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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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geboren, verheiratete sich 1873 nach
Leipzig und gründete hier 1876 den
Leipziger Hausfrauenverein, dem sie
als Präsidentin vorstand, bis sie nach
Wien übersiedelte (1880). Hier war
sie für Gründung der Ferienkolonien
tätig, gründete 1885 den Studenten-
Unterstützungsverein und 1886 den
Verein der Wiener Schriftstellerinnen
und Künstlerinnen und war mehrere
Jahre Redaktrice des "Wiener Ba-
zar". Sie lebt seit 1898 in Purkers-
dorf bei Wien.

S:

Gebrochene Her-
zen (E.), 1887. - Genrebilder a. d.
jüdischen Familienleben, 1895. - Jhr
Schwiegersohn (R.), 1896. - Glau-
benskämpfe (3 En.), 1900.

Bardach, Rachel,

pseud. Rachel
Bardi,
geb. am 7. Oktober 1878 in
Budapest, lebt daselbst.

S:

Most
(Ge.), 1900.

Bardas, Walther,

pseud. Erich
Walther,
wurde am 11. Septbr.
1879 (n. a. 1877) in Wien geboren,
erhielt daselbst seine Bildung und be-
endete an der dortigen Universität
auch seine juristischen Studien. Nach-
dem er dann 1899 seiner Militär-
pflicht genügt hatte, trat er 1900 in
den Staatsdienst ein u. wurde 1903
Konzipient bei der k. k. Seebehörde in
Triest, von wo er 1906 in gleicher
Eigenschaft in das k. k. Handelsmini-
sterium nach Wien berufen ward.

S:


Der Liebe Leid (Ein Sang a. d. Mit-
telalter), 1898. - Firnenzauber (Ein
Sang a. d. Märchenlande), 1899.

*Bardenhewer, Hugo,

pseudon.
U. Park, wurde 1859 in München-
Gladbach (Rheinland) geboren, trat
nach teilweiser Absolvierung d. Gym-
nasiums, und nachdem er sich eine
Zeitlang praktischer Berufstätigkeit
gewidmet, im Jahre 1879 in den Je-
suitenorden ein, als dessen Glied er
humanistischen und philosophischen
Studien oblag. Jm Jahre 1887 trat
er aus dem Orden wieder aus und
ging nach Amerika, wo er im Seminar
zu St. Francis (Wiskonsin) Theolo-
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Bar
gie studierte. Von hier aus unter-
nahm er 1888 eine Reise um die Erde,
kehrte nach längerem Aufenthalt in
Kalifornien, Samoa und Australien
nach St. Francis zurück und erhielt
hier 1892 die Priesterweihe. Jm
Jahre 1895 verließ er Amerika und
ist seitdem als Seelsorger in der Erz-
diözese Köln tätig, seit 1906 als Pfar-
rer in Dreiborn in der Eifel.

S:

Das
Opferlamm (Sonette), 1890.

*Bardey, Franz Martin Chri-
stian Johann,

wurde am. 7 Septbr.
1865 zu Liepe bei Eldena (Mecklen-
burg-Schwerin) als der Sohn eines
(1905 +) Lehrers geboren, kam mit
14 Jahren auf die Ritterakademie in
Brandenburg a. Havel, wo ein Bru-
der seines Vaters lebte, der die Für-
sorge für ihn übernommen hatte. Er
studierte in Berlin u. Rostock Theo-
logie, war nach Erstehung des ersten
theolog. Examens 21/2 Jahre Haus-
lehrer auf einem mecklenburg. Ritter-
gute, dann ein halbes Jahr Prädikant
am Dom in Schwerin und kam von
hier als Hilfsprediger nach Wismar,
wo er im Mai 1895 Pastor an der
St. Nikolaikirche wurde. Er hat eine
Reihe von Schriften für Vereine, für
Pflege der konfirmierten Jugend etc.
verfaßt.

S:

Gedichte, 1905.

Bardi, Rachel,

Pseud. für Rachel
Bardach;
s. d.!

Barfus, Eginhard von,

geb.
am 7. Novbr. 1825 zu Tetzleben in
Pommern, besuchte das Gymnasium
in Danzig bis zur Prima u. trat 1842
in die preußische Armee ein, der er,
seit 1845 Offizier, bis z. Jahre 1851
angehörte. Dann schied er aus dem
Verbande des preußischen Heeres und
trat auf Veranlassung des Herzogs
Bernhard von Sachsen-Weimar, des
kommandierenden Generals der hol-
ländischen Kolonialarmee, in die nie-
derländische Armee in Ostindien ein,
in der er bis 1858 dem Generalstabe
angehörte und mehrere Feldzüge auf
Sumatra u. Borneo mitmachte. Jm

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Bar
geboren, verheiratete ſich 1873 nach
Leipzig und gründete hier 1876 den
Leipziger Hausfrauenverein, dem ſie
als Präſidentin vorſtand, bis ſie nach
Wien überſiedelte (1880). Hier war
ſie für Gründung der Ferienkolonien
tätig, gründete 1885 den Studenten-
Unterſtützungsverein und 1886 den
Verein der Wiener Schriftſtellerinnen
und Künſtlerinnen und war mehrere
Jahre Redaktrice des „Wiener Ba-
zar“. Sie lebt ſeit 1898 in Purkers-
dorf bei Wien.

