[1329]
Beilage zu Nr. 240 der Neuen Rheinischen Zeitung.
Organ der Demokratie.
Donnerstag 8. März 1849.
[Ungarn]
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Edition: [Friedrich Engels: Das 26. österreichische Armeebülletin, vorgesehen für: MEGA2, I/9. ]
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Großbritannien.
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[ * ] Dublin, 3. März.
Ein Schrecken bemächtigt sich der englischen Aristokratie. Die revolutionäre Bewegung hat auch die alte Feste der englisch-aristokratisch-protestantischen Herrschaft in Irland, die fast ganz protestantische, für „Kirche und Könige“ begeisterte Provinz Ulster ergriffen. Man höre den Korresp. der Times:
„Es kann zu nichts führen die Sache zu vertuschen. Ulster ist infizirt worden vom gründlichsten „Mitchelismus“, und der Ton der Presse wie der Rednerbühne erinnert uns an jene schönen Tage, wo das Volk, ohne Gene und Hinderniß, kaltblütig davon sprach, diesem oder jenem Schloß „die Thore einzurennen“ und Lord Clarendon, den Statthalter, mit erster Post nach England zurückzuschicken, wie Jemand, der kein „Niederlassungsrecht“ in „diesem unserm Königreich Irland“ hat.“ Alle Blätter aus dem irischen Norden stimmen diesen revolutionären Ton an.
Die Veranlassung zu diesem plötzlichen Umschwung ist die von der Regierung in's Parlament eingebrachte Bill zur Erhebung einer allgemeinen außerordentlichen Armensteuer von 6 Pencen vom Pfund Sterl. der Grundpacht. Die Pächter und Grundbesitzer von Ulster, lauter Nachkommen von schottischen und englischen protestantischen Einwanderern, die einen fanatischen Haß gegen die katholischen Irländer hegen, sind wüthend darüber. Wie? Die Früchte unseres Fleißes, sagen sie, sollen uns entrissen werden, um die Bettler zu ernähren, die die liederlichen Gutsherrn des Südens und Westens in die Welt gesetzt haben?
Mögen diese Herren thun wie wir, unter fleißigen Leuten wohnen, fleißige Pächter aufmuntern, nur eine billige Grundrente für ihr Land verlangen, statt daß sie an nichts denken als Jagen, Pferderennen und Hahnenkämpfe ‒ mögen sie thun wie wir, und sie werden allein mit ihren Armen fertig werden. Ein Kreuzzug muß begonnen werden gegen diese höchst ungerechte Bill, und wir, wir wollen uns ihr widersetzen bis zuletzt und die Steuer nicht zahlen. Die Regierung hat mit der Agitation im Süden und Westen bisher gespielt, sie hat sie begünstigt, wenn sie sie braucht und hat sie auf die Seite geschoben, wenn sie ihrer nicht mehr bedurfte. Wir aber wollen der Regierung eine Agitation machen, daran sie denken soll; sie wird uns stramme, gesunde, handfeste Leute von Down erst kennen lernen. Uns wird man nicht mit einigen magern Aemtchen, mit etwas Cajolerie und süßen Redensarten, mit irgend einer unbedeutenden Veränderung im Stimmrecht von unserm Ziel abwenden. Wir sagen hiermit dem Lord John Russell, daß der Geist von 1782, der Geist, der die Freiwilligen von Dungannon beseelte, noch immer lebt, und daß man uns nie dahin bringen wird, uns im Interesse des Südens und Westens plündern zu lassen!
Diese Stelle aus der ungeheuer beklatschten Rede eines Pächters in Downshire ist beizchenend.
Sämmtliche nordischen Blätter stimmen in diesen Ton, und fordern auf zur Verweigerung der Steuern. Selbst das „Banner von Ulster“, das Organ der bigotten und bisher so regierungsfanatischen Presbyterianer von Belfast, weiß sich vor Entrüstung kaum zu halten.
Lord J. Russel hat sich mit diesem Vorschlag eine schöne Ruthe gebunden. Die nordirischen Protestanten, die bisher keinen andern irischen Patriotismus kannten als den Haß ihrer katholischen Landsleute, die daher in allen und jeden irischen Bewegungen mit Fanatismus die Partei von „Thron und Altar“ ergriffen, diese allerdings ebenso energische und zähe wie bigotte Menschenklasse, hat er sich auf ewig zu Feinden gemacht. Es ist zwar richtig, daß der kleine John selbst wenig Schuld daron trägt; der irische Pauperismus muß so oder so ernährt werden; England will nicht mehr zahlen, das katholische Irland kann nicht mehr zahlen, und so bleibt allerdings nichts als das protestantische Nordirland zur Zahlung herbeizuziehen. Aber bezeichnend bleibt es, daß dergleichen schlimme Nothwendigkeiten immer nur unter dem Regime des kleinen John vorkommen, und daß diesem im Mutterleibe verkrüppelten Staatsmann alle seine „kühnen Griffe“ so erschrecklich unglücklich auslaufen
Amerika.
