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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. III. C. XXIII. Von denen bekantgewordenen
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
wüstet/ und zugleich viel hauffen todter leichname.
Und dergleichen gesichter und unterredungen
mit dem Engel hat sie unterschiedliche gehabt/
doch dabey niemals die gewisse zeit derer ange-
zeigten dinge erfahren. Sie soll auch bekant
[Spaltenumbruch] haben/ daß sie die frommen leute/ welche zuJahr
MDC.
biß
MDCC.

ihr kämen/ in einem glantz sehe/ die bösen
aber als im finstern stehende;
was weiter
mit ihr vorgegangen/ wird in gedachter schrifft
nicht berichtet.

Das XXIII. Capitel.
Von denen bekantgewordenen ausserordentlichen dingen

von anno 1630. biß 1640.

§. 1.

FN diesem erstbenanten Jahre 1630.
finden sich auch in grosser menge der-
gleichen begebenheiten/ und zwar mit
solchen umständen/ die auch von vielen glaub-
würdigen personen und denen Predigern selbst
Prophet
zu Zwi-
ckau.
approbiret worden. M. Tob. Schmid/ Pre-
diger zu Zwickau/ schreibet in seiner Zwickaui-
schen Chronica P. II. pag. 503. daß anno 1630.
daselbst ein fremder unbekanter Mann etliche
wochenlang in der Stadt herum gegangen/
offtmals wehe geschryen/ auch mit kreide an et-
liche häuser nachdenckliche worte geschrieben
habe. Darbey er folgendes bedenckliches ur-
theil hinzu füget: Er wurde zwar von vie-
len für einen Narren gehalten/ aber das
weh kam mehr als uns gut war. Und
hat man
observirt/ daß die häuser/ an
welche er geschrieben/
anno 1633. am mei-
sten sind ausgeplündert worden.
Er setzet
auch dazu/ wie dazumal ein kind im Mutter-
leibe geweinet/ welches D. Laurentius Andreae
der Superintendens selber offt angehöret hätte.

2. Ein anderer Lutherischer Prediger M. Mar-
cus
Buchholtz/ Pastor zu Ditfurth bey Qved-
linburg/ hat in eben diesem Jahre folgende
Wasserle-
bische er-
scheinung.
Schrifft heraus gegeben: Ausführliche Pro-
phezeyung/ so zu Wasserleben geschehen
ist im Stifft Halberstadt/ eine halbe
meile von Werniger oda/ von einem mägd-
lein/ so über feld hat gehe wollen/ und ihm
ein Engel begegnet ist/ was sie soll zu
ihrem Pfarrer sagen.
Hierinne erzehlet
der Pfarrer/ daß diesem Mägdlein/ Annen
Marien von Braunschweig/ so vorhin im Clo-
ster Wolmerstädt bey Magdeburg gelebet/ und
von dar nach Hornburg gehen wollen/ unter-
wegs ein kleines Männlein erschienen/ mit gold-
gelben flügeln/ welches ihr befohlen umzukehren/
und dem Prediger in Wasserleben zu sagen/
daß er das volck zur busse vermahnen solte.
Wozu der Geist noch viel andere dinge ver-
kündiget/ sonderlich eine grosse Schlacht im
Braunschweigischen/ wie auch von dem Sieg
derer Lutheraner. Sie sey hernach/ weil sie das
befohlne nicht ausgerichtet/ eine zeitlang stumm
worden/ und in grosse angst gefallen/ biß sie
dem Pfarrrr nachmals alles erzehlet/ weiter a-
ber nichts mehr zu sagen gewust. Jm beschluß
dieser erzehlung wird gedacht/ daß sie auch viel
Personalia und zum theil odiosa mit verkün-
diget habe: welches vielleicht die ursache seyn
mag/ daß etliche hievon versichern wollen/ es
wöre lauter betrügerey mit ihr gewesen. Doch
gedencket dieser sache auch Gottfried Schultz
in seiner Chronica pag. 226.

