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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der schrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] sche. 3. Sünde im fleische ehe zu versühnen/
dann die ausser dem wahren wesen GOttes
angenommene vermeynte Gerechtigkeit im
fleische. 4. Eyffer klar zu unterscheiden/ woher
er kommt/ und worauf er gegründet seye. 5.
Fleischliche menschen im eyffer den affen gleich/
dienen darmit ihren lüften. 6. Eyffern für sich
oder ihre vermeinte heiligkeit. 7. Beweisen
dardurch/ daß der wahn-geist und die heilig-
keit im fleische ihre irrdische Götter. 8. Jrrdi-
sche mensch wird in seinem eyffer so blind/ daß
er die verdammnis für die seeligkeit/ und den
tod fürs leben erwehlet. 9. Jrrdische eyffer
sucht erwehlung zum verdruß über leib und see-
le/ steht aus dem irrdischen wesen auf/ wird
auch von demselben wieder verschlungen/ daß
man nicht weiß/ wo er bleibt. 10. Wer von
seinen früchten ißt/ kennt ihn am geschmacke.
11. Wird nichts dann elend dardurch ge-
wirckt. 12. Entstehet daher/ weil der mensch mit
dem willen weder in der einwesigkeit mit Gott
noch mit dem aufrichtigen menschen stehet. 13.
Den irrdischen alles Gott und Gottes gerech-
tigkeit/ wodurch sie sich doch selbst meynen. 14.
Jst allen wahn-geistern und Heiligen im flei-
sche/ die sich selbst zu lehrern aufwerffen/ um ho-
heit und genuß zu thun.

Cap. 53.

Daß jeder zwischen der Göttlichen und des
wahn-geists lehre einen unterscheid lernen solle.
2. So hoch sich die lehre des wahn-geists erho-
ben/ so tieff wird sie wieder erniedert werden.
3. Auch von allem ruhm/ heil/ etc. entblösset
für wollust/ quaal und schmertzen leiden. 4.
Eben also wirds auch der heiligkeit im fleische
ergehen. 5. Selig ist der nichts gebietet/ als
was er selbst thun will. 6. Soll der mensch
von der heiligkeit im fleische und wahnsinne
frey werden/ muß er der wahrheit glauben. 7.
Der wahrheit muß man in ihrem eignen/ nicht
im lügenhafsten wesen glauben. 8. Jedes
zeugniß gehet aus seinem eignen wesen. 9.
Woraus etwas geflossen/ dahinein gehets wie-
der/ nachdem es seine dienste vollendet hat.
10. Diese contrare geister durchs gericht Chri-
sti wieder in ihr eigen wesen eingeflossen/ werden
geschieden. 11. Ehe es hierzu kommt/ geht
viel verdruß in der menschheit vor/ die von diesen
zweyerley geistern getrieben wird/ bald fällt sie
diesem/ bald jenem zu/ und kan die ruhstatt (das
einwesige leben) nicht erlangen.

Cap. 54.

Gebet/ daß GOtt sich der armen unterm
wahn-geiste gefangnen menschheit erbarmen
wolle. Weil sie anders weder trost noch hoff-
nung haben mag/ darvon erlöst zu werden:
GOttes wesentlicher geist aber kan alles was
ihme zu wieder/ überwinden/ und durch seine
gnade uns mit ihm wieder zu einem geiste und
wesen vereinigen.

Cap. 55.