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[ * ] New-York, 14. Febr.
Im Kongreß nur wenig interessante Verhandlungen. Vorige Woche machte ein Protokoll viel von sich reden, das der amerikanische Gesandte mit der mexikanischen Regierung zur Erläuterung des Friedensvertrages kürzlich vereinbart hat. Vom Präsidenten war dieserhalb eine Botschaft an den Kongreß gelangt. Es ergiebt sich daraus, daß die vom Senat mit dem Friedensvertrage vorgenommenen Abänderungen durch jenes Protokoll nicht im Mindesten angefochten, sondern nur erläutert werden. Gerade wegen der Unwichtigkeit des Schriftstücks hatte die Regierung die Veröffentlichung desselben zugleich mit dem Vertrage nicht für nothwendig erachtet. Der Nordamerikaner ist aber viel zu eifersüchtig und wachsam, als daß er auch nur hinsichtlich geringfügiger Dinge irgend eine Heimlichkeit dulden sollte. Die Whig-Journale machen dem Präsidenten Polk indeß auch jetzt Vorwürfe, indem sie das Protokoll als dem eigentlichen Vertrage nachtheilig darzustellen versuchen. Im Senat schlug Hr. Hannegan im Namen des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten eine Resolution vor, die den Präsidenten ermächtigt, mit der Hudson's-Bay-Compagnie über Abtretung ihrer Rechte und Ansprüche südlich vom 49 [unleserlicher Text] Unterhandlungen anzuknüpfen. Der eigentliche Zweck dieser Resolution geht nicht sowohl auf Erwerbung des Landbesitzes jener Gesellschaft, wiewohl auch er in gewisser Beziehung von Wichtigkeit ist, als vielmehr auf Erlangung eines unangefochtenen Rechts der Schifffahrt auf dem Columbiaflusse.
Aus Californien sind Nachrichten bis zum 25. Dezember eingetroffen. Sie lassen sich kurz dahin zusammenfassen: Der Gesammtwerth des bisher gesammelten Goldes wird von den mit der Sache bekannten Personen ziemlich übereinstimmend auf 3 Millionen Dollars geschätzt. Davon ist 1/3 unterwegs nach den Vereinigten Staaten; das Uebrige geht nach verschiedenen andern Ländern. Man muß indeß nicht glauben, sagt der New York Herald, daß Jedermann gleich im Augenblicke reich wird.
Denn das Sammeln und Waschen des Goldsandes ist eine gar beschwerliche Arbeit. Kaptän Daly aus San Francisco organisirte eine kleine Expedition von 20 Mann, die zum Goldwühlen ausgesandt wurde und 3 Wochen lang abwesend war. Sie sammelte aber in dieser Zeit nicht so viel, um die Kosten zu decken. Kaptän Daly beeilte sich daher, die Leute wieder zu entlassen. In San Francisco und den Goldgruben waren endlich Lebensmittel im Ueberfluß angekommen. Weizenmehl langte in großen Massen aus Chili und Oregon an und der Preis fiel in San Francisco von 25 auf 16 Doll. per Barrel. Für wöchentliche Beköstigung zahlte man blos noch 10 Doll. Wie groß und umfangreich auch die Entdeckungen von Gold gewesen sind, die von Quecksilber stehen ihnen in keiner Weise nach. Letzteres Metall findet sich nicht blos an einem Orte in Californien, sondern an einer Menge von Stellen und gewöhnlich in der Form von Zinnober. Das Herbeiströmen von Emigranten dauerte fort. Aus Oregon, Südamerika und den Sandwich-Inseln waren wieder 2000 angelangt. Es steht jetzt durch mehrere Versuche fest, daß der Sacramento bis 150 Meilen oberhalb San Francisco für 8 Fuß tiefgehende Fahrzeuge, und noch 100 Meilen weiter für kleinere Boote schiffbar ist. Bei den Goldgruben gab es letzthin Kampf und 2 Personen wurden von Indianern getödtet. Der feindliche Indianerstamm ist zahlreich und insbesondere gegen die Emigranten aus Oregon wüthend, von denen ihnen angeblich vor ganz kurzer Zeit großes Unrecht zugefügt worden. Die Kolonisten berathschlagten über die Mittel, eine Art Regierung einzurichten, bis es dem Kongreß gefallen wird, für Californien ein Gouvernement zu etabliren.
