an, daß Bulwer nach London zurückgekehrt sei. Seine Anwesenheit habe keinen politischen Charakter gehabt. (?)

- Ricci, der Abgesandte des Turiner Kabinets, dessen Abreise mehrere Blätter anzeigten, befindet sich noch in Paris.

- Abd-el-Kader soll von Pau in das Schloß Amboise (Jndre- und Loire-Departement) übergesiedelt werden.

- Die brittische Regierung hat mit den Eisenbahnverwaltungen der Bahn des Centrums Verträge abgeschlossen, die ihr die Spedition der indischen Depeschen von Marseille bis Boulogne und Calais sichern. Der lange Kampf des Herrn Waghorn, ob der Weg von London nach Calcutta durch die Schweiz und Deutschland, oder über Marseille führe, hätte somit seine definitive Erledigung gefunden.

- Die Nationalversammlung, der unsere demokratische Presse den Vorwurf der Oberflächlichkeit und Faulheit macht, geht mit dem Plane, vom Ende dieses Monats an täglich zwei öffentliche Sitzungen zu halten. Die erste würde Vormittags stattfinden und ausschließlich der Diskussion des Budgets gewidmet sein, während die zweite um 1 Uhr beginnen und etwa bis 6 Uhr dauern und ausschließlich der Berathung des Verfassungsentwurfs bestimmt würde.

- Gegen Senard ist eine Verschwörung im Gange. Unsere sämmtliche absolute Demokratie (etwa 100 Deputirte) hielt gestern (Siehe den Verfolg in der Beilage.)

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 17. August 1848.

Angekommen: Franz Schulz vom Niedermain; L. Bühler von Kannstadt; Fr. Müssig von Heilbronn.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Joh. Linkewitz; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer; nach Andernach und Neuwied Pet Gies und M. Wiebel; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Koblenz, der Mosel und Saar P. G. Schlaegel nach der Mosel, Trier und der Saar Frdr. Deiß nach Mainz Joh. Kiefer; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain C. Schleicher; nach Heilbronn C. Heuß; nach Kannstadt und Stuttgart L. Klee; nach Worms und Mannheim Seb. Stehlin.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Kamps Köln Nr. 32
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson Köln Nr. 1

Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Ant. Fritz und P. Captain.

Wasserstand.

Köln, am 17. August. Rheinhöhe 6' 8"

Die Zeitung des Arbeiter-Vereins von Köln hat heute nicht erscheinen können, weil der Redakteur derselben plötzlich in Familien-Angelegenheiten hat verreisen müssen. Die nächste Nummer wird Sonntag früh ausgegeben werden.

Köln, 17. August 1848.

Demokratische Gesellschaft.

Freitag, den 18. August, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eiser'schen Saale auf der Comödienstraße (ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals).

Der Vorstand.

Ein junger Mann (Handlungsdiener) sucht eine Stelle in einem kaufmännischen Etablissement: Fabrik u. dergl., wo möglich auf dem Lande. Er kann die besten Zeugnisse beibringen. Auskunft ertheilt die Expedition auf Anfragen unter der Chiffre P. H.

Ein kräftiger Mann sucht während des Morgens Beschäftigung, gleich viel, welche. Bescheid Josephplatz Nro. 2.

Im Verlag von J. A. Mermet, Cäcilienstraße 40 42 ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Dom-Album oder der Kölner Dom im Munde der deutschen Dichter.

Ein Erinnerungsbuch an die Feier der 600jährigen Grundsteinlegung am 14., 15., und 16. August 1848.

Herausgegeben von N. Hocker.

Preis in Umschlag broschirt 5 Sgr.

Diese Sammlung des Gediegensten, welches in neuerer Zeit erschienen, dürfte besonders deshalb allen Dombau-Freunden eine willkommene Festgabe sein, indem sie gleichzeitig die reichhaltigste ist und die beiden Willkomm-Grüße an den König-Protektor und den Reichsverweser, Erzherzog Johann, enthält.

Die bei dem Festmahle auf dem Saale Gürzenich, so wie bei dem Wahlgeschäfte etc. auf dem Frankenplatze gesungenen Lieder sind noch vorräthig und zu haben.

Voice-Conductors for Deafneess.

(Stimmleiter).

Ces petits instruments inventes a Londres pour les personnes de tout age, qui sont afligees de surdite, sont approuves par des certificats des medecins et des personnes les plus celebres tant en Angletterre que sur le continent, comme etant les seuls de ce genre couronnes de succes. Moyennant ces petits cornets, on entend facilement et distinctement toute conversation dans une assemblee de personnes. Ils sont faits d'une composition metallique, particuliere a l'inventeur, attirant le son et le repandant dans l'organe. Ils sont si petits et commodes quo'n peut a peine les apercevoir ou les sentir dans les oreilles. Pour les mettre a la portee de tout le monde, le prix de 3 L. St. (20 Thlr.) a ete reduit a 10 Thlr. Ct. de Pr. Le soussigne en a le seul depot pour toute l'Allemagne. On est prie d'affranchir.

J. Maton, professeur de langues a Cologue s. R. Hohestrasse Nr. 31.

HOTEL SCHILLER, rue royale zu Lüttich, im Mittelpunkte der Stadt, verbunden mit einem deutschen Kaffeehaus und Billard, darf ich kühn den Herrn Reisenden bestens empfehlen.

Carl Schiller.

Erinnerungs-Medaille für die Tage der sechsten Säkularfeier der Grundsteinlegung des Kölner Domes.

Unterzeichneter erlaubt sich allen in- und auswärtigen Dombaufreunden diese Medaille ganz besonders zu empfehlen, da dieselbe sowohl durch ihre Neuheit als äußere Eleganz schon eine allgemeine Aufnahme gefunden hat.

Die Platte ist von Porzellan und zu diesem Zwecke eigens angefertigt worden

Auf derselben befindet sich der Dom in seiner jetzigen Gestaltung mit den beiden Fahnen geschmückt und in Gold eingefaßt.

Dieselbe ist allein zu haben in der Berliner Porzellanhandlung Obenmarspforten in dem Hause des Herrn Farina und bei dem Unterzeichneten, Schildergasse 47.

M. N. Brocke.

Feinster Punsch-Syrup;
Jamaica-Rum;
alter Cognac;
Batavia Arrac;
holländische Liqueure etc.

Sternengasse Nro. 9 und 11.

Gelegenheit nach Kevelar.

Am 19. d. fährt ein Omnibus mit der Prozession nach Kevelar.

J. J. Küpper, Kleine Sandkuhl Nro. 2.

Weberstraße Nro. 18 - sind Zimmer zu vermiethen.

Alte Kupferstiche, Holzschnitte und Radirungen sind zu kaufen Maximinenstraße Nro. 8.

Ein in allen häuslichen Arbeiten erfahrenes Mädchen kann bei einer stillen Familie gleich in Dienst treten. Zu erfragen Filzengraben Nro. 20.

Ein schönes Tafelklavier steht billig zu verkaufen.

Hafenstraße Nro. 35.

In Köln kann doch nichts zu Stande kommen, ohne "dä leeve köllsche Klüngel."

Der Bürgerhauptmann Philipp Hoffmann glaubte sich am vorigen Diensttage gewiß in eine Karnevals-Sitzung versetzt oder gar Schuljungens vor sich zu haben, daß er die 10. Kompagnie von der ihr angewiesenen Stellung zurückdrängte und sie zum Säubern des Crakamschen Grundstückes benutzte, blos um seine eigenen Leute dort aufzustellen.

Ihr Wupper- und Ruhrthaler Heuchler und Pietisten, ihr rundköpfige Schurken - wat sagt ehr nu! alaaf Köln!

(Verspätet.)

Vivat Sibilla!

Maria-Ablaß-Plätzchen Nr. 7.

Ph. W........ff.

Vivat Helena! auf der Cäcilienstraße Nr. 34.

(Verspätet.)

Vivat! Vivat Sibylla auf der Brück und ihr Schwester daneben, so leben sie alle zwei.

Ein guter Bekannter.

Theater.

Freitag, den 18. August:

Belisar, große Oper in 3 Akten von Bellini.

Hierzu eine Beilage.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

den Urheber dieses Amendements, Jules Fabre, einen großen Redner. Das Eigenthum soll nicht mehr in Frage gestellt werden. Welches Eigenthum? Die Grundrente, die Hypotheke, die Staatsschuldverschreibungen? Wenn man Herrn Dupin zuhört, so sollte man glauben, es handele sich bloß von dem, was ich eigens in Händen habe, und was unverschämte Räuber mir entreißen wollen. Man sieht, daß ein Staatsprokurator spricht. Die „philosophischen Diskussionen“ will er gelten lassen; aber nicht die Negation des Rechtes, des Eigenthumsrechts. Jules Favre unterscheidet die Diskussion dieses Princips, von Angriffen gegen dieses Princip. Der Angriff sei ein Aufruf zur Leidenschaft, zum Umsturze, und dieses eben veranlasse ihn zu seinem Amendement der Heiligsprechung, der Unverletzbarkeit des Eigenthumsprincips.

Die Eisenfabrikanten in Frankreich sind bekanntlich sehr reich; es steht ein ungeheurer Zoll auf englische Eisenwaaren, und es gehört ein enormers Kapital dazu, eine Eisenhütte anzulegen. Wenn der Staat morgen den Zoll aufhebt, so sind die Eisenfabrikanten, ungeachtet ihrer Eisenhütte und Rechtstitels ruinirt. Dieses Eigenthumsrecht ist daher lediglich ein gesellschaftliches Verhältniß. Haben Herr Favre und Dupin alle Angriffe auf dieses Recht untersagen wollen?