Was des autor[i]s grund der seligkeit. 2.
Daß GOtt alle einfältige seelen/ die in ihrem
eiffer verirret/ in seiner einwesigkeit erwecken
wolle/ zu seiner gerechtigkeit einen lust und willen
zu bekommen. 3. Wann CHristus vom Va-
ter und der menschheit seine glori wider em-
pfäht/ dann empfäht er auch seine regierung im
[Spaltenumbruch] menschen/ und in der regierung wird er als ein
licht in der seelen erkannt: Wordurch der
mensch in die demuth ersinckt. 5. Jn der de-
muth und liebe im geist seines heiligen wesens
eingekehrt/ werden wir (ob wol anfangs nicht in
vollkommenheit) beweisen/ glieder seines leibs
zu seyn/ und daß er unser wesentlicher GOtt
und König sey. 6. Ein glied dient dem an-
dern in aller treue/ zu erfüllung des gesetzes und
der Propheten. 7. Welches beweist/ daß sie
wahrhaffte glieder des wesentlichen leibs CHri-
sti seyn. 8. Der wesentliche GOtt allein ihr
HErr und haupt. 9. Alle mit ihrer menschheit
zum einigen haupt eingekehrt und darmit zu ei-
nem wesen vereinigte sind glieder des geistlichen
leibs. 10. Jedes glied dem andern zu dienen
geordnet/ weil keines in seinem gebrechen ihm
selbst helffen kan. 11. Darum soll eins dem
andern mit luste dienen und nicht ihm selbst le-
ben. 12. So trägt ein glied fürs andere sorge.

Cap. 56.

Daß wir der einigkeit im leben CHristi mit
hertz/ seel und geiste dienen sollen/ damit wir
mit der Gottheit zu einem wesen vereinigt wer-
den. 2. Welches dann der wahre Gottes dienst/
die seelen GOtte zu bereiten. 3. Dieser dienst
nimmt nicht unters irrdische joch oder blindheit
gefangen/ sondern macht den dienenden frey
aus seiner gefängniß. 4. Daß GOtt nun die-
sen dienst auffrichten wolle/ und alle andere
ausser dem einwesigen leben GOttes verwerf-
fen. 5. Weil sie alle den menschen mit ihrer
bezauberung mehr verblenden/ dann die sünde
selbst. 6. Die heiligkeit im fleische die kräff-
tigste verzauberung im menschen/ die sich/ weil
sie ihre zauberey für GOttes weißheit verthä-
digt/ nicht demüthigen will/ so ihr zu vieler pein
gereicht. 7. Diese muß nun durch die lehre des
CHristi GOttes zu schanden werden. 8. Hei-
ligkeit im fleisch hat (sie verstelle sich wie sie
will) keine krafft etwas zu leyden oder zu ver-
tragen/ das ihr nicht zustimmt. 9. Alle in die-
ser heiligkeit des fleisches stehende sind einander
gleich im wahne und verdorbner sinnlichkeit/
und führt doch einer über den andern ein falsch
urtheil auch verschiedene dienste. 10. Diese
bezauberte eigensinnige gerechtigkeit kan kein
unparteyisch wahres urtheil geben. 11. Des
CHristi GOttes urtheil in seinem wahren we-
sen allein gerecht. 12. Alles andere urtheil
mit gifft/ neid und bitterkeit über das einfälti-
ge wesen CHristi ausgeschüttet 13. Die
früchte der eigensinnigkeit. 14. Durch welche
die Göttliche natur im menschen von anbeginn
der welt getödt ist. 15. Die einfältige Gott-
heit hat keinen grössern feind/ dann die sich noch
gerecht achtende boßheit im fleische. 16. Durch
den ruhm ihrer gerechtigkeit tödtet sie alle Hei-
lige im leydsamen fleische. 17. Nimmt an
Habel den anfang und endigt an CHristo:
Welcher einen unterscheid macht zwischen dem
heiligen fleische und dem verdammlichen.

Cap. 57.

Daß man von der bezauberten heiligkeit im
fleische befreyt zu werden sein hertz von ihr ab-
wenden müsse. 2. Läst zu keiner erkänntniß
noch ruhe kommen. 3. Darum bekehrt sie sich
auch nicht/ sondern muß/ wann CHristus aus

