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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen
meistens nur ein oder wenige Eyer; sind aber
von mannichfaltiger Nutzbarkeit, die sich beson-
ders auf ihr Fleisch, Fett, Federn etc. erstreckt.

17. anas. Rostrum lamelloso-dentatum con-
vexum, obtusum. Lingua ciliata, obtusa
.

1. +. Cygnus. der Schwan, Elbsch. (Fr. le
cygne
. Engl. the swan, the elk) A. rostro
semicylindrico atro, cera flaua, corpore
albo
. *

Frisch tab. CLII.

In der ganzen nordlichen Erde: nährt sich
von Fröschen, Wasserpflanzen etc. Die wilden
Schwane (die von manchen Naturforschern für
eine eigne vom sogenannten zahmen Schwan
verschiedne Gattung angesehen werden) geben
einen hellen weit schallenden nicht unangeneh-
men Ton von sich, der vielleicht zur Fabel vom
melodischen Gesang der sterbenden Schwane An-
laß gegeben. Die zahmen werden, zumal in
Sibirien, häufig, und völlig wie andres Haus-
geflügel gehalten, und mit Wasserpflanzen ge-
mästet.

2. Cygnoides. die Spanische oder Schinesische
Gans. (Fr. l'oye de guinee. Engl. the swan-
goose, chinese goose
.) A. rostro semicylin-
drico: cera gibbosa, palpebris tumidis
. *

Frisch tab. CLIII. CLIV.

Hält in der Größe das Mittel zwischen dem
Schwan und der Gans. Ist auf Guinea, am
Cap, dann in Sibirien und Schina, und wies
scheint auch auf den Sandwich-Inseln des stil-

leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen
meistens nur ein oder wenige Eyer; sind aber
von mannichfaltiger Nutzbarkeit, die sich beson-
ders auf ihr Fleisch, Fett, Federn ꝛc. erstreckt.

17. anas. Rostrum lamelloso-dentatum con-
vexum, obtusum. Lingua ciliata, obtusa
.

1. †. Cygnus. der Schwan, Elbsch. (Fr. le
cygne
. Engl. the swan, the elk) A. rostro
semicylindrico atro, cera flaua, corpore
albo
. *

Frisch tab. CLII.

In der ganzen nordlichen Erde: nährt sich
von Fröschen, Wasserpflanzen ꝛc. Die wilden
Schwane (die von manchen Naturforschern für
eine eigne vom sogenannten zahmen Schwan
verschiedne Gattung angesehen werden) geben
einen hellen weit schallenden nicht unangeneh-
men Ton von sich, der vielleicht zur Fabel vom
melodischen Gesang der sterbenden Schwane An-
laß gegeben. Die zahmen werden, zumal in
Sibirien, häufig, und völlig wie andres Haus-
geflügel gehalten, und mit Wasserpflanzen ge-
mästet.

2. Cygnoides. die Spanische oder Schinesische
Gans. (Fr. l'oye de guinée. Engl. the swan-
goose, chinese goose
.) A. rostro semicylin-
drico: cera gibbosa, palpebris tumidis
. *

Frisch tab. CLIII. CLIV.

Hält in der Größe das Mittel zwischen dem
Schwan und der Gans. Ist auf Guinea, am
Cap, dann in Sibirien und Schina, und wies
scheint auch auf den Sandwich-Inseln des stil-

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[187/0207] leben mehrentheils in Polygamie. Sie legen meistens nur ein oder wenige Eyer; sind aber von mannichfaltiger Nutzbarkeit, die sich beson- ders auf ihr Fleisch, Fett, Federn ꝛc. erstreckt. 17. anas. Rostrum lamelloso-dentatum con- vexum, obtusum. Lingua ciliata, obtusa. 1. †. Cygnus. der Schwan, Elbsch. (Fr. le cygne. Engl. the swan, the elk) A. rostro semicylindrico atro, cera flaua, corpore albo. * Frisch tab. CLII. In der ganzen nordlichen Erde: nährt sich von Fröschen, Wasserpflanzen ꝛc. Die wilden Schwane (die von manchen Naturforschern für eine eigne vom sogenannten zahmen Schwan verschiedne Gattung angesehen werden) geben einen hellen weit schallenden nicht unangeneh- men Ton von sich, der vielleicht zur Fabel vom melodischen Gesang der sterbenden Schwane An- laß gegeben. Die zahmen werden, zumal in Sibirien, häufig, und völlig wie andres Haus- geflügel gehalten, und mit Wasserpflanzen ge- mästet. 2. Cygnoides. die Spanische oder Schinesische Gans. (Fr. l'oye de guinée. Engl. the swan- goose, chinese goose.) A. rostro semicylin- drico: cera gibbosa, palpebris tumidis. * Frisch tab. CLIII. CLIV. Hält in der Größe das Mittel zwischen dem Schwan und der Gans. Ist auf Guinea, am Cap, dann in Sibirien und Schina, und wies scheint auch auf den Sandwich-Inseln des stil-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/207>, abgerufen am 26.04.2024.