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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. III. C. XXII. Von denen offenbarungen von anno 1625. biß etc.
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
getreuen Eckart p. 115. vor einen Rosen-
Creutzer gehalten hat. Es hat auch schon an-
no
1621. einer in der Schweitz namens Con-
rad Holtzhalt
eine kurtze widerlegung wider
[Spaltenumbruch] Plaustrarium zu Zürch heraus gegeben/ undJahr
MDC.
biß
MDCC.

die erfahrung hat dessen muthmassungen am
allerkräfftigsten widerleget.

Das XXII. Capitel.
Von denen offenbarungen von anno 1625. biß auff das jahr 1630.
[Spaltenumbruch]

§. 1.

JN dem jahr 1625. finden sich noch viel
mehrere und bedencklichere weissagun-
gen/ davon nur etwas weniges zu mel-
den ist. Johannes Micraelius versichert in der
beschreibung Pommerlands im 4. buch
p. 166. von einem frommen Prediger in Star-
Kirch-
hoffs
weissa-
gungen.
gard M. Heidenreich Kirchhoff/ Pastore
zum H. Geist daselbst/ der in seiner letzten kranck-
heit selbiges jahrs das grosse elend/ welches
Pommern treffen würde/ umständlich und
deutlich zuvor verkündiget habe. So geden-
Kregels.cken auch viel Scribenten des Johan Kregels ei-
nes Schneider gesellens aus der Pfaltz/ welcher
auff GOttes sonderbare anregungen in diesen
und folgenden jahren viel nachdenckliche dinge
prophezeyet habe; vid. Comenii lux e tenebris
Praefat. ad revelat. Poniatoviae §. 6. p. 4.
Christoph. Barthut in Catechismo Lutheri
pag.
109. Dieses Kregels offenbarungen sind
hernach anno 1664. zu Amsterdam publicirt
worden/ worinnen unter andern gedacht wird/
daß sie biß auffs jahr 1628. gewähret haben.
Und mit demselben wird auch zugleich benennet
ein einfältiger mann und bauer aus einem
dorff Gochlau in dem Schlesischen Fürsten-
Drö-
schers.
thum Schweidnitz/ namens Martin Drö-
scher/
welchem auff seinem acker anno 1625.
ein Engel erschienen sey/ der von dem ent-
branten zorn GOttes wider diesünden
der welt und von den zukünfftigen pla-
gen
mit ihm geredet/ auch nachmals gantzer
2. jahr lang sehr offte zu ihm kommen/ wie Co-
menius l. c.
berichtet/ welcher auch daselbst von
dem gedachten Kregel hinzu setzet/ daß dessen
offenbarungen durch eine stimme gesche-
hen/ welche sich nahe bey ihm hören lassen/
und als er zuletzt verlanget/ diesen geist mit au-
gen zu sehen/ habe sich der Engel ihm
sichtbarlich gezeiget/
und darauff abschied
genommen. Seine weissagungen aber wären
fast des Kotteri seinen gleich/ und mit einem rei-
nem und nettem stylo abgefasset.

2. Absonderlich aber ist von diesem jahr an
und weiter hin mit seinen sonderbaren offenba-
Engel-
brechts
schrifften/
rungen bekant worden Hans Engelbrecht
gewesener bürger und tuchmacher in Braun-
schweig/ von welchem nach und nach allerhand
schrifften in Teutschland ausgestreuet worden.
Anfänglich hater bereits anno 1622. ein ge-
sicht von dem himmel und der höllen ge-
habt/
welches darauff anno 25. und hernach
wiederum anno 40. gedruckt worden. Anno
1639 ist auch sein bindebrief aus licht kommen/
und weiter eine Copia eines briefes/ welchen er
im selbigen jahr an den Seniorem in Ham-
burg
M. Nicolaum Hartkopff geschrieben
gehabt. Ferner anno 1643. sein schreiben an
die Gelehrten/
und dann zusammen ohne
benennung des jahrs alle seine geschichte/ ge-
sichte u. offenbarungen
in 4to. Zuletzt sind
[Spaltenumbruch] eben dieselben anno 1697. zu Amsterdam in
Holländischer sprache zusammen in 8vo. her-
aus gekommen/ deren inhaltfolgender ist:

Jmerstentheil.

