Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Kas
Roitzsch bei Bitterseld versetzt.

S:


Andreas Hofer (Dr.), 1896. - O Men-
schenfreud', o Menschenleid! (Ge.),
1898.

Kassebeer, Fritz,

geb. am 8. Juni
1861 in Northeim (Prov. Hannover),
besuchte bis 1878 das dortige Pro-
gymnasium, bereitete sich dann auf
dem Seminar in Alfeld 1878-81 auf
den Beruf eines Lehrers vor, wirkte
als solcher erst im Dorfe Dinkel-
hausen bei Uslar und seit 1887 an der
evangelischen Bürgerschule in Hildes-
heim. Hier machte er sich besonders
um die Errichtung des Schulmuseums
verdient, dessen Verwaltung auch in
seine Hände gelegt ward. Er war
Mitherausgeber des "Hannoverschen
Volksschulboten" u. der "Hannover-
schen Fortbildungsschule". Jnfolge
eines Ohrenleidens mußte er sich einer
Operation unterziehen, die aber er-
folglos blieb, da eine akute Gehirn-
erkrankung hinzutrat, und nach drei-
tägiger Krankheit starb er am 5. Sept.
1900.

S:

Deutscher Sagenschatz (mit
H. Sohnrey), 1885. 2. A., hrsg. von
Aug. Tecklenburg, 1909. - Durch Kampf
zur Kaiserkrone (Festsp.), 1896. - Hil-
desheimer Rosen (Die schönsten Sagen
u. Bilder a. d. Gesch. Hildesheims),
1903. - Geistliche Lieder, 1901.

*Kastner, Eduard Fedor,

geb. am
13. Januar 1859 zu Neudorf a. d. wil-
den Adler in Deutsch-Böhmen, be-
suchte die Volksschule seines Heimats-
dorfes, die Untergymnasialklassen zu
Kremsier, das Obergymnasium zu
Braunau, und hatte die Absicht, sich
den gelehrten Studien zu widmen.
Da er aber durch den Tod seines Vet-
ters, des Pfarrers Pius in Wischau,
seine Unterstützung verlor, so wandte
er sich dem Lehrfach zu und erlangte
seine Ausbildung in dem Lehrersemi-
nar zu Olmütz. Jm Jahre 1879 wurde
er Unterlehrer in Jechnitz, 1883 in
Weseritz, 1884 in Marienbad, 1886 in
Reichenberg, bestand 1888 seine Prü-
sung als Bürgerschullehrer und kam
[Spaltenumbruch]

Kast
im folgenden Jahre als Lehrer nach
Bad Eichwald in Böhmen. Hier be-
gründete er mit Beginn des Jahres
1891 die Monatsschrift "Böhmens
deutsche Kunst und Poesie", wodurch
er sich ein erhebliches Verdienst um die
Literatur Deutsch-Böhmens erworben
hat. Er leitete diese Zeitschrift auch
noch, nachdem er im Oktbr. 1891 als
Lehrer nach Wien übergesiedelt war,
bis sie mit Schluß des 6. Jahrgangs
einging. Jm J. 1905 trat K. in den
Ruhestand und lebt nun als freier
Schriftsteller in Wien.

S:

Alte
Weisen (Ge.), 1885. 2. A. u. d. T.:
Herbstfäden (Ge.), 1889. - Literari-
sche Plaudereien, 1886. - An und
aus Marienbad (Streitschriften, Ge.,
Sat.), 1887. - Stimmungen (Ge.),
2. A. 1894. - Aus meinem Leben
(nebst neuen Ge.), 1896. - Hoch-
gebirge (Bilder und Stimmungen a.
d. Raibler Dolomiten), 1904. 3. T.
1905. - Aus den Bergen (Ge.), 2. A.
1900. - Die Grabmühlleut (E.), 1902.
2. Aufl. 1903. - Bergfahrten (Ge.),
1910.