dem

Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] ſche. 3. Suͤnde im fleiſche ehe zu verſuͤhnen/
dann die auſſer dem wahren weſen GOttes
angenommene vermeynte Gerechtigkeit im
fleiſche. 4. Eyffer klar zu unterſcheiden/ woher
er kommt/ und worauf er gegruͤndet ſeye. 5.
Fleiſchliche menſchen im eyffer den affen gleich/
dienen darmit ihren luͤften. 6. Eyffern fuͤr ſich
oder ihre vermeinte heiligkeit. 7. Beweiſen
dardurch/ daß der wahn-geiſt und die heilig-
keit im fleiſche ihre irrdiſche Goͤtter. 8. Jrrdi-
ſche menſch wird in ſeinem eyffer ſo blind/ daß
er die verdammnis fuͤr die ſeeligkeit/ und den
tod fuͤrs leben erwehlet. 9. Jrrdiſche eyffer
ſucht erwehlung zum verdruß uͤber leib und ſee-
le/ ſteht aus dem irrdiſchen weſen auf/ wird
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man nicht weiß/ wo er bleibt. 10. Wer von
ſeinen fruͤchten ißt/ kennt ihn am geſchmacke.
11. Wird nichts dann elend dardurch ge-
wirckt. 12. Entſtehet daher/ weil der menſch mit
dem willen weder in der einweſigkeit mit Gott
noch mit dem aufrichtigen menſchen ſtehet. 13.
Den irrdiſchen alles Gott und Gottes gerech-
tigkeit/ wodurch ſie ſich doch ſelbſt meynen. 14.
Jſt allen wahn-geiſtern und Heiligen im flei-
ſche/ die ſich ſelbſt zu lehrern aufwerffen/ um ho-
heit und genuß zu thun.

Cap. 53.

Daß jeder zwiſchen der Goͤttlichen und des
wahn-geiſts lehre einen unterſcheid lernen ſolle.
2. So hoch ſich die lehre des wahn-geiſts erho-
ben/ ſo tieff wird ſie wieder erniedert werden.
3. Auch von allem ruhm/ heil/ ꝛc. entbloͤſſet
fuͤr wolluſt/ quaal und ſchmertzen leiden. 4.
Eben alſo wirds auch der heiligkeit im fleiſche
ergehen. 5. Selig iſt der nichts gebietet/ als
was er ſelbſt thun will. 6. Soll der menſch
von der heiligkeit im fleiſche und wahnſinne
frey werden/ muß er der wahrheit glauben. 7.
Der wahrheit muß man in ihrem eignen/ nicht
im luͤgenhafſten weſen glauben. 8. Jedes
zeugniß gehet aus ſeinem eignen weſen. 9.
Woraus etwas gefloſſen/ dahinein gehets wie-
der/ nachdem es ſeine dienſte vollendet hat.
10. Dieſe contrare geiſter durchs gericht Chri-
ſti wieder in ihr eigen weſen eingefloſſen/ werden
geſchieden. 11. Ehe es hierzu kommt/ geht
viel verdruß in der menſchheit vor/ die von dieſen
zweyerley geiſtern getrieben wird/ bald faͤllt ſie
dieſem/ bald jenem zu/ und kan die ruhſtatt (das
einweſige leben) nicht erlangen.

Cap. 54.

Gebet/ daß GOtt ſich der armen unterm
wahn-geiſte gefangnen menſchheit erbarmen
wolle. Weil ſie anders weder troſt noch hoff-
nung haben mag/ darvon erloͤſt zu werden:
GOttes weſentlicher geiſt aber kan alles was
ihme zu wieder/ uͤberwinden/ und durch ſeine
gnade uns mit ihm wieder zu einem geiſte und
weſen vereinigen.

Cap. 55.