Ein Schiffskapitän (Spring) schreibt unterm 6. Nov.: „Viele kommen krank von den Goldgruben zurück und Viele sterben aus Mangel an Pflege und den gewöhnlichsten Bequemlichkeiten des Lebens, während ihr harter Verdienst unter ihrem Kopfkissen (falls sie ein solches haben) verborgen liegt. Gewöhnlich ist dieser „Schatz“ in einen schmutzigen Lappen gewickelt, der aber in seinem Innern 1 bis 10 und mehr Pfund reinen Goldsand enthält. Gestern kamen zwei solcher Sterbefälle vor; sie ereignen sich übrigens alle Tage.“
General Jessep in Washington hat von einem Offizier im Jones'schen Geschwader einen Brief, datirt San Francisco, 25. Dec., erhalten, worin es heißt:
„Seitdem ich Ihnen zuletzt schrieb, ist's mit den Angelegenheiten dieses Landes beständig schlechter gegangen. Wir haben keine Regierung, weder eine militärische noch eine bürgerliche und das Land ist voll gesetzloser Leute, welche die empörendsten Gewaltthaten verüben. Morde und Räubereien kommen täglich, ja man möchte sagen, stündlich vor. Innerhalb 6 Wochen sind bei einer weißen Bevölkerung von 15,000 Seelen mehr als 20 Mordthaten begangen worden. Die Leute denken nun auf Selbstvertheidigung und vor 4 oder 5 Tagen wurden 60 Meilen von hier 3 Personen nach dem Lynchgesetze gehangen. In Washington sollte man doch an Abhülfe denken. Es wird an Einsetzung einer provisorischen Regierung gearbeitet. Die Goldgruben erweisen sich fortwährend von gleicher Reichhaltigkeit, wiewohl jetzt die Regenzeit die meisten Leute zur Einstellung ihrer Goldarbeiten gezwungen hat. Ohne Zweifel sind mindestens 4 Mill. Dollars Gold, zu 16 Doll. die Unze gerechnet, in den Minen gewonnen worden. So viel ich aus sicherer Quelle erfahren, sind bereits 1 1/2 Mill. Dollars von hier aus versandt worden. Zwei Drittel ging nach fremden Ländern.“
So weit der Brief des genannten Kapitäns.
Die Nachrichten aus der Hauptstadt Mexico reichen bis zum 13. Jan. Ihnen zufolge ist dort das Goldfieber eben so stark, wie in den Staaten der Union. Fast alle Fremden, die nicht Handels-Etablissements besitzen, begeben sich nach Kalifornien. Die letzten Berichte aus der Goldregion stachelten die Auswanderungswuth noch ganz besonders auf. Denn es hieß, daß in der Nähe des Flusses North Fork (der „nördlichen Gabel“) ein neues überaus reiches Goldlager entdeckt worden, daß ein Mann innerhalb 6 Tagen 12000 Doll. und 3 andre in einem Tage 36 Pfund reines Gold gesammelt.
Ueber die andern Angelegenheiten in Mexico wenig Neues. Tampico war beruhigt und zum Gehorsam gegen die Regierung zurückgekehrt.
Ein Aufstandsversuch in Toluca war unterdrückt worden. Capitän Stout hat sich nach der Vancouver's-Insel begeben, um dort ein Kohlen-Depot zur Versorgung der Dämpfer im Stillen Ozean zu Stande zu bringen, denn die mexikanische Regierung will den Dämpfern der Union das Anlegen in Mazatlan oder Acapulco zur Einnahme von Kohlen nicht gestatten.
Asien.
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[ * ] Aus dem Pendschab wird der Times unterm 19. Jannuar von einem ihrer Korrespondenten über die für England so nachtheilige Schlacht am Jhelum Folgendes geschrieben:
„Das ist eine traurige Geschichte! Es ist schwer, vorherzusagen, wann unsere Unfälle, solch schreckliche Schlächterei und so unsinniges Aufopfern von Menschenleben ein Ende nehmen werden, so lange Lord Gough den Oberbefehl behält. Bleibt er noch länger, so wird er nicht blos die prächtige unter seinem Befehl stehende Armee verlieren, die er bereits nach Möglichkeit geschwächt hat, sondern die Regierungsgewalt dermaßen kompromittiren, daß in Betreff des schließlichen Resultats die düstersten Befürchtungen entstehen müssen.
Ich erzählte Ihnen, daß Gholab Singh eine Armee von 10,000 Mann nicht weit vom Lager des Oberbefehlshabers stehen hatte, unthätig blieb, aber den Augenblik eines Unfalls abwartete, um danach seine Maaßregeln zu ergreifen. Dazu kommt, daß Dost Mahomed 10-12,000 Affghanen in kleiner Entfernung von Attock, zur Verfügung hat, die bereit sind, mit Schutter Singh zusammen zu operiren. Gholab Singh hat bei seiner Armee 14 Geschütze.
Es ist höchst auffallend, daß die englische Regierung nicht an die verrätherischen Absichten und Pläne Gholab Singh's glauben will. Im Ganzen stehen jetzt zwischen 30 bis 40,000 Mann in Waffen gegen uns, nördlich vom Jhelum, mit einem Artilleriepark von 50 - 70 Kanonen.
