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Selinger, Berta: Das Bürgerrecht - ein Recht der Mütter. In: Frauenwahlrecht! Hrsg. zum Zweiten Sozialdemokratischen Frauentag von Clara Zetkin. 12. Mai 1912, S. 6.

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Frauenwahlrecht
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Das Bürgerrecht - ein Recht der Mütter.
"Was treibt dich auf das Feld des Kampfes, junges
Weib, da du doch Mutter bist?"

"Weil ich Mutter bin, will ich auch Kämpferin sein."

Was munkeln die bezopften Philister besorgt im Dämmer-
grau ihres Schoppenstübchens, was rufen uns die neumal-
weisen Politiker von der öffentlichen Tribüne zu? "Bleibt
fern dem politischen Kampfe. Es beraubt euch eures Lieb-
reizes, eurer fraulichen Würde. Er verdirbt euren Charakter
und macht euch unfähig zur Ausübung eures natürlichen
Berufes."

Und haben sie nicht recht, die stillen und die lauten Mah-
ner? Sind wir nicht um vieles minderwertiger und un-
fähiger als die alten braven Hausmütterchen, die mit wenig
Witz und viel Behagen in dem engen Zirkeltanz ihres Lebens
sich drehten "wie junge Katzen um den Schwanz"? Wie
trabten sie so ergeben fürbaß auf den ausgefahrenen
Straßen, auf die man sie verwies. Jmmer am Gängelband
einseitiger Pflichterfüllung gehalten, vergaßen sie, daß auch
sie ein Recht hatten, das Leben nach seinen Höhen und Tiefen
zu durchmessen. Nicht mehr und nichts anderes sollten sie
sein als fürsorgliche Gattinnen, gute Mütter.

Gute Mütter, tapfere Frauen? Kann ein verkümmertes,
knechtseliges Weib starke, stolze, freie Menschen gebären und
erziehen? Kann es dem Manne in des Lebens herbsten
Nöten Seelenfreund, in seinem Kämpfen und Ringen Schild-
träger und Streitgenossin sein? Kann sein Geist und seine
sich auf des Lebens Höhe dem Sonnenkuß erschließen,
wenn der Wurm der kleinlichen Alltäglichkeit die zarten
Wurzeln frühzeitig zernagt hat?

Wir sind nicht aus dem Marterholz, aus dem vor uns
die Frauen geschnitzt wurden. Unser Blick ist klar, unser
Geist geschärft, unser Arm reisig bewehrt. Unsere Herzen
dehnen sich weit, in ihnen glutet die Sehnsucht nach Freiheit,
nach Menschenrecht und Frauenglück. Jung, frisch und stark
wie ein Frühlingssturm braust unser Ruf durch die Lande:
Der Ruf nach politischen Rechten.

Was bedeuten uns die Bürgerrechte? Waffen für den
großen Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaftsordnung
und ihren würdigen Sachwalter und Spießgesellen, den
Klassenstaat. Wir wissen, daß wir heute nichts bedeuten, wo
wir so vieles bedeuten sollten. Was ist unser Weibtum, unser
Muttersein dem Kapitalismus? Wie sein grimmer Ahn aus
dem Tale Himmon nimmt der blutgierige Moloch uns und
unsere Kinder zum Fraße.

Alles ist uns geraubt worden, was unserem Leben einst
Jnhalt und Form gab. Die Trümmer unseres Familien-
lebens liegen zermalmt in den Radspuren der kapitalistischen
Entwicklung. Wir haben keine Häuslichkeit, kein behaglich
Heim, wir haben ja kaum ein Dach über dem Kopfe. Unsere
Jugend, unsere Schönheit verkümmert in den feuchten
Kellern, in den zugigen Mansarden, in denen neben der
Sorge die Not und der Hunger am Tische sitzen. Wo der
giftige Hauch des Elends wie Mehltau auf die Blüten der
Gattenliebe fällt und der kalte Blick seiner Augen das Silber-
lachen unserer Kinder ersterben macht.

