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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sach
1882 in Berlin, lebt daselbst als
Konzerktdirektor.

S:

Ein Lebens-
morgen (Sk.), 1899. - Worte der
Seele (Ge.), 1900. - Von den Wegen
des Lebens (Verse und Prosa), 1906.

*Sachs, Fritz,

geb. am 18. Novbr.
1876 zu Lüben in Schlesien, besuchte
das königl. katholische Gymnasium
in Glogau und studierte dann Medi-
zin. Nach erlangter Doktorwürde
war er seit 1903 als Assistent an ver-
schiedenen Universitäten beschäftigt,
weilte seit 1907 im Ausland und
nahm im Herbst 1908 seine wissen-
schaftliche Tätigkeit, besonders als
Physiologie, in Berlin wieder auf.

S:

Befreiung (Dr., mit einem Vor-
und Nachspiel), 1903, 1912. - Ge-
dichte, 1908. - Hunger nach Rosen
(M., Sk. und Zwiegespräche), 1909.
- Gottes ist der Okzident (Ge.), 1912.

Sachs, Hans, der jüngere,

Pseud.
für Daniel Sanders; s. d.!

Sachs, der Spandauer Hans,


Pseud. für Heinrich Görlitzer;
s. d.!

*Sachs, Otto,

wurde am 26. Juni
1869 zu Wien als der älteste Sohn
des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr.
S. Sachs geboren, absolvierte das
Gymnasium daselbst und widmete sich
an der Wiener Universität dem Stu-
dium der Rechte, das er 1893 durch
Promotion zum Dr. jur. zum Ab-
schluß brachte. Er bereitete sich dann
auf die Advokaturpraxis vor, die er
indes nur kurze Zeit ausübte, da er
bereits am 27. September 1897 starb.

S:

Gedichte, 1893. - Von zwei Ge-
schwistern. Ein Mord (2 Nn., hrsg.
v. J. J. David), 1898.

*Sachs, Sophie,

pseud. Sophie
Marburg,
wurde am 15. August
1838 in Hessen geboren, wuchs in
einfachen Verhältnissen auf und er-
hielt eine mittlere Schulbildung, ver-
lebte aber im ganzen eine glückliche
Jugend. Jn ihrem 25. Jahre ver-
heiratete sie sich in Marburg, wo sie
noch jetzt in geordneten Verhältnissen
[Spaltenumbruch]

Sach
lebt. Das Weh über den Verlust
ihres einzigen Kindes wurde ihr ein
Wegweiser zur Poesie.

S:

Gedichte,
1894. - Aus treuem Herzen (Wünsche
und Gedanken), 1897.

*Sachse, Alfred Erwin,

geboren
am 6. Februar 1875 in Dresden,
entstammt einer geachteten Staats-
beamtenfamilie und war gleichfalls
für die Laufbahn eines Staatsbeam-
ten bestimmt. Diese entsprach aber
seiner Neigung durchaus nicht, und
so beschäftigte er sich autodidaktisch
mit theologischen und philosophischen
Studien. Nach endgiltigem Scheitern
seines Planes, sich der Theologie zu
widmen, trat er 1890 in den Dienst
des Magistrats zu Dresden und ist
seit 1892 ausschließlich auf belletristi-
schem Gebiet als Schriftsteller tätig
als Mitarbeiter namhafter deutscher
und ausländischer Zeitschriften. Jm
April 1908 verlegte er seinen Wohn-
sitz nach Chemnitz. Größere Reisen
haben ihn nach der Schweiz, Frank-
reich, Jtalien, Dänemark u. Schwe-
den geführt.

S:

Fata Morgana u.
andere Novellen, 1903. - Was ich
sang (Ge.), 1904. - Eine Alpenreise
(Reisebeschreibung), 1905.

Sachse, Leo,

pseud. Arno Gals,
wurde 1843 in Weimar geb., studierte
Mathematik u. Naturwissenschaften,
erwarb sich die Würde eines Dr. phil.
und wurde nach absolviertem Ober-
lehrerexamen Lehrer an der großen
Stadtschule in Wismar. Bei Eröff-
nung des großherzogl. Karl Alexan-
der-Gymnasiums in Jena (Oktober
1876) trat er in den Lehrkörper für
das Hauptsach der Mathematik ein,
wurde Professor, mußte aber im
besten Mannesalter wegen eines Au-
genleidens seine Lehrtätigkeit auf-
geben und in den Ruhestand treten.
Er starb in Jena am 1. September
1909. Durch sein volkstümliches Lied
"Du mein Jena, dein gedenk' ich" ist
er in weiten Kreisen bekannt gewor-
den. Außer einer Märchensammlung

*


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Sach
1882 in Berlin, lebt daſelbſt als
Konzerktdirektor.

