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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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Fünf und sechzigster Abschnitt.
Vom Mittelfus.
§. 423.

Unter den drey Haupttheilen, worein Hand
und Fus getheilt werden können, haben
der Mittelfus und die Mittelhand noch die
mehreste Aenlichkeit mit einander.

Der Mittelfus*) (metatarsus) besteht
so wie jene aus fünf**) nebeneinander liegen-
den kleinern Röhrenknochen, die in ihrer Ver-
bindung zusammen, nach oben einen etwas ge-
wölbten Rücken, nach unten hingegen eine fla-
che Hölung bilden. So wie jene zur Verbin-
dung der Finger mit der untern Reihe der
Handwurzel dienen, so diese zur Verbindung
der Zehen mit der vordern Reihe des Tarsus.

Der metatarsus der großen Zehe ist eben so
der kürzeste und dickste unter den übrigen: wie
der metacarpus des Daumen in Vergleich zu
den andern Röhren dieser Art.

*) galenvs cap. 35. pag. 31. A.Seine Osteogenie s. in albini ic. oss. foetus tab. XII.
fig. 95-103.
**) Ueber den metatarsus der Pferde und der wiederkau-
enden Thiere mit gespaltnen Klauen siehe oben
S. 401 u. f. N. ***)
Fünf und sechzigster Abschnitt.
Vom Mittelfus.
§. 423.

Unter den drey Haupttheilen, worein Hand
und Fus getheilt werden können, haben
der Mittelfus und die Mittelhand noch die
mehreste Aenlichkeit mit einander.

Der Mittelfus*) (metatarsus) besteht
so wie jene aus fünf**) nebeneinander liegen-
den kleinern Röhrenknochen, die in ihrer Ver-
bindung zusammen, nach oben einen etwas ge-
wölbten Rücken, nach unten hingegen eine fla-
che Hölung bilden. So wie jene zur Verbin-
dung der Finger mit der untern Reihe der
Handwurzel dienen, so diese zur Verbindung
der Zehen mit der vordern Reihe des Tarsus.

Der metatarsus der großen Zehe ist eben so
der kürzeste und dickste unter den übrigen: wie
der metacarpus des Daumen in Vergleich zu
den andern Röhren dieser Art.

*) galenvs cap. 35. pag. 31. A.Seine Osteogenie s. in albini ic. oss. foetus tab. XII.
fig. 95-103.
**) Ueber den metatarsus der Pferde und der wiederkau-
enden Thiere mit gespaltnen Klauen siehe oben
S. 401 u. f. N. ***)
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[453/0485] Fünf und sechzigster Abschnitt. Vom Mittelfus. §. 423. Unter den drey Haupttheilen, worein Hand und Fus getheilt werden können, haben der Mittelfus und die Mittelhand noch die mehreste Aenlichkeit mit einander. Der Mittelfus *) (metatarsus) besteht so wie jene aus fünf **) nebeneinander liegen- den kleinern Röhrenknochen, die in ihrer Ver- bindung zusammen, nach oben einen etwas ge- wölbten Rücken, nach unten hingegen eine fla- che Hölung bilden. So wie jene zur Verbin- dung der Finger mit der untern Reihe der Handwurzel dienen, so diese zur Verbindung der Zehen mit der vordern Reihe des Tarsus. Der metatarsus der großen Zehe ist eben so der kürzeste und dickste unter den übrigen: wie der metacarpus des Daumen in Vergleich zu den andern Röhren dieser Art. *) galenvs cap. 35. pag. 31. A. Seine Osteogenie s. in albini ic. oss. foetus tab. XII. fig. 95-103. **) Ueber den metatarsus der Pferde und der wiederkau- enden Thiere mit gespaltnen Klauen siehe oben S. 401 u. f. N. ***)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 453. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/485>, abgerufen am 27.04.2024.