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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Kai
Westfalen, Hannover und Schlesien,
machte den Feldzug von 1870-71 in
einem hannöversch. Ulanenregimente
mit und avancierte im Laufe der Jahre
zum Regimentskommandeur. Jm
Jahre 1886 nahm er als Oberstleut-
nant seinen Abschied und zog sich auf
sein Rittergut Schloß Ahlem bei Han-
nover zurück. Seit 1898 lebte er in
Hannover, wo er am 18. August
1910 starb.

S:

Ulanenbriefe von der
1. Armee, 1893. - Das Geheimfach
meines Schreibtisches (Erinnerungen
a. d. Leben eines alt. Reitersmannes);
III, 1894-95. - Gelb-Weiß (Plaude-
reien a. d. militär. Jugend), 1894. -
Kürassierbriefe an eine Dame, 1896. -
Einer von den Ersten Husaren der eng-
lisch-deutschen Legion (E.), 1897. Neue
Ausg. u. d. T.: Vom Pastorssohn zum
Fürsten (Hist. R.), 1898. - Graf Hasso
Felsberg (R. a. d. letzten Zeit Alt-
Hannovers); II, 1898. - Die Memoi-
ren der Baronesse Cecilie de Courtot
(Zeit- und Lebensbild), 1898. 3. A.
1906. - Roß u. Reiter (Kavalleristische
En.), 1898 [Jnhalt: I. Der tolle Graf.
II. Stummel-August.] - Auf den Spu-
ren der Jugendzeit (Harzplaudereien
eines alten Mannes); II, 1898. - Die
Ritter vom Sporn (En.), 1899. - Vom
Gesandtschaftsattache (Briefe über
Japan), 1899. - Der Junker Werner
von Brunshausen (Histor. R.), 1899. -
König Jerome Napoleon (Zeit- und
Lebensbild nach Briefen), 1899. -
Napoleon I. und Eugenie Desiree
Clary-Bernadotte (R. a. d. Leben einer
Königin), 1901.- "Vom Grafen Oskar"
(Zeitbild napoleon. Zwangsherrsch.);
II, 1901-02. Neue Ausg. u. d. T.:
Jntime Geschichten aus Niedersachsen,
1908. - Die Jntrigen der Gräfin See-
feld (Hofroman a. d. Memoiren eines
souveränen Fürsten), 1901. Neue
Ausg. 1906. - L'Aigle et l'Aiglon.
Napoleon I. und sein Sohn (Lebens-
roman eines Entlebten), 1901. - Der
Roman eines Leutnants vom Husaren-
regiment Königin u. a. Geschn., 1903.
[Spaltenumbruch]

Kai
Neue Ausg. u. d. T.: Aus einer kleinen
althannöverschen Garnison u. andere
Geschn., 1905. - Erlebnisse des Husa-
renleutnants Baron Gerdau in Japan
vor Ausbruch des russisch-japanischen
Krieges, 1904. - Jesuitenränke (Si cum
Jesuitis, non cum Jesu itis.
R.), 1905.
- Bonaparte. Die Geschichte einer
Liebe des ersten Napoleon (Hist. R.),
1906. - Die Folgen einer Leidenschaft
(Krim. R.), 1906. - Grafin Elisabeth
Seefeld. Durchlauchts Geheimnis
(Hofroman), 1906.

*Kaiser, Emil,

geb. am 5. Okt. 1868
in Ehrenfeld bei Köln, besuchte das
Gymnasium in Köln und bezog 1885
die Kunstakademie in Düsseldorf, sah
sich aber nach kurzer Zeit durch Krank-
heit gezwungen, den Süden aufzu-
suchen. Nach einem zweijährigen Auf-
enthalt in Brasilien nahm er seine
Studien auf der Kunstschule in Stutt-
gart wieder auf und fing hier auch an,
sich neben der Malerei der Schrift-
stellerei zu widmen. Seit 1891 hat er
seinen Wohnsitz in Lindenthal bei Köln.

