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Raabe, Wilhelm: Das letzte Recht. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Peter Kurz. Bd. 21. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 205–280. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Wilhelm Raabe wurde am 8. Sept. 1831 zu Eschershausen im Herzogthum Braunschweig geboren, besuchte die Schule zu Stadtoldendorf, Holzminden, und Wolfenbüttel und trat bei einem Buchhändler in Magdeburg in die Lehre. Aber unbefriedigt von diesem Beruf, entschloß er sich im Jahre 1854 nach Berlin zu gehen und an der Universität noch ein volles Triennium seiner Bildung zu widmen. Hier begann er im Winter 1854 "Die Chronik der Sperlingsgasse" zu schreiben, die dann erst 1857 erschien, aber mit Einem Schlage allem Zweifel über den Beruf ihres Verfassers ein Ende machte. Nach seiner Verheirathung im Jahre 1862 übersiedelte Raabe nach Stuttgart, welches er 1870 verließ, um in Braunschweig seinen Wohnsitz zu nehmen.

Auf jenes Erstlingswerk des dreiundzwanzigjährigen Studenten ist eine große Reihe von Novellen und Romanen gefolgt. (Ein Frühling -- zweite umgearbeitete Ausgabe 1872; -- Die Kinder von Finkenrode, 1859; -- Der heilige Born. Blatter aus dem Bilderbuch des 16. Jahrhunderts. 2 Bände. 1861; -- Nach dem großen Kriege. Eine Geschichte in zwölf Briefen. 1861; -- Unseres Herrgotts Canzlei. 2 Bände. 1862; -- Die Leute aus dem Walde. Roman. 3 Bände. 1863; -- Der Hungerpastor. 3 Bände. 1861; -- Drei Federn. 1865; -- Abu Telfan, oder die Heimkehr vom Mondgebirge. 3 Bände 1868; -- Der Schüdderump. 3 Bande. 1870, -- Der Dräumling. 1872; -- Christoph Pechlin. Eine internationale Liebesgeschichte. 2 Bände. 1873; -- Meister Autor oder die Geschichte vom versunkenen Garten. 1874. -- Ferner die Sammlungen von Erzählungen, Skizzen u. s. w.: Halb Mähr, halb mehr, 1859; -- Verworrenes Leben. 1862; -- Ferne Stimmen. 1865; -- Der Regenbogen. 1869; -- Deutscher Mondschein. 1873.)

Wilhelm Raabe wurde am 8. Sept. 1831 zu Eschershausen im Herzogthum Braunschweig geboren, besuchte die Schule zu Stadtoldendorf, Holzminden, und Wolfenbüttel und trat bei einem Buchhändler in Magdeburg in die Lehre. Aber unbefriedigt von diesem Beruf, entschloß er sich im Jahre 1854 nach Berlin zu gehen und an der Universität noch ein volles Triennium seiner Bildung zu widmen. Hier begann er im Winter 1854 „Die Chronik der Sperlingsgasse“ zu schreiben, die dann erst 1857 erschien, aber mit Einem Schlage allem Zweifel über den Beruf ihres Verfassers ein Ende machte. Nach seiner Verheirathung im Jahre 1862 übersiedelte Raabe nach Stuttgart, welches er 1870 verließ, um in Braunschweig seinen Wohnsitz zu nehmen.

Auf jenes Erstlingswerk des dreiundzwanzigjährigen Studenten ist eine große Reihe von Novellen und Romanen gefolgt. (Ein Frühling — zweite umgearbeitete Ausgabe 1872; — Die Kinder von Finkenrode, 1859; — Der heilige Born. Blatter aus dem Bilderbuch des 16. Jahrhunderts. 2 Bände. 1861; — Nach dem großen Kriege. Eine Geschichte in zwölf Briefen. 1861; — Unseres Herrgotts Canzlei. 2 Bände. 1862; — Die Leute aus dem Walde. Roman. 3 Bände. 1863; — Der Hungerpastor. 3 Bände. 1861; — Drei Federn. 1865; — Abu Telfan, oder die Heimkehr vom Mondgebirge. 3 Bände 1868; — Der Schüdderump. 3 Bande. 1870, — Der Dräumling. 1872; — Christoph Pechlin. Eine internationale Liebesgeschichte. 2 Bände. 1873; — Meister Autor oder die Geschichte vom versunkenen Garten. 1874. — Ferner die Sammlungen von Erzählungen, Skizzen u. s. w.: Halb Mähr, halb mehr, 1859; — Verworrenes Leben. 1862; — Ferne Stimmen. 1865; — Der Regenbogen. 1869; — Deutscher Mondschein. 1873.)

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[0005] Wilhelm Raabe wurde am 8. Sept. 1831 zu Eschershausen im Herzogthum Braunschweig geboren, besuchte die Schule zu Stadtoldendorf, Holzminden, und Wolfenbüttel und trat bei einem Buchhändler in Magdeburg in die Lehre. Aber unbefriedigt von diesem Beruf, entschloß er sich im Jahre 1854 nach Berlin zu gehen und an der Universität noch ein volles Triennium seiner Bildung zu widmen. Hier begann er im Winter 1854 „Die Chronik der Sperlingsgasse“ zu schreiben, die dann erst 1857 erschien, aber mit Einem Schlage allem Zweifel über den Beruf ihres Verfassers ein Ende machte. Nach seiner Verheirathung im Jahre 1862 übersiedelte Raabe nach Stuttgart, welches er 1870 verließ, um in Braunschweig seinen Wohnsitz zu nehmen. Auf jenes Erstlingswerk des dreiundzwanzigjährigen Studenten ist eine große Reihe von Novellen und Romanen gefolgt. (Ein Frühling — zweite umgearbeitete Ausgabe 1872; — Die Kinder von Finkenrode, 1859; — Der heilige Born. Blatter aus dem Bilderbuch des 16. Jahrhunderts. 2 Bände. 1861; — Nach dem großen Kriege. Eine Geschichte in zwölf Briefen. 1861; — Unseres Herrgotts Canzlei. 2 Bände. 1862; — Die Leute aus dem Walde. Roman. 3 Bände. 1863; — Der Hungerpastor. 3 Bände. 1861; — Drei Federn. 1865; — Abu Telfan, oder die Heimkehr vom Mondgebirge. 3 Bände 1868; — Der Schüdderump. 3 Bande. 1870, — Der Dräumling. 1872; — Christoph Pechlin. Eine internationale Liebesgeschichte. 2 Bände. 1873; — Meister Autor oder die Geschichte vom versunkenen Garten. 1874. — Ferner die Sammlungen von Erzählungen, Skizzen u. s. w.: Halb Mähr, halb mehr, 1859; — Verworrenes Leben. 1862; — Ferne Stimmen. 1865; — Der Regenbogen. 1869; — Deutscher Mondschein. 1873.)

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-23T09:56:25Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-23T09:56:25Z)

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Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Raabe, Wilhelm: Das letzte Recht. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Peter Kurz. Bd. 21. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 205–280. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/raabe_recht_1910/5>, abgerufen am 29.03.2024.