[Spaltenumbruch]

Ein gerüttelt Maß von Qual hat die gottgewollte Welt-
ordnung über uns ausgeschüttet. Und kein Gott im Himmel
und nicht die Mächtigen der Erde neigen sich, um uns aus
unserem Lasttierdasein emporzuheben. Nun da wir selbst an
das Werk unserer Befreiung gegangen sind, höhnt und ver-
lacht man uns. Man zieht mit Spießen und mit Stangen gegen
uns aus, man beweist mit dickbändiger, tiefgründiger Weis-
heit die Unsinnigkeit und Unnatürlichkeit unseres Tuns.
Wohlan, sei`s drum! Jn uns ist der Geschichte ehernes Muß
lebendig und der kraftvolle Wille zu einem besseren Leben,
der die Tat des Kampfes gebären mußte.

Es ist uns Frauen- und Mutterpflicht, das Elend der
Unterdrückung und Ausbeutung abzuwehren, den Sumpf
trocken zu legen, aus dem es quillt. Wir wollen unsere Lieb-
linge nicht in der Nacht des Jammers verderben sehen, drum
heben wir sie mit starkem Arme in das leuchtende Morgenrot
des Klassenkampfes. Wir wollen uns selbst nicht länger des
Rechtes auf ein freies Menschentum begeben, darum legen
wir die erzene Kampfesrüstung über den zerschlissenen Kittel
unserer Weiblichkeit.

Zu lange schon standen wir untätig abseits, zu lange
haben wir geschwiegen. Da glaubte man über uns und unser
Leid ungestraft hinwegsehen zu können. Nie haben Menschen
sich befreit, die schliefen. Das war der Trost der Gewalt-
haber. Nun aber sind wir erwacht. Nun klopfen unsere ar-
beitsharten Hände an die Tore der Parlamente, und unsere
Stimmen heischen Einlaß. Wir wollen uns dort eine Tribüne
schaffen, von der aus wir den herrschenden Klassen unsere
Schmach und unsere Klagen ins Angesicht schleudern können.

Nicht zu Kurzweil und eitlem Geständel, zu ernstem Tun
wollen wir dort zusammentreten. Wo über des Volkes Wohl
und Wehe beraten wird, da ist auch unser Platz. Wir sind
die Mütter des Volkes, die Erhalterinnen seiner Art, die
Trägerinnen seiner Zukunft. Tausende Paragraphen werden
ersonnen, überall legt man uns seine Schlingen. Wehe uns,
wenn wir uns in ihnen verfangen und zu Fall kommen.
Unsere Unkenntnis, unsere "geistige Minderwertigkeit" schützt
uns nicht vor Strafe.

Die besitzlosen Massen werden schamlos ausgewuchert,
von ihnen erpreßt man die Gelder zur Erhaltung des Klassen-
staats. Wir tragen doppelt an dem Joche, wir müssen am
meisten sorgen und rechnen, darben und hungern. Die Weis-
heit, die die Herren am grünen Tische für schweres Geld
nicht erwerben können, lehrt die Not uns alle Tage. Gar
mancher Finanzminister, der die Zinsgroschen der Armen
mit vollen Händen zum Fenster hinauswirft und dann das
Lied seiner Tüchtigkeit bläst, täte gut daran, bei den dummen
Weibern aus dem Pöbel wirtschaften zu lernen.

Die Kapitalistenklassen zweier Länder raufen um den
heiligen Profit. "Das Vaterland ist in Gefahr!" Die Kriegs-
furie rast über die Fluren und reißt uns den Gatten, die
Söhne vom Herzen, um sie zur Schlachtbank zu treiben. Jhr
Blut düngt fremde Felder, ihre Leiber werden haufenweis
in dunklen Gruben verscharrt werden. Oder man wird uns
unsere Lieben als Krüppel ins Haus bringen, damit die un-
fähigen, verachteten Frauen dem Staate die Sorge um ihre
Erhaltung abnehmen können!