Herr Leroux empfand wohl, daß man einen Unsinn beschlösse. Er will bloß das „wahre Eigenthum“ als unverletzlich erklärt haben. Das „nicht wahre Eigenthum“ ist nach ihm das Kapital. Wie Dupin in seinem Staatsprokurator-Bewußtsein beim Eigenthum an's Stehlen denkt, so denkt Leroux in seiner philosophischen Naivität an's Verdienen, an den klein-bürgerlichen Erwerb. Statt die verschiedenen Formen des Eigenthums in ihrer verschiedenen historischen Entwickelung uns zu geben, spricht man von einem Princip des Eigenthums, das als unantastbar aufgestellt werden soll. Das „Eigenthumsprincip“ setzt doch offenbar einen Rechtstitel, im juristischen Sinne voraus; dieser Rechtstitel, als solcher ist mir durch den Code schon als unantastbar, als unangreifbar, ich meine als den Händen unzugänglich garantirt, eben so sehr wie das Grundeigenthum, das er vertritt. Also Hr. Dupin hat für die Rechtsgültigkeit gar nichts zu fürchten. Aber die Werthgültigkeit, das ist eine andere Sache. Ungeachtet meines Rechtstitels, kann „in Folge von Umständen, die mit dem Angriffe auf das Recht“, gar nichts zu thun haben, der Rechtstitel gar keinen Werth ökonomisch mehr haben, obgleich er noch sehr rechtsgültig sein mag. Wie dann? Das Princip, das droit de propriété existirt und die propriété ist eine Null, ein Nichts geworden. Herr Dupin hat das Princip gerettet, das Recht auf Nichts! Obgleich mein Eigenthum werthlos geworden, so habe ich doch noch mein Recht darauf, ein Recht auf Nichts!

16 Paris, 15. August.

Der edle Siegesjubel der „Ordnungsbeschützer“ bekommt einen bittern Nachgeschmack von Seiten der Finanzen, wie aus folgendem Aufsatz des Blattes „La Republique“ erhellt: „Summa der durch die Junischlacht verursachten Unkosten ist sechs und siebzig Millionen Franken; nämlich 1) die 12,000 Gefangenen kosten 1 Fr. täglich per Kopf, macht während 100 Tagen 800,000 Fr.; 2) die Vorkehrungen zur Aufnahme der Gefangenen kosten 20 Fr. per Kopf, zählt man auch nur 7500 Personen, so macht das 150,000 Fr.; 3) fünfzig Tage Hospital-Existenz durchschnittlich für nur 2000 Verwundete à 2 Fr. täglich per Kopf gibt 200,000 Fr.; 4) Ungeheuere Ladungen Leichen wurden anfangs bunt durcheinander in den großen Wagen, die zum Möbeltransport dienen, unter die Erde befördert, aber 1500 Todte der Bourgeoisie wurden gewiß mit einem Begräbniß vierter Klasse bestattet à 500 Fr., macht ein Sümmchen von 750,000 Fr., wozu zuzufügen etwa 300 Leichen mit einem Grabe à 200 Fr., macht 60,000 Fr. Total 810,000 Fr., wobei die 158,000 Fr. des Todtenfestes auf dem Konkordienplatz nicht mitgezählt sind; 5) die Pensionen für Wittwen und Waisen der Sieger eine Million jährlich, d. h. ein Kapital von 20 Mill.; 6) bekanntlich sind amtlicher Berechnung nach 3000 Kanonenschüsse à 2 Fr. 14 Sous jeder, und 2 Mill. Flintenschüsse á ein Sous gefallen, wenigstens hat die Linie, National- und Mobilgarde diese Anzahl erhalten und auch verbraucht; viele Waffen sind verschleudert worden, Summa 200,000 Fr., ferner 7) der Hr. Finanzminister schätzt auf 18 Mill. die Prozeßkosten und Unterstützungen in Frankreich und in den Kolonien; der Herr Goudchaux (der edle Jude) sagt zwar nicht ausdrücklich, daß letztere sich auf die Junischlacht beziehen, allein er hat sie unter dem Artikel Prozeßausgaben eingeschrieben, und da er ein großer Finanzier ist, so wollen wir ihm gern glauben; 8) deportirt werden wohl 4000 Männer; die meisten sind Familienväter á vier Personen, macht 16,000 Köpfe, denn sie werden die Ihrigen wohl mitnehmen wollen. Unsere lieben Nachbarn in England verfahren oft ihre unnützen Leute von Portsmouth gen Botanybay, und diese Menschenfracht kostet 750 Fr. per Kopf während 250 Tagen Fahrt. Schickt die Republik die unsrigen nach dem Senegal, nach dem Eiland Mayotte in 90 Tagen, so gibt das per Kopf 270 Franken; Total 4,320,000 Fr. Bis an unsre Häfen 40 Fr. Reisegeld per Kopf, macht 640,000 Fr. total 4,960,000 Fr. ‒ 9) An 2000 Männer werden wohl durchschnittlich auf 5 Jahre Haft bekommen; jeder kostet 355 Fr. 11 Sous jährlich, Total 3,505,500 Fr.; bis an die Schwelle des Kerkers 10 Fr. Reisekosten giebt die Summa von 3,525,500 Fr. 10) Von 23. zum 30. Juni erhielten Linie und Nationale und Mobile eine halbe Million Fr. außergewöhnlicher Austheilungen aller Art; für 50,000 Liniensoldaten die im Feuer standen, der Marsch nach Paris, der Aufenthalt in Paris bis zum Schluß des Prozesses, à zehn Sous per Mann täglich vom 1. Juli bis 30. September macht 2,250,000 Fr. 11) Vortrefflich ist noch daß 16,000 Fr. an 2000 Arbeiter der Nationalwerkstätten, die (wie Matrosen gepreßt) in den Reihen der Bourgeoisiegarde fochten, für den viertägigen Zeitverlust ausbezahlt wurden. 12) Die Einbußen durch Geschäftsstockung sind dreist auf 24 Millionen anzukreiden. 13) Endlich allerlei Nebenausgaben 589,000 Franken. Da habt Ihr es, freut Euch; à 2 Franken tägliches Lohn könntet Ihr mit diesen 76 Millionen 100,000 Arbeiter der Nationalateliers 380 Tage lang bei unendlich produktiven Arbeiten beschäftigen. Noch gar nicht zu reden von den Kosten einer Niederlassung; mindestens 25,000 Franken täglich für 16,000 Köpfe, macht 9 Mill. jährlich nebst Wacht und Polizei. In der Botanybay zahlt der englische Beutel runde 530 Franken jährlich per Mann, Ihr habt also die Erheiterung, jährlich für Eure 16,000 Landsleute 8 Milliönchen nachzuschießen, bis diese Junikolonie productiv geworden sein wird; freut Euch! und tröstet Euch recht stoisch, es könnte noch mehr kosten, wären noch mehr Gefangene!“

„Diese Kanaillen hätte man alle todtmachen sollen,“ rief ein „Ehrsamer“, dem ich das Rechenexempelchen zu studiren gab, „dann würden sie weniger uns kosten, nicht wahr?“ So logisiren Pariser Bourgeois. ‒ Proudhon's Journalverkäufer werden immer noch malträtirt, die Kinder und Frauen brutalisirt, die Männer mit Permissionsverlust polizeilich bedroht, obschon er im Blatte den Herrn Dr. med. Ducoux, Polizeipräfekten, zur Rede gestellt hatte. Die des „Père Duchene“ sind übrigens vor den Junitagen manchmal auf der Straße im Beisein der Polizei geprügelt worden, wie ich selbst einmal sah. ‒ Die Lyoner Klubs haben zu guterletzt sich mit „obrigkeitlicher Erlaubniß“ versammelt und berathen: „auf Vorschlag des Bürgers Moulin, in Betracht daß Bürger Proudhon's Proposition auf der Tribüne die Heilung unserer elenden finanziellen und politischen Lage wollte, durch Begründung des Kredites auf ächt demokratische Basis; in Betracht daß diese Proposition gerade im Interesse der Arbeiterklasse war, wird beschlossen ihm eine Dankadresse zu senden; mit Beifügen einer Belobung des Lyoner Volksrepräsentanten Greppo, Mitglieds und Stifters des Lyoner Klubs Grand-Sencinaire, da er allein den Muth hatte von allen in der Kammer Anwesenden, mit einem der glühendsten Apostel des Sozialismus öffentlich zu votiren.“ Greppo ist ein junger Industrieller, mit Proudhon von früher befreundet. Die „Assemblée Nationale“ knirscht und verlangt in ihrer heutigen Nummer Spezialgesetze gegen diese Lyoner „Gesellschaftsfeinde, die sich mit dem glänzenden Titel Gesellschaftsreformer zieren“. In einem Leitartikel sagt Proudhon: „Leser, beruhige Dich! Man nennt mich den Nachfolger eines Cartouche, Mandrin, Lacenaire und anderer famösen Straßenräuber; meine Biographen, die Herren Theorieenschmiede im Constitutionnel nennen mich den Professor des Diebstahls; der protestantische Herr Priester Athanasius Coquerel der Große erklärt meine Theorieen würdig der Galeeren; andere sagen ich sei ein uneheliches Kind, andere ich unterhalte eine öffentliche Dirne, andere ich sei Atheist und Materialist! Bah, das sind alles Bagatellen in meinen Augen, denn ich achte nicht auf Verläumdungen wenn die Revolution in Gefahr ist und der Hunger die Reihen des Volkes lichtet! Ich will nur für diese heilige Sache fechten, das Persönliche rührt mich nicht. Die Republik ruft dem National zu: gehe weiter; er schreit wüthig: halt, halt! Der National ist eine Akademie von hohen, höhern, höchsten und allerhöchsten monarchischen und quasimonarchischen, republikanischen und quasirepublikanischen Staatsforschern und Staatslenkern, die Herren Mignet, Thiers, Marrast, Carrel u. s. w. sind aus ihm entsprossen. Dies ist sehr glorios für ihn und für sie. Aber er ist ein Verräther bei alle dem.… Die in Trauer gehüllten Hinterbliebenen der Insurgenten mögen jetzt, die Kinder an der Hand, auf sein akademisches Büreau gehen und um fünf Sous betteln. Die Malthusische Nationaltheorie hat Frankreich zerrüttet; Austausch zwischen Land und Stadt ist im Stocken, der Kredit erlischt, die Großmeister der Agiotage allein blühen und glühen vor Wonne und Ueppigkeit, und schreien noch über Unmoralität und predigen Familienkeuschheit und Fleiß! sie und ihr Gelichter! es ist komisch, denn das Tragische liegt tiefer als dies. ‒ O Cavaignac, wir lieben dich um deines verstorbenen Bruders Godefroy willen; du bist ein Werkzeug der Fatalität und unschuldig wie die Kugeln deiner armen treuen Krieger; sei aber kein General Monk, sei ein Washington, guter Eugen Cavaignac; mir daucht man umgarnt dich schon, bedenke, die Arbeit ist keine Königsgabe, sondern ein Geschenk der Republik!“

