Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

Bild:
<< vorherige Seite
§. 321.

Endlich verdient auch noch ange-
merkt zu werden, dass bey manchen
Gattungen dieser Thierclasse die männ-
liche Ruthe, so lange sie sich ausser
Erection befindet, nach hinten gekehrt
ist, so dass sie ihr Wasser in der glei-
chen Richtung wie die weiblichen Thiere
lassen. So, um nur wenige Beyspiele
zu nennen, der Hase, der Löwe, die
Camele und Nashörner. Aber irrig ist
die seit Aristoteles*) so oft nach-
geschriebene Behauptung, als ob diese
retromingentia sich auch rückwärts
paarten.

B) VÖGEL.
§. 322.

Die an den Nieren liegenden Geilen
und die ductus deferentes sind die ein-
zigen in dieser Classe allgemein con-

*) Hist. animal. II. 1. V. 2. und de partib.
animal. IV. 10.
§. 321.

Endlich verdient auch noch ange-
merkt zu werden, dass bey manchen
Gattungen dieser Thierclasse die männ-
liche Ruthe, so lange sie sich ausser
Erection befindet, nach hinten gekehrt
ist, so dass sie ihr Wasser in der glei-
chen Richtung wie die weiblichen Thiere
lassen. So, um nur wenige Beyspiele
zu nennen, der Hase, der Löwe, die
Camele und Nashörner. Aber irrig ist
die seit Aristoteles*) so oft nach-
geschriebene Behauptung, als ob diese
retromingentia sich auch rückwärts
paarten.

B) VÖGEL.
§. 322.

Die an den Nieren liegenden Geilen
und die ductus deferentes sind die ein-
zigen in dieser Classe allgemein con-

*) Hist. animal. II. 1. V. 2. und de partib.
animal. IV. 10.
<TEI>
  <text xml:id="blume_000103">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0483" xml:id="pb461_0001" n="461"/>
            <head rendition="#c">§. 321.</head><lb/>
            <p>Endlich verdient auch noch ange-<lb/>
merkt zu werden, dass bey manchen<lb/>
Gattungen dieser Thierclasse die männ-<lb/>
liche Ruthe, so lange sie sich ausser<lb/>
Erection befindet, nach hinten gekehrt<lb/>
ist, so dass sie ihr Wasser in der glei-<lb/>
chen Richtung wie die weiblichen Thiere<lb/>
lassen. So, um nur wenige Beyspiele<lb/>
zu nennen, der Hase, der Löwe, die<lb/>
Camele und Nashörner. Aber irrig ist<lb/>
die seit <hi rendition="#g">Aristoteles</hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#i">Hist. animal</hi>. II. 1. V. 2. und <hi rendition="#i">de partib</hi>.<lb/><hi rendition="#i">animal</hi>. IV. 10.</p></note> so oft nach-<lb/>
geschriebene Behauptung, als ob diese<lb/><hi rendition="#i">retromingentia</hi> sich auch rückwärts<lb/>
paarten.</p>
          </div>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">B) <hi rendition="#g">VÖGEL</hi>.</head><lb/>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 322.</head><lb/>
            <p>Die an den Nieren liegenden Geilen<lb/>
und die <hi rendition="#i">ductus deferentes</hi> sind die ein-<lb/>
zigen in dieser Classe allgemein con-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[461/0483] §. 321. Endlich verdient auch noch ange- merkt zu werden, dass bey manchen Gattungen dieser Thierclasse die männ- liche Ruthe, so lange sie sich ausser Erection befindet, nach hinten gekehrt ist, so dass sie ihr Wasser in der glei- chen Richtung wie die weiblichen Thiere lassen. So, um nur wenige Beyspiele zu nennen, der Hase, der Löwe, die Camele und Nashörner. Aber irrig ist die seit Aristoteles *) so oft nach- geschriebene Behauptung, als ob diese retromingentia sich auch rückwärts paarten. B) VÖGEL. §. 322. Die an den Nieren liegenden Geilen und die ductus deferentes sind die ein- zigen in dieser Classe allgemein con- *) Hist. animal. II. 1. V. 2. und de partib. animal. IV. 10.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/483
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 461. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/483>, abgerufen am 29.04.2024.