Ubernatürliche wunderbare historie vonund deren
inhalt.

Hans Engelbrechten pag. 13.

Vermeldung von einigen Göttlichen ge-
schichten pag. 65.

Gesicht von den dreyen ständen pag. 103.

Erklärung desselben pag. 128.

Gesicht von dem neuen himmel und erde/ p. 296.

Gesicht von dem berg des heils und dem was-
ser dersünden pag. 493.

Jm anderntheil.

Göttliche antwort/ wie man GOtt um et-
was fragen solle/ pag. 13.

Brieff an den Senior Hartkopff und das Mi-
nisterium
in Hamburg pag. 53.

Christliche rede/ welches die beste Religion
sey/ darinne man sicherlich selig werde pag. 96.

Wunderreicher binde-brieff p. 143.

Zeugnisse von Hans Engelbrechten. p. 200.

Und endlich etliche briefe und lieder.

3. Diesen mann haben unterschiedliche ver-
ständige/ und darunter auch einige Lutherische
Prediger/ dazumal sehr werth gehalten/ und ihm
gantz favorable zeugnisse gegeben/ wie selbige in
der Teutschen edition seines gesichts vom him-
mel und hölle p. K. 5. u. f. angehenget sind.
Da denn der bekannte Hollsteinische Prediger
Paulus Egardus von ihm anno 1624. folgen-
des geschrieben: Mit diesem menschen ha-Urtheil
Egardi
von ihm/

be ich zum grund geredet/ und ihn fleis-
sig
examinirt/ und erkannt/ daß er ohne
allem zweiffel von einem guten geist und
GOtt getrieben und geführet werde.
Denn
I. siehet er und erkennet/ daß dieund gutes
zeu[g]niß.

gantze welt im argen liegt/ und finster
sey/ straffet die heucheley und scheinhei-
ligkeit/ und will den innern menschen
haben/ daß/ was ist immunde und ge-
berden/ auch soll im hertzen seyn/ weil
das wahre Christenthum nicht beste-
het in worten/ und äusserlichen
Ceremo-
ni
en allein/ sondern im geiste/ in der
kraft/ im thätigen undlebendigen glaube.

2. Ob er wol soll visiones oder gesich-
ter haben/ so weiset und führet er doch
nicht zu denselben/ sondern zu GOttes
worte/ dadurch er sie erkläret und aus-
leget/ lässet also GOttes wort eine regel
des glaubens und lebensseyn.

3. Er ermahnet mit eiffrigem geiste
zu rechter wahrer hertzens-busse/ zur
reue des geistes/ und will/ daß man GOtt
soll dienen im geiste und wahrheit ohne
hoffnung deslohns.

4. Er setzet die seligkeit allein nach
der Schrifft in dem glauben und einiget
glauben und liebe oder Gottseligkeit/
denn das sey der rechte wahre glaube/

der
A. K. H. Dritter Theil. D d 2

Th. III. C. XXII. Von denen offenbarungen von anno 1625. biß ꝛc.
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
getreuen Eckart p. 115. vor einen Roſen-
Creutzer gehalten hat. Es hat auch ſchon an-
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1621. einer in der Schweitz namens Con-
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[Spaltenumbruch] Plauſtrarium zu Zuͤrch heraus gegeben/ undJahr
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biß
MDCC.

die erfahrung hat deſſen muthmaſſungen am
allerkraͤfftigſten widerleget.

Das XXII. Capitel.
Von denen offenbarungen von anno 1625. biß auff das jahr 1630.
[Spaltenumbruch]

§. 1.