Was des autor[i]s grund der ſeligkeit. 2.
Daß GOtt alle einfaͤltige ſeelen/ die in ihrem
eiffer verirret/ in ſeiner einweſigkeit erwecken
wolle/ zu ſeiner gerechtigkeit einẽ luſt und willen
zu bekommen. 3. Wann CHriſtus vom Va-
ter und der menſchheit ſeine glori wider em-
pfaͤht/ dann empfaͤht er auch ſeine regierung im
[Spaltenumbruch] menſchen/ und in der regierung wird er als ein
licht in der ſeelen erkannt: Wordurch der
menſch in die demuth erſinckt. 5. Jn der de-
muth und liebe im geiſt ſeines heiligen weſens
eingekehrt/ werdẽ wir (ob wol anfangs nicht in
vollkommenheit) beweiſen/ glieder ſeines leibs
zu ſeyn/ und daß er unſer weſentlicher GOtt
und Koͤnig ſey. 6. Ein glied dient dem an-
dern in aller treue/ zu erfuͤllung des geſetzes und
der Propheten. 7. Welches beweiſt/ daß ſie
wahrhaffte glieder des weſentlichen leibs CHri-
ſti ſeyn. 8. Der weſentliche GOtt allein ihr
HErꝛ und haupt. 9. Alle mit ihrer menſchheit
zum einigen haupt eingekehrt und darmit zu ei-
nem weſen vereinigte ſind glieder des geiſtlichen
leibs. 10. Jedes glied dem andern zu dienen
geordnet/ weil keines in ſeinem gebrechen ihm
ſelbſt helffen kan. 11. Darum ſoll eins dem
andern mit luſte dienen und nicht ihm ſelbſt le-
ben. 12. So traͤgt ein glied fuͤrs andere ſorge.

Cap. 56.

Daß wir der einigkeit im leben CHriſti mit
hertz/ ſeel und geiſte dienen ſollen/ damit wir
mit der Gottheit zu einem weſen vereinigt wer-
den. 2. Welches dann der wahre Gottes dienſt/
die ſeelen GOtte zu bereiten. 3. Dieſer dienſt
nimmt nicht unters irꝛdiſche joch oder blindheit
gefangen/ ſondern macht den dienenden frey
aus ſeiner gefaͤngniß. 4. Daß GOtt nun die-
ſen dienſt auffrichten wolle/ und alle andere
auſſer dem einweſigen leben GOttes verwerf-
fen. 5. Weil ſie alle den menſchen mit ihrer
bezauberung mehr verblenden/ dann die ſuͤnde
ſelbſt. 6. Die heiligkeit im fleiſche die kraͤff-
tigſte verzauberung im menſchen/ die ſich/ weil
ſie ihre zauberey fuͤr GOttes weißheit verthaͤ-
digt/ nicht demuͤthigen will/ ſo ihr zu vieler pein
gereicht. 7. Dieſe muß nun durch die lehre des
CHriſti GOttes zu ſchanden werden. 8. Hei-
ligkeit im fleiſch hat (ſie verſtelle ſich wie ſie
will) keine krafft etwas zu leyden oder zu ver-
tragen/ das ihr nicht zuſtimmt. 9. Alle in die-
ſer heiligkeit des fleiſches ſtehende ſind einander
gleich im wahne und verdorbner ſinnlichkeit/
und fuͤhrt doch einer uͤber den andern ein falſch
urtheil auch verſchiedene dienſte. 10. Dieſe
bezauberte eigenſinnige gerechtigkeit kan kein
unparteyiſch wahres urtheil geben. 11. Des
CHriſti GOttes urtheil in ſeinem wahren we-
ſen allein gerecht. 12. Alles andere urtheil
mit gifft/ neid und bitterkeit uͤber das einfaͤlti-
ge weſen CHriſti ausgeſchuͤttet 13. Die
fruͤchte der eigenſinnigkeit. 14. Durch welche
die Goͤttliche natur im menſchen von anbeginn
der welt getoͤdt iſt. 15. Die einfaͤltige Gott-
heit hat keinen groͤſſern feind/ dann die ſich noch
gerecht achtende boßheit im fleiſche. 16. Durch
den ruhm ihrer gerechtigkeit toͤdtet ſie alle Hei-
lige im leydſamen fleiſche. 17. Nimmt an
Habel den anfang und endigt an CHriſto:
Welcher einen unterſcheid macht zwiſchen dem
heiligen fleiſche und dem verdammlichen.

Cap. 57.