3. Noch seltsamer ist/ was im andern To-
mo
des Theatri Europ. pag. 128. von einem
[Spaltenumbruch] kohlbrenner aus der Steyermarck berichtetEines
kohlbren-
ners weis-
sagung.

wird/ wie derselbe zur zeit des Regenspurger
Collegial-tages die bald zukünfftigen dinge
ordentlich/ wie sie nach einander geschehen/ un-
gescheuet zuvor verkündiget habe/ man habe
ihn darauf nach Wien gebracht/ und daselb-
sten grausamlich gepeiniget: Er sey aber dennoch
auf seinen reden beständig verblieben/ und habe
insonderheit dem Käyser Ferdinando II. wegen
seiner verfolgungen viel unglücks prophezeyet.
Eben dazumal ist auch in Teutschland bekant
worden eine Schrifft: Wunderbare Pro-Sieben-
bürgischer
wahrsa-
ger.

phezeyungen/ erstlich gedruckt zu Her-
manstadt in Siebenbürgen/
worinne al-
lerhand dinge von veränderungen der König-
reiche gar umständlich prophezeyet wurden/
sonderlich wie Spanien und Franckreich den
Pabst überfallen würden/ und ein jeder einen
eigenen Pabst erwehlen/ u. s. w. welches aber
die erfahrung bald als verwegene muthmas-
sungen bestraffet und zu schanden gemacht
hat/ woferne diese dinge nicht allzueilfertig
auf die damahlige zeiten allein gezogen wor-
den.

4. Jm gedachten andern Tomo des TheatriHohenlo-
hische
prophetin.

Europ. pag. 379. wird auch von einer weibes-
person in der Graffschafft Hohenloh versichert/
daß sie auch die hernachfolgenden dinge
zuvor verkündiget/ und man dar auf er-
fahren/ daß diese verkündigung nicht
lügenhafftig gewesen.
Eben daselbst ste-Schweri-
nischer
knabe.

het p. 161. von einem knaben von 10. jahren zu
Schwerin im Mecklenburgischen/ eines schnei-
ders sohn/ welcher verschiedenemal entzücket
worden/ dabey folgendes geschehen: Erstlich
habe er etliche geistliche gesänge mit
gantz lieblicher stimme gesungen in einer
unaussprechlichen anmutigen
harmonie.
2. Die leute kräfftig zur busse vermah-
net. 3. Vondenen vertriebenen Meck-
lenburgischen Hertzogen geweissaget/
daß sie bald wiederum eingesetzet wer-
den solten. 4. Das ende derer verfol-
gungen zuvorgesagt/ und 5. in aller-
hand sprachen/ als Lateinischer/ Grie-
chischer und andern denen fragenden
gar zierlich geantwortet.
Dieses letztere
von den fremden sprachen/ wie auch von der
weissagung der ankunfft des Königs aus
Schweden/ hat auch Schultze l. c. p. 221.
angemercket/ wie auch Matthaeus Merian in
Topographia Saxon. inferior. p.
217.

5. Noch im selbigen Tomo des Theatrip.Rügerin
zu Nürn-
berg.

279. lieset man von einer Oesterreichischen
dienstmagd/ welche eben in diesem 1630. jahr
zu Nürnberg offenbarungen gehabt/ und
künfftige dinge prophezeyet/ sonderlich
aber von grossem krieg und blut vergies-
sen/ wäre sonst ein fromm einfältig

mensch

Th. III. C. XXIII. Von denen bekantgewordenen
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
wuͤſtet/ uñ zugleich viel hauffen todter leichname.
Und dergleichen geſichter und unterredungen
mit dem Engel hat ſie unterſchiedliche gehabt/
doch dabey niemals die gewiſſe zeit derer ange-
zeigten dinge erfahren. Sie ſoll auch bekant
[Spaltenumbruch] haben/ daß ſie die frommen leute/ welche zuJahr
MDC.
biß
MDCC.

ihr kaͤmen/ in einem glantz ſehe/ die boͤſen
aber als im finſtern ſtehende;
was weiter
mit ihr vorgegangen/ wird in gedachter ſchrifft
nicht berichtet.

Das XXIII. Capitel.
Von denen bekantgewordenen auſſerordentlichen dingen

von anno 1630. biß 1640.

§. 1.

FN dieſem erſtbenanten Jahre 1630.
finden ſich auch in groſſer menge der-
gleichen begebenheiten/ und zwar mit
ſolchen umſtaͤnden/ die auch von vielen glaub-
wuͤrdigen perſonen und denen Predigern ſelbſt
Prophet
zu Zwi-
ckau.
approbiret worden. M. Tob. Schmid/ Pre-
diger zu Zwickau/ ſchreibet in ſeiner Zwickaui-
ſchen Chronica P. II. pag. 503. daß anno 1630.
daſelbſt ein fremder unbekanter Mann etliche
wochenlang in der Stadt herum gegangen/
offtmals wehe geſchryen/ auch mit kreide an et-
liche haͤuſer nachdenckliche worte geſchrieben
habe. Darbey er folgendes bedenckliches ur-
theil hinzu fuͤget: Er wurde zwar von vie-
len fuͤr einen Narren gehalten/ aber das
weh kam mehr als uns gut war. Und
hat man
obſervirt/ daß die haͤuſer/ an
welche er geſchrieben/
anno 1633. am mei-
ſten ſind ausgepluͤndert worden.
Er ſetzet
auch dazu/ wie dazumal ein kind im Mutter-
leibe geweinet/ welches D. Laurentius Andreæ
der Superintendens ſelber offt angehoͤret haͤtte.

