Vom vierten Tage an, wo das Küchel- chen schon eine Länge von 4 Linien erreicht hat, und seine wichtigsten Baucheingeweide, Magen, Gedärme und Leber (doch diese bis zum 6ten Tage noch ohne Gallenblase) sichtbar werden, zeigt sich auch in seiner Nabelgegend ein gefässreiches Bläschen (chorion s. membrana vmbilicalis), das in den fol- genden Tagen fast zusehends anwächst, bis es in der zweyten Hälfte der Brüte- zeit den grössten Theil der Schale in- nerhalb der membrana albuminis (§. 365.) auskleidet, um einstweilen für die Lun- gen zu vicariren, und an ihrer Statt den sogenannten phlogistischen oder
*) Und eine völlig gleiche Spalte habe ich auch in der iris unreifer Landeidechsen (Lacerta agilis) gefunden, die ich aus dem Eye genommen; also gerade bey solchen Thieren, denen hingegen die membrana pupillaris abgeht.
mit dieselbe nach unten zu unterbro- chen wird*).
§. 370.
Vom vierten Tage an, wo das Küchel- chen schon eine Länge von 4 Linien erreicht hat, und seine wichtigsten Baucheingeweide, Magen, Gedärme und Leber (doch diese bis zum 6ten Tage noch ohne Gallenblase) sichtbar werden, zeigt sich auch in seiner Nabelgegend ein gefässreiches Bläschen (chorion s. membrana vmbilicalis), das in den fol- genden Tagen fast zusehends anwächst, bis es in der zweyten Hälfte der Brüte- zeit den grössten Theil der Schale in- nerhalb der membrana albuminis (§. 365.) auskleidet, um einstweilen für die Lun- gen zu vicariren, und an ihrer Statt den sogenannten phlogistischen oder
*) Und eine völlig gleiche Spalte habe ich auch in der iris unreifer Landeidechsen (Lacerta agilis) gefunden, die ich aus dem Eye genommen; also gerade bey solchen Thieren, denen hingegen die membrana pupillaris abgeht.
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mit dieselbe nach unten zu unterbro-
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§. 370.
Vom vierten Tage an, wo das Küchel-
chen schon eine Länge von 4 Linien
erreicht hat, und seine wichtigsten
Baucheingeweide, Magen, Gedärme und
Leber (doch diese bis zum 6ten Tage
noch ohne Gallenblase) sichtbar werden,
zeigt sich auch in seiner Nabelgegend
ein gefässreiches Bläschen (chorion s.
membrana vmbilicalis), das in den fol-
genden Tagen fast zusehends anwächst,
bis es in der zweyten Hälfte der Brüte-
zeit den grössten Theil der Schale in-
nerhalb der membrana albuminis (§. 365.)
auskleidet, um einstweilen für die Lun-
gen zu vicariren, und an ihrer Statt
den sogenannten phlogistischen oder
*) Und eine völlig gleiche Spalte habe ich
auch in der iris unreifer Landeidechsen
(Lacerta agilis) gefunden, die ich aus
dem Eye genommen; also gerade bey
solchen Thieren, denen hingegen die
membrana pupillaris abgeht.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 541. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/563>, abgerufen am 29.04.2024.
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