Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

1. Nouemcinctus. der Caschicame. Zonis dor-
salibus 9; palmis tetradactylis; plantis pen-
tadactylis.

v. Schreber tab. 74.

In Südamerica, bis an die magellanische
Straße. Baut unter die Erde, wird sehr kirre,
rollt sich bey Gefahr, so wie die Schuppenthiere
und der Igel, kugelicht zusammen.



V. Solidvngvla.

Thiere mit Hufen. Ein einziges Geschlecht
von wenigen Gattungen.

28. Eqvvs. Pedes vngula indiuisa, cauda
setosa. Dentes
primores superiores 6.
obtuse truncati; inferiores 6. prominen-
tiores
: laniarii solitarii vtrinque remoti.

1. +. Caballus. das Pferd. (Fr. le cheval. Engl.
the horse.) E. cauda vndique setosa.

Ursprünglich wilde Pferde Gibt es nicht
mehr, aber häufig und theils in großen Herden
verwilderte; so z. B. in der Mongoley, vol-
lends aber in unermeßlicher Menge in Paraguay,
wohin die Pferde (so wie überhaupt nach America)
erst durch die Spanier übergebracht worden u. s. w.
Unter den zahmen Pferde-Rassen zeichnen sich die
Araber (zumahl die von der Zucht der Annecy um
Palmyra herum, und vom Libanus bis gegen den
Horeb etc.) durch ihren wunderschönen Bau, so
wie durch äußerste Leichtigkeit und Dauerhaftig-
keit aus. Ihnen folgen die Persianer und Barben.

1. Nouemcinctus. der Caschicame. Zonis dor-
salibus 9; palmis tetradactylis; plantis pen-
tadactylis.

v. Schreber tab. 74.

In Südamerica, bis an die magellanische
Straße. Baut unter die Erde, wird sehr kirre,
rollt sich bey Gefahr, so wie die Schuppenthiere
und der Igel, kugelicht zusammen.



V. Solidvngvla.

Thiere mit Hufen. Ein einziges Geschlecht
von wenigen Gattungen.

28. Eqvvs. Pedes vngula indiuisa, cauda
setosa. Dentes
primores superiores 6.
obtuse truncati; inferiores 6. prominen-
tiores
: laniarii solitarii vtrinque remoti.

1. †. Caballus. das Pferd. (Fr. le cheval. Engl.
the horse.) E. cauda vndique setosa.

Ursprünglich wilde Pferde Gibt es nicht
mehr, aber häufig und theils in großen Herden
verwilderte; so z. B. in der Mongoley, vol-
lends aber in unermeßlicher Menge in Paraguay,
wohin die Pferde (so wie überhaupt nach America)
erst durch die Spanier übergebracht worden u. s. w.
Unter den zahmen Pferde-Rassen zeichnen sich die
Araber (zumahl die von der Zucht der Annecy um
Palmyra herum, und vom Libanus bis gegen den
Horeb ꝛc.) durch ihren wunderschönen Bau, so
wie durch äußerste Leichtigkeit und Dauerhaftig-
keit aus. Ihnen folgen die Persianer und Barben.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0126" xml:id="pb106_0001" n="106"/>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Nouemcinctus</hi></hi>. der Caschicame. <hi rendition="#aq">Zonis dor-<lb/>
salibus 9; palmis tetradactylis; plantis pen-<lb/>
tadactylis.</hi></p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 74.</p>
              <p rendition="#l1em">In Südamerica, bis an die magellanische<lb/>
Straße. Baut unter die Erde, wird sehr kirre,<lb/>
rollt sich bey Gefahr, so wie die Schuppenthiere<lb/>
und der Igel, kugelicht zusammen.</p>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            </div>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">V. <hi rendition="#aq">Solidvngvla</hi>.</head><lb/>
            <p>Thiere mit Hufen. Ein einziges Geschlecht<lb/>
von wenigen Gattungen.</p>
            <p rendition="#indent-1">28. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Eqvvs</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Pedes vngula indiuisa, cauda<lb/>
setosa. Dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">superiores</hi> 6.<lb/><hi rendition="#aq">obtuse truncati; inferiores</hi> 6. <hi rendition="#aq">prominen-<lb/>
tiores</hi>: <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi></hi> <hi rendition="#aq">solitarii vtrinque remoti</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Caballus</hi></hi>. das Pferd. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le cheval</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the horse</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">E. cauda vndique setosa</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Ursprünglich wilde Pferde Gibt es nicht<lb/>
mehr, aber häufig und theils in großen Herden<lb/>
verwilderte; so z. B. in der Mongoley, vol-<lb/>
lends aber in unermeßlicher Menge in Paraguay,<lb/>
wohin die Pferde (so wie überhaupt nach America)<lb/>
erst durch die Spanier übergebracht worden u. s. w.<lb/>
Unter den zahmen Pferde-Rassen zeichnen sich die<lb/>
Araber (zumahl die von der Zucht der Annecy um<lb/>
Palmyra herum, und vom Libanus bis gegen den<lb/>
Horeb &#xA75B;c.) durch ihren wunderschönen Bau, so<lb/>
wie durch äußerste Leichtigkeit und Dauerhaftig-<lb/>
keit aus. Ihnen folgen die Persianer und Barben.<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[106/0126] 1. Nouemcinctus. der Caschicame. Zonis dor- salibus 9; palmis tetradactylis; plantis pen- tadactylis. v. Schreber tab. 74. In Südamerica, bis an die magellanische Straße. Baut unter die Erde, wird sehr kirre, rollt sich bey Gefahr, so wie die Schuppenthiere und der Igel, kugelicht zusammen. V. Solidvngvla. Thiere mit Hufen. Ein einziges Geschlecht von wenigen Gattungen. 28. Eqvvs. Pedes vngula indiuisa, cauda setosa. Dentes primores superiores 6. obtuse truncati; inferiores 6. prominen- tiores: laniarii solitarii vtrinque remoti. 1. †. Caballus. das Pferd. (Fr. le cheval. Engl. the horse.) E. cauda vndique setosa. Ursprünglich wilde Pferde Gibt es nicht mehr, aber häufig und theils in großen Herden verwilderte; so z. B. in der Mongoley, vol- lends aber in unermeßlicher Menge in Paraguay, wohin die Pferde (so wie überhaupt nach America) erst durch die Spanier übergebracht worden u. s. w. Unter den zahmen Pferde-Rassen zeichnen sich die Araber (zumahl die von der Zucht der Annecy um Palmyra herum, und vom Libanus bis gegen den Horeb ꝛc.) durch ihren wunderschönen Bau, so wie durch äußerste Leichtigkeit und Dauerhaftig- keit aus. Ihnen folgen die Persianer und Barben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/126
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/126>, abgerufen am 26.04.2024.