S:

Ein Lebens-
morgen (Sk.), 1899. – Worte der
Seele (Ge.), 1900. – Von den Wegen
des Lebens (Verſe und Proſa), 1906.

*Sachs, Fritz,

geb. am 18. Novbr.
1876 zu Lüben in Schleſien, beſuchte
das königl. katholiſche Gymnaſium
in Glogau und ſtudierte dann Medi-
zin. Nach erlangter Doktorwürde
war er ſeit 1903 als Aſſiſtent an ver-
ſchiedenen Univerſitäten beſchäftigt,
weilte ſeit 1907 im Ausland und
nahm im Herbſt 1908 ſeine wiſſen-
ſchaftliche Tätigkeit, beſonders als
Phyſiologie, in Berlin wieder auf.

S:

Befreiung (Dr., mit einem Vor-
und Nachſpiel), 1903, 1912. – Ge-
dichte, 1908. – Hunger nach Roſen
(M., Sk. und Zwiegeſpräche), 1909.
– Gottes iſt der Okzident (Ge.), 1912.

Sachs, Hans, der jüngere,

Pſeud.
für Daniel Sanders; ſ. d.!

Sachs, der Spandauer Hans,


Pſeud. für Heinrich Görlitzer;
ſ. d.!

*Sachs, Otto,

wurde am 26. Juni
1869 zu Wien als der älteſte Sohn
des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr.
S. Sachs geboren, abſolvierte das
Gymnaſium daſelbſt und widmete ſich
an der Wiener Univerſität dem Stu-
dium der Rechte, das er 1893 durch
Promotion zum Dr. jur. zum Ab-
ſchluß brachte. Er bereitete ſich dann
auf die Advokaturpraxis vor, die er
indes nur kurze Zeit ausübte, da er
bereits am 27. September 1897 ſtarb.

S:

Gedichte, 1893. – Von zwei Ge-
ſchwiſtern. Ein Mord (2 Nn., hrsg.
v. J. J. David), 1898.

*Sachs, Sophie,

pſeud. Sophie
Marburg,
wurde am 15. Auguſt
1838 in Heſſen geboren, wuchs in
einfachen Verhältniſſen auf und er-
hielt eine mittlere Schulbildung, ver-
lebte aber im ganzen eine glückliche
Jugend. Jn ihrem 25. Jahre ver-
heiratete ſie ſich in Marburg, wo ſie
noch jetzt in geordneten Verhältniſſen
[Spaltenumbruch]

Sach
lebt. Das Weh über den Verluſt
ihres einzigen Kindes wurde ihr ein
Wegweiſer zur Poeſie.

S:

Gedichte,
1894. – Aus treuem Herzen (Wünſche
und Gedanken), 1897.

*Sachſe, Alfred Erwin,

geboren
am 6. Februar 1875 in Dresden,
entſtammt einer geachteten Staats-
beamtenfamilie und war gleichfalls
für die Laufbahn eines Staatsbeam-
ten beſtimmt. Dieſe entſprach aber
ſeiner Neigung durchaus nicht, und
ſo beſchäftigte er ſich autodidaktiſch
mit theologiſchen und philoſophiſchen
Studien. Nach endgiltigem Scheitern
ſeines Planes, ſich der Theologie zu
widmen, trat er 1890 in den Dienſt
des Magiſtrats zu Dresden und iſt
ſeit 1892 ausſchließlich auf belletriſti-
ſchem Gebiet als Schriftſteller tätig
als Mitarbeiter namhafter deutſcher
und ausländiſcher Zeitſchriften. Jm
April 1908 verlegte er ſeinen Wohn-
ſitz nach Chemnitz. Größere Reiſen
haben ihn nach der Schweiz, Frank-
reich, Jtalien, Dänemark u. Schwe-
den geführt.

S:

Fata Morgana u.
andere Novellen, 1903. – Was ich
ſang (Ge.), 1904. – Eine Alpenreiſe
(Reiſebeſchreibung), 1905.

Sachſe, Leo,

pſeud. Arno Gals,
wurde 1843 in Weimar geb., ſtudierte
Mathematik u. Naturwiſſenſchaften,
erwarb ſich die Würde eines Dr. phil.
und wurde nach abſolviertem Ober-
lehrerexamen Lehrer an der großen
Stadtſchule in Wismar. Bei Eröff-
nung des großherzogl. Karl Alexan-
der-Gymnaſiums in Jena (Oktober
1876) trat er in den Lehrkörper für
das Hauptſach der Mathematik ein,
wurde Profeſſor, mußte aber im
beſten Mannesalter wegen eines Au-
genleidens ſeine Lehrtätigkeit auf-
geben und in den Ruheſtand treten.
Er ſtarb in Jena am 1. September
1909. Durch ſein volkstümliches Lied
„Du mein Jena, dein gedenk’ ich“ iſt
er in weiten Kreiſen bekannt gewor-
den. Außer einer Märchenſammlung

