Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

Vom fünfften Tagewerck Gottes
Also gibt die das Wasser auch.

Belangent die Thier/ Vogel/ vnd
Fisch/ so aus dem Meer kommen/ de-
Frucht-
barkeit
des
Meers.
ren ist vnzehlig viel. Dann Gott hat
eine sonderliche grosse foecunditet, vnd
Fruchtbarkeit dem Meer eingeschaf-
fen/ das es erfüllet werde mit Lebendi-
gen Thieren/ weil es so weit vnnd groß
ist/ vnd der Mensch seine Speise habe.
Dann auß der grossen Speisekam-
mer deß Meers gehen zu seiner zeit
herfür die menge der Fische/ vnnd ge-
ben sich aus den verborgenen örtern
an den Tag/ also/ das ein jeder Mond
seine eigene Fischerndte hat. Son-
sten sind die Fische im Meer mit sol-
cher art vnnd eigenschafft begabt/ das
sie nicht können gefangen werden/ wo
jhre zeit nicht ist.

Dz Meer
helt seine
ordnung.

Vnd hiebey ist sonderlich zumer-
cken/ daß das Meer/ vnnd alles was
drinnen ist/ seine von Gott eingepflantz-
te ordnung/ zeit/ vnnd bewegung hat/
gleich wie alle andere Element. Am

Him-

Vom fuͤnfften Tagewerck Gottes
Alſo gibt die das Waſſer auch.

Belangent die Thier/ Vogel/ vnd
Fiſch/ ſo aus dem Meer kommen/ de-
Frucht-
barkeit
des
Meers.
ren iſt vnzehlig viel. Dann Gott hat
eine ſonderliche groſſe fœcunditet, vñ
Fruchtbarkeit dem Meer eingeſchaf-
fen/ das es erfuͤllet werde mit Lebendi-
gen Thieren/ weil es ſo weit vnnd groß
iſt/ vnd der Menſch ſeine Speiſe habe.
Dann auß der groſſen Speiſekam-
mer deß Meers gehen zu ſeiner zeit
herfuͤr die menge der Fiſche/ vnnd ge-
ben ſich aus den verborgenen oͤrtern
an den Tag/ alſo/ das ein jeder Mond
ſeine eigene Fiſcherndte hat. Son-
ſten ſind die Fiſche im Meer mit ſol-
cher art vnnd eigenſchafft begabt/ das
ſie nicht koͤnnen gefangen werden/ wo
jhre zeit nicht iſt.

Dz Meer
helt ſeine
ordnung.

Vnd hiebey iſt ſonderlich zumer-
cken/ daß das Meer/ vnnd alles was
drinnen iſt/ ſeine võ Gott eingepflantz-
te ordnung/ zeit/ vnnd bewegung hat/
gleich wie alle andere Element. Am

Him-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0168" n="146"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom fu&#x0364;nfften Tagewerck Gottes</hi></fw><lb/>
Al&#x017F;o gibt die das Wa&#x017F;&#x017F;er auch.</p><lb/>
        <p>Belangent die Thier/ Vogel/ vnd<lb/>
Fi&#x017F;ch/ &#x017F;o aus dem Meer kommen/ de-<lb/><note place="left">Frucht-<lb/>
barkeit<lb/>
des<lb/>
Meers.</note>ren i&#x017F;t vnzehlig viel. Dann Gott hat<lb/>
eine &#x017F;onderliche gro&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">f&#x0153;cunditet,</hi> vn&#x0303;<lb/>
Fruchtbarkeit dem Meer einge&#x017F;chaf-<lb/>
fen/ das es erfu&#x0364;llet werde mit Lebendi-<lb/>
gen Thieren/ weil es &#x017F;o weit vnnd groß<lb/>
i&#x017F;t/ vnd der Men&#x017F;ch &#x017F;eine Spei&#x017F;e habe.<lb/>
Dann auß der gro&#x017F;&#x017F;en Spei&#x017F;ekam-<lb/>
mer deß Meers gehen zu &#x017F;einer zeit<lb/>
herfu&#x0364;r die menge der Fi&#x017F;che/ vnnd ge-<lb/>
ben &#x017F;ich aus den verborgenen o&#x0364;rtern<lb/>
an den Tag/ al&#x017F;o/ das ein jeder Mond<lb/>
&#x017F;eine eigene Fi&#x017F;cherndte hat. Son-<lb/>
&#x017F;ten &#x017F;ind die Fi&#x017F;che im Meer mit &#x017F;ol-<lb/>
cher art vnnd eigen&#x017F;chafft begabt/ das<lb/>
&#x017F;ie nicht ko&#x0364;nnen gefangen werden/ wo<lb/>
jhre zeit nicht i&#x017F;t.</p><lb/>
        <note place="left">Dz Meer<lb/>
helt &#x017F;eine<lb/>
ordnung.</note>
        <p>Vnd hiebey i&#x017F;t &#x017F;onderlich zumer-<lb/>
cken/ daß das Meer/ vnnd alles was<lb/>
drinnen i&#x017F;t/ &#x017F;eine vo&#x0303; Gott eingepflantz-<lb/>
te ordnung/ zeit/ vnnd bewegung hat/<lb/>
gleich wie alle andere Element. Am<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Him-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[146/0168] Vom fuͤnfften Tagewerck Gottes Alſo gibt die das Waſſer auch. Belangent die Thier/ Vogel/ vnd Fiſch/ ſo aus dem Meer kommen/ de- ren iſt vnzehlig viel. Dann Gott hat eine ſonderliche groſſe fœcunditet, vñ Fruchtbarkeit dem Meer eingeſchaf- fen/ das es erfuͤllet werde mit Lebendi- gen Thieren/ weil es ſo weit vnnd groß iſt/ vnd der Menſch ſeine Speiſe habe. Dann auß der groſſen Speiſekam- mer deß Meers gehen zu ſeiner zeit herfuͤr die menge der Fiſche/ vnnd ge- ben ſich aus den verborgenen oͤrtern an den Tag/ alſo/ das ein jeder Mond ſeine eigene Fiſcherndte hat. Son- ſten ſind die Fiſche im Meer mit ſol- cher art vnnd eigenſchafft begabt/ das ſie nicht koͤnnen gefangen werden/ wo jhre zeit nicht iſt. Frucht- barkeit des Meers. Vnd hiebey iſt ſonderlich zumer- cken/ daß das Meer/ vnnd alles was drinnen iſt/ ſeine võ Gott eingepflantz- te ordnung/ zeit/ vnnd bewegung hat/ gleich wie alle andere Element. Am Him-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/168
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/168>, abgerufen am 26.04.2024.