So stark sind wir, so fest ist unser Wille, so groß unsere
Kraft und unser Mut, daß wir all dies Leid so lange tragen
konnten, ohne ganz unter ihm zusammenzubrechen. Nun
aber sei es genug. Wir werfen die Kreuze, die wir getragen,
zu einem mächtigen Scheiterhaufen zusammen. Seine Gluten
sollen das Eis unter unseren zerrissenen Sohlen schmelzen
und die frosterstarrte Flur empfänglich machen für die
Saaten des Sozialismus. Seine Lohe soll uns den Pfad
erhellen in der Zukunft Land.

Heute ist unser Tag. Da schauen wir uns zurück in die Finster-
nis, da schauen wir vorwärts in die Morgendämmerung
und treten in gewaltigen Scharen auf das Feld unserer
Kämpfe. Unserer Waffen zornig Klirren spricht: Macht
Platz! Jn der Mütter Namen!

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Das Bürgerrecht – ein Recht der Mütter.
„Was treibt dich auf das Feld des Kampfes, junges
Weib, da du doch Mutter bist?“

„Weil ich Mutter bin, will ich auch Kämpferin sein.“

Was munkeln die bezopften Philister besorgt im Dämmer-
grau ihres Schoppenstübchens, was rufen uns die neumal-
weisen Politiker von der öffentlichen Tribüne zu? „Bleibt
fern dem politischen Kampfe. Es beraubt euch eures Lieb-
reizes, eurer fraulichen Würde. Er verdirbt euren Charakter
und macht euch unfähig zur Ausübung eures natürlichen
Berufes.“

Und haben sie nicht recht, die stillen und die lauten Mah-
ner? Sind wir nicht um vieles minderwertiger und un-
fähiger als die alten braven Hausmütterchen, die mit wenig
Witz und viel Behagen in dem engen Zirkeltanz ihres Lebens
sich drehten „wie junge Katzen um den Schwanz“? Wie
trabten sie so ergeben fürbaß auf den ausgefahrenen
Straßen, auf die man sie verwies. Jmmer am Gängelband
einseitiger Pflichterfüllung gehalten, vergaßen sie, daß auch
sie ein Recht hatten, das Leben nach seinen Höhen und Tiefen
zu durchmessen. Nicht mehr und nichts anderes sollten sie
sein als fürsorgliche Gattinnen, gute Mütter.

Gute Mütter, tapfere Frauen? Kann ein verkümmertes,
knechtseliges Weib starke, stolze, freie Menschen gebären und
erziehen? Kann es dem Manne in des Lebens herbsten
Nöten Seelenfreund, in seinem Kämpfen und Ringen Schild-
träger und Streitgenossin sein? Kann sein Geist und seine
sich auf des Lebens Höhe dem Sonnenkuß erschließen,
wenn der Wurm der kleinlichen Alltäglichkeit die zarten
Wurzeln frühzeitig zernagt hat?

Wir sind nicht aus dem Marterholz, aus dem vor uns
die Frauen geschnitzt wurden. Unser Blick ist klar, unser
Geist geschärft, unser Arm reisig bewehrt. Unsere Herzen
dehnen sich weit, in ihnen glutet die Sehnsucht nach Freiheit,
nach Menschenrecht und Frauenglück. Jung, frisch und stark
wie ein Frühlingssturm braust unser Ruf durch die Lande:
Der Ruf nach politischen Rechten.

Was bedeuten uns die Bürgerrechte? Waffen für den
großen Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaftsordnung
und ihren würdigen Sachwalter und Spießgesellen, den
Klassenstaat. Wir wissen, daß wir heute nichts bedeuten, wo
wir so vieles bedeuten sollten. Was ist unser Weibtum, unser
Muttersein dem Kapitalismus? Wie sein grimmer Ahn aus
dem Tale Himmon nimmt der blutgierige Moloch uns und
unsere Kinder zum Fraße.