*
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[100/0104] Sach Sach 1882 in Berlin, lebt daſelbſt als Konzerktdirektor. S: Ein Lebens- morgen (Sk.), 1899. – Worte der Seele (Ge.), 1900. – Von den Wegen des Lebens (Verſe und Proſa), 1906. *Sachs, Fritz, geb. am 18. Novbr. 1876 zu Lüben in Schleſien, beſuchte das königl. katholiſche Gymnaſium in Glogau und ſtudierte dann Medi- zin. Nach erlangter Doktorwürde war er ſeit 1903 als Aſſiſtent an ver- ſchiedenen Univerſitäten beſchäftigt, weilte ſeit 1907 im Ausland und nahm im Herbſt 1908 ſeine wiſſen- ſchaftliche Tätigkeit, beſonders als Phyſiologie, in Berlin wieder auf. S: Befreiung (Dr., mit einem Vor- und Nachſpiel), 1903, 1912. – Ge- dichte, 1908. – Hunger nach Roſen (M., Sk. und Zwiegeſpräche), 1909. – Gottes iſt der Okzident (Ge.), 1912. Sachs, Hans, der jüngere, Pſeud. für Daniel Sanders; ſ. d.! Sachs, der Spandauer Hans, Pſeud. für Heinrich Görlitzer; ſ. d.! *Sachs, Otto, wurde am 26. Juni 1869 zu Wien als der älteſte Sohn des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. S. Sachs geboren, abſolvierte das Gymnaſium daſelbſt und widmete ſich an der Wiener Univerſität dem Stu- dium der Rechte, das er 1893 durch Promotion zum Dr. jur. zum Ab- ſchluß brachte. Er bereitete ſich dann auf die Advokaturpraxis vor, die er indes nur kurze Zeit ausübte, da er bereits am 27. September 1897 ſtarb. S: Gedichte, 1893. – Von zwei Ge- ſchwiſtern. Ein Mord (2 Nn., hrsg. v. J. J. David), 1898. *Sachs, Sophie, pſeud. Sophie Marburg, wurde am 15. Auguſt 1838 in Heſſen geboren, wuchs in einfachen Verhältniſſen auf und er- hielt eine mittlere Schulbildung, ver- lebte aber im ganzen eine glückliche Jugend. Jn ihrem 25. Jahre ver- heiratete ſie ſich in Marburg, wo ſie noch jetzt in geordneten Verhältniſſen lebt. Das Weh über den Verluſt ihres einzigen Kindes wurde ihr ein Wegweiſer zur Poeſie. S: Gedichte, 1894. – Aus treuem Herzen (Wünſche und Gedanken), 1897. *Sachſe, Alfred Erwin, geboren am 6. Februar 1875 in Dresden, entſtammt einer geachteten Staats- beamtenfamilie und war gleichfalls für die Laufbahn eines Staatsbeam- ten beſtimmt. Dieſe entſprach aber ſeiner Neigung durchaus nicht, und ſo beſchäftigte er ſich autodidaktiſch mit theologiſchen und philoſophiſchen Studien. Nach endgiltigem Scheitern ſeines Planes, ſich der Theologie zu widmen, trat er 1890 in den Dienſt des Magiſtrats zu Dresden und iſt ſeit 1892 ausſchließlich auf belletriſti- ſchem Gebiet als Schriftſteller tätig als Mitarbeiter namhafter deutſcher und ausländiſcher Zeitſchriften. Jm April 1908 verlegte er ſeinen Wohn- ſitz nach Chemnitz. Größere Reiſen haben ihn nach der Schweiz, Frank- reich, Jtalien, Dänemark u. Schwe- den geführt. S: Fata Morgana u. andere Novellen, 1903. – Was ich ſang (Ge.), 1904. – Eine Alpenreiſe (Reiſebeſchreibung), 1905. Sachſe, Leo, pſeud. Arno Gals, wurde 1843 in Weimar geb., ſtudierte Mathematik u. Naturwiſſenſchaften, erwarb ſich die Würde eines Dr. phil. und wurde nach abſolviertem Ober- lehrerexamen Lehrer an der großen Stadtſchule in Wismar. Bei Eröff- nung des großherzogl. Karl Alexan- der-Gymnaſiums in Jena (Oktober 1876) trat er in den Lehrkörper für das Hauptſach der Mathematik ein, wurde Profeſſor, mußte aber im beſten Mannesalter wegen eines Au- genleidens ſeine Lehrtätigkeit auf- geben und in den Ruheſtand treten. