Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spindler, Christian Gotthold: Unschuldige Jugend-Früchte. Leipzig, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite
Theatralischer Anhang.
Dem gütigsten Befehl bald möglichst nachzuleben.
Jch flügle meinen Lauff, und thue was ich soll,
Lebt wohl, vollkommnes Kind! Jhr Freunde, lebet
wohl!
(Gehet ab.)
SCENA IV.
Cardenio, Heinrich.
Cardenio.
Es war nur um ein Wort,
Nun, Heinrich, komme fort,
Wir sind zu ihr beschieden,
Sie waren es zufrieden.
Heinr.
So, so,
Jch bin recht froh,
Jch suche euren Engel,
Und mit Gewalt,
Cardenio, kommt bald.
Cardenio.
Komm nur, du grober Bengel.
SCENA V.
Silvio, Alphonso, Eleonore, Cardenio,
Heinrich, Celinde.
(Cardenio
bleibt forne stehn, Heinrich gehet als verstell-
ter Cardenio mit wunderlichen grimacen auf sie zu.)
Cardenio.
Votre Serviteur!
Da komm ich her,
Jhr habt des Vaters Brief gesehen,
Jhr werdet williglich
Eleonoren mir zur Ehe zugestehen.
Macht
O 4
Theatraliſcher Anhang.
Dem guͤtigſten Befehl bald moͤglichſt nachzuleben.
Jch fluͤgle meinen Lauff, und thue was ich ſoll,
Lebt wohl, vollkommnes Kind! Jhr Freunde, lebet
wohl!
(Gehet ab.)
SCENA IV.
Cardenio, Heinrich.
Cardenio.
Es war nur um ein Wort,
Nun, Heinrich, komme fort,
Wir ſind zu ihr beſchieden,
Sie waren es zufrieden.
Heinr.
So, ſo,
Jch bin recht froh,
Jch ſuche euren Engel,
Und mit Gewalt,
Cardenio, kommt bald.
Cardenio.
Komm nur, du grober Bengel.
SCENA V.
Silvio, Alphonſo, Eleonore, Cardenio,
Heinrich, Celinde.
(Cardenio
bleibt forne ſtehn, Heinrich gehet als verſtell-
ter Cardenio mit wunderlichen grimaçen auf ſie zu.)
Cardenio.
Votre Serviteur!
Da komm ich her,
Jhr habt des Vaters Brief geſehen,
Jhr werdet williglich
Eleonoren mir zur Ehe zugeſtehen.
Macht
O 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <sp who="#HEI">
              <p><pb facs="#f0245" n="215"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Theatrali&#x017F;cher Anhang.</hi></fw><lb/>
Dem gu&#x0364;tig&#x017F;ten Befehl bald mo&#x0364;glich&#x017F;t nachzuleben.<lb/>
Jch flu&#x0364;gle meinen Lauff, und thue was ich &#x017F;oll,<lb/>
Lebt wohl, vollkommnes Kind! Jhr Freunde, lebet<lb/><hi rendition="#et">wohl!</hi></p>
              <stage>(Gehet ab.)</stage>
            </sp>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">SCENA</hi> IV.</hi> </head><lb/>
            <stage> <hi rendition="#aq">Cardenio, Heinrich.</hi> </stage><lb/>
            <sp who="#CAR">
              <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cardenio.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#in">E</hi>s war nur um ein Wort,<lb/>
Nun, Heinrich, komme fort,<lb/>
Wir &#x017F;ind zu ihr be&#x017F;chieden,<lb/>
Sie waren es zufrieden.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#HEI">
              <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Heinr.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p>So, &#x017F;o,<lb/>
Jch bin recht froh,<lb/>
Jch &#x017F;uche euren Engel,<lb/>
Und mit Gewalt,<lb/><hi rendition="#aq">Cardenio,</hi> kommt bald.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#CAR">
              <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cardenio.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p>Komm nur, du grober Bengel.</p>
            </sp>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">SCENA</hi> V.</hi> </head><lb/>
            <stage> <hi rendition="#aq">Silvio, Alphon&#x017F;o, Eleonore, Cardenio,</hi><lb/> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Heinrich, Celinde.<lb/>
(Cardenio</hi> bleibt forne &#x017F;tehn, Heinrich gehet als ver&#x017F;tell-<lb/>
ter <hi rendition="#aq">Cardenio</hi> mit wunderlichen <hi rendition="#aq">grimaç</hi>en auf &#x017F;ie zu.)</hi> </stage><lb/>
            <sp who="#CAR">
              <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cardenio.</hi> </hi> </speaker><lb/>
              <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">V</hi>otre Serviteur!</hi><lb/>
Da komm ich her,<lb/>
Jhr habt des Vaters Brief ge&#x017F;ehen,<lb/>
Jhr werdet williglich<lb/>
Eleonoren mir zur Ehe zuge&#x017F;tehen.<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">O 4</fw><fw place="bottom" type="catch">Macht</fw><lb/></p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[215/0245] Theatraliſcher Anhang. Dem guͤtigſten Befehl bald moͤglichſt nachzuleben. Jch fluͤgle meinen Lauff, und thue was ich ſoll, Lebt wohl, vollkommnes Kind! Jhr Freunde, lebet wohl! (Gehet ab.) SCENA IV. Cardenio, Heinrich. Cardenio. Es war nur um ein Wort, Nun, Heinrich, komme fort, Wir ſind zu ihr beſchieden, Sie waren es zufrieden. Heinr. So, ſo, Jch bin recht froh, Jch ſuche euren Engel, Und mit Gewalt, Cardenio, kommt bald. Cardenio. Komm nur, du grober Bengel. SCENA V. Silvio, Alphonſo, Eleonore, Cardenio, Heinrich, Celinde. (Cardenio bleibt forne ſtehn, Heinrich gehet als verſtell- ter Cardenio mit wunderlichen grimaçen auf ſie zu.) Cardenio. Votre Serviteur! Da komm ich her, Jhr habt des Vaters Brief geſehen, Jhr werdet williglich Eleonoren mir zur Ehe zugeſtehen. Macht O 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spindler_jugendfruechte_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spindler_jugendfruechte_1745/245
Zitationshilfe: Spindler, Christian Gotthold: Unschuldige Jugend-Früchte. Leipzig, 1745, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spindler_jugendfruechte_1745/245>, abgerufen am 24.04.2024.