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Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.

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WEil euch dar der liebe GOTt mit Leibes Frucht gesegnet / inn Kindes nöten mit allen gnaden geholffen / ein lebendigs gesundes Kindlein gegeben / vnd dasselbige auch mit seiner heiligen Tauffe begnadet / vnd euch wiederumb zu ewer Leibs gesundtheit verholffen hat / Solt jr solchen Segen / gabe / vnd wolthat des fromen GOTtes erkennen / vnd jm dafür von Hertzen dancksagen.

Das jr nun solchs mit wahrer andacht im rechtem Glauben thun möget / So höret erstlich GOTtes Wort.

So schreibt der liebe Dauid / im 22. Psalm.

Du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen / Du warest meine zuuersicht / da ich noch an meiner Mutter Brüsten war. Auff dich bin ich geworffen aus Mutter Leibe / du bist mein GOTt von meiner Mutter Leibe an.

Vnd im 127. Psalm.

Sihe / Kinder seind eine gabe des HERrn / vnd Leibs Frucht ist ein geschenck. Wie die Pfei-

WEil euch dar der liebe GOTt mit Leibes Frucht gesegnet / inn Kindes nöten mit allen gnaden geholffen / ein lebendigs gesundes Kindlein gegeben / vnd dasselbige auch mit seiner heiligen Tauffe begnadet / vnd euch wiederumb zu ewer Leibs gesundtheit verholffen hat / Solt jr solchen Segen / gabe / vnd wolthat des fromen GOTtes erkennen / vnd jm dafür von Hertzen dancksagen.

Das jr nun solchs mit wahrer andacht im rechtem Glauben thun möget / So höret erstlich GOTtes Wort.

So schreibt der liebe Dauid / im 22. Psalm.

Du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen / Du warest meine zuuersicht / da ich noch an meiner Mutter Brüsten war. Auff dich bin ich geworffen aus Mutter Leibe / du bist mein GOTt von meiner Mutter Leibe an.

Vnd im 127. Psalm.

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[80/0224] WEil euch dar der liebe GOTt mit Leibes Frucht gesegnet / inn Kindes nöten mit allen gnaden geholffen / ein lebendigs gesundes Kindlein gegeben / vnd dasselbige auch mit seiner heiligen Tauffe begnadet / vnd euch wiederumb zu ewer Leibs gesundtheit verholffen hat / Solt jr solchen Segen / gabe / vnd wolthat des fromen GOTtes erkennen / vnd jm dafür von Hertzen dancksagen. Das jr nun solchs mit wahrer andacht im rechtem Glauben thun möget / So höret erstlich GOTtes Wort. So schreibt der liebe Dauid / im 22. Psalm. Du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen / Du warest meine zuuersicht / da ich noch an meiner Mutter Brüsten war. Auff dich bin ich geworffen aus Mutter Leibe / du bist mein GOTt von meiner Mutter Leibe an. Vnd im 127. Psalm. Sihe / Kinder seind eine gabe des HERrn / vnd Leibs Frucht ist ein geschenck. Wie die Pfei-

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Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
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Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569/224>, abgerufen am 26.04.2024.