*Kastner(-Michalitschke), Else,


geb. am 28. April 1866 zu Rokitnitz,
einem Städtchen Ostböhmens, als die
Tochter des gräfl. Nostizschen Rent-
meisters Anton Michalitschke,
bildete sich zur Erzieherin aus und
verheiratete sich im Oktbr. 1889 mit
dem Lehrer Ed. F. Kastner zu Bad
Eichwald in Böhmen (s. d. Vorigen!),
dem sie dann 1891 nach Wien folgte.
Doch wurde die Ehe 1897 geschieden.
Seit dem Mai 1910 redigiert sie die
Monatsschrift zur Pflege schöngeist.
u. künstler. Bestrebungen "Wir leben".

S:

Jmmortellen (Ge.), 1892. - Ernste
Weisen (Ge.), 1894. - Cypressen (Ge.),
1895. - Psyche (Ge.), 1900. 3. A.
1910. - Auf roter Heide (Jd. in V.,
nach e. E. von Max Geißler), 1900. -
Ehe? (Schausp.), 1901. - Hedwig
Rohnau (Dr.), 1903. - ... und hätte
der Liebe nicht ... (Lyrik), 1907. - Die
gute Sitte (Dr.), 1907. - Der Mantel

*


[Spaltenumbruch]

Kaſ
Roitzſch bei Bitterſeld verſetzt.

S:


Andreas Hofer (Dr.), 1896. – O Men-
ſchenfreud’, o Menſchenleid! (Ge.),
1898.

Kaſſebeer, Fritz,

geb. am 8. Juni
1861 in Northeim (Prov. Hannover),
beſuchte bis 1878 das dortige Pro-
gymnaſium, bereitete ſich dann auf
dem Seminar in Alfeld 1878–81 auf
den Beruf eines Lehrers vor, wirkte
als ſolcher erſt im Dorfe Dinkel-
hauſen bei Uslar und ſeit 1887 an der
evangeliſchen Bürgerſchule in Hildes-
heim. Hier machte er ſich beſonders
um die Errichtung des Schulmuſeums
verdient, deſſen Verwaltung auch in
ſeine Hände gelegt ward. Er war
Mitherausgeber des „Hannoverſchen
Volksſchulboten“ u. der „Hannover-
ſchen Fortbildungsſchule“. Jnfolge
eines Ohrenleidens mußte er ſich einer
Operation unterziehen, die aber er-
folglos blieb, da eine akute Gehirn-
erkrankung hinzutrat, und nach drei-
tägiger Krankheit ſtarb er am 5. Sept.
1900.

S:

Deutſcher Sagenſchatz (mit
H. Sohnrey), 1885. 2. A., hrsg. von
Aug. Tecklenburg, 1909. – Durch Kampf
zur Kaiſerkrone (Feſtſp.), 1896. – Hil-
desheimer Roſen (Die ſchönſten Sagen
u. Bilder a. d. Geſch. Hildesheims),
1903. – Geiſtliche Lieder, 1901.

*Kaſtner, Eduard Fedor,

geb. am
13. Januar 1859 zu Neudorf a. d. wil-
den Adler in Deutſch-Böhmen, be-
ſuchte die Volksſchule ſeines Heimats-
dorfes, die Untergymnaſialklaſſen zu
Kremſier, das Obergymnaſium zu
Braunau, und hatte die Abſicht, ſich
den gelehrten Studien zu widmen.
Da er aber durch den Tod ſeines Vet-
ters, des Pfarrers Pius in Wiſchau,
ſeine Unterſtützung verlor, ſo wandte
er ſich dem Lehrfach zu und erlangte
ſeine Ausbildung in dem Lehrerſemi-
nar zu Olmütz. Jm Jahre 1879 wurde
er Unterlehrer in Jechnitz, 1883 in
Weſeritz, 1884 in Marienbad, 1886 in
Reichenberg, beſtand 1888 ſeine Prü-
ſung als Bürgerſchullehrer und kam
[Spaltenumbruch]

Kaſt
im folgenden Jahre als Lehrer nach
Bad Eichwald in Böhmen. Hier be-
gründete er mit Beginn des Jahres
1891 die Monatsſchrift „Böhmens
deutſche Kunſt und Poeſie“, wodurch
er ſich ein erhebliches Verdienſt um die
Literatur Deutſch-Böhmens erworben
hat. Er leitete dieſe Zeitſchrift auch
noch, nachdem er im Oktbr. 1891 als
Lehrer nach Wien übergeſiedelt war,
bis ſie mit Schluß des 6. Jahrgangs
einging. Jm J. 1905 trat K. in den
Ruheſtand und lebt nun als freier
Schriftſteller in Wien.