Daß man von der bezauberten heiligkeit im
fleiſche befreyt zu werden ſein hertz von ihr ab-
wenden muͤſſe. 2. Laͤſt zu keiner erkaͤnntniß
noch ruhe kommen. 3. Darum bekehrt ſie ſich
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[527/0835] Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels. ſche. 3. Suͤnde im fleiſche ehe zu verſuͤhnen/ dann die auſſer dem wahren weſen GOttes angenommene vermeynte Gerechtigkeit im fleiſche. 4. Eyffer klar zu unterſcheiden/ woher er kommt/ und worauf er gegruͤndet ſeye. 5. Fleiſchliche menſchen im eyffer den affen gleich/ dienen darmit ihren luͤften. 6. Eyffern fuͤr ſich oder ihre vermeinte heiligkeit. 7. Beweiſen dardurch/ daß der wahn-geiſt und die heilig- keit im fleiſche ihre irrdiſche Goͤtter. 8. Jrrdi- ſche menſch wird in ſeinem eyffer ſo blind/ daß er die verdammnis fuͤr die ſeeligkeit/ und den tod fuͤrs leben erwehlet. 9. Jrrdiſche eyffer ſucht erwehlung zum verdruß uͤber leib und ſee- le/ ſteht aus dem irrdiſchen weſen auf/ wird auch von demſelben wieder verſchlungen/ daß man nicht weiß/ wo er bleibt. 10. Wer von ſeinen fruͤchten ißt/ kennt ihn am geſchmacke. 11. Wird nichts dann elend dardurch ge- wirckt. 12. Entſtehet daher/ weil der menſch mit dem willen weder in der einweſigkeit mit Gott noch mit dem aufrichtigen menſchen ſtehet. 13. Den irrdiſchen alles Gott und Gottes gerech- tigkeit/ wodurch ſie ſich doch ſelbſt meynen. 14. Jſt allen wahn-geiſtern und Heiligen im flei- ſche/ die ſich ſelbſt zu lehrern aufwerffen/ um ho- heit und genuß zu thun. Cap. 53. Daß jeder zwiſchen der Goͤttlichen und des wahn-geiſts lehre einen unterſcheid lernen ſolle. 2. So hoch ſich die lehre des wahn-geiſts erho- ben/ ſo tieff wird ſie wieder erniedert werden. 3. Auch von allem ruhm/ heil/ ꝛc. entbloͤſſet fuͤr wolluſt/ quaal und ſchmertzen leiden. 4. Eben alſo wirds auch der heiligkeit im fleiſche ergehen. 5. Selig iſt der nichts gebietet/ als was er ſelbſt thun will. 6. Soll der menſch von der heiligkeit im fleiſche und wahnſinne frey werden/ muß er der wahrheit glauben. 7. Der wahrheit muß man in ihrem eignen/ nicht im luͤgenhafſten weſen glauben. 8. Jedes zeugniß gehet aus ſeinem eignen weſen. 9. Woraus etwas gefloſſen/ dahinein gehets wie- der/ nachdem es ſeine dienſte vollendet hat. 10. Dieſe contrare geiſter durchs gericht Chri- ſti wieder in ihr eigen weſen eingefloſſen/ werden geſchieden. 11. Ehe es hierzu kommt/ geht viel verdruß in der menſchheit vor/ die von dieſen zweyerley geiſtern getrieben wird/ bald faͤllt ſie dieſem/ bald jenem zu/ und kan die ruhſtatt (das einweſige leben) nicht erlangen. Cap. 54. Gebet/ daß GOtt ſich der armen unterm wahn-geiſte gefangnen menſchheit erbarmen wolle. Weil ſie anders weder troſt noch hoff- nung haben mag/ darvon erloͤſt zu werden: GOttes weſentlicher geiſt aber kan alles was ihme zu wieder/ uͤberwinden/ und durch ſeine gnade uns mit ihm wieder zu einem geiſte und weſen vereinigen. Cap. 55. Was des autoris grund der ſeligkeit. 2. Daß GOtt alle einfaͤltige ſeelen/ die in ihrem eiffer verirret/ in ſeiner einweſigkeit erwecken wolle/ zu ſeiner gerechtigkeit einẽ luſt und willen zu bekommen. 