Paris, 15. Aug.

Heute, Maria-Himmelfahrt weder Börse noch Nationalversammlung. Dieser Festtag ist den Pariserinnen sehr heilig. Die meisten Läden sind geschlossen und die Journale zeigen an, daß sie morgen nicht erscheinen werden.

‒ Große militärische Maßregeln sind für den heutigen Tag, man weiß nicht warum, getroffen.

‒ Der Moniteur widerlegt das Gerücht, laut welchem Emissäre der Regierung den Nachbarn an der italiänischen Gränze erklärt hätten, Frankreich werde sich bei der bevorstehenden Mediation die Grafschaft Nizza und ganz Savoyen zueignen.

Außerdem enthält der Moniteur mehrere Dekrete, die unsern Lesern schon aus den Beschlüssen der Nationalversammlung bekannt sind. Wir heben nur das eine hervor, das denjenigen Militärpensionären, welche auch noch einen Civilposten bekleiden, Gehaltsabzüge von 5-10 pCt. verordnet.

Die Debats zeigen an, daß Bulwer nach London zurückgekehrt sei. Seine Anwesenheit habe keinen politischen Charakter gehabt. (?)

‒ Ricci, der Abgesandte des Turiner Kabinets, dessen Abreise mehrere Blätter anzeigten, befindet sich noch in Paris.

‒ Abd-el-Kader soll von Pau in das Schloß Amboise (Jndre- und Loire-Departement) übergesiedelt werden.

‒ Die brittische Regierung hat mit den Eisenbahnverwaltungen der Bahn des Centrums Verträge abgeschlossen, die ihr die Spedition der indischen Depeschen von Marseille bis Boulogne und Calais sichern. Der lange Kampf des Herrn Waghorn, ob der Weg von London nach Calcutta durch die Schweiz und Deutschland, oder über Marseille führe, hätte somit seine definitive Erledigung gefunden.

‒ Die Nationalversammlung, der unsere demokratische Presse den Vorwurf der Oberflächlichkeit und Faulheit macht, geht mit dem Plane, vom Ende dieses Monats an täglich zwei öffentliche Sitzungen zu halten. Die erste würde Vormittags stattfinden und ausschließlich der Diskussion des Budgets gewidmet sein, während die zweite um 1 Uhr beginnen und etwa bis 6 Uhr dauern und ausschließlich der Berathung des Verfassungsentwurfs bestimmt würde.

‒ Gegen Senard ist eine Verschwörung im Gange. Unsere sämmtliche absolute Demokratie (etwa 100 Deputirte) hielt gestern (Siehe den Verfolg in der Beilage.)

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 17. August 1848.

Angekommen: Franz Schulz vom Niedermain; L. Bühler von Kannstadt; Fr. Müssig von Heilbronn.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Joh. Linkewitz; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer; nach Andernach und Neuwied Pet Gies und M. Wiebel; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Koblenz, der Mosel und Saar P. G. Schlaegel nach der Mosel, Trier und der Saar Frdr. Deiß nach Mainz Joh. Kiefer; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain C. Schleicher; nach Heilbronn C. Heuß; nach Kannstadt und Stuttgart L. Klee; nach Worms und Mannheim Seb. Stehlin.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Kamps Köln Nr. 32
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson Köln Nr. 1

Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Ant. Fritz und P. Captain.

Wasserstand.

Köln, am 17. August. Rheinhöhe 6′ 8″

Die Zeitung des Arbeiter-Vereins von Köln hat heute nicht erscheinen können, weil der Redakteur derselben plötzlich in Familien-Angelegenheiten hat verreisen müssen. Die nächste Nummer wird Sonntag früh ausgegeben werden.

Köln, 17. August 1848.

Demokratische Gesellschaft.

Freitag, den 18. August, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eiser'schen Saale auf der Comödienstraße (ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals).

Der Vorstand.

Ein junger Mann (Handlungsdiener) sucht eine Stelle in einem kaufmännischen Etablissement: Fabrik u. dergl., wo möglich auf dem Lande. Er kann die besten Zeugnisse beibringen. Auskunft ertheilt die Expedition auf Anfragen unter der Chiffre P. H.

Ein kräftiger Mann sucht während des Morgens Beschäftigung, gleich viel, welche. Bescheid Josephplatz Nro. 2.

Im Verlag von J. A. Mermet, Cäcilienstraße 40 42 ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Dom-Album oder der Kölner Dom im Munde der deutschen Dichter.

Ein Erinnerungsbuch an die Feier der 600jährigen Grundsteinlegung am 14., 15., und 16. August 1848.

Herausgegeben von N. Hocker.

Preis in Umschlag broschirt 5 Sgr.

Diese Sammlung des Gediegensten, welches in neuerer Zeit erschienen, dürfte besonders deshalb allen Dombau-Freunden eine willkommene Festgabe sein, indem sie gleichzeitig die reichhaltigste ist und die beiden Willkomm-Grüße an den König-Protektor und den Reichsverweser, Erzherzog Johann, enthält.

Die bei dem Festmahle auf dem Saale Gürzenich, so wie bei dem Wahlgeschäfte etc. auf dem Frankenplatze gesungenen Lieder sind noch vorräthig und zu haben.

Voice-Conductors for Deafneess.

(Stimmleiter).

Ces petits instruments inventés à Londres pour les personnes de tout àge, qui sont afligèes de surdité, sont approuvés par des certificats des mèdecins et des personnes les plus célébres tant en Angletterre que sur le continent, comme étant les seuls de ce genre couronnès de succes. Moyennant ces petits cornets, on entend facilement et distinctement toute conversation dans une assemblée de personnes. Ils sont faits d'une composition métallique, particulière à l'inventeur, attirant le son et le répandant dans l'organe. Ils sont si petits et commodes quo'n peut à peine les apercevoir ou les sentir dans les oreilles. Pour les mettre à la portée de tout le monde, le prix de 3 L. St. (20 Thlr.) a été réduit á 10 Thlr. Ct. de Pr. Le soussigné en a le seul dépôt pour toute l'Allemagne. On est prié d'affranchir.

J. Maton, professeur de langues à Cologue s. R. Hohestrasse Nr. 31.

HOTEL SCHILLER, rue royale zu Lüttich, im Mittelpunkte der Stadt, verbunden mit einem deutschen Kaffeehaus und Billard, darf ich kühn den Herrn Reisenden bestens empfehlen.

Carl Schiller.

Erinnerungs-Medaille für die Tage der sechsten Säkularfeier der Grundsteinlegung des Kölner Domes.

Unterzeichneter erlaubt sich allen in- und auswärtigen Dombaufreunden diese Medaille ganz besonders zu empfehlen, da dieselbe sowohl durch ihre Neuheit als äußere Eleganz schon eine allgemeine Aufnahme gefunden hat.

Die Platte ist von Porzellan und zu diesem Zwecke eigens angefertigt worden

Auf derselben befindet sich der Dom in seiner jetzigen Gestaltung mit den beiden Fahnen geschmückt und in Gold eingefaßt.

Dieselbe ist allein zu haben in der Berliner Porzellanhandlung Obenmarspforten in dem Hause des Herrn Farina und bei dem Unterzeichneten, Schildergasse 47.

M. N. Brocke.

Feinster Punsch-Syrup;
Jamaica-Rum;
alter Cognac;
Batavia Arrac;
holländische Liqueure etc.

Sternengasse Nro. 9 und 11.

Gelegenheit nach Kevelar.