S:

Alte
Weiſen (Ge.), 1885. 2. A. u. d. T.:
Herbſtfäden (Ge.), 1889. – Literari-
ſche Plaudereien, 1886. – An und
aus Marienbad (Streitſchriften, Ge.,
Sat.), 1887. – Stimmungen (Ge.),
2. A. 1894. – Aus meinem Leben
(nebſt neuen Ge.), 1896. – Hoch-
gebirge (Bilder und Stimmungen a.
d. Raibler Dolomiten), 1904. 3. T.
1905. – Aus den Bergen (Ge.), 2. A.
1900. – Die Grabmühlleut (E.), 1902.
2. Aufl. 1903. – Bergfahrten (Ge.),
1910.

*Kaſtner(-Michalitſchke), Elſe,


geb. am 28. April 1866 zu Rokitnitz,
einem Städtchen Oſtböhmens, als die
Tochter des gräfl. Noſtizſchen Rent-
meiſters Anton Michalitſchke,
bildete ſich zur Erzieherin aus und
verheiratete ſich im Oktbr. 1889 mit
dem Lehrer Ed. F. Kaſtner zu Bad
Eichwald in Böhmen (ſ. d. Vorigen!),
dem ſie dann 1891 nach Wien folgte.
Doch wurde die Ehe 1897 geſchieden.
Seit dem Mai 1910 redigiert ſie die
Monatsſchrift zur Pflege ſchöngeiſt.
u. künſtler. Beſtrebungen „Wir leben“.

S:

Jmmortellen (Ge.), 1892. – Ernſte
Weiſen (Ge.), 1894. – Cypreſſen (Ge.),
1895. – Pſyche (Ge.), 1900. 3. A.
1910. – Auf roter Heide (Jd. in V.,
nach e. E. von Max Geißler), 1900. –
Ehe? (Schauſp.), 1901. – Hedwig
Rohnau (Dr.), 1903. – ... und hätte
der Liebe nicht ... (Lyrik), 1907. – Die
gute Sitte (Dr.), 1907. – Der Mantel