S:

Von Blume zu Blume (Lr. eines
Verliebten), 1892. - Nicht schlecht
(Eine Charakterstudie), 1898. - Johan-
nes der Bildner (Dr.), 1898. - Die
Alten und die Jungen (R.), 1899. -
An der Grenze (Schsp.), 1903. - Karne-
val (Ein Sittenroman a. d. Köln d.
20. Jahrh.), 1906. 15. A. 1906. - Ab-
wege (R.), 1907. - Jnes (Ein Buch
von der Auferstehung des Fleisches),
1.-3. T. 1908. - Kölner Skizzenbuch,
1908.

Kaiser, Ernst,

Pseud. für Ewald
August König; s. d.!

Kaiser, Friedrich,

wurde am 3.
April 1814 zu Biberach in Württem-
berg als der Sohn eines k. k. Offiziers
geboren, kam frühzeitig nach Wien, wo
er die Schulen bei St. Anna, dann
das akademische Gymnasium besuchte
und an der Universität die philoso-
phischen Studien beendete. Er wurde
nun Praktikant beim k. k. Hofkriegs-
rat (1833), gab aber diese Stelle, die

*


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Kai
Weſtfalen, Hannover und Schleſien,
machte den Feldzug von 1870–71 in
einem hannöverſch. Ulanenregimente
mit und avancierte im Laufe der Jahre
zum Regimentskommandeur. Jm
Jahre 1886 nahm er als Oberſtleut-
nant ſeinen Abſchied und zog ſich auf
ſein Rittergut Schloß Ahlem bei Han-
nover zurück. Seit 1898 lebte er in
Hannover, wo er am 18. Auguſt
1910 ſtarb.

S:

Ulanenbriefe von der
1. Armee, 1893. – Das Geheimfach
meines Schreibtiſches (Erinnerungen
a. d. Leben eines alt. Reitersmannes);
III, 1894–95. – Gelb-Weiß (Plaude-
reien a. d. militär. Jugend), 1894. –
Küraſſierbriefe an eine Dame, 1896. –
Einer von den Erſten Huſaren der eng-
liſch-deutſchen Legion (E.), 1897. Neue
Ausg. u. d. T.: Vom Paſtorsſohn zum
Fürſten (Hiſt. R.), 1898. – Graf Haſſo
Felsberg (R. a. d. letzten Zeit Alt-
Hannovers); II, 1898. – Die Memoi-
ren der Baroneſſe Cécilie de Courtot
(Zeit- und Lebensbild), 1898. 3. A.
1906. – Roß u. Reiter (Kavalleriſtiſche
En.), 1898 [Jnhalt: I. Der tolle Graf.
II. Stummel-Auguſt.] – Auf den Spu-
ren der Jugendzeit (Harzplaudereien
eines alten Mannes); II, 1898. – Die
Ritter vom Sporn (En.), 1899. – Vom
Geſandtſchaftsattaché (Briefe über
Japan), 1899. – Der Junker Werner
von Brunshauſen (Hiſtor. R.), 1899. –
König Jerome Napoleon (Zeit- und
Lebensbild nach Briefen), 1899. –
Napoleon I. und Eugenie Deſirée
Clary-Bernadotte (R. a. d. Leben einer
Königin), 1901.– „Vom Grafen Oskar“
(Zeitbild napoleon. Zwangsherrſch.);
II, 1901–02. Neue Ausg. u. d. T.:
Jntime Geſchichten aus Niederſachſen,
1908. – Die Jntrigen der Gräfin See-
feld (Hofroman a. d. Memoiren eines
ſouveränen Fürſten), 1901. Neue
Ausg. 1906. – L’Aigle et l’Aiglon.
Napoleon I. und ſein Sohn (Lebens-
roman eines Entlebten), 1901. – Der
Roman eines Leutnants vom Huſaren-
regiment Königin u. a. Geſchn., 1903.
[Spaltenumbruch]

