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Baer, Karl Ernst von: Über Entwicklungsgeschichte der Thiere. Bd. 2. Königsberg, 1837.

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4. "Unbefruchtete Eier in Sauerstoffgas ausgebrütet zeichneten sich in kei-
"ner Hinsicht von denen aus, die in atmosphärischer Luft derselben Temperatur
"ausgesetzt wurden."

5. "Unbefruchtete Eier in Sauerstoffgas während der Bebrütung gesperrt,
"erscheinen nach 21 Tagen eben so frisch, als wenn man sie in atmosphärischer
"Luft bebrütet hätte." *)

*) Isis 1818. S. 122 aus einem Briefe Ermann's an Oken.
Bei der Abfassung des Textes durfte ich nur so viel von den Ermannschen Untersuchun-
gen berücksichtigen, als durch die Isis öffentlich bekannt geworden war. So eben erhalte
ich noch vor Abgang des Manuscriptes die Erlaubniss, auch von den mir durch die Güte des
Beobachters selbst mitgetheilten, zu grossem Verluste für die Wissenschaft noch immer nicht
gedruckten beiden Abhandlungen, über die Resultate jener Untersuchungen, Gebrauch zu
machen, und ich eile die erhaltene Erlaubniss in dieser Anmerkung zum Vortheil meiner Le-
ser zu benutzen.
Vor allen Dingen brauche ich kaum darauf aufmerksam zu machen, dass ich im ersten Theile
dieses Werkes, wenn ich auch nirgends über den Ursprung der Luft im Ei besonders handle,
doch stillschweigend voraussetze, dass sie von aussen durch das stumpfe Ende der Schaale ein-
gedrungen sey. Ich hatte um so weniger einen Zweifel über diesen Ursprung in mir aufstei-
gen lassen, je bestimmter die mir bekannten Beobachter sich hierüber aussprachen. Es war
zwar die in der Isis gegebene kurze Nachricht über Ermann's Untersuchungen mir keines-
weges unbekannt geblieben, allein eines Theils liessen sie sich mit jener augenommenen An-
sicht über den Eintritt der Luft nicht vereinigen, und sie schienen mit einem ganz allgemeinen
Naturgesetze, dass kein organisches Leben ohne Wechselwirkung mit der Luft bestehe, nicht
vereinbar, andern Theils war seit jenem vor 18 Jahren von Ermann an Oken geschriebe-
nen Briefe nichts über seine Beobachtungen bekannt geworden, und es war mir ein dunkles
Gerücht zu Ohren gekommen, dass der Beobachter jetzt selbst glaube, nur der Anfang der
Entwickelung könne ohne Zutritt der atmosphärischen Luft erfolgen. Ich glaubte deshalb
jene Mittheilungen in der Isis ganz auf sich beruhen lassen zu müssen, besonders da mein
Augenmerk nur auf die Form der Entwickelung, nicht auf ihre äussern Bedingungen ge-
richtet war.
Indessen war mein Wunsch, mehr über jene Untersuchungen zu erfahren, sehr lebhaft,
und ich benutzte meine Anwesenheit bei der Versammlung der Naturforscher zu Berlin
dazu, um Hn. Prof. Ermann selbst um Belehrung zu bitten. Ich erfuhr nun, dass er
seine Ueberzeugung keinesweges habe ändern können, indem sehr anhaltende und mit mög-
lichster Berücksichtigung aller Störungen angestellte Versuche ihm gezeigt hätten, dass
Eier in den verschiedensten und völlig irrespirabeln Gasarten sich entwickeln können. Be-
kannt gemacht seyen diese Beobachtungen noch nicht, weil der Beobachter noch einen Som-
mer hindurch sie durch neue habe vermehren wollen, bis jetzt ihm aber noch nicht die ge-
hörige Musse zu einer solchen, alle Aufmerksamkeit für eine lange Zeit hindurch ganz in An-
spruch nehmenden Untersuchung geworden sey. Hr. Prof. Ermann hatte zugleich die
Güte, mir zwei Abhandlungen mitzutheilen, die er vor 18 und 20 Jahren der Akademie der
Wissenschaften in Berlin vorgetragen hatte. Die eine dieser Abhandlungen, die zweite der
Zeit nach, untersucht mehr physiologisch die Allgemeingültigkeit der Nothwendigkeit eines
Hinzutrittes der atmosphärischen Luft für die Entwickelung des Eies, und geht darauf hinaus,
zu zeigen, dass frühere Beobachtungen und Erfahrungen über diesen Gegenstand nicht auf
alle Verhältnisse gehörige Rücksicht genommen haben, um volle Beweiskraft zu besitzen.
Die andre Abhandlung, der Zeit nach die frühere, ist es eigentlich, welche uns hier wichtig

4. „Unbefruchtete Eier in Sauerstoffgas ausgebrütet zeichneten sich in kei-
„ner Hinsicht von denen aus, die in atmosphärischer Luft derselben Temperatur
„ausgesetzt wurden.”

