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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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*) enthält drey sehr
ansehnliche und meist frey ausgewirkte
und in der Schedelhöhle sichtliche Bo-
gengänge, in deren gemeinschaftlichem
Vorhof an den feinsten Enden des bey
ihnen vom fünften Paare kommenden
Gehörnerven, bey manchen ein, bey
andern zwey, und bey den mehresten
drey, theils überaus sauber ausgebildete
Steinchen hängen, die zumal bey vielen
Grätenfischen, von Farbe weiss wie Por-
cellan, aber überaus spröde und brüchig
sind*).

§. 269.

Ueberhaupt aber zeichnet sich dieses
innere Ohr der Fische von dem bey den
übrigen drey Classen von rothblütigen
Thieren durch die merkwürdige Eigen-
heit aus, dass es mit den Jahren wächst,
folglich seine Grösse in bestimmten Ver-
hältniss mit der des ganzen Thiers und
seinem Alter steht.

*) und in der Isis 1821. III. H. tab. 4.
vom Bley (cyprinus brama).
*) Weber pag. 28.

*) enthält drey sehr
ansehnliche und meist frey ausgewirkte
und in der Schedelhöhle sichtliche Bo-
gengänge, in deren gemeinschaftlichem
Vorhof an den feinsten Enden des bey
ihnen vom fünften Paare kommenden
Gehörnerven, bey manchen ein, bey
andern zwey, und bey den mehresten
drey, theils überaus sauber ausgebildete
Steinchen hängen, die zumal bey vielen
Grätenfischen, von Farbe weiss wie Por-
cellan, aber überaus spröde und brüchig
sind*).

§. 269.

Ueberhaupt aber zeichnet sich dieses
innere Ohr der Fische von dem bey den
übrigen drey Classen von rothblütigen
Thieren durch die merkwürdige Eigen-
heit aus, dass es mit den Jahren wächst,
folglich seine Grösse in bestimmten Ver-
hältniss mit der des ganzen Thiers und
seinem Alter steht.

*) und in der Isis 1821. III. H. tab. 4.
vom Bley (cyprinus brama).
*) Weber pag. 28.
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[393/0415] *) enthält drey sehr ansehnliche und meist frey ausgewirkte und in der Schedelhöhle sichtliche Bo- gengänge, in deren gemeinschaftlichem Vorhof an den feinsten Enden des bey ihnen vom fünften Paare kommenden Gehörnerven, bey manchen ein, bey andern zwey, und bey den mehresten drey, theils überaus sauber ausgebildete Steinchen hängen, die zumal bey vielen Grätenfischen, von Farbe weiss wie Por- cellan, aber überaus spröde und brüchig sind *). §. 269. Ueberhaupt aber zeichnet sich dieses innere Ohr der Fische von dem bey den übrigen drey Classen von rothblütigen Thieren durch die merkwürdige Eigen- heit aus, dass es mit den Jahren wächst, folglich seine Grösse in bestimmten Ver- hältniss mit der des ganzen Thiers und seinem Alter steht. *) und in der Isis 1821. III. H. tab. 4. vom Bley (cyprinus brama). *) Weber pag. 28.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/415>, abgerufen am 29.04.2024.