Unser Gouvernement ist über den Ausgang des Kampfes mit den Sikhs in größter Besorgniß. Denn es hat weder hinreichend Truppen, das Land zu erobern und zu behaupten, noch Geld zur Bestreitung der enormen Kosten dieses in die Länge gezogenen Krieges. Es soll mich nicht im Mindesten wundern, wenn ich höre, daß man Alles aufbietet, um einen Frieden abzuschließen. Er würde aber im besten Falle für die englischen Waffen eben so schmachvoll, als für die englischen Interessen nachtheilig sein. Ich bin fest überzeugt, daß die Sikhs von keinen Vorschlägen werden hören wollen, außer auf die Bedingung hin, daß wir das Pendschab völlig verlassen und uns über den Sutledsch zurückziehen. Dies ist bei ihnen die conditio sine qua non.“
In einem andern Briefe vom 20. Januar heißt es:
„Wie das Gerücht geht, ist Sir Henry Lawrence ermächtigt, mit Dost-Mahomet, fast auf jede Bedingung hin, einen Vertrag abzuschließen und seinen Beistand zur Bezwingung des weitverbreiteten Aufstandes zu gewinnen. Wie ich höre, ist der General-Gouverneur für die Einverleibung des Pendschab blos bis Attock hin und daß er Peschawer fahren lassen will. Könne Dost-Mahomet vermocht werden, uns die Armeen Tschutter Singh's und Schir Singh's bezwingen zu helfen, so würde dem alten Emir Peschawer durch einen besondern Traktat überlassen werden. Zu welcher erbärmlichen Auskunft ist dieses Gouvernement heruntergebracht! Es sieht sich genöthigt, diesen Dost, den wir zum Staatsgefangenen machten und für einige Zeit seines Reiches beraubten, um militärischen Beistand anzubetteln.“
Ein dritter Brief vom 21. Januar sagt: „In Lahore wurde am Abende des 18. und früh am 19. in der Richtung des englischen von Lord Gough befehligten Lagers starkes Kanoniren gehört. Ob es eine 2. Schlacht war, habe ich noch nicht erfahren können.“
Ueber General Wheeler's Kampf gegen Ram Singh giebt ein Brief „aus dem Lager, unterhalb Dullah, 17. Jan.“ Aufschluß. „Wir attackirten und nahmen gestern die Position Ram Singh's, wiewohl sie von Natur fast unzugänglich es unmöglich machte, uns seiner zu bemächtigen oder ihm eine stärkere Lektion zu ertheilen, als es unter diesen Umständen geschah.“ Ein Unglück kommt selten allein. So auch hier. Nicht blos sind die Engländer wahrhaft schmachvoll Sieger (!) geblieben an den Ufern des Jhelum, sie haben nun ebenfalls Attock verloren. Nach einem Briefe vom Norden haben die muselmännischen Häuptlinge dem Dost den Titel: „Vertheidiger der mohamedanischen Religion“ zuerkannt. Ueber Kelat ging am 18. in Bombay die Nachricht ein, daß ein 12,000 Mann starkes Affghanen-Korps mit 17 Kanonen von Candahar abmarschirt war und durch den Bolanpaß zum Angriff gegen Schikarpur und Larkhana vordrang. Es gingen deshalb auch alsbald vier Regimenter von Bombay aufwärts.
[Redakteur en chef: Karl Marx. ]
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Aus Westphalen. Mit Erstaunen lesen wir den Passus in der Thronrede, wo es heißt: „Daß das früher so tief erschütterte Vertrauen allmählig wiederkehre und Handel und Gewerbe anfangen, sich von ihrer Lähmung zu erhohlen.“ Die „Neue Rheinische Zeitung“ sagt: „Die Deputirten werden sich mit Verwunderung angesehen haben, als sie dieses hörten.“ Wohl uns, wenn dies geschah! Wir sind aber der Meinung, daß die meisten der Deputirten diesen Worten der Thronrede geglaubt haben, weil wir bezweifeln, daß sie viel von der Sache verstehen. Das aber bezweifeln wir nicht, daß das Volk, das wahre Volk, diese Manteufelische Verhöhnung seiner traurigen Lage mit einem Schrei der Entrüstung aufgenommen hat. Sollte die Kammer dies stillschweigend hinnehmen, so wird das Volk schon mit einem Male wissen, daß es eine Besserung seiner elenden Zustände von diesen „Volksvertretern“ nicht zu erwarten hat.
Frucht- und Fourage-Preise vom 16. bis 28. Febr.
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Meteorologische Beobachtungen.
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Berichtigung.
In unserer gestrigen Nr. 239 !! Aachen, 5. März, lese man „Rellessen“ statt „Stellessen“.
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Handelsnachrichten.
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Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 6. März 1849.
Abgefahren.
Jacob Tillmann nach Koblenz. J. Castor nach der Saar. W. Pesch nach Wesel.
In Ladung.