Kai
Neue Ausg. u. d. T.: Aus einer kleinen
althannöverſchen Garniſon u. andere
Geſchn., 1905. – Erlebniſſe des Huſa-
renleutnants Baron Gerdau in Japan
vor Ausbruch des ruſſiſch-japaniſchen
Krieges, 1904. – Jeſuitenränke (Si cum
Jesuitis, non cum Jesu itis.
R.), 1905.
– Bonaparte. Die Geſchichte einer
Liebe des erſten Napoleon (Hiſt. R.),
1906. – Die Folgen einer Leidenſchaft
(Krim. R.), 1906. – Grafin Eliſabeth
Seefeld. Durchlauchts Geheimnis
(Hofroman), 1906.

*Kaiſer, Emil,

geb. am 5. Okt. 1868
in Ehrenfeld bei Köln, beſuchte das
Gymnaſium in Köln und bezog 1885
die Kunſtakademie in Düſſeldorf, ſah
ſich aber nach kurzer Zeit durch Krank-
heit gezwungen, den Süden aufzu-
ſuchen. Nach einem zweijährigen Auf-
enthalt in Braſilien nahm er ſeine
Studien auf der Kunſtſchule in Stutt-
gart wieder auf und fing hier auch an,
ſich neben der Malerei der Schrift-
ſtellerei zu widmen. Seit 1891 hat er
ſeinen Wohnſitz in Lindenthal bei Köln.

S:

Von Blume zu Blume (Lr. eines
Verliebten), 1892. – Nicht ſchlecht
(Eine Charakterſtudie), 1898. – Johan-
nes der Bildner (Dr.), 1898. – Die
Alten und die Jungen (R.), 1899. –
An der Grenze (Schſp.), 1903. – Karne-
val (Ein Sittenroman a. d. Köln d.
20. Jahrh.), 1906. 15. A. 1906. – Ab-
wege (R.), 1907. – Jnes (Ein Buch
von der Auferſtehung des Fleiſches),
1.–3. T. 1908. – Kölner Skizzenbuch,
1908.

Kaiſer, Ernſt,

Pſeud. für Ewald
Auguſt König; ſ. d.!

Kaiſer, Friedrich,

wurde am 3.
April 1814 zu Biberach in Württem-
berg als der Sohn eines k. k. Offiziers
geboren, kam frühzeitig nach Wien, wo
er die Schulen bei St. Anna, dann
das akademiſche Gymnaſium beſuchte
und an der Univerſität die philoſo-
phiſchen Studien beendete. Er wurde
nun Praktikant beim k. k. Hofkriegs-
rat (1833), gab aber dieſe Stelle, die