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0418" n="414"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ka&#x017F;</hi></fw><lb/>
Roitz&#x017F;ch bei Bitter&#x017F;eld ver&#x017F;etzt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Andreas Hofer (Dr.), 1896. &#x2013; O Men-<lb/>
&#x017F;chenfreud&#x2019;, o Men&#x017F;chenleid! (Ge.),<lb/>
1898.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Ka&#x017F;&#x017F;ebeer,</hi> Fritz,</head>
        <p> geb. am 8. Juni<lb/>
1861 in Northeim (Prov. Hannover),<lb/>
be&#x017F;uchte bis 1878 das dortige Pro-<lb/>
gymna&#x017F;ium, bereitete &#x017F;ich dann auf<lb/>
dem Seminar in Alfeld 1878&#x2013;81 auf<lb/>
den Beruf eines Lehrers vor, wirkte<lb/>
als &#x017F;olcher er&#x017F;t im Dorfe Dinkel-<lb/>
hau&#x017F;en bei Uslar und &#x017F;eit 1887 an der<lb/>
evangeli&#x017F;chen Bürger&#x017F;chule in Hildes-<lb/>
heim. Hier machte er &#x017F;ich be&#x017F;onders<lb/>
um die Errichtung des Schulmu&#x017F;eums<lb/>
verdient, de&#x017F;&#x017F;en Verwaltung auch in<lb/>
&#x017F;eine Hände gelegt ward. Er war<lb/>
Mitherausgeber des &#x201E;Hannover&#x017F;chen<lb/>
Volks&#x017F;chulboten&#x201C; u. der &#x201E;Hannover-<lb/>
&#x017F;chen Fortbildungs&#x017F;chule&#x201C;. Jnfolge<lb/>
eines Ohrenleidens mußte er &#x017F;ich einer<lb/>
Operation unterziehen, die aber er-<lb/>
folglos blieb, da eine akute Gehirn-<lb/>
erkrankung hinzutrat, und nach drei-<lb/>
tägiger Krankheit &#x017F;tarb er am 5. Sept.<lb/>
1900. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Deut&#x017F;cher Sagen&#x017F;chatz (mit<lb/>
H. Sohnrey), 1885. 2. A., hrsg. von<lb/>
Aug. Tecklenburg, 1909. &#x2013; Durch Kampf<lb/>
zur Kai&#x017F;erkrone (Fe&#x017F;t&#x017F;p.), 1896. &#x2013; Hil-<lb/>
desheimer Ro&#x017F;en (Die &#x017F;chön&#x017F;ten Sagen<lb/>
u. Bilder a. d. Ge&#x017F;ch. Hildesheims),<lb/>
1903. &#x2013; Gei&#x017F;tliche Lieder, 1901.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ka&#x017F;tner,</hi> Eduard Fedor,</head>
        <p> geb. am<lb/>
13. Januar 1859 zu Neudorf a. d. wil-<lb/>
den Adler in Deut&#x017F;ch-Böhmen, be-<lb/>
&#x017F;uchte die Volks&#x017F;chule &#x017F;eines Heimats-<lb/>
dorfes, die Untergymna&#x017F;ialkla&#x017F;&#x017F;en zu<lb/>
Krem&#x017F;ier, das Obergymna&#x017F;ium zu<lb/>
Braunau, und hatte die Ab&#x017F;icht, &#x017F;ich<lb/>
den gelehrten Studien zu widmen.<lb/>
Da er aber durch den Tod &#x017F;eines Vet-<lb/>
ters, des Pfarrers Pius in Wi&#x017F;chau,<lb/>
&#x017F;eine Unter&#x017F;tützung verlor, &#x017F;o wandte<lb/>
er &#x017F;ich dem Lehrfach zu und erlangte<lb/>
&#x017F;eine Ausbildung in dem Lehrer&#x017F;emi-<lb/>
nar zu Olmütz. Jm Jahre 1879 wurde<lb/>
er Unterlehrer in Jechnitz, 1883 in<lb/>
We&#x017F;eritz, 1884 in Marienbad, 1886 in<lb/>
Reichenberg, be&#x017F;tand 1888 &#x017F;eine Prü-<lb/>
&#x017F;ung als Bürger&#x017F;chullehrer und kam<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ka&#x017F;t</hi></fw><lb/>
im folgenden Jahre als Lehrer nach<lb/>
Bad Eichwald in Böhmen. Hier be-<lb/>
gründete er mit Beginn des Jahres<lb/>
