*) Ueberhaupt ist der Bleyglanz eins der gemeinsten Erze, das sich in Gang- und Flötz-Gebirgen findet, und aus welchen z. B. am Harz das mehrste Silber ge- wonnen wird.
Der Bleyschweis ist von matter Bleyfarbe eben- falls durch Schwefel vererzt, aber mit Eisen und Zink vermischt.
So das Sproterz, Striperz mit Spießglas. Auch ist es meist so wie dieses von strahlichtem theils blätt- richtem Gefüge.
b) Weisses Bleyerz.
Durch Luftsäure verkalkt, besonders in folgenden drey Abarten:
a) Weisser Bleyspath von weissem Atlasglanz; auf dein Bruche meist mit einen eignen sich dem metallischen nähernden Glänze; theils na- delförmig wie die berühmten Drusen von Glücksrad bey Zellerfeld.
b) Natürliches Bleyglas, vitrum saturni nati- vum, wie ein apfelgrünes Glas von musch- lichtem Bruch z. B. auf dem neuen S. Joachim bey Zellerfeld.
g) Bleyglimmer wie ein weisser silbertalkichter Anflug auf Kalkspath etc. Findet sich auf Berg- mannstrost bey Andreasberg, ward sonst, für Buttermilchsilber ausgegeben.
*)
gemengtem weissen Kalkspath in grauen Kalkstein so eingewachsen sind, daß sie auf jedem Langen- bruche gleichsam die feinsten Miniaturen von silber- glänzenden gestrickten Zeichnungen zeigen.
*) Ueberhaupt ist der Bleyglanz eins der gemeinsten Erze, das sich in Gang- und Flötz-Gebirgen findet, und aus welchen z. B. am Harz das mehrste Silber ge- wonnen wird.
Der Bleyschweis ist von matter Bleyfarbe eben- falls durch Schwefel vererzt, aber mit Eisen und Zink vermischt.
So das Sproterz, Striperz mit Spießglas. Auch ist es meist so wie dieses von strahlichtem theils blätt- richtem Gefüge.
b) Weisses Bleyerz.
Durch Luftsäure verkalkt, besonders in folgenden drey Abarten:
α) Weisser Bleyspath von weissem Atlasglanz; auf dein Bruche meist mit einen eignen sich dem metallischen nähernden Glänze; theils na- delförmig wie die berühmten Drusen von Glücksrad bey Zellerfeld.
β) Natürliches Bleyglas, vitrum saturni nati- vum, wie ein apfelgrünes Glas von musch- lichtem Bruch z. B. auf dem neuen S. Joachim bey Zellerfeld.
γ) Bleyglimmer wie ein weisser silbertalkichter Anflug auf Kalkspath ꝛc. Findet sich auf Berg- mannstrost bey Andreasberg, ward sonst, für Buttermilchsilber ausgegeben.
*)
gemengtem weissen Kalkspath in grauen Kalkstein so eingewachsen sind, daß sie auf jedem Langen- bruche gleichsam die feinsten Miniaturen von silber- glänzenden gestrickten Zeichnungen zeigen.
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*)
Ueberhaupt ist der Bleyglanz eins der gemeinsten Erze,
das sich in Gang- und Flötz-Gebirgen findet, und
aus welchen z. B. am Harz das mehrste Silber ge-
wonnen wird.
Der Bleyschweis ist von matter Bleyfarbe eben-
falls durch Schwefel vererzt, aber mit Eisen und Zink
vermischt.
So das Sproterz, Striperz mit Spießglas. Auch
ist es meist so wie dieses von strahlichtem theils blätt-
richtem Gefüge.
b) Weisses Bleyerz.
Durch Luftsäure verkalkt, besonders in folgenden
drey Abarten:
α) Weisser Bleyspath von weissem Atlasglanz;
auf dein Bruche meist mit einen eignen sich
dem metallischen nähernden Glänze; theils na-
delförmig wie die berühmten Drusen von
Glücksrad bey Zellerfeld.
β) Natürliches Bleyglas, vitrum saturni nati-
vum, wie ein apfelgrünes Glas von musch-
lichtem Bruch z. B. auf dem neuen S. Joachim
bey Zellerfeld.
γ) Bleyglimmer wie ein weisser silbertalkichter
Anflug auf Kalkspath ꝛc. Findet sich auf Berg-
mannstrost bey Andreasberg, ward sonst, für
Buttermilchsilber ausgegeben.
*) gemengtem weissen Kalkspath in grauen Kalkstein
so eingewachsen sind, daß sie auf jedem Langen-
bruche gleichsam die feinsten Miniaturen von silber-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 646. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/662>, abgerufen am 26.04.2024.
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