Nach Ruhrort bis Emmerich Wlm. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied Jos. Krämer u. Jac. Schilowski. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg Jos. Zeiler. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. J. Deiß. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Fr. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain Seb. Seelig. Nach Heilbronn G. Gobb. Nach Worms und Mannheim X Sommer u. Wb. H. Dunk (im Sicherheitshafen).
Ferner: Nach Rotterdam Capt. Demmer, Köln Nr. 25.
Nach Amsterdam Capt. Willms, Köln Nr. 20.
Rheinhöhe: 10′ 1″. Köln. Pegel.
Frucht und Oelpreise.
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Civilstand der Stadt Köln.
Den 1. März Geburten.
Christina, T. v. Joh. Kamp, Fuhrm., Entenpf. ‒ Andr. Hub. Adolph, S. v. Adolph Veith, Goldarb., Pfeilstr. ‒ Sib., T. v. Ant. Schlitzer, Schuhm., Perlengraben. ‒ Jos., S. v. Math. Thelen, Schneid., Weberstraße. ‒ Joh., S. v. Joh. Heinr. Koch, Schlosserges., Ulrichsg. ‒ Elis. Karol., T. v. Mich. Klefisch, Zuckerarbeiter, Eigelstein. ‒ Kath., T. v. Andr. Hochkirchen, Müller, Karthäuserhof. ‒ Johann Friedr., S. v. Joh. Friedr. Füngeling, Gärtn., Schaafenstr ‒ Wilh. Jos., S. v. Karl Friedr. Peter, Friseur, Glockeng. ‒ Joh., S. v. Karl Aug. Rencke, Arresthausaufseher, Plankg. ‒ Joh. Bapt., S. v. Wilh Steinbüchel, Fuhrunternehmer, Mechtildisstr.
Sterbefälle.
Sib. Hubert. Caspers, 4 M. alt, Probsteig. ‒ Agnes Lobl, geb. Bonn, 42 J. alt, alte Mauer am Bach. ‒ Joh. Jos. Pauli, Klempnermeister, 56 J. alt, verh, Follerstr. ‒ Heinr. Jos. Bartz, 2 M. alt, Maximinstr ‒ Heinr. Jos. Bremer, 7 T. alt, Friesenstr. ‒ Maria Anna Hubert. Rey, 3 J. 3 M. alt, Hahnenstr.
Den 2. März.
Geburten.
Maria Gert., T. v. Hub. Erntges, Schuhm., Hunnenrücken. ‒ Jos. Karl Hub., S. v. Karl Hub. Giesen, Kaufm., Mühlenbach. ‒ Anna Maria, T. v. Heinr. Kaltenborn, Wagenschmid, Apernstr. ‒ Henr. Louise, T. v. Adolph Gottl. Alex Kelbling, Feldwebel in der 7. Art.-Brig, Dominikanerkas. ‒ Anna Maria, T. v. Johann Link, Zimmermann, Lintg. ‒ Franz., T. v. Pet. Westenberg, Bierbr, Ehrenstr. ‒ Alfred Theod., S. v. Herm. Siegfried, Landgerichtsassessor, Mauritiussteinweg.
Sterbefälle.
Georg Heiß, Barb., 38 J. alt, verh., Sachsenhausen ‒ Marg. Magd. Ziegler, Ww. Wichers, 59 J. alt, Antonitern. ‒ Wilhelm Kaltenborn, 13 M. alt, Apernstr ‒ Karl Pohl, 7 T. alt, Herzogstr. ‒ Gert. Over, 24 J. alt, unverh., Beyenstr. ‒ Anna Maria Erven, 9 M. alt, Klingelpütz.
Den 4. März 1849.
Heiraths-Ankündigung.
Barthol. Gaßner, Schuster, Wwr., Apernstr., u. Maria Elis. Hornrath, oben Marspforten. ‒ Heinr. Kuhl, Spezereihändler, Lintg., und Maria Agnes Keus, Weiherstraße. ‒ Anton Gottfr. Zistig, Kleiderm., Lichhof, u. Maria Kath. Hubert. Schuhmacher, Hochstr. ‒ Georg Gust. Adolph Henkel, Kassirer, Linde, u. Aug. Louise Voelcker, gr. Witschg. ‒ Johann Balth. Book, Leinenw., Perlengr., u. Anna Elis. Josepha Kelleter, Pantaleonstr. ‒ Joh. Keller, ohne Gewerbe, kr. Büchel, u. Elis. Hub. Hillenberg, Apostelnstr. ‒ Wilh. Balth. Ritschel, Privatsekr., Wwr., u. Anna Marg Bellinghausen, beide Burghöfgen ‒ Gust. Steffens, Postkondukteur, zu Remagen, u. Joh. Marg. Kuhl, Lintg. ‒ Johann Georg Derichsweiler, Lehrer, zu Eitorf, u. Jos. Pauli, Höle. ‒ Peter Jos. Odendahl, Handlungscommis. Salzg., u. Kath. Friedrich, zu Koblenz. ‒ Ant. Wilh. Sauerwald, Polizeidiener, zu Hattingen, u. Sophie Christiane Frieder. Henr. Hennigs, Apernstr. ‒ Peter Jos. Leurs, Kaufm., Wwr., Schilderg., u. Maria Kath. Mundorf, zu Plittersdorf.