1891 die Monats&#x017F;chrift &#x201E;Böhmens<lb/>
deut&#x017F;che Kun&#x017F;t und Poe&#x017F;ie&#x201C;, wodurch<lb/>
er &#x017F;ich ein erhebliches Verdien&#x017F;t um die<lb/>
Literatur Deut&#x017F;ch-Böhmens erworben<lb/>
hat. Er leitete die&#x017F;e Zeit&#x017F;chrift auch<lb/>
noch, nachdem er im Oktbr. 1891 als<lb/>
Lehrer nach Wien überge&#x017F;iedelt war,<lb/>
bis &#x017F;ie mit Schluß des 6. Jahrgangs<lb/>
einging. Jm J. 1905 trat K. in den<lb/>
Ruhe&#x017F;tand und lebt nun als freier<lb/>
Schrift&#x017F;teller in Wien. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Alte<lb/>
Wei&#x017F;en (Ge.), 1885. 2. A. u. d. T.:<lb/>
Herb&#x017F;tfäden (Ge.), 1889. &#x2013; Literari-<lb/>
&#x017F;che Plaudereien, 1886. &#x2013; An und<lb/>
aus Marienbad (Streit&#x017F;chriften, Ge.,<lb/>
Sat.), 1887. &#x2013; Stimmungen (Ge.),<lb/>
2. A. 1894. &#x2013; Aus meinem Leben<lb/>
(neb&#x017F;t neuen Ge.), 1896. &#x2013; Hoch-<lb/>
gebirge (Bilder und Stimmungen a.<lb/>
d. Raibler Dolomiten), 1904. 3. T.<lb/>
1905. &#x2013; Aus den Bergen (Ge.), 2. A.<lb/>
1900. &#x2013; Die Grabmühlleut (E.), 1902.<lb/>
2. Aufl. 1903. &#x2013; Bergfahrten (Ge.),<lb/>
1910.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ka&#x017F;tner(-Michalit&#x017F;chke),</hi> El&#x017F;e,</head>
        <p><lb/>
geb. am 28. April 1866 zu Rokitnitz,<lb/>
einem Städtchen O&#x017F;tböhmens, als die<lb/>
Tochter des gräfl. No&#x017F;tiz&#x017F;chen Rent-<lb/>
mei&#x017F;ters Anton <hi rendition="#g">Michalit&#x017F;chke,</hi><lb/>
bildete &#x017F;ich zur Erzieherin aus und<lb/>
verheiratete &#x017F;ich im Oktbr. 1889 mit<lb/>
dem Lehrer Ed. F. Ka&#x017F;tner zu Bad<lb/>
Eichwald in Böhmen (&#x017F;. d. Vorigen!),<lb/>
dem &#x017F;ie dann 1891 nach Wien folgte.<lb/>
Doch wurde die Ehe 1897 ge&#x017F;chieden.<lb/>
Seit dem Mai 1910 redigiert &#x017F;ie die<lb/>
Monats&#x017F;chrift zur Pflege &#x017F;chöngei&#x017F;t.<lb/>
u. kün&#x017F;tler. Be&#x017F;trebungen &#x201E;Wir leben&#x201C;.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jmmortellen (Ge.), 1892. &#x2013; Ern&#x017F;te<lb/>
Wei&#x017F;en (Ge.), 1894. &#x2013; Cypre&#x017F;&#x017F;en (Ge.),<lb/>
1895. &#x2013; P&#x017F;yche (Ge.), 1900. 3. A.<lb/>
1910. &#x2013; Auf roter Heide (Jd. in V.,<lb/>
nach e. E. von Max Geißler), 1900. &#x2013;<lb/>
Ehe? (Schau&#x017F;p.), 1901. &#x2013; Hedwig<lb/>
Rohnau (Dr.), 1903. &#x2013; ... und hätte<lb/>
der Liebe nicht ... (Lyrik), 1907. &#x2013; Die<lb/>
gute Sitte (Dr.), 1907. &#x2013; Der Mantel<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[414/0418] Kaſ Kaſt Roitzſch bei Bitterſeld verſetzt. S: Andreas Hofer (Dr.), 1896. – O Men- ſchenfreud’, o Menſchenleid! (Ge.), 1898. Kaſſebeer, Fritz, geb. am 8. Juni 1861 in Northeim (Prov. Hannover), beſuchte bis 1878 das dortige Pro- gymnaſium, bereitete ſich dann auf dem Seminar in Alfeld 1878–81 auf den Beruf eines Lehrers vor, wirkte als ſolcher erſt im Dorfe Dinkel- hauſen bei Uslar und ſeit 1887 an der evangeliſchen Bürgerſchule in Hildes- heim. Hier machte er ſich beſonders um die Errichtung des Schulmuſeums verdient, deſſen Verwaltung auch in ſeine Hände gelegt ward. Er war Mitherausgeber des „Hannoverſchen Volksſchulboten“ u. der „Hannover- ſchen Fortbildungsſchule“. Jnfolge eines Ohrenleidens mußte er ſich einer Operation unterziehen, die aber er- folglos blieb, da eine akute Gehirn- erkrankung hinzutrat, und nach drei- tägiger Krankheit ſtarb er am 5. Sept. 1900. S: Deutſcher Sagenſchatz (mit H. Sohnrey), 1885. 