2. Ein anderer Lutheriſcher Prediger M. Mar-
cus
Buchholtz/ Paſtor zu Ditfurth bey Qved-
linburg/ hat in eben dieſem Jahre folgende
Waſſerle-
biſche er-
ſcheinung.
Schrifft heraus gegeben: Ausfuͤhrliche Pro-
phezeyung/ ſo zu Waſſerleben geſchehen
iſt im Stifft Halberſtadt/ eine halbe
meile von Werniger oda/ von einem maͤgd-
lein/ ſo uͤber feld hat gehē wollen/ und ihm
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ihrem Pfarrer ſagen.
Hierinne erzehlet
der Pfarrer/ daß dieſem Maͤgdlein/ Annen
Marien von Braunſchweig/ ſo vorhin im Clo-
ſter Wolmerſtaͤdt bey Magdeburg gelebet/ und
von dar nach Hornburg gehen wollen/ unter-
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Wozu der Geiſt noch viel andere dinge ver-
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Braunſchweigiſchen/ wie auch von dem Sieg
derer Lutheraner. Sie ſey hernach/ weil ſie das
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worden/ und in groſſe angſt gefallen/ biß ſie
dem Pfarrrr nachmals alles erzehlet/ weiter a-
ber nichts mehr zu ſagen gewuſt. Jm beſchluß
dieſer erzehlung wird gedacht/ daß ſie auch viel
Perſonalia und zum theil odioſa mit verkuͤn-
diget habe: welches vielleicht die urſache ſeyn
mag/ daß etliche hievon verſichern wollen/ es
woͤre lauter betruͤgerey mit ihr geweſen. Doch
gedencket dieſer ſache auch Gottfried Schultz
in ſeiner Chronica pag. 226.

3. Noch ſeltſamer iſt/ was im andern To-
mo
des Theatri Europ. pag. 128. von einem
[Spaltenumbruch] kohlbrenner aus der Steyermarck berichtetEines
kohlbren-
ners weiſ-
ſagung.

wird/ wie derſelbe zur zeit des Regenſpurger
Collegial-tages die bald zukuͤnfftigen dinge
ordentlich/ wie ſie nach einander geſchehen/ un-
geſcheuet zuvor verkuͤndiget habe/ man habe
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ſten grauſamlich gepeiniget: Er ſey aber deñoch
auf ſeinen reden beſtaͤndig verblieben/ und habe
inſonderheit dem Kaͤyſer Ferdinando II. wegen
ſeiner verfolgungen viel ungluͤcks prophezeyet.
Eben dazumal iſt auch in Teutſchland bekant
worden eine Schrifft: Wunderbare Pro-Sieben-
buͤrgiſcher
wahrſa-
ger.

phezeyungen/ erſtlich gedruckt zu Her-
manſtadt in Siebenbuͤrgen/
worinne al-
lerhand dinge von veraͤnderungen der Koͤnig-
reiche gar umſtaͤndlich prophezeyet wurden/
ſonderlich wie Spanien und Franckreich den
Pabſt uͤberfallen wuͤrden/ und ein jeder einen
eigenen Pabſt erwehlen/ u. ſ. w. welches aber
die erfahrung bald als verwegene muthmaſ-
ſungen beſtraffet und zu ſchanden gemacht
hat/ woferne dieſe dinge nicht allzueilfertig
auf die damahlige zeiten allein gezogen wor-
den.

4. Jm gedachten andern Tomo des TheatriHohenlo-
hiſche
prophetin.

Europ. pag. 379. wird auch von einer weibes-
perſon in der Graffſchafft Hohenloh verſichert/
daß ſie auch die hernachfolgenden dinge
zuvor verkuͤndiget/ und man dar auf er-
fahren/ daß dieſe verkuͤndigung nicht
luͤgenhafftig geweſen.
Eben daſelbſt ſte-Schweri-
niſcher
knabe.