Den 3. März.
Geburten.
Carl Aug. Felix, S. v. Arn. Sechehayn, Lithograph, Martinstr. ‒ Hubert, S. v. Mich. Dietz, Steinhauer, Kalenhausen. ‒ Elis. Hubert., T. v. Mich. Hendrichs, Schuhm., Schilderg. ‒ Elis., T. v. Gerh. Odenthal, Fruchtträger, Ketteng. ‒ Joh., S. v. Wilh. Piron, Tagl., Hämerg. ‒ Adelh., T. v. Carl Ludw. Dallemscheid, Telegraphist., Rothgerberb. ‒ Elis., T. v. Aloys Rick, Kaufm, Blaub. ‒ Elis., T. v. Joh. Ant. Mouchard, Vergolder, Glockenring. ‒ Jos. Daniel, S. v. Heinr. Jos. Reimann, Schreinerm., Kupferg. ‒ Gudula Wilhelm. Hubert., T. v. Herm. Jos. Tillmann, Kaufm., Rheinaustr. ‒ Jakob, S. v. Franz Rings, Schreinerm., Kranenbäumen.
Sterbefälle.
Cath. Gummersbach, 4 J. 11 M. alt, Magdalenastr. ‒ Cath Müller, geb. Lechenich, 48 J. alt, gr. Witschg. ‒ Adelh. Rede, 12 J. alt, Severinstr. ‒ Peter Scheben, ohne Gesch., 32 J. alt, unverh., Marienablasplatz. ‒ Gerh. Drouve, 6 W. alt, Maximinstr. ‒ Catharina Schulz, 18 J. alt, unverh., Streitzeugg. ‒ Anna Marg. Schötter, 8 1/2 M alt, Thürmchenswall. ‒ Maria Baum, 1 J. 8 M. alt, Josephplatz.
Heirathen.
Jos. Bohr, Privatsekretär, v. Kurenz, u. Elis Frembgen, v. Niederdollendorf. ‒ Heinr. Adolph Strothmann, Feldwebel im 28 Regt., v. Isselhorst und Maria Doroth. Maihöfener, v. Herford. ‒ Heinrich Adolph Schnek, Teppichweber, v. Siegen und Eleon. Engels v. Iserlohn.
@typejAn
@facs1330
Bekanntmachung.
Vom Tage der vollständigen Eröffnung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn, nämlich vom 9. März d. J. ab, wird auf Anordnung des Königl. General-Post-Amts die Personenpost zwischen Köln und Schwelm auf der Strecke zwischen Lennep und Schwelm aufgehoben werden.
Das korrespondirende Publikum wird hievon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß von dieser Zeit ab die Verbindung zwischen Köln und Schwelm nur durch die Dampfwagenzüge zwischen Köln resp. Düsseldorf und Elberfeld statt finden wird.
Köln, den 6. März 1849.
Der Ober-Post-Direktor, gez. Rehfeldt.
@typejAn
@facs1330
Bekanntmachung.
Sämmtliche Fabrikherren hiesiger Stadt und der Bürgermeistereien Deuz, Rondorf, Longerich und Müngersdorf, sowie alle innerhalb dieses Sprengels ihr Gewerbe treibenden Handwerker, welche wenigstens acht Thaler Gewerbesteuer jährlich entrichten, imgleichen alle in diesem Sprengel beschäftigten Werkmeister werden hiermit benachrichtigt, daß am Donnerstag, 15. März dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, in dem großen Saale des hiesigen Rathhauses behufs der theilweisen Erneuerung der Mitglieder des Königlichen Gewerbgerichts hierselbst zur Wahl
  • 1) Eines Mitgliedes unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf's Gewerbe,
  • 2) eines Mitgliedes unter den Werkmeistern, Webern und Färbern oder Druckern der Seiden-, Baumwollen- und Leinen-Manufakturen und Spinnereien,
  • 3) eines Mitgliedes unter den Modearbeitern, Schneidern, Kürschnern, Handschuh-, Hut-, Kappen-, Schuh- und Stiefelmachern, Haararbeitern, Band- und Seidenwebern,
  • 4) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Stärke-, Tapeten-, Nadel-, Porzellan-, Wagen-, Metallrohr-, Maschinen-, Neusilber-, Siegellack- und Buntpapierfabriken, sowie der Eisengießereien,
  • 5) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Tabakfabriken,
  • 6) eines Stellvertreters unter den Fabrikherren ohne Rücksicht auf's Gewerbe,
  • 7) eines Stellvertreters unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf das Gewerbe

geschritten werden soll.