S:

Gebrochene Her-
zen (E.), 1887. – Genrebilder a. d.
jüdiſchen Familienleben, 1895. – Jhr
Schwiegerſohn (R.), 1896. – Glau-
benskämpfe (3 En.), 1900.

Bardach, Rachel,

pſeud. Rachel
Bardi,
geb. am 7. Oktober 1878 in
Budapeſt, lebt daſelbſt.

S:

Moſt
(Ge.), 1900.

Bardas, Walther,

pſeud. Erich
Walther,
wurde am 11. Septbr.
1879 (n. a. 1877) in Wien geboren,
erhielt daſelbſt ſeine Bildung und be-
endete an der dortigen Univerſität
auch ſeine juriſtiſchen Studien. Nach-
dem er dann 1899 ſeiner Militär-
pflicht genügt hatte, trat er 1900 in
den Staatsdienſt ein u. wurde 1903
Konzipient bei der k. k. Seebehörde in
Trieſt, von wo er 1906 in gleicher
Eigenſchaft in das k. k. Handelsmini-
ſterium nach Wien berufen ward.

S:


Der Liebe Leid (Ein Sang a. d. Mit-
telalter), 1898. – Firnenzauber (Ein
Sang a. d. Märchenlande), 1899.

*Bardenhewer, Hugo,

pſeudon.
U. Park, wurde 1859 in München-
Gladbach (Rheinland) geboren, trat
nach teilweiſer Abſolvierung d. Gym-
naſiums, und nachdem er ſich eine
Zeitlang praktiſcher Berufstätigkeit
gewidmet, im Jahre 1879 in den Je-
ſuitenorden ein, als deſſen Glied er
humaniſtiſchen und philoſophiſchen
Studien oblag. Jm Jahre 1887 trat
er aus dem Orden wieder aus und
ging nach Amerika, wo er im Seminar
zu St. Francis (Wiskonſin) Theolo-
[Spaltenumbruch]

Bar
gie ſtudierte. Von hier aus unter-
nahm er 1888 eine Reiſe um die Erde,
kehrte nach längerem Aufenthalt in
Kalifornien, Samoa und Auſtralien
nach St. Francis zurück und erhielt
hier 1892 die Prieſterweihe. Jm
Jahre 1895 verließ er Amerika und
iſt ſeitdem als Seelſorger in der Erz-
diözeſe Köln tätig, ſeit 1906 als Pfar-
rer in Dreiborn in der Eifel.

S:

Das
Opferlamm (Sonette), 1890.

*Bardey, Franz Martin Chri-
ſtian Johann,

wurde am. 7 Septbr.
1865 zu Liepe bei Eldena (Mecklen-
burg-Schwerin) als der Sohn eines
(1905 †) Lehrers geboren, kam mit
14 Jahren auf die Ritterakademie in
Brandenburg a. Havel, wo ein Bru-
der ſeines Vaters lebte, der die Für-
ſorge für ihn übernommen hatte. Er
ſtudierte in Berlin u. Roſtock Theo-
logie, war nach Erſtehung des erſten
theolog. Examens 2½ Jahre Haus-
lehrer auf einem mecklenburg. Ritter-
gute, dann ein halbes Jahr Prädikant
am Dom in Schwerin und kam von
hier als Hilfsprediger nach Wismar,
wo er im Mai 1895 Paſtor an der
St. Nikolaikirche wurde. Er hat eine
Reihe von Schriften für Vereine, für
Pflege der konfirmierten Jugend ꝛc.
verfaßt.

S:

Gedichte, 1905.

Bardi, Rachel,

Pſeud. für Rachel
Bardach;
ſ. d.!

