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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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+). - Den Ceta-
ceen
kann beym Mangel der Hüftkno-
chen gar kein wahres Kreuzbein zuge-
schrieben werden.

§. 36.

Das Kukuksbein wird bey den ge-
schwänzten Thieren zur sogenannten
Schwanzrippe verlängert, die bey man-
chen aus einer grossen Anzahl von Wir-
beln besteht. Z. B. beym Todtenköpf-
chen (Cercopithecus morta) aus 22. Beym
Coaita (Cercopithecus paniscus) aus 32.
Beym zweyzehigten Ameisenbär aus 41*)

+) anomalisch gebauten Becken, so wie von
seinem ganzen merkwürdigen Gerippe
Wiedemann in s. Archiv für Zoologie
und Zootomie
I. B. 1. St. p. 106. eine
sehr genaue Beschreibung giebt. - Vergl.
damit die Abbildung eines Armadill-
Skelets in Cheselden's osteography
vor dem 8ten Cap.
*) Wenn sich, wie das oft der Fall ist,
Meerkatzen, Beutelratten u. s. w. in der
Gefangenschaft entweder selbst ein Stück
dos Schwanzes abfressen, oder es durch
andern Zufall verlieren, was dann zu-
weilen in der Bestimmung der Gattun-

†). – Den Ceta-
ceen
kann beym Mangel der Hüftkno-
chen gar kein wahres Kreuzbein zuge-
schrieben werden.

§. 36.

Das Kukuksbein wird bey den ge-
schwänzten Thieren zur sogenannten
Schwanzrippe verlängert, die bey man-
chen aus einer grossen Anzahl von Wir-
beln besteht. Z. B. beym Todtenköpf-
chen (Cercopithecus morta) aus 22. Beym
Coaita (Cercopithecus paniscus) aus 32.
Beym zweyzehigten Ameisenbär aus 41*)

†) anomalisch gebauten Becken, so wie von
seinem ganzen merkwürdigen Gerippe
Wiedemann in s. Archiv für Zoologie
und Zootomie
I. B. 1. St. p. 106. eine
sehr genaue Beschreibung giebt. – Vergl.
damit die Abbildung eines Armadill-
Skelets in Cheselden's osteography
vor dem 8ten Cap.
*) Wenn sich, wie das oft der Fall ist,
Meerkatzen, Beutelratten u. s. w. in der
Gefangenschaft entweder selbst ein Stück
dos Schwanzes abfressen, oder es durch
andern Zufall verlieren, was dann zu-
weilen in der Bestimmung der Gattun-
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[64/0086] †). – Den Ceta- ceen kann beym Mangel der Hüftkno- chen gar kein wahres Kreuzbein zuge- schrieben werden. §. 36. Das Kukuksbein wird bey den ge- schwänzten Thieren zur sogenannten Schwanzrippe verlängert, die bey man- chen aus einer grossen Anzahl von Wir- beln besteht. Z. B. beym Todtenköpf- chen (Cercopithecus morta) aus 22. Beym Coaita (Cercopithecus paniscus) aus 32. Beym zweyzehigten Ameisenbär aus 41 *) †) anomalisch gebauten Becken, so wie von seinem ganzen merkwürdigen Gerippe Wiedemann in s. Archiv für Zoologie und Zootomie I. B. 1. St. p. 106. eine sehr genaue Beschreibung giebt. – Vergl. damit die Abbildung eines Armadill- Skelets in Cheselden's osteography vor dem 8ten Cap. *) Wenn sich, wie das oft der Fall ist, Meerkatzen, Beutelratten u. s. w. in der Gefangenschaft entweder selbst ein Stück dos Schwanzes abfressen, oder es durch andern Zufall verlieren, was dann zu- weilen in der Bestimmung der Gattun-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/86>, abgerufen am 29.04.2024.