Die Eingangs bezeichneten Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an gesagtem Tage und Stunde zur Wahl sich einzufinden, vorher aber in das auf dem Rathhause hierselbst offen liegende Register sich einschreiben zu lassen und über die Entrichtung der Gewerbsteuer in der oben angegebenen Höhe oder über ihre Eigenschaft als Werkmeister sich auszuweisen.
Köln, am 17. Februar 1849.
Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff.
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@facs1330
Versteigerung.
Am Samstag den 10. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: 1 tannenes Schreibpult, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, sodann 3 Ballen Reis, 4 Säcke Erbsen, 16 Kistchen Cigarren, ferner ein Ladengestell mit 40 Schiebladen, Wagen etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher Clören.
@typejAn
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Versteigerung.
Am Montag den 12. März 1849, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Oefen, Schränke, Bettstellen und 33 bemalte Pfeifenköpfe gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher Clören.
@typejAn
@facs1330
Versteigerung.
Am Montag den 12. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Bänke, Sopha's, Spiegel und Bilder, nebst einigen kupfernen Küchengeräthschaften gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher Clören.
@typejAn
@facs1330
Versteigerung.
Am Dienstag den 13. März 1849, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Cöln, 7 Tische, 15 Stühle, 1 Spiegel, 1 Ofen und 1 Fournaise gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher Clören.
@typejAn
@facs1330
Versteigerung.
Am Dienstag den 13. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien nebst Bett und Bettzeug, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher Clören.
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„Neue Rheinische Zeitung.“
Nach §. 5 des Status wird die achte Einzahlung von 10 Prozent pro Aktie eingezogen werden, was wir den Herren Aktionären hiermit ankündigen.
Köln, den 6. März 1849.
Die Geranten der „Neuen Rheinischen Zeitung.“
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Janus.
Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko.
Die Gesellschaft versichert gesunde und nicht gesunde Personen.
Nachschüsse können von den bei dieser Gesellschaft Versicherten nie verlangt werden.
Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind für die Dauer der Versicherung stets gleichbleibend, monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist 25. 1 Thlr. 20 1/2 Sgr.
30. 1 Thlr. 27 1/2 Sgr.
35. 2 Thlr. 6 Sgr.
40. 2 Thlr. 16 1/2 Sgr.
50 Jahre. 3 Thlr. 12 1/2 Sgr.
Leibrenten-Versicherungen, Wittwen-Pensionen und Aussteuer-Versicherungen werden unter außergewöhnlich billigen Bedingungen abgeschlossen.
Prospekte gratis bei Franz Saart, Haupt-Agent des „Janus“ Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln.
@typejAn
@facs1330
Oeffentliche Vermiethung.
Am Freitag, den zehnten dieses Monats, Vormittags halb elf Uhr, werden auf Anstehen der Armenverwaltung zu Köln, als gesetzliche Vormünderin der im hiesigen Waisenhause befindlichen Geschwister Müller, die den letzteren zugehörigen, dahier in der Kämmergasse Numero zwei und vierzig, und in der Follerstraße Numero sieben und dreißig gelegenen beiden Häuser nebst Zubehörungen öffentlich vermiethet werden.
Die Bedingungen sind auf dem Sekretariate der Armenverwaltung und auf der Amtsstube des unterzeichneten Notars einzusehen.
Köln, am fünften März achtzehn hundert neun und vierzig.
Claisen, Notar.
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Gerichtlicher Verkauf.
Am Montag den 12. März 1849, Vormittags elf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Ofen, Kommode und ein Kleiderschrank etc., gegen baare Zahlung öffentlich dem Meistbietenden verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher Simons.
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Die Unterzeichneten empfehlen für Hotelbesitzer, Restaurateure etc. ihr vollständig assortirtes Lager in doppelplatirt u. galvanisch schwer mit Silber und Gold gedeckten Fabrikaten, bestehend in Tafelgedekken, als: Eßlöffeln, Kaffee-, Dessert-, Terrinen-, Gemüse- und Punschlöffel, Tafelmesser und Gabeln, Dessert- und Tranchirmesser, Brod- und Kuchenkörbe, Plattmenage etc., Kaffee- u. Theebretter in prachtvoll gravirten Mustern, von beiden Seiten mit Silber gedeckt; Beleuchtungs-Artikel, als: Tafel-, Spiel- und Handleuchter, Armleuchter, 2-, 3- und 4armig, so wie Gegenstände mannigfacher Art, wie Tabaksdosen, Cigarrenbüchsen, Theebüchsen, Fruchtkörbe etc. Löwenthal & Cp., berliner galv. pl. Magazin, Brückenstrasse Nr. 5 in Köln.
@typejAn
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Freiwilliger Verkauf.