Barfus, Eginhard von,

geb.
am 7. Novbr. 1825 zu Tetzleben in
Pommern, beſuchte das Gymnaſium
in Danzig bis zur Prima u. trat 1842
in die preußiſche Armee ein, der er,
ſeit 1845 Offizier, bis z. Jahre 1851
angehörte. Dann ſchied er aus dem
Verbande des preußiſchen Heeres und
trat auf Veranlaſſung des Herzogs
Bernhard von Sachſen-Weimar, des
kommandierenden Generals der hol-
ländiſchen Kolonialarmee, in die nie-
derländiſche Armee in Oſtindien ein,
in der er bis 1858 dem Generalſtabe
angehörte und mehrere Feldzüge auf
Sumatra u. Borneo mitmachte. Jm

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[119/0123] Bar Bar geboren, verheiratete ſich 1873 nach Leipzig und gründete hier 1876 den Leipziger Hausfrauenverein, dem ſie als Präſidentin vorſtand, bis ſie nach Wien überſiedelte (1880). Hier war ſie für Gründung der Ferienkolonien tätig, gründete 1885 den Studenten- Unterſtützungsverein und 1886 den Verein der Wiener Schriftſtellerinnen und Künſtlerinnen und war mehrere Jahre Redaktrice des „Wiener Ba- zar“. Sie lebt ſeit 1898 in Purkers- dorf bei Wien. S: Gebrochene Her- zen (E.), 1887. – Genrebilder a. d. jüdiſchen Familienleben, 1895. – Jhr Schwiegerſohn (R.), 1896. – Glau- benskämpfe (3 En.), 1900. Bardach, Rachel, pſeud. Rachel Bardi, geb. am 7. Oktober 1878 in Budapeſt, lebt daſelbſt. S: Moſt (Ge.), 1900. Bardas, Walther, pſeud. Erich Walther, wurde am 11. Septbr. 1879 (n. a. 1877) in Wien geboren, erhielt daſelbſt ſeine Bildung und be- endete an der dortigen Univerſität auch ſeine juriſtiſchen Studien. Nach- dem er dann 1899 ſeiner Militär- pflicht genügt hatte, trat er 1900 in den Staatsdienſt ein u. wurde 1903 Konzipient bei der k. k. Seebehörde in Trieſt, von wo er 1906 in gleicher Eigenſchaft in das k. k. Handelsmini- ſterium nach Wien berufen ward. S: Der Liebe Leid (Ein Sang a. d. Mit- telalter), 1898. – Firnenzauber (Ein Sang a. d. Märchenlande), 1899. *Bardenhewer, Hugo, pſeudon. U. Park, wurde 1859 in München- Gladbach (Rheinland) geboren, trat nach teilweiſer Abſolvierung d. Gym- naſiums, und nachdem er ſich eine Zeitlang praktiſcher Berufstätigkeit gewidmet, im Jahre 1879 in den Je- ſuitenorden ein, als deſſen Glied er humaniſtiſchen und philoſophiſchen Studien oblag. Jm Jahre 1887 trat er aus dem Orden wieder aus und ging nach Amerika, wo er im Seminar zu St. Francis (Wiskonſin) Theolo- gie ſtudierte. Von hier aus unter- nahm er 1888 eine Reiſe um die Erde, kehrte nach längerem Aufenthalt in Kalifornien, Samoa und Auſtralien nach St. Francis zurück und erhielt hier 1892 die Prieſterweihe. Jm Jahre 1895 verließ er Amerika und iſt ſeitdem als Seelſorger in der Erz- diözeſe Köln tätig, ſeit 1906 als Pfar- rer in Dreiborn in der Eifel. S: Das Opferlamm (Sonette), 1890. *Bardey, Franz Martin Chri- ſtian Johann, wurde am. 7 Septbr. 1865 zu Liepe bei Eldena (Mecklen- burg-Schwerin) als der Sohn eines (1905 †) Lehrers geboren, kam mit 14 Jahren auf die Ritterakademie in Brandenburg a. Havel, wo ein Bru- der ſeines Vaters lebte, der die Für- ſorge für ihn übernommen hatte. Er ſtudierte in Berlin u. Roſtock Theo- logie, war nach Erſtehung des erſten theolog. Examens 2½ Jahre Haus- lehrer auf einem mecklenburg. Ritter- gute, dann ein halbes Jahr Prädikant am Dom in Schwerin und kam von hier als Hilfsprediger nach Wismar, wo er im Mai 1895 Paſtor an der St. Nikolaikirche wurde. Er hat eine Reihe von Schriften für Vereine, für Pflege der konfirmierten Jugend ꝛc. verfaßt. S: Gedichte, 1905. Bardi, Rachel, Pſeud. für Rachel Bardach; ſ. d.! Barfus, Eginhard von, geb. am 7. Novbr. 1825 zu Tetzleben in Pommern, beſuchte das Gymnaſium in Danzig bis zur Prima u. trat 1842 in die preußiſche Armee ein, der er, ſeit 1845 Offizier, bis z. Jahre 1851 angehörte. Dann ſchied er aus dem Verbande des preußiſchen Heeres und trat auf Veranlaſſung des Herzogs Bernhard von Sachſen-Weimar, des kommandierenden Generals der hol- ländiſchen Kolonialarmee, in die nie- derländiſche Armee in Oſtindien ein, in der er bis 1858 dem Generalſtabe angehörte und mehrere Feldzüge auf Sumatra u. Borneo mitmachte. Jm *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/123>, abgerufen am 27.04.2024.