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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839.

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(I.)

1.
Die Poesie ist Gold; ein weniges vom holden
Metall, mit Kunst gedehnt, reicht Welten zu vergolden.

2.
Wer unberedet wünscht zu bleiben, der muß schweigen,
Und wer schief angesehn nicht seyn will, sich nicht zeigen.

3.
Im Voraus freuen mag sich schon der guten That,
Wer nur dazu gefaßt den festen Vorsatz hat.


1*
(I.)

1.
Die Poeſie iſt Gold; ein weniges vom holden
Metall, mit Kunſt gedehnt, reicht Welten zu vergolden.

2.
Wer unberedet wuͤnſcht zu bleiben, der muß ſchweigen,
Und wer ſchief angeſehn nicht ſeyn will, ſich nicht zeigen.

3.
Im Voraus freuen mag ſich ſchon der guten That,
Wer nur dazu gefaßt den feſten Vorſatz hat.


1*
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[[3]/0013] (I.) 1. Die Poeſie iſt Gold; ein weniges vom holden Metall, mit Kunſt gedehnt, reicht Welten zu vergolden. 2. Wer unberedet wuͤnſcht zu bleiben, der muß ſchweigen, Und wer ſchief angeſehn nicht ſeyn will, ſich nicht zeigen. 3. Im Voraus freuen mag ſich ſchon der guten That, Wer nur dazu gefaßt den feſten Vorſatz hat. 1*

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane06_1839/13>, abgerufen am 29.03.2024.