Am 19. d. fährt ein Omnibus mit der Prozession nach Kevelar.

J. J. Küpper, Kleine Sandkuhl Nro. 2.

Weberstraße Nro. 18 ‒ sind Zimmer zu vermiethen.

Alte Kupferstiche, Holzschnitte und Radirungen sind zu kaufen Maximinenstraße Nro. 8.

Ein in allen häuslichen Arbeiten erfahrenes Mädchen kann bei einer stillen Familie gleich in Dienst treten. Zu erfragen Filzengraben Nro. 20.

Ein schönes Tafelklavier steht billig zu verkaufen.

Hafenstraße Nro. 35.

In Köln kann doch nichts zu Stande kommen, ohne „dä leeve köllsche Klüngel.

Der Bürgerhauptmann Philipp Hoffmann glaubte sich am vorigen Diensttage gewiß in eine Karnevals-Sitzung versetzt oder gar Schuljungens vor sich zu haben, daß er die 10. Kompagnie von der ihr angewiesenen Stellung zurückdrängte und sie zum Säubern des Crakamschen Grundstückes benutzte, blos um seine eigenen Leute dort aufzustellen.

Ihr Wupper- und Ruhrthaler Heuchler und Pietisten, ihr rundköpfige Schurken ‒ wat sagt ehr nu! alaaf Köln!

(Verspätet.)

Vivat Sibilla!

Maria-Ablaß-Plätzchen Nr. 7.

Ph. W........ff.

Vivat Helena! auf der Cäcilienstraße Nr. 34.

(Verspätet.)

Vivat! Vivat Sibylla auf der Brück und ihr Schwester daneben, so leben sie alle zwei.

Ein guter Bekannter.

Theater.

Freitag, den 18. August:

Belisar, große Oper in 3 Akten von Bellini.