*
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[395/0399] Kai Kai Weſtfalen, Hannover und Schleſien, machte den Feldzug von 1870–71 in einem hannöverſch. Ulanenregimente mit und avancierte im Laufe der Jahre zum Regimentskommandeur. Jm Jahre 1886 nahm er als Oberſtleut- nant ſeinen Abſchied und zog ſich auf ſein Rittergut Schloß Ahlem bei Han- nover zurück. Seit 1898 lebte er in Hannover, wo er am 18. Auguſt 1910 ſtarb. S: Ulanenbriefe von der 1. Armee, 1893. – Das Geheimfach meines Schreibtiſches (Erinnerungen a. d. Leben eines alt. Reitersmannes); III, 1894–95. – Gelb-Weiß (Plaude- reien a. d. militär. Jugend), 1894. – Küraſſierbriefe an eine Dame, 1896. – Einer von den Erſten Huſaren der eng- liſch-deutſchen Legion (E.), 1897. Neue Ausg. u. d. T.: Vom Paſtorsſohn zum Fürſten (Hiſt. R.), 1898. – Graf Haſſo Felsberg (R. a. d. letzten Zeit Alt- Hannovers); II, 1898. – Die Memoi- ren der Baroneſſe Cécilie de Courtot (Zeit- und Lebensbild), 1898. 3. A. 1906. – Roß u. Reiter (Kavalleriſtiſche En.), 1898 [Jnhalt: I. Der tolle Graf. II. Stummel-Auguſt.] – Auf den Spu- ren der Jugendzeit (Harzplaudereien eines alten Mannes); II, 1898. – Die Ritter vom Sporn (En.), 1899. – Vom Geſandtſchaftsattaché (Briefe über Japan), 1899. – Der Junker Werner von Brunshauſen (Hiſtor. R.), 1899. – König Jerome Napoleon (Zeit- und Lebensbild nach Briefen), 1899. – Napoleon I. und Eugenie Deſirée Clary-Bernadotte (R. a. d. Leben einer Königin), 1901.– „Vom Grafen Oskar“ (Zeitbild napoleon. Zwangsherrſch.); II, 1901–02. Neue Ausg. u. d. T.: Jntime Geſchichten aus Niederſachſen, 1908. – Die Jntrigen der Gräfin See- feld (Hofroman a. d. Memoiren eines ſouveränen Fürſten), 1901. Neue Ausg. 1906. – L’Aigle et l’Aiglon. Napoleon I. und ſein Sohn (Lebens- roman eines Entlebten), 1901. – Der Roman eines Leutnants vom Huſaren- regiment Königin u. a. Geſchn., 1903. Neue Ausg. u. d. T.: Aus einer kleinen althannöverſchen Garniſon u. andere Geſchn., 1905. – Erlebniſſe des Huſa- renleutnants Baron Gerdau in Japan vor Ausbruch des ruſſiſch-japaniſchen Krieges, 1904. – Jeſuitenränke (Si cum Jesuitis, non cum Jesu itis. R.), 1905. – Bonaparte. Die Geſchichte einer Liebe des erſten Napoleon (Hiſt. R.), 1906. – Die Folgen einer Leidenſchaft (Krim. R.), 1906. – Grafin Eliſabeth Seefeld. Durchlauchts Geheimnis (Hofroman), 1906. *Kaiſer, Emil, geb. am 5. Okt. 1868 in Ehrenfeld bei Köln, beſuchte das Gymnaſium in Köln und bezog 1885 die Kunſtakademie in Düſſeldorf, ſah ſich aber nach kurzer Zeit durch Krank- heit gezwungen, den Süden aufzu- ſuchen. Nach einem zweijährigen Auf- enthalt in Braſilien nahm er ſeine Studien auf der Kunſtſchule in Stutt- gart wieder auf und fing hier auch an, ſich neben der Malerei der Schrift- ſtellerei zu widmen. Seit 1891 hat er ſeinen Wohnſitz in Lindenthal bei Köln. S: Von Blume zu Blume (Lr. eines Verliebten), 1892. – Nicht ſchlecht (Eine Charakterſtudie), 1898. – Johan- nes der Bildner (Dr.), 1898. – Die Alten und die Jungen (R.), 1899. – An der Grenze (Schſp.), 1903. – Karne- val (Ein Sittenroman a. d. Köln d. 20. Jahrh.), 1906. 15. A. 1906. – Ab- wege (R.), 1907. – Jnes (Ein Buch von der Auferſtehung des Fleiſches), 1.–3. T. 1908. – Kölner Skizzenbuch, 1908. Kaiſer, Ernſt, Pſeud. für Ewald Auguſt König; ſ. d.! Kaiſer, Friedrich, wurde am 3. April 1814 zu Biberach in Württem- berg als der Sohn eines k. k. Offiziers geboren, kam frühzeitig nach Wien, wo er die Schulen bei St. Anna, dann das akademiſche Gymnaſium beſuchte und an der Univerſität die philoſo- phiſchen Studien beendete. Er wurde nun Praktikant beim k. k. Hofkriegs- rat (1833), gab aber dieſe Stelle, die *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/399>, abgerufen am 26.04.2024.