JN dem jahr 1625. finden ſich noch viel
mehrere und bedencklichere weiſſagun-
gen/ davon nur etwas weniges zu mel-
den iſt. Johannes Micrælius verſichert in der
beſchreibung Pommerlands im 4. buch
p. 166. von einem frommen Prediger in Star-
Kirch-
hoffs
weiſſa-
gungen.
gard M. Heidenreich Kirchhoff/ Paſtore
zum H. Geiſt daſelbſt/ der in ſeineꝛ letzten kranck-
heit ſelbiges jahrs das groſſe elend/ welches
Pommern treffen wuͤrde/ umſtaͤndlich und
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Kregels.cken auch viel Scribenten des Johan Kregels ei-
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Chriſtoph. Barthut in Catechiſmo Lutheri
pag.
109. Dieſes Kregels offenbarungen ſind
hernach anno 1664. zu Amſterdam publicirt
worden/ worinnen unter andern gedacht wird/
daß ſie biß auffs jahr 1628. gewaͤhret haben.
Und mit demſelben wird auch zugleich benennet
ein einfaͤltiger mann und bauer aus einem
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Droͤ-
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und weiter hin mit ſeinen ſonderbaren offenba-
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1639 iſt auch ſein bindebrief aus licht kom̃en/
und weiteꝛ eine Copia eines briefes/ welchen er
im ſelbigen jahr an den Seniorem in Ham-
burg
M. Nicolaum Hartkopff geſchrieben
gehabt. Ferner anno 1643. ſein ſchreiben an
die Gelehrten/
und dann zuſammen ohne
benennung des jahrs alle ſeine geſchichte/ ge-
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in 4to. Zuletzt ſind
[Spaltenumbruch] eben dieſelben anno 1697. zu Amſterdam in
Hollaͤndiſcher ſprache zuſammen in 8vo. her-
aus gekommen/ deren inhaltfolgender iſt:

Jmerſtentheil.

Ubernatuͤrliche wunderbare hiſtorie vonund deren
inhalt.

Hans Engelbrechten pag. 13.

Vermeldung von einigen Goͤttlichen ge-
ſchichten pag. 65.

Geſicht von den dreyen ſtaͤnden pag. 103.

Erklaͤrung deſſelben pag. 128.

Geſicht von dem neuen him̃el und erde/ p. 296.

Geſicht von dem berg des heils und dem waſ-
ſer derſuͤnden pag. 493.

Jm anderntheil.

Goͤttliche antwort/ wie man GOtt um et-
was fragen ſolle/ pag. 13.

Brieff an den Senior Hartkopff und das Mi-
niſterium
in Hamburg pag. 53.

Chriſtliche rede/ welches die beſte Religion
ſey/ darinne man ſicherlich ſelig werde pag. 96.

Wunderreicher binde-brieff p. 143.

Zeugniſſe von Hans Engelbrechten. p. 200.

Und endlich etliche briefe und lieder.

3. Dieſen mann haben unterſchiedliche ver-
ſtaͤndige/ und darunter auch einige Lutheriſche
Prediger/ dazumal ſehꝛ weꝛth gehalten/ und ihm
gantz favorable zeugniſſe gegeben/ wie ſelbige in
der Teutſchen edition ſeines geſichts vom him-
mel und hoͤlle p. K. 5. u. f. angehenget ſind.
Da denn der bekannte Hollſteiniſche Prediger
Paulus Egardus von ihm anno 1624. folgen-
des geſchrieben: Mit dieſem menſchen ha-Urtheil
Egardi
von ihm/

be ich zum grund geredet/ und ihn fleiſ-
ſig
examinirt/ und erkannt/ daß er ohne
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GOtt getrieben und gefuͤhret werde.
Denn
I. ſiehet er und erkennet/ daß dieund gutes
zeu[g]niß.