Alles ist uns geraubt worden, was unserem Leben einst
Jnhalt und Form gab. Die Trümmer unseres Familien-
lebens liegen zermalmt in den Radspuren der kapitalistischen
Entwicklung. Wir haben keine Häuslichkeit, kein behaglich
Heim, wir haben ja kaum ein Dach über dem Kopfe. Unsere
Jugend, unsere Schönheit verkümmert in den feuchten
Kellern, in den zugigen Mansarden, in denen neben der
Sorge die Not und der Hunger am Tische sitzen. Wo der
giftige Hauch des Elends wie Mehltau auf die Blüten der
Gattenliebe fällt und der kalte Blick seiner Augen das Silber-
lachen unserer Kinder ersterben macht.

[Spaltenumbruch]

Ein gerüttelt Maß von Qual hat die gottgewollte Welt-
ordnung über uns ausgeschüttet. Und kein Gott im Himmel
und nicht die Mächtigen der Erde neigen sich, um uns aus
unserem Lasttierdasein emporzuheben. Nun da wir selbst an
das Werk unserer Befreiung gegangen sind, höhnt und ver-
lacht man uns. Man zieht mit Spießen und mit Stangen gegen
uns aus, man beweist mit dickbändiger, tiefgründiger Weis-
heit die Unsinnigkeit und Unnatürlichkeit unseres Tuns.
Wohlan, sei`s drum! Jn uns ist der Geschichte ehernes Muß
lebendig und der kraftvolle Wille zu einem besseren Leben,
der die Tat des Kampfes gebären mußte.

Es ist uns Frauen- und Mutterpflicht, das Elend der
Unterdrückung und Ausbeutung abzuwehren, den Sumpf
trocken zu legen, aus dem es quillt. Wir wollen unsere Lieb-
linge nicht in der Nacht des Jammers verderben sehen, drum
heben wir sie mit starkem Arme in das leuchtende Morgenrot
des Klassenkampfes. Wir wollen uns selbst nicht länger des
Rechtes auf ein freies Menschentum begeben, darum legen
wir die erzene Kampfesrüstung über den zerschlissenen Kittel
unserer Weiblichkeit.

Zu lange schon standen wir untätig abseits, zu lange
haben wir geschwiegen. Da glaubte man über uns und unser
Leid ungestraft hinwegsehen zu können. Nie haben Menschen
sich befreit, die schliefen. Das war der Trost der Gewalt-
haber. Nun aber sind wir erwacht. Nun klopfen unsere ar-
beitsharten Hände an die Tore der Parlamente, und unsere
Stimmen heischen Einlaß. Wir wollen uns dort eine Tribüne
schaffen, von der aus wir den herrschenden Klassen unsere
Schmach und unsere Klagen ins Angesicht schleudern können.

Nicht zu Kurzweil und eitlem Geständel, zu ernstem Tun
wollen wir dort zusammentreten. Wo über des Volkes Wohl
und Wehe beraten wird, da ist auch unser Platz. Wir sind
die Mütter des Volkes, die Erhalterinnen seiner Art, die
Trägerinnen seiner Zukunft. Tausende Paragraphen werden
ersonnen, überall legt man uns seine Schlingen. Wehe uns,
wenn wir uns in ihnen verfangen und zu Fall kommen.
Unsere Unkenntnis, unsere „geistige Minderwertigkeit“ schützt
uns nicht vor Strafe.

Die besitzlosen Massen werden schamlos ausgewuchert,
von ihnen erpreßt man die Gelder zur Erhaltung des Klassen-
staats. Wir tragen doppelt an dem Joche, wir müssen am
meisten sorgen und rechnen, darben und hungern. Die Weis-
heit, die die Herren am grünen Tische für schweres Geld
nicht erwerben können, lehrt die Not uns alle Tage. Gar
mancher Finanzminister, der die Zinsgroschen der Armen
mit vollen Händen zum Fenster hinauswirft und dann das
Lied seiner Tüchtigkeit bläst, täte gut daran, bei den dummen
Weibern aus dem Pöbel wirtschaften zu lernen.