Hierzu eine Beilage.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

<TEI>
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          <p><pb facs="#f0004" n="0400"/>
den Urheber dieses Amendements, Jules Fabre, einen                         großen Redner. Das Eigenthum soll nicht mehr in Frage gestellt werden.                         Welches Eigenthum? Die Grundrente, die Hypotheke, die                         Staatsschuldverschreibungen? Wenn man Herrn Dupin zuhört, so sollte man                         glauben, es handele sich bloß von dem, was ich eigens in Händen habe, und                         was unverschämte Räuber mir entreißen wollen. Man sieht, daß ein                         Staatsprokurator spricht. Die &#x201E;philosophischen Diskussionen&#x201C; will er gelten                         lassen; aber nicht die Negation des Rechtes, des Eigenthumsrechts. Jules                         Favre unterscheidet die Diskussion dieses Princips, von Angriffen gegen                         dieses Princip. Der Angriff sei ein Aufruf zur Leidenschaft, zum Umsturze,                         und dieses eben veranlasse ihn zu seinem Amendement der Heiligsprechung, der                         Unverletzbarkeit des Eigenthumsprincips.</p>
          <p>Die Eisenfabrikanten in Frankreich sind bekanntlich sehr reich; es steht ein                         ungeheurer Zoll auf englische Eisenwaaren, und es gehört ein enormers                         Kapital dazu, eine Eisenhütte anzulegen. Wenn der Staat morgen den Zoll                         aufhebt, so sind die Eisenfabrikanten, ungeachtet ihrer Eisenhütte und                         Rechtstitels ruinirt. Dieses Eigenthumsrecht ist daher lediglich ein                         gesellschaftliches Verhältniß. Haben Herr Favre und Dupin alle Angriffe auf                         dieses Recht untersagen wollen?</p>
          <p>Herr Leroux empfand wohl, daß man einen Unsinn beschlösse. Er will bloß das                         &#x201E;wahre Eigenthum&#x201C; als unverletzlich erklärt haben. Das &#x201E;nicht wahre                         Eigenthum&#x201C; ist nach ihm das Kapital. Wie Dupin in seinem                         Staatsprokurator-Bewußtsein beim Eigenthum an's Stehlen denkt, so denkt                         Leroux in seiner philosophischen Naivität an's Verdienen, an den                         klein-bürgerlichen Erwerb. Statt die verschiedenen Formen des Eigenthums in                         ihrer verschiedenen historischen Entwickelung uns zu geben, spricht man von                         einem Princip des Eigenthums, das als unantastbar aufgestellt werden soll.                         Das &#x201E;Eigenthumsprincip&#x201C; setzt doch offenbar einen Rechtstitel, im                         juristischen Sinne voraus; dieser Rechtstitel, als solcher ist mir durch den                         Code schon als unantastbar, als unangreifbar, ich meine als den Händen                         unzugänglich garantirt, eben so sehr wie das Grundeigenthum, das er                         vertritt. Also Hr. Dupin hat für die Rechtsgültigkeit gar nichts zu                         fürchten. Aber die Werthgültigkeit, das ist eine andere Sache. Ungeachtet                         meines Rechtstitels, kann &#x201E;in Folge von Umständen, die mit dem Angriffe auf                         das Recht&#x201C;, gar nichts zu thun haben, der Rechtstitel gar keinen Werth                         ökonomisch mehr haben, obgleich er noch sehr rechtsgültig sein mag. Wie                         dann? Das Princip, das droit de propriété existirt und die propriété ist                         eine Null, ein Nichts geworden. Herr Dupin hat das Princip gerettet, das                         Recht auf Nichts! Obgleich mein Eigenthum werthlos geworden, so habe ich                         doch noch mein Recht darauf, ein Recht auf Nichts!</p>
        </div>
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          <head><bibl><author>16</author></bibl> Paris, 15. August.</head>
          <p>Der edle Siegesjubel der &#x201E;Ordnungsbeschützer&#x201C; bekommt einen bittern                         Nachgeschmack von Seiten der Finanzen, wie aus folgendem Aufsatz des Blattes                         &#x201E;La Republique&#x201C; erhellt: &#x201E;Summa der durch die Junischlacht verursachten                         Unkosten ist <hi rendition="#g">sechs und siebzig Millionen Franken;</hi> nämlich 1) die 12,000 Gefangenen kosten 1 Fr. täglich per Kopf, macht                         während 100 Tagen 800,000 Fr.; 2) die Vorkehrungen zur Aufnahme der                         Gefangenen kosten 20 Fr. per Kopf, zählt man auch nur 7500 Personen, so                         macht das 150,000 Fr.; 3) fünfzig Tage Hospital-Existenz durchschnittlich                         für nur 2000 Verwundete à 2 Fr. täglich per Kopf gibt 200,000 Fr.; 4)                         Ungeheuere Ladungen Leichen wurden anfangs bunt durcheinander in den großen                         Wagen, die zum Möbeltransport dienen, unter die Erde befördert, aber 1500                         Todte der Bourgeoisie wurden gewiß mit einem Begräbniß vierter Klasse                         bestattet à 500 Fr., macht ein Sümmchen von 750,000 Fr., wozu zuzufügen etwa                         300 Leichen mit einem Grabe à 200 Fr., macht 60,000 Fr. Total 810,000 Fr.,                         wobei die 158,000 Fr. des Todtenfestes auf dem Konkordienplatz nicht                         mitgezählt sind; 5) die Pensionen für Wittwen und Waisen der Sieger eine                         Million jährlich, d. h. ein Kapital von 20 Mill.; 6) bekanntlich sind                         amtlicher Berechnung nach 3000 Kanonenschüsse à 2 Fr. 14 Sous jeder, und 2                         Mill. Flintenschüsse á ein Sous gefallen, wenigstens hat die Linie,                         National- und Mobilgarde diese Anzahl erhalten und auch verbraucht; viele                         Waffen sind verschleudert worden, Summa 200,000 Fr., ferner 7) der Hr.                         Finanzminister schätzt auf 18 Mill. die Prozeßkosten <hi rendition="#g">und</hi> Unterstützungen in Frankreich und in den Kolonien; der Herr                         Goudchaux (der edle Jude) sagt zwar nicht ausdrücklich, daß letztere sich                         auf die Junischlacht beziehen, allein er hat sie unter dem Artikel                         Prozeßausgaben eingeschrieben, und da er ein großer Finanzier ist, so wollen                         wir ihm gern glauben; 8) deportirt werden wohl 4000 Männer; die meisten sind                         Familienväter á vier Personen, macht 16,000 Köpfe, denn sie werden die                         Ihrigen wohl mitnehmen wollen. Unsere lieben Nachbarn in England verfahren                         oft ihre unnützen Leute von Portsmouth gen Botanybay, und diese                         Menschenfracht kostet 750 Fr. per Kopf während 250 Tagen Fahrt. Schickt die                         Republik die unsrigen nach dem Senegal, nach dem Eiland Mayotte in 90 Tagen,                         so gibt das per Kopf 270 Franken; Total 4,320,000 Fr. Bis an unsre Häfen 40                         Fr. Reisegeld per Kopf, macht 640,000 Fr. total 4,960,000 Fr. &#x2012; 9) An 2000                         Männer werden wohl durchschnittlich auf 5 Jahre Haft bekommen; jeder kostet                         355 Fr. 11 Sous jährlich, Total 3,505,500 Fr.; bis an die Schwelle des                         Kerkers 10 Fr. Reisekosten giebt die Summa von 3,525,500 Fr. 10) Von 23. zum                         30. Juni erhielten Linie und Nationale und Mobile eine halbe Million Fr.                         außergewöhnlicher Austheilungen aller Art; für 50,000 Liniensoldaten die im                         Feuer standen, der Marsch nach Paris, der Aufenthalt in Paris bis zum Schluß                         des Prozesses, à zehn Sous per Mann täglich vom 1. Juli bis 30. September                         macht 2,250,000 Fr. 11) Vortrefflich ist noch daß 16,000 Fr. an 2000                         Arbeiter der Nationalwerkstätten, die (wie Matrosen gepreßt) in den Reihen                         der Bourgeoisiegarde fochten, für den viertägigen Zeitverlust ausbezahlt                         wurden. 12) Die Einbußen durch Geschäftsstockung sind dreist auf 24                         Millionen anzukreiden. 13) Endlich allerlei Nebenausgaben 589,000 Franken.                         Da habt Ihr es, freut Euch; à 2 Franken tägliches Lohn könntet Ihr mit                         diesen 76 Millionen 100,000 Arbeiter der Nationalateliers 380 Tage lang bei                         unendlich produktiven Arbeiten beschäftigen. Noch gar nicht zu reden von den                         Kosten einer Niederlassung; mindestens 25,000 Franken täglich für 16,000                         Köpfe, macht 9 Mill. jährlich nebst Wacht und Polizei. In der Botanybay                         zahlt der englische Beutel runde 530 Franken jährlich per Mann, Ihr habt                         also die Erheiterung, jährlich für Eure 16,000 Landsleute 8 Milliönchen                         nachzuschießen, bis diese Junikolonie productiv geworden sein wird; freut                         Euch! und tröstet Euch recht stoisch, es könnte noch mehr kosten, wären noch                         mehr Gefangene!&#x201C;</p>