het p. 161. von einem knaben von 10. jahren zu
Schwerin im Mecklenburgiſchen/ eines ſchnei-
ders ſohn/ welcher verſchiedenemal entzuͤcket
worden/ dabey folgendes geſchehen: Erſtlich
habe er etliche geiſtliche geſaͤnge mit
gantz lieblicher ſtim̃e geſungen in einer
unausſprechlichen anmutigen
harmonie.
2. Die leute kraͤfftig zur buſſe vermah-
net. 3. Vondenen vertriebenen Meck-
lenburgiſchen Hertzogen geweiſſaget/
daß ſie bald wiederum eingeſetzet wer-
den ſolten. 4. Das ende derer verfol-
gungen zuvorgeſagt/ und 5. in aller-
hand ſprachen/ als Lateiniſcher/ Grie-
chiſcher und andern denen fragenden
gar zierlich geantwortet.
Dieſes letztere
von den fremden ſprachen/ wie auch von der
weiſſagung der ankunfft des Koͤnigs aus
Schweden/ hat auch Schultze l. c. p. 221.
angemercket/ wie auch Matthæus Merian in
Topographia Saxon. inferior. p.
217.

5. Noch im ſelbigen Tomo des Theatrip.Ruͤgerin
zu Nuͤrn-
berg.

279. lieſet man von einer Oeſterreichiſchen
dienſtmagd/ welche eben in dieſem 1630. jahr
zu Nuͤrnberg offenbarungen gehabt/ und
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[226/0238] Th. III. C. XXIII. Von denen bekantgewordenen wuͤſtet/ uñ zugleich viel hauffen todter leichname. Und dergleichen geſichter und unterredungen mit dem Engel hat ſie unterſchiedliche gehabt/ doch dabey niemals die gewiſſe zeit derer ange- zeigten dinge erfahren. Sie ſoll auch bekant haben/ daß ſie die frommen leute/ welche zu ihr kaͤmen/ in einem glantz ſehe/ die boͤſen aber als im finſtern ſtehende; was weiter mit ihr vorgegangen/ wird in gedachter ſchrifft nicht berichtet. Jahr MDC. biß MDCC. Jahr MDC. biß MDCC. Das XXIII. Capitel. Von denen bekantgewordenen auſſerordentlichen dingen von anno 1630. biß 1640. §. 1. FN dieſem erſtbenanten Jahre 1630. finden ſich auch in groſſer menge der- gleichen begebenheiten/ und zwar mit ſolchen umſtaͤnden/ die auch von vielen glaub- wuͤrdigen perſonen und denen Predigern ſelbſt approbiret worden. M. Tob. Schmid/ Pre- diger zu Zwickau/ ſchreibet in ſeiner Zwickaui- ſchen Chronica P. II. pag. 503. daß anno 1630. daſelbſt ein fremder unbekanter Mann etliche wochenlang in der Stadt herum gegangen/ offtmals wehe geſchryen/ auch mit kreide an et- liche haͤuſer nachdenckliche worte geſchrieben habe. Darbey er folgendes bedenckliches ur- theil hinzu fuͤget: Er wurde zwar von vie- len fuͤr einen Narren gehalten/ aber das weh kam mehr als uns gut war. Und hat man obſervirt/ daß die haͤuſer/ an welche er geſchrieben/ anno 1633. am mei- ſten ſind ausgepluͤndert worden. Er ſetzet auch dazu/ wie dazumal ein kind im Mutter- leibe geweinet/ welches D. Laurentius Andreæ der Superintendens ſelber offt angehoͤret haͤtte. Prophet zu Zwi- ckau. 2. Ein anderer Lutheriſcher Prediger M. Mar- cus Buchholtz/ Paſtor zu Ditfurth bey Qved- linburg/ hat in eben dieſem Jahre folgende Schrifft heraus gegeben: Ausfuͤhrliche Pro- phezeyung/ ſo zu Waſſerleben geſchehen iſt im Stifft Halberſtadt/ eine halbe meile von Werniger oda/ von einem maͤgd- lein/ ſo uͤber feld hat gehē wollen/ und ihm ein Engel begegnet iſt/ was ſie ſoll zu ihrem Pfarrer ſagen. Hierinne erzehlet der Pfarrer/ daß dieſem Maͤgdlein/ Annen Marien von Braunſchweig/ ſo vorhin im Clo- ſter Wolmerſtaͤdt bey Magdeburg gelebet/ und von dar nach Hornburg gehen wollen/ unter- wegs ein kleines Maͤnnlein erſchienen/ mit gold- gelben fluͤgeln/ welches ihr befohlen umzukehren/ und dem Prediger in Waſſerleben zu ſagen/ daß er das volck zur buſſe vermahnen ſolte. Wozu