Die Kapitalistenklassen zweier Länder raufen um den
heiligen Profit. „Das Vaterland ist in Gefahr!“ Die Kriegs-
furie rast über die Fluren und reißt uns den Gatten, die
Söhne vom Herzen, um sie zur Schlachtbank zu treiben. Jhr
Blut düngt fremde Felder, ihre Leiber werden haufenweis
in dunklen Gruben verscharrt werden. Oder man wird uns
unsere Lieben als Krüppel ins Haus bringen, damit die un-
fähigen, verachteten Frauen dem Staate die Sorge um ihre
Erhaltung abnehmen können!

So stark sind wir, so fest ist unser Wille, so groß unsere
Kraft und unser Mut, daß wir all dies Leid so lange tragen
konnten, ohne ganz unter ihm zusammenzubrechen. Nun
aber sei es genug. Wir werfen die Kreuze, die wir getragen,
zu einem mächtigen Scheiterhaufen zusammen. Seine Gluten
sollen das Eis unter unseren zerrissenen Sohlen schmelzen
und die frosterstarrte Flur empfänglich machen für die
Saaten des Sozialismus. Seine Lohe soll uns den Pfad
erhellen in der Zukunft Land.

Heute ist unser Tag. Da schauen wir uns zurück in die Finster-
nis, da schauen wir vorwärts in die Morgendämmerung
und treten in gewaltigen Scharen auf das Feld unserer
Kämpfe. Unserer Waffen zornig Klirren spricht: Macht
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Jung, frisch und stark wie ein Frühlingssturm braust unser Ruf durch die Lande: Der Ruf nach politischen Rechten. Was bedeuten uns die Bürgerrechte? Waffen für den großen Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaftsordnung und ihren würdigen Sachwalter und Spießgesellen, den Klassenstaat. Wir wissen, daß wir heute nichts bedeuten, wo wir so vieles bedeuten sollten. Was ist unser Weibtum, unser Muttersein dem Kapitalismus? Wie sein grimmer Ahn aus dem Tale Himmon nimmt der blutgierige Moloch uns und unsere Kinder zum Fraße. Alles ist uns geraubt worden, was unserem Leben einst Jnhalt und Form gab. Die Trümmer unseres Familien- lebens liegen zermalmt in den Radspuren der kapitalistischen Entwicklung. Wir haben keine Häuslichkeit, kein behaglich Heim, wir haben ja kaum ein Dach über dem Kopfe. Unsere Jugend, unsere Schönheit verkümmert in den feuchten Kellern, in den zugigen Mansarden, in denen neben der Sorge die Not und der Hunger am Tische sitzen. Wo der giftige Hauch des Elends wie Mehltau auf die Blüten der Gattenliebe fällt und der kalte Blick seiner Augen das Silber- lachen unserer Kinder ersterben macht. Ein gerüttelt Maß von Qual hat die gottgewollte Welt- ordnung über uns ausgeschüttet. Und kein Gott im Himmel und nicht die Mächtigen der Erde neigen sich, um uns aus unserem Lasttierdasein emporzuheben. Nun da wir selbst an das Werk unserer Befreiung gegangen sind, höhnt und ver- lacht man uns. Man zieht mit Spießen und mit Stangen gegen uns aus, man beweist mit dickbändiger, tiefgründiger Weis- heit die Unsinnigkeit und Unnatürlichkeit unseres Tuns. Wohlan, sei`s drum! Jn uns ist der Geschichte ehernes Muß lebendig und der kraftvolle Wille zu einem besseren Leben, der die Tat des Kampfes gebären mußte. Es ist uns Frauen- und Mutterpflicht, das Elend der Unterdrückung und Ausbeutung abzuwehren, den Sumpf trocken zu legen, aus dem es quillt. Wir wollen unsere Lieb- linge nicht in der Nacht des Jammers verderben sehen, drum heben wir sie mit starkem Arme in das leuchtende Morgenrot des Klassenkampfes. Wir wollen uns selbst nicht länger des Rechtes auf ein freies Menschentum