          <p>&#x201E;Diese Kanaillen hätte man alle todtmachen sollen,&#x201C; rief ein &#x201E;Ehrsamer&#x201C;, dem                         ich das Rechenexempelchen zu studiren gab, &#x201E;dann würden sie weniger uns                         kosten, nicht wahr?&#x201C; So logisiren Pariser Bourgeois. &#x2012; Proudhon's                         Journalverkäufer werden immer noch malträtirt, die Kinder und Frauen                         brutalisirt, die Männer mit Permissionsverlust polizeilich bedroht, obschon                         er im Blatte den Herrn Dr. med. Ducoux, Polizeipräfekten, zur Rede gestellt                         hatte. Die des &#x201E;Père Duchene&#x201C; sind übrigens vor den Junitagen manchmal auf                         der Straße im Beisein der Polizei geprügelt worden, wie ich selbst einmal                         sah. &#x2012; Die Lyoner Klubs haben zu guterletzt sich mit &#x201E;obrigkeitlicher                         Erlaubniß&#x201C; versammelt und berathen: &#x201E;auf Vorschlag des Bürgers Moulin, in                         Betracht daß Bürger Proudhon's Proposition auf der Tribüne die Heilung                         unserer elenden finanziellen und politischen Lage wollte, durch Begründung                         des Kredites auf ächt demokratische Basis; in Betracht daß diese Proposition                         gerade im Interesse der Arbeiterklasse war, wird beschlossen ihm eine                         Dankadresse zu senden; mit Beifügen einer Belobung des Lyoner                         Volksrepräsentanten Greppo, Mitglieds und Stifters des Lyoner Klubs                         Grand-Sencinaire, da er allein den Muth hatte von allen in der Kammer                         Anwesenden, mit einem der glühendsten Apostel des Sozialismus öffentlich zu                         votiren.&#x201C; Greppo ist ein junger Industrieller, mit Proudhon von früher                         befreundet. Die &#x201E;Assemblée Nationale&#x201C; knirscht und verlangt in ihrer                         heutigen Nummer Spezialgesetze gegen diese Lyoner &#x201E;Gesellschaftsfeinde, die                         sich mit dem glänzenden Titel Gesellschaftsreformer zieren&#x201C;. In einem                         Leitartikel sagt Proudhon: &#x201E;Leser, beruhige Dich! Man nennt mich den                         Nachfolger eines Cartouche, Mandrin, Lacenaire und anderer famösen                         Straßenräuber; meine Biographen, die Herren Theorieenschmiede im                         Constitutionnel nennen mich den Professor des Diebstahls; der                         protestantische Herr Priester Athanasius Coquerel der Große erklärt meine                         Theorieen würdig der Galeeren; andere sagen ich sei ein uneheliches Kind,                         andere ich unterhalte eine öffentliche Dirne, andere ich sei Atheist und                         Materialist! Bah, das sind alles Bagatellen in meinen Augen, denn ich achte                         nicht auf Verläumdungen wenn <hi rendition="#g">die Revolution in Gefahr ist                             und der Hunger die Reihen des Volkes lichtet!</hi> Ich will nur für                         diese heilige Sache fechten, das Persönliche rührt mich nicht. Die Republik                         ruft dem National zu: gehe weiter; er schreit wüthig: halt, halt! Der                         National ist eine Akademie von hohen, höhern, höchsten und allerhöchsten                         monarchischen und quasimonarchischen, republikanischen und                         quasirepublikanischen Staatsforschern und Staatslenkern, die Herren Mignet,                         Thiers, Marrast, Carrel u. s. w. sind aus ihm entsprossen. Dies ist sehr                         glorios für ihn und für sie. Aber er ist ein Verräther bei alle dem.&#x2026; Die in                         Trauer gehüllten Hinterbliebenen der Insurgenten mögen jetzt, die Kinder an                         der Hand, auf sein akademisches Büreau gehen und um fünf Sous betteln. Die                         Malthusische Nationaltheorie hat Frankreich zerrüttet; Austausch zwischen                         Land und Stadt ist im Stocken, der Kredit erlischt, die Großmeister der                         Agiotage allein blühen und glühen vor Wonne und Ueppigkeit, und schreien                         noch über Unmoralität und predigen <hi rendition="#g">Familienkeuschheit</hi> und <hi rendition="#g">Fleiß!</hi> sie und ihr                         Gelichter! es ist <hi rendition="#g">komisch,</hi> denn das Tragische liegt                         tiefer als dies. &#x2012; O Cavaignac, wir lieben dich um deines verstorbenen                         Bruders Godefroy willen; du bist ein Werkzeug der Fatalität und unschuldig                         wie die Kugeln deiner armen treuen Krieger; <hi rendition="#g">sei aber kein                             General Monk, sei ein Washington,</hi> guter Eugen Cavaignac; mir daucht                         man umgarnt dich schon, bedenke, die Arbeit ist keine Königsgabe, sondern                         ein Geschenk der Republik!&#x201C;</p>
        </div>
        <div xml:id="ar079_034" type="jArticle">
          <head>Paris, 15. Aug.</head>
          <p>Heute, Maria-Himmelfahrt weder Börse noch Nationalversammlung. Dieser Festtag                         ist den Pariserinnen sehr heilig. Die meisten Läden sind geschlossen und die                         Journale zeigen an, daß sie morgen nicht erscheinen werden.</p>
          <p>&#x2012; Große militärische Maßregeln sind für den heutigen Tag, man weiß nicht                         warum, getroffen.</p>
          <p>&#x2012; Der Moniteur widerlegt das Gerücht, laut welchem Emissäre der Regierung den                         Nachbarn an der italiänischen Gränze erklärt hätten, Frankreich werde sich                         bei der bevorstehenden Mediation die Grafschaft Nizza und ganz Savoyen                         zueignen.</p>
          <p>Außerdem enthält der Moniteur mehrere Dekrete, die unsern Lesern schon aus                         den Beschlüssen der Nationalversammlung bekannt sind. Wir heben nur das eine                         hervor, das denjenigen Militärpensionären, welche auch noch einen                         Civilposten bekleiden, Gehaltsabzüge von 5-10 pCt. verordnet.</p>
          <p>Die Debats zeigen an, daß Bulwer nach London zurückgekehrt sei. Seine                         Anwesenheit habe keinen politischen Charakter gehabt. (?)</p>
          <p>&#x2012; Ricci, der Abgesandte des Turiner Kabinets, dessen Abreise mehrere Blätter                         anzeigten, befindet sich noch in Paris.</p>
          <p>&#x2012; Abd-el-Kader soll von Pau in das Schloß Amboise (Jndre- und                         Loire-Departement) übergesiedelt werden.</p>
          <p>&#x2012; Die brittische Regierung hat mit den Eisenbahnverwaltungen der Bahn des                         Centrums Verträge abgeschlossen, die ihr die Spedition der indischen                         Depeschen von Marseille bis Boulogne und Calais sichern. Der lange Kampf des                         Herrn Waghorn, ob der Weg von London nach Calcutta durch die Schweiz und                         Deutschland, oder über Marseille führe, hätte somit seine definitive                         Erledigung gefunden.</p>
          <p>&#x2012; Die Nationalversammlung, der unsere demokratische Presse den Vorwurf der                         Oberflächlichkeit und Faulheit macht, geht mit dem Plane, vom Ende dieses                         Monats an täglich zwei öffentliche Sitzungen zu halten. Die erste würde                         Vormittags stattfinden und ausschließlich der Diskussion des Budgets                         gewidmet sein, während die zweite um 1 Uhr beginnen und etwa bis 6 Uhr                         dauern und ausschließlich der Berathung des Verfassungsentwurfs bestimmt                         würde.</p>
          <p>&#x2012; Gegen Senard ist eine Verschwörung im Gange. Unsere sämmtliche absolute                         Demokratie (etwa 100 Deputirte) hielt gestern <ref type="link">(Siehe den                             Verfolg in der Beilage.)</ref>                </p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 17. August 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Franz Schulz vom Niedermain; L. Bühler                         von Kannstadt; Fr. Müssig von Heilbronn.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich Joh. Linkewitz;                         nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer; nach Andernach und                         Neuwied Pet Gies und M. Wiebel; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Koblenz,                         der Mosel und Saar P. G. Schlaegel nach der Mosel, Trier und der Saar Frdr.                         Deiß nach Mainz Joh. Kiefer; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel-                         und Obermain C. Schleicher; nach Heilbronn C. Heuß; nach Kannstadt und                         Stuttgart L. Klee; nach Worms und Mannheim Seb. Stehlin.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Kamps Köln Nr. 32<lb/>
Ferner: Nach Amsterdam                         Kapt. Wilson Köln Nr. 1</p>
          <p>Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Ant.                         Fritz und P. Captain.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p>
          <p>Köln, am 17. August. Rheinhöhe 6&#x2032; 8&#x2033;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Die Zeitung des Arbeiter-Vereins von Köln</hi> hat heute                         nicht erscheinen können, weil der Redakteur derselben plötzlich in                         Familien-Angelegenheiten hat verreisen müssen. Die nächste Nummer wird                         Sonntag früh ausgegeben werden.</p>
          <p>Köln, 17. August 1848.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Demokratische Gesellschaft.</hi> </p>
          <p>Freitag, den 18. August, Abends 8 Uhr, <hi rendition="#g">Versammlung</hi> im                         Eiser'schen Saale auf der Comödienstraße (ausnahmsweise wegen Reparatur des                         gewöhnlichen Lokals).</p>
          <p> <hi rendition="#b">Der Vorstand.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein junger Mann (Handlungsdiener) sucht eine Stelle in einem kaufmännischen                         Etablissement: Fabrik u. dergl., wo möglich auf dem Lande. Er kann die                         besten Zeugnisse beibringen. Auskunft ertheilt die Expedition auf Anfragen                         unter der Chiffre <hi rendition="#b">P. H.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein kräftiger Mann sucht während des Morgens Beschäftigung, gleich viel,                         welche. Bescheid Josephplatz Nro. 2.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im Verlag von <hi rendition="#g">J. A. Mermet,</hi> Cäcilienstraße 40 42 ist                         so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:</p>
          <p><hi rendition="#b">Dom-Album</hi> oder <hi rendition="#b">der Kölner Dom im                             Munde der deutschen Dichter.</hi> </p>
          <p>Ein Erinnerungsbuch an die Feier der 600jährigen Grundsteinlegung <hi rendition="#b">am 14., 15., und 16. August 1848.</hi> </p>
          <p>Herausgegeben von <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">N.                         Hocker.</hi></hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Preis in Umschlag broschirt 5 Sgr.</hi> </p>
          <p>Diese Sammlung des Gediegensten, welches in neuerer Zeit erschienen, dürfte                         besonders deshalb allen Dombau-Freunden eine willkommene Festgabe sein,                         indem sie gleichzeitig die <hi rendition="#b">reichhaltigste</hi> ist und                         die beiden Willkomm-Grüße an den König-Protektor und den Reichsverweser,                         Erzherzog Johann, enthält.</p>
          <p>Die bei dem Festmahle auf dem Saale Gürzenich, so wie bei dem Wahlgeschäfte                         etc. auf dem Frankenplatze gesungenen Lieder sind noch vorräthig und zu                         haben.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Voice-Conductors for Deafneess.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">(Stimmleiter).</hi> </p>