gantze welt im argen liegt/ und finſter
ſey/ ſtraffet die heucheley und ſcheinhei-
ligkeit/ und will den innern menſchen
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berden/ auch ſoll im hertzen ſeyn/ weil
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Ceremo-
ni
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3. Er ermahnet mit eiffrigem geiſte
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[211/0223] Th. III. C. XXII. Von denen offenbarungen von anno 1625. biß ꝛc. getreuen Eckart p. 115. vor einen Roſen- Creutzer gehalten hat. Es hat auch ſchon an- no 1621. einer in der Schweitz namens Con- rad Holtzhalt eine kurtze widerlegung wider Plauſtrarium zu Zuͤrch heraus gegeben/ und die erfahrung hat deſſen muthmaſſungen am allerkraͤfftigſten widerleget. Jahr MDC. biß MDCC. Jahr MDC. biß MDCC. Das XXII. Capitel. Von denen offenbarungen von anno 1625. biß auff das jahr 1630. §. 1. JN dem jahr 1625. finden ſich noch viel mehrere und bedencklichere weiſſagun- gen/ davon nur etwas weniges zu mel- den iſt. Johannes Micrælius verſichert in der beſchreibung Pommerlands im 4. buch p. 166. von einem frommen Prediger in Star- gard M. Heidenreich Kirchhoff/ Paſtore zum H. Geiſt daſelbſt/ der in ſeineꝛ letzten kranck- heit ſelbiges jahrs das groſſe elend/ welches Pommern treffen wuͤrde/ umſtaͤndlich und deutlich zuvor verkuͤndiget habe. So geden- cken auch viel Scribenten des Johan Kregels ei- nes Schneider geſellens aus der Pfaltz/ welcher auff GOttes ſonderbare anregungen in dieſen und folgenden jahren viel nachdenckliche dinge prophezeyet habe; vid. Comenii lux è tenebris Præfat. ad revelat. Poniatoviæ §. 6. p. 4. Chriſtoph. Barthut in Catechiſmo Lutheri pag. 109. Dieſes Kregels offenbarungen ſind hernach anno 1664. zu Amſterdam publicirt worden/ worinnen unter andern gedacht wird/ daß ſie biß auffs jahr 1628. gewaͤhret haben. Und mit demſelben wird auch zugleich benennet ein einfaͤltiger mann und bauer aus einem dorff Gochlau in dem Schleſiſchen Fuͤrſten- thum Schweidnitz/ namens Martin Droͤ- ſcher/ welchem auff ſeinem acker anno 1625. ein Engel erſchienen ſey/ der von dem ent- branten zorn GOttes wider dieſuͤnden der welt und von den zukuͤnfftigen pla- gen mit ihm geredet/ auch nachmals gantzer 2. jahr lang ſehr offte zu ihm kommen/ wie Co- menius l. c. berichtet/ welcher auch daſelbſt von dem gedachten Kregel hinzu ſetzet/ daß deſſen offenbarungen durch eine ſtimme geſche- hen/ welche ſich nahe bey ihm hoͤren laſſen/ und als er zuletzt verlanget/ dieſen geiſt mit au- gen zu ſehen/ habe ſich der Engel ihm ſichtbarlich gezeiget/ und darauff abſchied genommen. Seine weiſſagungen aber waͤren faſt des Kotteri ſeinen gleich/ und mit einem rei- nem und nettem ſtylo abgefaſſet. Kirch- hoffs weiſſa- gungen. Kregels. Droͤ- ſchers. 