5. „Unbefruchtete Eier in Sauerstoffgas während der Bebrütung gesperrt,
„erscheinen nach 21 Tagen eben so frisch, als wenn man sie in atmosphärischer
„Luft bebrütet hätte.” *)

*) Isis 1818. S. 122 aus einem Briefe Ermann’s an Oken.
Bei der Abfassung des Textes durfte ich nur so viel von den Ermannschen Untersuchun-
gen berücksichtigen, als durch die Isis öffentlich bekannt geworden war. So eben erhalte
ich noch vor Abgang des Manuscriptes die Erlaubniſs, auch von den mir durch die Güte des
Beobachters selbst mitgetheilten, zu groſsem Verluste für die Wissenschaft noch immer nicht
gedruckten beiden Abhandlungen, über die Resultate jener Untersuchungen, Gebrauch zu
machen, und ich eile die erhaltene Erlaubniſs in dieser Anmerkung zum Vortheil meiner Le-
ser zu benutzen.
Vor allen Dingen brauche ich kaum darauf aufmerksam zu machen, daſs ich im ersten Theile
dieses Werkes, wenn ich auch nirgends über den Ursprung der Luft im Ei besonders handle,
doch stillschweigend voraussetze, daſs sie von auſsen durch das stumpfe Ende der Schaale ein-
gedrungen sey. Ich hatte um so weniger einen Zweifel über diesen Ursprung in mir aufstei-
gen lassen, je bestimmter die mir bekannten Beobachter sich hierüber aussprachen. Es war
zwar die in der Isis gegebene kurze Nachricht über Ermann’s Untersuchungen mir keines-
weges unbekannt geblieben, allein eines Theils lieſsen sie sich mit jener augenommenen An-
sicht über den Eintritt der Luft nicht vereinigen, und sie schienen mit einem ganz allgemeinen
Naturgesetze, daſs kein organisches Leben ohne Wechselwirkung mit der Luft bestehe, nicht
vereinbar, andern Theils war seit jenem vor 18 Jahren von Ermann an Oken geschriebe-
nen Briefe nichts über seine Beobachtungen bekannt geworden, und es war mir ein dunkles
Gerücht zu Ohren gekommen, daſs der Beobachter jetzt selbst glaube, nur der Anfang der
Entwickelung könne ohne Zutritt der atmosphärischen Luft erfolgen. Ich glaubte deshalb
jene Mittheilungen in der Isis ganz auf sich beruhen lassen zu müssen, besonders da mein
Augenmerk nur auf die Form der Entwickelung, nicht auf ihre äuſsern Bedingungen ge-
richtet war.
Indessen war mein Wunsch, mehr über jene Untersuchungen zu erfahren, sehr lebhaft,
und ich benutzte meine Anwesenheit bei der Versammlung der Naturforscher zu Berlin
dazu, um Hn. Prof. Ermann selbst um Belehrung zu bitten. Ich erfuhr nun, daſs er
seine Ueberzeugung keinesweges habe ändern können, indem sehr anhaltende und mit mög-
lichster Berücksichtigung aller Störungen angestellte Versuche ihm gezeigt hätten, daſs
Eier in den verschiedensten und völlig irrespirabeln Gasarten sich entwickeln können. Be-
kannt gemacht seyen diese Beobachtungen noch nicht, weil der Beobachter noch einen Som-
mer hindurch sie durch neue habe vermehren wollen, bis jetzt ihm aber noch nicht die ge-
hörige Muſse zu einer solchen, alle Aufmerksamkeit für eine lange Zeit hindurch ganz in An-
spruch nehmenden Untersuchung geworden sey. Hr. Prof. Ermann hatte zugleich die
Güte, mir zwei Abhandlungen mitzutheilen, die er vor 18 und 20 Jahren der Akademie der
Wissenschaften in Berlin vorgetragen hatte. Die eine dieser Abhandlungen, die zweite der
Zeit nach, untersucht mehr physiologisch die Allgemeingültigkeit der Nothwendigkeit eines
Hinzutrittes der atmosphärischen Luft für die Entwickelung des Eies, und geht darauf hinaus,
zu zeigen, daſs frühere Beobachtungen und Erfahrungen über diesen Gegenstand nicht auf
alle Verhältnisse gehörige Rücksicht genommen haben, um volle Beweiskraft zu besitzen.
Die andre Abhandlung, der Zeit nach die frühere, ist es eigentlich, welche uns hier wichtig
