Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite

bald weniger*) gewölbt, und überhaupt in
der Größe, Verhältnis der Länge zur Breite,
und in der Richtung gar sehr variirend.

Gleich hinter diesen flachen Knöpfen liegen
ein paar ziemlich tiefe Gruben (fossae condy-
loideae
) und seitwärts ein paar rauhe eckichte
Zapfen für die processus spinosos.

§. 35.

c) pars basilaris läuft conisch von den
condylis nach der Mitte des Keilbeins: und
ist auf dieser Außenseite theils stumpfeckicht,
theils flach rundlich.

§. 36.

Nun die innere Seite**) des ganzen
Knochen; nach der gleichen Ordnung.

Also wieder a) pars occipitalis: und da
zuförderst, meist gerade in der Mitte, die pro-
tuberantia occipitalis interna
.

Von dieser als von einem gemeinschaftlichen
Mittelpunkte laufen die lineae cruciatae emi-
nentes
; in deren Winkeln vier breite flache

*) Vesalius meynet diese Knöpfe seyen beym Menschen
durchgehends flacher als bey andern Thieren epist.
de rad. chynae
pag. 47. u. f. der prächtigen Opori-
nischen Original-Ausg. - Allein das ist nicht,
wie schon Eustachius gewiesen hat ossium exam.
pag. 187. u. f.
**) vesal. cap. 6. fig. 6. - evstach. tab. XLVI. fig. 7.

bald weniger*) gewölbt, und überhaupt in
der Größe, Verhältnis der Länge zur Breite,
und in der Richtung gar sehr variirend.

Gleich hinter diesen flachen Knöpfen liegen
ein paar ziemlich tiefe Gruben (fossae condy-
loideae
) und seitwärts ein paar rauhe eckichte
Zapfen für die processus spinosos.

§. 35.

c) pars basilaris läuft conisch von den
condylis nach der Mitte des Keilbeins: und
ist auf dieser Außenseite theils stumpfeckicht,
theils flach rundlich.

§. 36.

Nun die innere Seite**) des ganzen
Knochen; nach der gleichen Ordnung.

Also wieder a) pars occipitalis: und da
zuförderst, meist gerade in der Mitte, die pro-
tuberantia occipitalis interna
.

Von dieser als von einem gemeinschaftlichen
Mittelpunkte laufen die lineae cruciatae emi-
nentes
; in deren Winkeln vier breite flache

*) Vesalius meynet diese Knöpfe seyen beym Menschen
durchgehends flacher als bey andern Thieren epist.
de rad. chynae
pag. 47. u. f. der prächtigen Opori-
nischen Original-Ausg. – Allein das ist nicht,
wie schon Eustachius gewiesen hat ossium exam.
pag. 187. u. f.
**) vesal. cap. 6. fig. 6. – evstach. tab. XLVI. fig. 7.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000062">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0148" xml:id="pb116_0001" n="116"/>
bald weniger<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vesalius meynet diese Knöpfe seyen beym Menschen<lb/>
durchgehends flacher als bey andern Thieren <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">epist.<lb/>
de rad. chynae</hi></hi> <hi rendition="#aq">pag</hi>. 47. u. f. der prächtigen Opori-<lb/>
nischen Original-Ausg. &#x2013; Allein das ist nicht,<lb/>
wie schon Eustachius gewiesen hat <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">ossium exam</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 187. u. f.</p></note> gewölbt, und überhaupt in<lb/>
der Größe, Verhältnis der Länge zur Breite,<lb/>
und in der Richtung gar sehr variirend.</p>
            <p>Gleich hinter diesen flachen Knöpfen liegen<lb/>
ein paar ziemlich tiefe Gruben (<hi rendition="#aq">fossae condy-<lb/>
loideae</hi>) und seitwärts ein paar rauhe eckichte<lb/>
Zapfen für die <hi rendition="#aq">processus spinosos</hi>.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 35.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">c</hi>) <hi rendition="#aq">pars basilaris</hi> läuft conisch von den<lb/><hi rendition="#aq">condylis</hi> nach der Mitte des Keilbeins: und<lb/>
ist auf dieser Außenseite theils stumpfeckicht,<lb/>
theils flach rundlich.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 36.</head><lb/>
            <p>Nun die innere Seite<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">vesal</hi>. cap</hi>. 6. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6. &#x2013; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">evstach</hi>. tab</hi>. XLVI. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 7.</p></note> des ganzen<lb/>
Knochen; nach der gleichen Ordnung.</p>
            <p>Also wieder <hi rendition="#aq">a</hi>) <hi rendition="#aq">pars occipitalis</hi>: und da<lb/>
zuförderst, meist gerade in der Mitte, die <hi rendition="#aq">pro-<lb/>
tuberantia occipitalis interna</hi>.</p>
            <p>Von dieser als von einem gemeinschaftlichen<lb/>
Mittelpunkte laufen die <hi rendition="#aq">lineae cruciatae emi-<lb/>
nentes</hi>; in deren Winkeln vier breite flache<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[116/0148] bald weniger *) gewölbt, und überhaupt in der Größe, Verhältnis der Länge zur Breite, und in der Richtung gar sehr variirend. Gleich hinter diesen flachen Knöpfen liegen ein paar ziemlich tiefe Gruben (fossae condy- loideae) und seitwärts ein paar rauhe eckichte Zapfen für die processus spinosos. §. 35. c) pars basilaris läuft conisch von den condylis nach der Mitte des Keilbeins: und ist auf dieser Außenseite theils stumpfeckicht, theils flach rundlich. §. 36. Nun die innere Seite **) des ganzen Knochen; nach der gleichen Ordnung. Also wieder a) pars occipitalis: und da zuförderst, meist gerade in der Mitte, die pro- tuberantia occipitalis interna. Von dieser als von einem gemeinschaftlichen Mittelpunkte laufen die lineae cruciatae emi- nentes; in deren Winkeln vier breite flache *) Vesalius meynet diese Knöpfe seyen beym Menschen durchgehends flacher als bey andern Thieren epist. de rad. chynae pag. 47. u. f. der prächtigen Opori- nischen Original-Ausg. – Allein das ist nicht, wie schon Eustachius gewiesen hat ossium exam. pag. 187. u. f. **) vesal. cap. 6. fig. 6. – evstach. tab. XLVI. fig. 7.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/148
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/148>, abgerufen am 26.04.2024.