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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 2. Göttingen, 1748.

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der Clarissa.

Robert verspricht mir, diesen Brief sehr
früh zu überbringen, damit er Jhnen bey dem
ersten Spatzier-Gang, den Sie morgen thun
werden, zu Händen komme.

GOtt lasse Sie den besten Weg wählen! dis
ist das unabläßige Gebet

Jhrer
ergebensten
Anna Howe.


Der vierzehnte Brief
von
Fräulein Clarissa Harlowe an Fräulein
Howe.

Jch bin voller Furcht: ich kan aber doch nicht
unterlassen, meinen gehorsamsten Danck an
Jhre Frau Mutter, wegen Jhrer neulichen
Gütigkeit gegen mich abzustatten. Jch hoffe,
daß der Jnhalt meines letzten Brieffes ihren lieb-
reichen Wünschen gemäß gewesen seyn wird.
Allein es ist nicht genug, daß ich mich blos mit
ein paar Worten, die auf einen zugesiegelten
Brief mit Bleystifft geschrieben sind, gegen sie
bedancke.

We-
J 2
der Clariſſa.

Robert verſpricht mir, dieſen Brief ſehr
fruͤh zu uͤberbringen, damit er Jhnen bey dem
erſten Spatzier-Gang, den Sie morgen thun
werden, zu Haͤnden komme.

GOtt laſſe Sie den beſten Weg waͤhlen! dis
iſt das unablaͤßige Gebet

Jhrer
ergebenſten
Anna Howe.


Der vierzehnte Brief
von
Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fraͤulein
Howe.

Jch bin voller Furcht: ich kan aber doch nicht
unterlaſſen, meinen gehorſamſten Danck an
Jhre Frau Mutter, wegen Jhrer neulichen
Guͤtigkeit gegen mich abzuſtatten. Jch hoffe,
daß der Jnhalt meines letzten Brieffes ihren lieb-
reichen Wuͤnſchen gemaͤß geweſen ſeyn wird.
Allein es iſt nicht genug, daß ich mich blos mit
ein paar Worten, die auf einen zugeſiegelten
Brief mit Bleyſtifft geſchrieben ſind, gegen ſie
bedancke.

We-
J 2
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[131/0137] der Clariſſa. Robert verſpricht mir, dieſen Brief ſehr fruͤh zu uͤberbringen, damit er Jhnen bey dem erſten Spatzier-Gang, den Sie morgen thun werden, zu Haͤnden komme. GOtt laſſe Sie den beſten Weg waͤhlen! dis iſt das unablaͤßige Gebet Jhrer ergebenſten Anna Howe. Der vierzehnte Brief von Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fraͤulein Howe. Sonntag Rachmittags. Jch bin voller Furcht: ich kan aber doch nicht unterlaſſen, meinen gehorſamſten Danck an Jhre Frau Mutter, wegen Jhrer neulichen Guͤtigkeit gegen mich abzuſtatten. Jch hoffe, daß der Jnhalt meines letzten Brieffes ihren lieb- reichen Wuͤnſchen gemaͤß geweſen ſeyn wird. Allein es iſt nicht genug, daß ich mich blos mit ein paar Worten, die auf einen zugeſiegelten Brief mit Bleyſtifft geſchrieben ſind, gegen ſie bedancke. We- J 2

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 2. Göttingen, 1748, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa02_1748/137>, abgerufen am 28.03.2024.