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[39/0049] 4. „Unbefruchtete Eier in Sauerstoffgas ausgebrütet zeichneten sich in kei- „ner Hinsicht von denen aus, die in atmosphärischer Luft derselben Temperatur „ausgesetzt wurden.” 5. „Unbefruchtete Eier in Sauerstoffgas während der Bebrütung gesperrt, „erscheinen nach 21 Tagen eben so frisch, als wenn man sie in atmosphärischer „Luft bebrütet hätte.” *) *) Isis 1818. S. 122 aus einem Briefe Ermann’s an Oken. Bei der Abfassung des Textes durfte ich nur so viel von den Ermannschen Untersuchun- gen berücksichtigen, als durch die Isis öffentlich bekannt geworden war. So eben erhalte ich noch vor Abgang des Manuscriptes die Erlaubniſs, auch von den mir durch die Güte des Beobachters selbst mitgetheilten, zu groſsem Verluste für die Wissenschaft noch immer nicht gedruckten beiden Abhandlungen, über die Resultate jener Untersuchungen, Gebrauch zu machen, und ich eile die erhaltene Erlaubniſs in dieser Anmerkung zum Vortheil meiner Le- ser zu benutzen. Vor allen Dingen brauche ich kaum darauf aufmerksam zu machen, daſs ich im ersten Theile dieses Werkes, wenn ich auch nirgends über den Ursprung der Luft im Ei besonders handle, doch stillschweigend voraussetze, daſs sie von auſsen durch das stumpfe Ende der Schaale ein- gedrungen sey. Ich hatte um so weniger einen Zweifel über diesen Ursprung in mir aufstei- gen lassen, je bestimmter die mir bekannten Beobachter sich hierüber aussprachen. Es war zwar die in der Isis gegebene kurze Nachricht über Ermann’s Untersuchungen mir keines- weges unbekannt geblieben, allein eines Theils lieſsen sie sich mit jener augenommenen An- sicht über den Eintritt der Luft nicht vereinigen, und sie schienen mit einem ganz allgemeinen Naturgesetze, daſs kein organisches Leben ohne Wechselwirkung mit der Luft bestehe, nicht vereinbar, andern Theils war seit jenem vor 18 Jahren von Ermann an Oken geschriebe- nen Briefe nichts über seine Beobachtungen bekannt geworden, und es war mir ein dunkles Gerücht zu Ohren gekommen, daſs der Beobachter jetzt selbst glaube, nur der Anfang der Entwickelung könne ohne Zutritt der atmosphärischen Luft erfolgen. Ich glaubte deshalb jene Mittheilungen in der Isis ganz auf sich beruhen lassen zu müssen, besonders da mein Augenmerk nur auf die Form der Entwickelung, nicht auf ihre äuſsern Bedingungen ge- richtet war. Indessen war mein Wunsch, mehr über jene Untersuchungen zu erfahren, sehr lebhaft, und ich benutzte meine Anwesenheit bei der Versammlung der Naturforscher zu Berlin dazu, um Hn. Prof. Ermann selbst um Belehrung zu bitten. Ich erfuhr nun, daſs er seine Ueberzeugung keinesweges habe ändern können, indem sehr anhaltende und mit mög- lichster Berücksichtigung aller Störungen angestellte Versuche ihm gezeigt hätten, daſs Eier in den verschiedensten und völlig irrespirabeln Gasarten sich entwickeln können. Be- kannt gemacht seyen diese Beobachtungen noch nicht, weil der Beobachter noch einen Som- mer hindurch sie durch neue habe vermehren wollen, bis jetzt ihm aber noch nicht die ge- hörige Muſse zu einer solchen, alle Aufmerksamkeit für eine lange Zeit hindurch ganz in An- spruch nehmenden Untersuchung geworden sey. Hr. Prof. Ermann hatte zugleich die Güte, mir zwei Abhandlungen mitzutheilen, die er vor 18 und 20 Jahren der Akademie der Wissenschaften in Berlin vorgetragen hatte. Die eine dieser Abhandlungen, die zweite der Zeit nach, untersucht mehr physiologisch die Allgemeingültigkeit der Nothwendigkeit eines Hinzutrittes der atmosphärischen Luft für die Entwickelung des Eies, und geht darauf hinaus, zu zeigen, daſs frühere Beobachtungen und Erfahrungen über diesen Gegenstand nicht auf alle Verhältnisse gehörige Rücksicht genommen haben, um volle Beweiskraft zu besitzen. Die andre Abhandlung, der Zeit nach die frühere, ist es eigentlich, welche uns hier wichtig

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Zitationshilfe: Baer, Karl Ernst von: Über Entwicklungsgeschichte der Thiere. Bd. 2. Königsberg, 1837, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baer_thiere_1837/49>, abgerufen am 26.04.2024.