begeben, darum legen wir die erzene Kampfesrüstung über den zerschlissenen Kittel unserer Weiblichkeit. Zu lange schon standen wir untätig abseits, zu lange haben wir geschwiegen. Da glaubte man über uns und unser Leid ungestraft hinwegsehen zu können. Nie haben Menschen sich befreit, die schliefen. Das war der Trost der Gewalt- haber. Nun aber sind wir erwacht. Nun klopfen unsere ar- beitsharten Hände an die Tore der Parlamente, und unsere Stimmen heischen Einlaß. Wir wollen uns dort eine Tribüne schaffen, von der aus wir den herrschenden Klassen unsere Schmach und unsere Klagen ins Angesicht schleudern können. Nicht zu Kurzweil und eitlem Geständel, zu ernstem Tun wollen wir dort zusammentreten. Wo über des Volkes Wohl und Wehe beraten wird, da ist auch unser Platz. Wir sind die Mütter des Volkes, die Erhalterinnen seiner Art, die Trägerinnen seiner Zukunft. Tausende Paragraphen werden ersonnen, überall legt man uns seine Schlingen. Wehe uns, wenn wir uns in ihnen verfangen und zu Fall kommen. Unsere Unkenntnis, unsere „geistige Minderwertigkeit“ schützt uns nicht vor Strafe. Die besitzlosen Massen werden schamlos ausgewuchert, von ihnen erpreßt man die Gelder zur Erhaltung des Klassen- staats. Wir tragen doppelt an dem Joche, wir müssen am meisten sorgen und rechnen, darben und hungern. Die Weis- heit, die die Herren am grünen Tische für schweres Geld nicht erwerben können, lehrt die Not uns alle Tage. Gar mancher Finanzminister, der die Zinsgroschen der Armen mit vollen Händen zum Fenster hinauswirft und dann das Lied seiner Tüchtigkeit bläst, täte gut daran, bei den dummen Weibern aus dem Pöbel wirtschaften zu lernen. Die Kapitalistenklassen zweier Länder raufen um den heiligen Profit. „Das Vaterland ist in Gefahr!“ Die Kriegs- furie rast über die Fluren und reißt uns den Gatten, die Söhne vom Herzen, um sie zur Schlachtbank zu treiben. Jhr Blut düngt fremde Felder, ihre Leiber werden haufenweis in dunklen Gruben verscharrt werden. Oder man wird uns unsere Lieben als Krüppel ins Haus bringen, damit die un- fähigen, verachteten Frauen dem Staate die Sorge um ihre Erhaltung abnehmen können! So stark sind wir, so fest ist unser Wille, so groß unsere Kraft und unser Mut, daß wir all dies Leid so lange tragen konnten, ohne ganz unter ihm zusammenzubrechen. Nun aber sei es genug. Wir werfen die Kreuze, die wir getragen, zu einem mächtigen Scheiterhaufen zusammen. Seine Gluten sollen das Eis unter unseren zerrissenen Sohlen schmelzen und die frosterstarrte Flur empfänglich machen für die Saaten des Sozialismus. Seine Lohe soll uns den Pfad erhellen in der Zukunft Land. Heute ist unser Tag. Da schauen wir uns zurück in die Finster- nis, da schauen wir vorwärts in die Morgendämmerung und treten in gewaltigen Scharen auf das Feld unserer Kämpfe. Unserer Waffen zornig Klirren spricht: Macht Platz! Jn der Mütter Namen! Berta Selinger.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-05-11T12:42:27Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-05-11T12:42:27Z)

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Zitationshilfe: Selinger, Berta: Das Bürgerrecht - ein Recht der Mütter. In: Frauenwahlrecht! Hrsg. zum Zweiten Sozialdemokratischen Frauentag von Clara Zetkin. 12. Mai 1912, S. 6, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/selinger_buergerrecht_1912/1>, abgerufen am 18.04.2024.