der Geiſt noch viel andere dinge ver- kuͤndiget/ ſonderlich eine groſſe Schlacht im Braunſchweigiſchen/ wie auch von dem Sieg derer Lutheraner. Sie ſey hernach/ weil ſie das befohlne nicht ausgerichtet/ eine zeitlang ſtum̃ worden/ und in groſſe angſt gefallen/ biß ſie dem Pfarrrr nachmals alles erzehlet/ weiter a- ber nichts mehr zu ſagen gewuſt. Jm beſchluß dieſer erzehlung wird gedacht/ daß ſie auch viel Perſonalia und zum theil odioſa mit verkuͤn- diget habe: welches vielleicht die urſache ſeyn mag/ daß etliche hievon verſichern wollen/ es woͤre lauter betruͤgerey mit ihr geweſen. Doch gedencket dieſer ſache auch Gottfried Schultz in ſeiner Chronica pag. 226. Waſſerle- biſche er- ſcheinung. 3. Noch ſeltſamer iſt/ was im andern To- mo des Theatri Europ. pag. 128. von einem kohlbrenner aus der Steyermarck berichtet wird/ wie derſelbe zur zeit des Regenſpurger Collegial-tages die bald zukuͤnfftigen dinge ordentlich/ wie ſie nach einander geſchehen/ un- geſcheuet zuvor verkuͤndiget habe/ man habe ihn darauf nach Wien gebracht/ und daſelb- ſten grauſamlich gepeiniget: Er ſey aber deñoch auf ſeinen reden beſtaͤndig verblieben/ und habe inſonderheit dem Kaͤyſer Ferdinando II. wegen ſeiner verfolgungen viel ungluͤcks prophezeyet. Eben dazumal iſt auch in Teutſchland bekant worden eine Schrifft: Wunderbare Pro- phezeyungen/ erſtlich gedruckt zu Her- manſtadt in Siebenbuͤrgen/ worinne al- lerhand dinge von veraͤnderungen der Koͤnig- reiche gar umſtaͤndlich prophezeyet wurden/ ſonderlich wie Spanien und Franckreich den Pabſt uͤberfallen wuͤrden/ und ein jeder einen eigenen Pabſt erwehlen/ u. ſ. w. welches aber die erfahrung bald als verwegene muthmaſ- ſungen beſtraffet und zu ſchanden gemacht hat/ woferne dieſe dinge nicht allzueilfertig auf die damahlige zeiten allein gezogen wor- den. Eines kohlbren- ners weiſ- ſagung. Sieben- buͤrgiſcher wahrſa- ger. 4. Jm gedachten andern Tomo des Theatri Europ. pag. 379. wird auch von einer weibes- perſon in der Graffſchafft Hohenloh verſichert/ daß ſie auch die hernachfolgenden dinge zuvor verkuͤndiget/ und man dar auf er- fahren/ daß dieſe verkuͤndigung nicht luͤgenhafftig geweſen. Eben daſelbſt ſte- het p. 161. von einem knaben von 10. jahren zu Schwerin im Mecklenburgiſchen/ eines ſchnei- ders ſohn/ welcher verſchiedenemal entzuͤcket worden/ dabey folgendes geſchehen: Erſtlich habe er etliche geiſtliche geſaͤnge mit gantz lieblicher ſtim̃e geſungen in einer unausſprechlichen anmutigen harmonie. 2. Die leute kraͤfftig zur buſſe vermah- net. 3. Vondenen vertriebenen Meck- lenburgiſchen Hertzogen geweiſſaget/ daß ſie bald wiederum eingeſetzet wer- den ſolten. 4. Das ende derer verfol- gungen zuvorgeſagt/ und 5. in aller- hand ſprachen/ als Lateiniſcher/ Grie- chiſcher und andern denen fragenden gar zierlich geantwortet. Dieſes letztere von den fremden ſprachen/ wie auch von der weiſſagung der ankunfft des Koͤnigs aus Schweden/ hat auch Schultze l. c. p. 221. angemercket/ wie auch Matthæus Merian in Topographia Saxon. inferior. p. 217. Hohenlo- hiſche prophetin. Schweri- niſcher knabe. 5. Noch im ſelbigen Tomo des Theatrip. 279. lieſet man von einer Oeſterreichiſchen dienſtmagd/ welche eben in dieſem 1630. jahr zu Nuͤrnberg offenbarungen gehabt/ und kuͤnfftige dinge prophezeyet/ ſonderlich aber von groſſem krieg und blut vergieſ- ſen/ waͤre ſonſt ein fromm einfaͤltig menſch Ruͤgerin zu Nuͤrn- berg.

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/238>, abgerufen am 27.04.2024.