Die Hälfte, an der zu Uebersetzig (in der Bürgermeisterei Dattenfeld, Kreis Waldbröl) an der Sieg stehenden und unterschlächtigen Oel- und Frucht-Mahlmühle, wird am 17. März d. J., öffentlich und meistbietend zu Uebersetzig zum Verkauf ausgestellt werden, wozu Kauflustige eingeladen werden.
Der Bevollmächtigte Johann Gerhard Schmidt.
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In der Beilage zur Neuen Rheinischen Zeitung von Mittwoch dem 28 Februar findet sich ein Inserat über Angelegenheiten der 8. Kompagnie 16. Infanterie-Regiments.
Die Kompagnie erklärt die in demselben enthaltenen Angaben über ihren Chef, Herrn Hauptmann v. Uttenhofen, für freche Verläumdung; sie hat sich nicht im allermindesten in Betreff der Heizung zu beklagen gehabt Den Verfasser jenes Inserates bezeichnet sie demnach als einen infamen Lügner, und fordert ihn schließlich auf, entweder in Sachen, die ihn nichts angehen, sich nicht zu mischen, oder, wenn sie ihn angehen, offen und ehrlich mit seiner Anklage hervorzutreten, und sich nicht feiger Weise hinter Zeitungsartikel ohne Namensunterschrift zu verkriechen.
Köln, den 4. März 1849.
Folgen 133 Unterschriften.
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Die seit Jahren berühmte, aus frischen blühenden Kräutern dargestellte doppelte Rheinische Maiwein-Essenz, des Herrn Apotheker Dr. Voget, ist wieder angekommen, und in Köln alleinig zu haben bei P. Weingärtner, Hochstraße Nro. 82, zwischen der Schildergaß und Vierwinden
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Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein.
Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmer, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen.
Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während den schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen.
Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen.
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Bekanntmachung.
Freitag den neunten März 1849, Vormittags elf Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, mehrere Mobilargegenstände, als: ein Tisch, ein Sopha, ein Schreibpult, ein Spiegel, ferner ein Laden nebst Theke, sodann mehrere Stücke feines Tuch verschiedener Farbe, öffentlich versteigert werden.
Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen.
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Meine Versetzung von Bensberg an das Königliche Landgericht dahier, zeige ich hiermit ergebenst an.
Köln, den 3. März 1849.
W. Pickart, Gerichtsvollzieher.
Schwalbengasse Nr. 9, in der Nähe des Appellhofplatzes.
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Bürgerwehr-Cavallerie.
General-Appel, im „Stern“, bei Herrn Jüsgen auf der Hochstraße Donnerstag den 8. März 1849, Abends 8 Uhr.
Der Berathung wichtiger Gegenstände wegen, wird um zahlreiches und pünktliches Erscheinen gebeten.
Der stellv. Commandeur,
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Volks-Versammlung in Frechen.
Sonntag den 11. März 1849. Nachmittags 4 Uhr, bei Herrn Wirth Johann Kann.
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Zu vermiethen.
Das Haus mit Garten, Follerstraße Nr. 74.
Das Haus mit Garten, Telegraphenstraße Nr. 45.
Das Unterhaus, Trankgasse Nr. 33. R. Trankgasse 35.
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In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen.
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Ein solider junger Mann der seine Lehrzeit in einem bedeutenden Wein- und Kommissions-Geschäft bestanden, und über seine spätere Führung gute Atteste vorzulegen im Stande ist, wünscht baldmöglichst eine Comptoir- oder Reisestelle. Das Nähere bei der Exp. d. Z.
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Ein durchaus erfahrener oberländischer Bäckergeselle wird gesucht. St. Apernstraße 20-22.
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Für Grundeigenthümer und Wald-Besitzer.
Eine große Parthie sehr starke Canada-Pappel-Pflänzlinge, 6 Fuß hohe Lerchentannen, 8 Fuß hohe Maulbeerbäume und 4 Fuß hohe Tuyas, so wie noch circa 8000 Stück 5-6jährige Rothtannen, und eben so viel 3jährige Kiefer sind billig zu verkaufen bei Ad. Bastin in Stolberg.
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Konzessionirtes Vaudeville-Theater.
Donnerstag den 8. März 1849:
Zum Drittenmale wiederholt Einmalhunderttausend Thaler.
Vaudeville in drei Abtheilungen von David Kalisch.
Entree 10 Sgr. wofür Getränke verabreicht werden.
Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr.
Franz Stollwerk.
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Theater Anzeige.
Donnerstag den 8. März 1849:
Zum Benefiz des Hrn. Becker.
Der Vampyr.
Große romantische Oper in 4 Akten, nach Lord Byron's Erzählung, frei bearbeitet von W. A. Wohlbrück.
Musik von H. Marschner
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Puppentheater.
Der nächtliche Besuch des alten komischen Bestevaters.
Lustspiel in 2 Akten.
Hierauf: Der Hahn im Korb.
Original-Lustspiel von Henneschen in 2 Akten.
Anfang 7 Uhr.
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Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.