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Sanders, Daniel: Brief an das Reichskanzleramt. Altstrelitz, 14. Oktober 1877.

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Abschrift
An
das hohe Reichskanzleramt
in Berlin.


In Folge des mir auf meine Eingabe vom
30. Juli des Jahres unterm 9. August ertheilten Beschei-
des habe ich zu nächenst den Buchstaben "A" von
der beabsichtigten Fortsetzung und Ergänzung mei-
nes "Wörterbuchs der deutschen Sprache"ausgearbeitet
und erlaube mir beifolgenden
diesen - den Buchstaben "A" umfassenden
Anfang meiner Arbeit (S. 1-219)

dem hohen Reichskanzler-Amt zur geneigten Prüfung
zu übersenden.

Ich hoffe, daß dieser eingesendete Anfang nicht
nur einen genügenden Anhalt für die Prüfung
darbieten, sondern auch das hohe Reichskanzler-
Amt
bestimmen werde, mir die zur Vollen-
dung meines Werkes nothwendige erbetene Un-
terstützung zu Theil werden zu lassen.
In diesem Falle wird es mir sicher auch ohne
Schwierigkeit gelingen, sofort einen Verleger für
mein Werk zu finden, das, da der Stoff zu dem-
selben bereits vollständig gesammelt und geordnet
vorliegt, binnen der von mir früher angegebenen
Frist jedenfalls wird ausgearbeitet und veröffent-
licht werden können.

Einem geneigten Bescheide des hohen Reichskanzler-
Amts
entgegensehend bin ich
eines hohen Reichskanzleramts
ehrerbietigst ergebener
gz Prof Dr. Daniel Sanders.
Abschrift
An
das hohe Reichskanzleramt
in Berlin.


In Folge des mir auf meine Eingabe vom
30. Juli des Jahres unterm 9. August ertheilten Beschei-
des habe ich zu nächenst den Buchstaben „A“ von
der beabsichtigten Fortsetzung und Ergänzung mei-
nes „Wörterbuchs der deutschen Sprache“ausgearbeitet
und erlaube mir beifolgenden
diesen – den Buchstaben „A“ umfassenden
Anfang meiner Arbeit (S. 1–219)

dem hohen Reichskanzler-Amt zur geneigten Prüfung
zu übersenden.

Ich hoffe, daß dieser eingesendete Anfang nicht
nur einen genügenden Anhalt für die Prüfung
darbieten, sondern auch das hohe Reichskanzler-
Amt
bestimmen werde, mir die zur Vollen-
dung meines Werkes nothwendige erbetene Un-
terstützung zu Theil werden zu lassen.
In diesem Falle wird es mir sicher auch ohne
Schwierigkeit gelingen, sofort einen Verleger für
mein Werk zu finden, das, da der Stoff zu dem-
selben bereits vollständig gesammelt und geordnet
vorliegt, binnen der von mir früher angegebenen
Frist jedenfalls wird ausgearbeitet und veröffent-
licht werden können.

Einem geneigten Bescheide des hohen Reichskanzler-
Amts
entgegensehend bin ich
eines hohen Reichskanzleramts
ehrerbietigst ergebener
gz Prof Dr. Daniel Sanders.
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[[1r]/0001] Abschrift An das hohe Reichskanzleramt in Berlin. In Folge des mir auf meine Eingabe vom 30. Juli d. J. unterm 9. August ertheilten Beschei- des habe ich zu nächenst den Buchstaben „A“ von der beabsichtigten Fortsetzung und Ergänzung mei- nes „Wörterbuchs der deutschen Sprache“ausgearbeitet und erlaube mir beifolgenden diesen – den Buchstaben „A“ umfassenden Anfang meiner Arbeit (S. 1–219) dem hohen Reichskanzler-Amt zur geneigten Prüfung zu übersenden. Ich hoffe, daß dieser eingesendete Anfang nicht nur einen genügenden Anhalt für die Prüfung darbieten, sondern auch das hohe Reichskanzler- Amt bestimmen werde, mir die zur Vollen- dung meines Werkes nothwendige erbetene Un- terstützung zu Theil werden zu lassen. In diesem Falle wird es mir sicher auch ohne Schwierigkeit gelingen, sofort einen Verleger für mein Werk zu finden, das, da der Stoff zu dem- selben bereits vollständig gesammelt und geordnet vorliegt, binnen der von mir früher angegebenen Frist jedenfalls wird ausgearbeitet und veröffent- licht werden können. Einem geneigten Bescheide des hohen Reichskanzler- Amts entgegensehend bin ich eines hohen Reichskanzleramts ehrerbietigst ergebener gz Prof Dr. Daniel Sanders. Altstrelitz d 14. Oktbr. 1877

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Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Brief an das Reichskanzleramt. Altstrelitz, 14. Oktober 1877, S. [1r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_reichskanzleramt2_1877/1>, abgerufen am 29.03.2024.