          <p>Ces petits instruments inventés à Londres pour les personnes de tout àge, qui                         sont afligèes de surdité, sont approuvés par des certificats des mèdecins et                         des personnes les plus célébres tant en Angletterre que sur le continent,                         comme étant les seuls de ce genre couronnès de succes. Moyennant ces petits                         cornets, on entend facilement et distinctement toute conversation dans une                         assemblée de personnes. Ils sont faits d'une composition métallique,                         particulière à l'inventeur, attirant le son et le répandant dans l'organe.                         Ils sont si petits et commodes quo'n peut à peine les apercevoir ou les                         sentir dans les oreilles. Pour les mettre à la portée de tout le monde, le                         prix de 3 L. St. (20 Thlr.) a été réduit á 10 Thlr. Ct. de Pr. Le soussigné                         en a le seul dépôt pour toute l'Allemagne. On est prié d'affranchir.</p>
          <p><hi rendition="#b">J. Maton,</hi> professeur de langues à Cologue s. R.                         Hohestrasse Nr. 31.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">HOTEL SCHILLER,</hi> rue royale zu <hi rendition="#g">Lüttich,</hi> im Mittelpunkte der Stadt, verbunden mit einem <hi rendition="#b">deutschen Kaffeehaus</hi> und <hi rendition="#b">Billard,</hi> darf ich kühn den Herrn Reisenden bestens empfehlen.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Carl Schiller.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Erinnerungs-Medaille</hi> für die Tage <hi rendition="#g">der sechsten Säkularfeier der Grundsteinlegung</hi> des <hi rendition="#b">Kölner Domes.</hi> </p>
          <p>Unterzeichneter erlaubt sich allen in- und auswärtigen Dombaufreunden diese                         Medaille ganz besonders zu empfehlen, da dieselbe sowohl durch ihre Neuheit                         als äußere Eleganz schon eine allgemeine Aufnahme gefunden hat.</p>
          <p>Die Platte ist von Porzellan und zu diesem Zwecke eigens angefertigt                         worden</p>
          <p>Auf derselben befindet sich der Dom in seiner jetzigen Gestaltung mit den                         beiden Fahnen geschmückt und in Gold eingefaßt.</p>
          <p>Dieselbe ist allein zu haben in der Berliner Porzellanhandlung                         Obenmarspforten in dem Hause des Herrn Farina und bei dem Unterzeichneten,                         Schildergasse 47.</p>
          <p> <hi rendition="#b">M. N. Brocke.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Feinster Punsch-Syrup;<lb/>
Jamaica-Rum;<lb/>
alter Cognac;<lb/>
Batavia                         Arrac;<lb/>
holländische Liqueure etc.</p>
          <p>Sternengasse Nro. 9 und 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Gelegenheit nach Kevelar.</hi> </p>
          <p>Am 19. d. fährt ein Omnibus mit der Prozession nach Kevelar.</p>
          <p><hi rendition="#b">J. J. Küpper,</hi> Kleine Sandkuhl Nro. 2.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Weberstraße Nro. 18 &#x2012; sind Zimmer zu vermiethen.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Alte</hi></hi> Kupferstiche,                         Holzschnitte und Radirungen sind zu kaufen Maximinenstraße Nro. 8.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein in allen häuslichen Arbeiten erfahrenes Mädchen kann bei einer stillen                         Familie gleich in Dienst treten. Zu erfragen Filzengraben Nro. 20.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein schönes Tafelklavier steht billig zu verkaufen.</p>
          <p>Hafenstraße Nro. 35.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In Köln kann doch nichts zu Stande kommen, ohne &#x201E;<hi rendition="#b">dä leeve                             köllsche Klüngel.</hi>&#x201C;</p>
          <p>Der Bürgerhauptmann Philipp Hoffmann glaubte sich am vorigen Diensttage gewiß                         in eine Karnevals-Sitzung versetzt oder gar Schuljungens vor sich zu haben,                         daß er die 10. Kompagnie von der ihr angewiesenen Stellung zurückdrängte und                         sie zum Säubern des Crakamschen Grundstückes benutzte, blos um seine eigenen                         Leute dort aufzustellen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ihr Wupper- und Ruhrthaler Heuchler und Pietisten, ihr rundköpfige Schurken &#x2012; <hi rendition="#b">wat sagt ehr nu!</hi> alaaf Köln!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>(Verspätet.)</p>
          <p> <hi rendition="#b">Vivat Sibilla!</hi> </p>
          <p>Maria-Ablaß-Plätzchen Nr. 7.</p>
          <p>Ph. W........ff.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Vivat Helena!</hi> <hi rendition="#g">auf der Cäcilienstraße Nr. 34.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>(Verspätet.)</p>
          <p>Vivat! Vivat Sibylla auf der Brück und ihr Schwester daneben, so leben sie                         alle zwei.</p>
          <p>Ein guter Bekannter.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Theater.</hi> </hi> </p>
          <p>Freitag, den 18. August:</p>
          <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Belisar,</hi></hi> große Oper in 3                         Akten von Bellini.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <p>
          <ref type="link">Hierzu eine Beilage.</ref>
        </p>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von W. <hi rendition="#g">Clouth,</hi> St. Agatha Nro. 12.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0400/0004] den Urheber dieses Amendements, Jules Fabre, einen großen Redner. Das Eigenthum soll nicht mehr in Frage gestellt werden. Welches Eigenthum? Die Grundrente, die Hypotheke, die Staatsschuldverschreibungen? Wenn man Herrn Dupin zuhört, so sollte man glauben, es handele sich bloß von dem, was ich eigens in Händen habe, und was unverschämte Räuber mir entreißen wollen. Man sieht, daß ein Staatsprokurator spricht. Die „philosophischen Diskussionen“ will er gelten lassen; aber nicht die Negation des Rechtes, des Eigenthumsrechts. Jules Favre unterscheidet die Diskussion dieses Princips, von Angriffen gegen dieses Princip. Der Angriff sei ein Aufruf zur Leidenschaft, zum Umsturze, und dieses eben veranlasse ihn zu seinem Amendement der Heiligsprechung, der Unverletzbarkeit des Eigenthumsprincips. Die Eisenfabrikanten in Frankreich sind bekanntlich sehr reich; es steht ein ungeheurer Zoll auf englische Eisenwaaren, und es gehört ein enormers Kapital dazu, eine Eisenhütte anzulegen. Wenn der Staat morgen den Zoll aufhebt, so sind die Eisenfabrikanten, ungeachtet ihrer Eisenhütte und Rechtstitels ruinirt. Dieses Eigenthumsrecht ist daher lediglich ein gesellschaftliches Verhältniß. Haben Herr Favre und Dupin alle Angriffe auf dieses Recht untersagen wollen? Herr Leroux empfand wohl, daß man einen Unsinn beschlösse. Er will bloß das „wahre Eigenthum“ als unverletzlich erklärt haben. Das „nicht wahre Eigenthum“ ist nach ihm das Kapital. Wie Dupin in seinem Staatsprokurator-Bewußtsein beim Eigenthum an's Stehlen denkt, so denkt Leroux in seiner philosophischen Naivität an's Verdienen, an den klein-bürgerlichen Erwerb. Statt die verschiedenen Formen des Eigenthums in ihrer verschiedenen historischen Entwickelung uns zu geben, spricht man von einem Princip des Eigenthums, das als unantastbar aufgestellt werden soll. Das „Eigenthumsprincip“ setzt doch offenbar einen Rechtstitel, im juristischen Sinne voraus; dieser Rechtstitel, als solcher ist mir durch den Code schon als unantastbar, als unangreifbar, ich meine als den Händen unzugänglich garantirt, eben so sehr wie das Grundeigenthum, das er vertritt. Also Hr. Dupin hat für die Rechtsgültigkeit gar nichts zu fürchten. Aber die Werthgültigkeit, das ist eine andere Sache. Ungeachtet meines Rechtstitels, kann „in Folge von Umständen, die mit dem Angriffe auf das Recht“, gar nichts zu thun haben, der Rechtstitel gar keinen Werth ökonomisch mehr haben, obgleich er noch sehr rechtsgültig sein mag. Wie dann? Das Princip, das droit de propriété existirt und die propriété ist eine Null, ein Nichts geworden. Herr Dupin hat das Princip gerettet, das Recht auf Nichts! Obgleich mein Eigenthum werthlos geworden, so habe ich doch noch mein Recht darauf, ein Recht auf Nichts! 16 Paris, 15. August. Der edle Siegesjubel der „Ordnungsbeschützer“ bekommt einen bittern Nachgeschmack von Seiten der Finanzen, wie aus folgendem Aufsatz des Blattes „La Republique“ erhellt: „Summa der durch die Junischlacht verursachten Unkosten ist sechs und siebzig Millionen Franken; nämlich 1) die 12,000 Gefangenen kosten 1 Fr. täglich per Kopf, macht während 100 Tagen 800,000 Fr.; 2) die Vorkehrungen zur Aufnahme der Gefangenen kosten 20 Fr. per Kopf, zählt man auch nur 7500 Personen, so macht das 150,000 Fr.; 3) fünfzig Tage Hospital-Existenz durchschnittlich für nur 2000 Verwundete à 2 Fr. täglich per Kopf gibt 200,000 Fr.; 4) Ungeheuere Ladungen Leichen wurden anfangs bunt durcheinander in den großen Wagen, die zum Möbeltransport dienen, unter die Erde befördert, aber 1500 Todte der Bourgeoisie wurden gewiß mit einem Begräbniß vierter Klasse bestattet à 500 Fr., macht ein Sümmchen von 750,000 Fr., wozu zuzufügen etwa 300 Leichen mit einem Grabe à 200 Fr., macht 60,000 Fr. Total 810,000 Fr., wobei die 158,000 Fr. des Todtenfestes auf dem Konkordienplatz nicht mitgezählt sind; 5) die Pensionen für Wittwen und Waisen der Sieger eine Million jährlich, d. h. ein Kapital von 20 Mill.; 6) bekanntlich sind amtlicher Berechnung nach 3000 Kanonenschüsse à 2 Fr. 14 Sous jeder, und 2 Mill. Flintenschüsse á ein Sous gefallen, wenigstens hat die Linie, National- und Mobilgarde diese Anzahl erhalten und auch verbraucht; viele Waffen sind verschleudert worden, Summa 200,000 Fr., ferner 7) der Hr. Finanzminister schätzt auf 18 Mill. die Prozeßkosten und Unterstützungen in Frankreich und in den Kolonien; der Herr Goudchaux (der edle Jude) sagt zwar nicht ausdrücklich, daß letztere sich auf die Junischlacht beziehen, allein er hat sie unter dem Artikel Prozeßausgaben eingeschrieben, und da er ein großer Finanzier ist, so wollen wir ihm gern glauben; 8) deportirt werden wohl 4000 Männer; die meisten sind Familienväter á vier Personen, macht 16,000 Köpfe, denn sie werden die Ihrigen wohl mitnehmen wollen. Unsere lieben Nachbarn in England verfahren oft ihre unnützen Leute von Portsmouth gen Botanybay, und diese Menschenfracht kostet 750 Fr. per Kopf während 250 Tagen Fahrt. Schickt die Republik die unsrigen nach dem Senegal, nach dem Eiland Mayotte in 90 Tagen, so gibt das per Kopf 270 Franken; Total 4,320,000 Fr. Bis an unsre Häfen 40 Fr. Reisegeld per Kopf, macht 640,000 Fr. total 4,960,000 Fr. ‒ 9) An 2000 Männer werden wohl durchschnittlich auf 5 Jahre Haft bekommen; jeder kostet 355 Fr. 11 Sous jährlich, Total 3,505,500 Fr.; bis an die Schwelle des Kerkers 10 Fr. Reisekosten giebt die Summa von 3,525,500 Fr. 10) Von 23. zum 30. Juni erhielten Linie und Nationale und Mobile eine halbe Million Fr. außergewöhnlicher Austheilungen aller Art; für 50,000 Liniensoldaten die im Feuer standen, der Marsch nach Paris, der Aufenthalt in Paris bis zum Schluß des Prozesses, à zehn Sous per Mann täglich vom 1. Juli bis 30. September macht 2,250,000 Fr. 11) Vortrefflich ist noch daß 16,000 Fr. an 2000 Arbeiter der Nationalwerkstätten, die (wie Matrosen gepreßt) in den Reihen der Bourgeoisiegarde fochten, für den viertägigen Zeitverlust ausbezahlt wurden. 