3. Wann CHriſtus vom Va- ter und der menſchheit ſeine glori wider em- pfaͤht/ dann empfaͤht er auch ſeine regierung im menſchen/ und in der regierung wird er als ein licht in der ſeelen erkannt: Wordurch der menſch in die demuth erſinckt. 5. Jn der de- muth und liebe im geiſt ſeines heiligen weſens eingekehrt/ werdẽ wir (ob wol anfangs nicht in vollkommenheit) beweiſen/ glieder ſeines leibs zu ſeyn/ und daß er unſer weſentlicher GOtt und Koͤnig ſey. 6. Ein glied dient dem an- dern in aller treue/ zu erfuͤllung des geſetzes und der Propheten. 7. Welches beweiſt/ daß ſie wahrhaffte glieder des weſentlichen leibs CHri- ſti ſeyn. 8. Der weſentliche GOtt allein ihr HErꝛ und haupt. 9. Alle mit ihrer menſchheit zum einigen haupt eingekehrt und darmit zu ei- nem weſen vereinigte ſind glieder des geiſtlichen leibs. 10. Jedes glied dem andern zu dienen geordnet/ weil keines in ſeinem gebrechen ihm ſelbſt helffen kan. 11. Darum ſoll eins dem andern mit luſte dienen und nicht ihm ſelbſt le- ben. 12. So traͤgt ein glied fuͤrs andere ſorge. Cap. 56. Daß wir der einigkeit im leben CHriſti mit hertz/ ſeel und geiſte dienen ſollen/ damit wir mit der Gottheit zu einem weſen vereinigt wer- den. 2. Welches dann der wahre Gottes dienſt/ die ſeelen GOtte zu bereiten. 3. Dieſer dienſt nimmt nicht unters irꝛdiſche joch oder blindheit gefangen/ ſondern macht den dienenden frey aus ſeiner gefaͤngniß. 4. Daß GOtt nun die- ſen dienſt auffrichten wolle/ und alle andere auſſer dem einweſigen leben GOttes verwerf- fen. 5. Weil ſie alle den menſchen mit ihrer bezauberung mehr verblenden/ dann die ſuͤnde ſelbſt. 6. Die heiligkeit im fleiſche die kraͤff- tigſte verzauberung im menſchen/ die ſich/ weil ſie ihre zauberey fuͤr GOttes weißheit verthaͤ- digt/ nicht demuͤthigen will/ ſo ihr zu vieler pein gereicht. 7. Dieſe muß nun durch die lehre des CHriſti GOttes zu ſchanden werden. 8. Hei- ligkeit im fleiſch hat (ſie verſtelle ſich wie ſie will) keine krafft etwas zu leyden oder zu ver- tragen/ das ihr nicht zuſtimmt. 9. Alle in die- ſer heiligkeit des fleiſches ſtehende ſind einander gleich im wahne und verdorbner ſinnlichkeit/ und fuͤhrt doch einer uͤber den andern ein falſch urtheil auch verſchiedene dienſte. 10. Dieſe bezauberte eigenſinnige gerechtigkeit kan kein unparteyiſch wahres urtheil geben. 11. Des CHriſti GOttes urtheil in ſeinem wahren we- ſen allein gerecht. 12. Alles andere urtheil mit gifft/ neid und bitterkeit uͤber das einfaͤlti- ge weſen CHriſti ausgeſchuͤttet 13. Die fruͤchte der eigenſinnigkeit. 14. Durch welche die Goͤttliche natur im menſchen von anbeginn der welt getoͤdt iſt. 15. Die einfaͤltige Gott- heit hat keinen groͤſſern feind/ dann die ſich noch gerecht achtende boßheit im fleiſche. 16. Durch den ruhm ihrer gerechtigkeit toͤdtet ſie alle Hei- lige im leydſamen fleiſche. 17. Nimmt an Habel den anfang und endigt an CHriſto: Welcher einen unterſcheid macht zwiſchen dem heiligen fleiſche und dem verdammlichen. Cap. 57. Daß man von der bezauberten heiligkeit im fleiſche befreyt zu werden ſein hertz von ihr ab- wenden muͤſſe. 2. Laͤſt zu keiner erkaͤnntniß noch ruhe kommen. 3. Darum bekehrt ſie ſich auch nicht/ ſondern muß/ wann CHriſtus aus dem

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 527. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/835>, abgerufen am 26.04.2024.