2. Abſonderlich aber iſt von dieſem jahr an und weiter hin mit ſeinen ſonderbaren offenba- rungen bekant worden Hans Engelbrecht geweſener buͤrger und tuchmacher in Braun- ſchweig/ von welchem nach und nach allerhand ſchrifften in Teutſchland ausgeſtreuet worden. Anfaͤnglich hater bereits anno 1622. ein ge- ſicht von dem himmel und der hoͤllen ge- habt/ welches darauff anno 25. und hernach wiederum anno 40. gedruckt worden. Anno 1639 iſt auch ſein bindebrief aus licht kom̃en/ und weiteꝛ eine Copia eines briefes/ welchen er im ſelbigen jahr an den Seniorem in Ham- burg M. Nicolaum Hartkopff geſchrieben gehabt. Ferner anno 1643. ſein ſchreiben an die Gelehrten/ und dann zuſammen ohne benennung des jahrs alle ſeine geſchichte/ ge- ſichte u. offenbarungen in 4to. Zuletzt ſind eben dieſelben anno 1697. zu Amſterdam in Hollaͤndiſcher ſprache zuſammen in 8vo. her- aus gekommen/ deren inhaltfolgender iſt: Engel- brechts ſchrifften/ Jmerſtentheil. Ubernatuͤrliche wunderbare hiſtorie von Hans Engelbrechten pag. 13. und deren inhalt. Vermeldung von einigen Goͤttlichen ge- ſchichten pag. 65. Geſicht von den dreyen ſtaͤnden pag. 103. Erklaͤrung deſſelben pag. 128. Geſicht von dem neuen him̃el und erde/ p. 296. Geſicht von dem berg des heils und dem waſ- ſer derſuͤnden pag. 493. Jm anderntheil. Goͤttliche antwort/ wie man GOtt um et- was fragen ſolle/ pag. 13. Brieff an den Senior Hartkopff und das Mi- niſterium in Hamburg pag. 53. Chriſtliche rede/ welches die beſte Religion ſey/ darinne man ſicherlich ſelig werde pag. 96. Wunderreicher binde-brieff p. 143. Zeugniſſe von Hans Engelbrechten. p. 200. Und endlich etliche briefe und lieder. 3. Dieſen mann haben unterſchiedliche ver- ſtaͤndige/ und darunter auch einige Lutheriſche Prediger/ dazumal ſehꝛ weꝛth gehalten/ und ihm gantz favorable zeugniſſe gegeben/ wie ſelbige in der Teutſchen edition ſeines geſichts vom him- mel und hoͤlle p. K. 5. u. f. angehenget ſind. Da denn der bekannte Hollſteiniſche Prediger Paulus Egardus von ihm anno 1624. folgen- des geſchrieben: Mit dieſem menſchen ha- be ich zum grund geredet/ und ihn fleiſ- ſig examinirt/ und erkannt/ daß er ohne allem zweiffel von einem guten geiſt und GOtt getrieben und gefuͤhret werde. Denn I. ſiehet er und erkennet/ daß die gantze welt im argen liegt/ und finſter ſey/ ſtraffet die heucheley und ſcheinhei- ligkeit/ und will den innern menſchen haben/ daß/ was iſt immunde und ge- berden/ auch ſoll im hertzen ſeyn/ weil das wahre Chriſtenthum nicht beſte- het in worten/ und aͤuſſerlichen Ceremo- nien allein/ ſondern im geiſte/ in der kꝛaft/ im thaͤtigen uñlebendigen glaubē. Urtheil Egardi von ihm/ und gutes zeugniß. 2. Ob er wol ſoll viſiones oder geſich- ter haben/ ſo weiſet und fuͤhret er doch nicht zu denſelben/ ſondern zu GOttes worte/ dadurch er ſie erklaͤret und aus- leget/ laͤſſet alſo GOttes wort eine regel des glaubens und lebensſeyn. 3. Er ermahnet mit eiffrigem geiſte zu rechter wahrer hertzens-buſſe/ zur reue des geiſtes/ und will/ daß man GOtt ſoll dienen im geiſte und wahrheit ohne hoffnung deslohns. 4. Er ſetzet die ſeligkeit allein nach der Schrifft in dem glauben und einiget glauben und liebe oder Gottſeligkeit/ denn das ſey der rechte wahre glaube/ der A. K. H. Dritter Theil. D d 2

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/223>, abgerufen am 26.04.2024.