12) Die Einbußen durch Geschäftsstockung sind dreist auf 24 Millionen anzukreiden. 13) Endlich allerlei Nebenausgaben 589,000 Franken. Da habt Ihr es, freut Euch; à 2 Franken tägliches Lohn könntet Ihr mit diesen 76 Millionen 100,000 Arbeiter der Nationalateliers 380 Tage lang bei unendlich produktiven Arbeiten beschäftigen. Noch gar nicht zu reden von den Kosten einer Niederlassung; mindestens 25,000 Franken täglich für 16,000 Köpfe, macht 9 Mill. jährlich nebst Wacht und Polizei. In der Botanybay zahlt der englische Beutel runde 530 Franken jährlich per Mann, Ihr habt also die Erheiterung, jährlich für Eure 16,000 Landsleute 8 Milliönchen nachzuschießen, bis diese Junikolonie productiv geworden sein wird; freut Euch! und tröstet Euch recht stoisch, es könnte noch mehr kosten, wären noch mehr Gefangene!“ „Diese Kanaillen hätte man alle todtmachen sollen,“ rief ein „Ehrsamer“, dem ich das Rechenexempelchen zu studiren gab, „dann würden sie weniger uns kosten, nicht wahr?“ So logisiren Pariser Bourgeois. ‒ Proudhon's Journalverkäufer werden immer noch malträtirt, die Kinder und Frauen brutalisirt, die Männer mit Permissionsverlust polizeilich bedroht, obschon er im Blatte den Herrn Dr. med. Ducoux, Polizeipräfekten, zur Rede gestellt hatte. Die des „Père Duchene“ sind übrigens vor den Junitagen manchmal auf der Straße im Beisein der Polizei geprügelt worden, wie ich selbst einmal sah. ‒ Die Lyoner Klubs haben zu guterletzt sich mit „obrigkeitlicher Erlaubniß“ versammelt und berathen: „auf Vorschlag des Bürgers Moulin, in Betracht daß Bürger Proudhon's Proposition auf der Tribüne die Heilung unserer elenden finanziellen und politischen Lage wollte, durch Begründung des Kredites auf ächt demokratische Basis; in Betracht daß diese Proposition gerade im Interesse der Arbeiterklasse war, wird beschlossen ihm eine Dankadresse zu senden; mit Beifügen einer Belobung des Lyoner Volksrepräsentanten Greppo, Mitglieds und Stifters des Lyoner Klubs Grand-Sencinaire, da er allein den Muth hatte von allen in der Kammer Anwesenden, mit einem der glühendsten Apostel des Sozialismus öffentlich zu votiren.“ Greppo ist ein junger Industrieller, mit Proudhon von früher befreundet. Die „Assemblée Nationale“ knirscht und verlangt in ihrer heutigen Nummer Spezialgesetze gegen diese Lyoner „Gesellschaftsfeinde, die sich mit dem glänzenden Titel Gesellschaftsreformer zieren“. In einem Leitartikel sagt Proudhon: „Leser, beruhige Dich! Man nennt mich den Nachfolger eines Cartouche, Mandrin, Lacenaire und anderer famösen Straßenräuber; meine Biographen, die Herren Theorieenschmiede im Constitutionnel nennen mich den Professor des Diebstahls; der protestantische Herr Priester Athanasius Coquerel der Große erklärt meine Theorieen würdig der Galeeren; andere sagen ich sei ein uneheliches Kind, andere ich unterhalte eine öffentliche Dirne, andere ich sei Atheist und Materialist! Bah, das sind alles Bagatellen in meinen Augen, denn ich achte nicht auf Verläumdungen wenn die Revolution in Gefahr ist und der Hunger die Reihen des Volkes lichtet! Ich will nur für diese heilige Sache fechten, das Persönliche rührt mich nicht. Die Republik ruft dem National zu: gehe weiter; er schreit wüthig: halt, halt! Der National ist eine Akademie von hohen, höhern, höchsten und allerhöchsten monarchischen und quasimonarchischen, republikanischen und quasirepublikanischen Staatsforschern und Staatslenkern, die Herren Mignet, Thiers, Marrast, Carrel u. s. w. sind aus ihm entsprossen. Dies ist sehr glorios für ihn und für sie. Aber er ist ein Verräther bei alle dem.… Die in Trauer gehüllten Hinterbliebenen der Insurgenten mögen jetzt, die Kinder an der Hand, auf sein akademisches Büreau gehen und um fünf Sous betteln. Die Malthusische Nationaltheorie hat Frankreich zerrüttet; Austausch zwischen Land und Stadt ist im Stocken, der Kredit erlischt, die Großmeister der Agiotage allein blühen und glühen vor Wonne und Ueppigkeit, und schreien noch über Unmoralität und predigen Familienkeuschheit und Fleiß! sie und ihr Gelichter! es ist komisch, denn das Tragische liegt tiefer als dies. ‒ O Cavaignac, wir lieben dich um deines verstorbenen Bruders Godefroy willen; du bist ein Werkzeug der Fatalität und unschuldig wie die Kugeln deiner armen treuen Krieger; sei aber kein General Monk, sei ein Washington, guter Eugen Cavaignac; mir daucht man umgarnt dich schon, bedenke, die Arbeit ist keine Königsgabe, sondern ein Geschenk der Republik!“ Paris, 15. Aug. Heute, Maria-Himmelfahrt weder Börse noch Nationalversammlung. Dieser Festtag ist den Pariserinnen sehr heilig. Die meisten Läden sind geschlossen und die Journale zeigen an, daß sie morgen nicht erscheinen werden. ‒ Große militärische Maßregeln sind für den heutigen Tag, man weiß nicht warum, getroffen. ‒ Der Moniteur widerlegt das Gerücht, laut welchem Emissäre der Regierung den Nachbarn an der italiänischen Gränze erklärt hätten, Frankreich werde sich bei der bevorstehenden Mediation die Grafschaft Nizza und ganz Savoyen zueignen. Außerdem enthält der Moniteur mehrere Dekrete, die unsern Lesern schon aus den Beschlüssen der Nationalversammlung bekannt sind. Wir heben nur das eine hervor, das denjenigen Militärpensionären, welche auch noch einen Civilposten bekleiden, Gehaltsabzüge von 5-10 pCt. verordnet. Die Debats zeigen an, daß Bulwer nach London zurückgekehrt sei. Seine Anwesenheit habe keinen politischen Charakter gehabt. (?) ‒ Ricci, der Abgesandte des Turiner Kabinets, dessen Abreise mehrere Blätter anzeigten, befindet sich noch in Paris. ‒ Abd-el-Kader soll von Pau in das Schloß Amboise (Jndre- und Loire-Departement) übergesiedelt werden. ‒ Die brittische Regierung hat mit den Eisenbahnverwaltungen der Bahn des Centrums Verträge abgeschlossen, die ihr die Spedition der indischen Depeschen von Marseille bis Boulogne und Calais sichern. Der lange Kampf des Herrn Waghorn, ob der Weg von London nach Calcutta durch die Schweiz und Deutschland, oder über Marseille führe, hätte somit seine definitive Erledigung gefunden. ‒ Die Nationalversammlung, der unsere demokratische Presse den Vorwurf der Oberflächlichkeit und Faulheit macht, geht mit dem Plane, vom Ende dieses Monats an täglich zwei öffentliche Sitzungen zu halten. Die erste würde Vormittags stattfinden und ausschließlich der Diskussion des Budgets gewidmet sein, während die zweite um 1 Uhr beginnen und etwa bis 6 Uhr dauern und ausschließlich der Berathung des Verfassungsentwurfs bestimmt würde. ‒ Gegen Senard ist eine Verschwörung im Gange. Unsere sämmtliche absolute Demokratie (etwa 100 Deputirte) hielt gestern (Siehe den Verfolg in der Beilage.) Schiffahrts-Anzeige. Köln, 17. August 1848. Angekommen: Franz Schulz vom Niedermain; L. Bühler von Kannstadt; Fr. Müssig von Heilbronn. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Joh. Linkewitz; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr A. Meyer; nach Andernach und Neuwied Pet Gies und M. Wiebel; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Koblenz, der Mosel und Saar P. G. Schlaegel nach der Mosel, Trier und der Saar Frdr. Deiß nach Mainz Joh. Kiefer; nach dem Niedermain C. Nees; nach dem Mittel- und Obermain C. Schleicher; nach Heilbronn C. Heuß; nach Kannstadt und Stuttgart L. Klee; nach Worms und Mannheim Seb. Stehlin. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Kamps Köln Nr. 32 Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Wilson Köln Nr. 1 Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer Ant. Fritz und P. Captain. Wasserstand. Köln, am 17. August. Rheinhöhe 6′ 8″ Die Zeitung des Arbeiter-Vereins von Köln hat heute nicht erscheinen können, weil der Redakteur derselben plötzlich in Familien-Angelegenheiten hat verreisen müssen. Die nächste Nummer wird Sonntag früh ausgegeben werden. Köln, 17. August 1848. Demokratische Gesellschaft. Freitag, den 18. August, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eiser'schen Saale auf der Comödienstraße (ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals). Der Vorstand. Ein junger Mann (Handlungsdiener) sucht eine Stelle in einem kaufmännischen Etablissement: Fabrik u. dergl., wo möglich auf dem Lande. Er kann die besten Zeugnisse beibringen. Auskunft ertheilt die Expedition auf Anfragen unter der Chiffre P. H. Ein kräftiger Mann sucht während des Morgens Beschäftigung, gleich viel, welche. Bescheid Josephplatz Nro. 2. Im Verlag von J. A. Mermet, Cäcilienstraße 40 42 ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Dom-Album oder der Kölner Dom im Munde der deutschen Dichter. Ein Erinnerungsbuch an die Feier der 600jährigen Grundsteinlegung am 14., 15., und 16. August 1848. Herausgegeben von N. Hocker. Preis in Umschlag broschirt 5 Sgr. Diese Sammlung des Gediegensten, welches in neuerer Zeit erschienen, dürfte besonders deshalb allen Dombau-Freunden eine willkommene Festgabe sein, indem sie gleichzeitig die reichhaltigste ist und die beiden Willkomm-Grüße an den König-Protektor und den Reichsverweser, Erzherzog Johann, enthält. Die bei dem Festmahle auf dem Saale Gürzenich, so wie bei dem Wahlgeschäfte etc. auf dem Frankenplatze gesungenen Lieder sind noch vorräthig und zu haben. Voice-Conductors for Deafneess. (Stimmleiter). Ces petits instruments inventés à Londres pour les personnes de tout àge, qui sont afligèes de surdité, sont approuvés par des certificats des mèdecins et des personnes les plus célébres tant en Angletterre que sur le continent, comme étant les seuls de ce genre couronnès de succes. Moyennant ces petits cornets, on entend facilement et distinctement toute conversation dans une assemblée de personnes. Ils sont faits d'une composition métallique, particulière à l'inventeur, attirant le son et le répandant dans l'organe. Ils sont si petits et commodes quo'n peut à peine les apercevoir ou les sentir dans les oreilles. Pour les mettre à la portée de tout le monde, le prix de 3 L. St. (20 Thlr.) a été réduit á 10 Thlr. Ct. de Pr. Le soussigné en a le seul dépôt pour toute l'Allemagne. On est prié d'affranchir. J. Maton, professeur de langues à Cologue s. R. Hohestrasse Nr. 31. 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(Verspätet.) Vivat Sibilla! Maria-Ablaß-Plätzchen Nr. 7. Ph. W........ff. Vivat Helena! auf der Cäcilienstraße Nr. 34. (Verspätet.) Vivat! Vivat Sibylla auf der Brück und ihr Schwester daneben, so leben sie alle zwei. Ein guter Bekannter. Theater. Freitag, den 18. August: Belisar, große Oper in 3 Akten von Bellini. Hierzu eine Beilage. Der Gerant, Korff. Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 79. Köln, 18. August 1848, S. 0400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz079_1848/4>, abgerufen am 29.03.2024.