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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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manen, und namentlich beym Orangutang,
sind die beiden hintern Phalangen der
vier Finger an ihrer Hinterhand merk-
lich bogenförmig gekrümmt, wodurch
sie zum Anhalten auf den Baumästen
bequem, hingegen zum aufrechten Gange
desto unfähiger sind. - Die Cetaceen
haben gar keine Knochen in ihren
Schwanzflossen, aber wohl in den Brust-
finnen*), wo sie im Ganzen denen in
den Vorderfüssen der Robben ähneln.



*) So auch beym Manaten, dessen vor-
dere Ruderfüsse weiland für Sirenen-
hände ausgegeben worden. s. z. B. Th.
Bartholini
histor. anatomic. Cent. II.
pag. 188.

manen, und namentlich beym Orangutang,
sind die beiden hintern Phalangen der
vier Finger an ihrer Hinterhand merk-
lich bogenförmig gekrümmt, wodurch
sie zum Anhalten auf den Baumästen
bequem, hingegen zum aufrechten Gange
desto unfähiger sind. – Die Cetaceen
haben gar keine Knochen in ihren
Schwanzflossen, aber wohl in den Brust-
finnen*), wo sie im Ganzen denen in
den Vorderfüssen der Robben ähneln.



*) So auch beym Manaten, dessen vor-
dere Ruderfüsse weiland für Sirenen-
hände ausgegeben worden. s. z. B. Th.
Bartholini
histor. anatomic. Cent. II.
pag. 188.
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[83/0105] manen, und namentlich beym Orangutang, sind die beiden hintern Phalangen der vier Finger an ihrer Hinterhand merk- lich bogenförmig gekrümmt, wodurch sie zum Anhalten auf den Baumästen bequem, hingegen zum aufrechten Gange desto unfähiger sind. – Die Cetaceen haben gar keine Knochen in ihren Schwanzflossen, aber wohl in den Brust- finnen *), wo sie im Ganzen denen in den Vorderfüssen der Robben ähneln. *) So auch beym Manaten, dessen vor- dere Ruderfüsse weiland für Sirenen- hände ausgegeben worden. s. z. B. Th. Bartholini histor. anatomic. Cent. II. pag. 188.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/105>, abgerufen am 28.04.2024.