2. A., hrsg. von Aug. Tecklenburg, 1909. – Durch Kampf zur Kaiſerkrone (Feſtſp.), 1896. – Hil- desheimer Roſen (Die ſchönſten Sagen u. Bilder a. d. Geſch. Hildesheims), 1903. – Geiſtliche Lieder, 1901. *Kaſtner, Eduard Fedor, geb. am 13. Januar 1859 zu Neudorf a. d. wil- den Adler in Deutſch-Böhmen, be- ſuchte die Volksſchule ſeines Heimats- dorfes, die Untergymnaſialklaſſen zu Kremſier, das Obergymnaſium zu Braunau, und hatte die Abſicht, ſich den gelehrten Studien zu widmen. Da er aber durch den Tod ſeines Vet- ters, des Pfarrers Pius in Wiſchau, ſeine Unterſtützung verlor, ſo wandte er ſich dem Lehrfach zu und erlangte ſeine Ausbildung in dem Lehrerſemi- nar zu Olmütz. Jm Jahre 1879 wurde er Unterlehrer in Jechnitz, 1883 in Weſeritz, 1884 in Marienbad, 1886 in Reichenberg, beſtand 1888 ſeine Prü- ſung als Bürgerſchullehrer und kam im folgenden Jahre als Lehrer nach Bad Eichwald in Böhmen. Hier be- gründete er mit Beginn des Jahres 1891 die Monatsſchrift „Böhmens deutſche Kunſt und Poeſie“, wodurch er ſich ein erhebliches Verdienſt um die Literatur Deutſch-Böhmens erworben hat. Er leitete dieſe Zeitſchrift auch noch, nachdem er im Oktbr. 1891 als Lehrer nach Wien übergeſiedelt war, bis ſie mit Schluß des 6. Jahrgangs einging. Jm J. 1905 trat K. in den Ruheſtand und lebt nun als freier Schriftſteller in Wien. S: Alte Weiſen (Ge.), 1885. 2. A. u. d. T.: Herbſtfäden (Ge.), 1889. – Literari- ſche Plaudereien, 1886. – An und aus Marienbad (Streitſchriften, Ge., Sat.), 1887. – Stimmungen (Ge.), 2. A. 1894. – Aus meinem Leben (nebſt neuen Ge.), 1896. – Hoch- gebirge (Bilder und Stimmungen a. d. Raibler Dolomiten), 1904. 3. T. 1905. – Aus den Bergen (Ge.), 2. A. 1900. – Die Grabmühlleut (E.), 1902. 2. Aufl. 1903. – Bergfahrten (Ge.), 1910. *Kaſtner(-Michalitſchke), Elſe, geb. am 28. April 1866 zu Rokitnitz, einem Städtchen Oſtböhmens, als die Tochter des gräfl. Noſtizſchen Rent- meiſters Anton Michalitſchke, bildete ſich zur Erzieherin aus und verheiratete ſich im Oktbr. 1889 mit dem Lehrer Ed. F. Kaſtner zu Bad Eichwald in Böhmen (ſ. d. Vorigen!), dem ſie dann 1891 nach Wien folgte. Doch wurde die Ehe 1897 geſchieden. Seit dem Mai 1910 redigiert ſie die Monatsſchrift zur Pflege ſchöngeiſt. u. künſtler. Beſtrebungen „Wir leben“. S: Jmmortellen (Ge.), 1892. – Ernſte Weiſen (Ge.), 1894. – Cypreſſen (Ge.), 1895. – Pſyche (Ge.), 1900. 3. A. 1910. – Auf roter Heide (Jd. in V., nach e. E. von Max Geißler), 1900. – Ehe? (Schauſp.), 1901. – Hedwig Rohnau (Dr.), 1903. – ... und hätte der Liebe nicht ... (Lyrik), 1907. – Die gute Sitte (Dr.), 1907. – Der Mantel *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/418
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/418>, abgerufen am 26.04.2024.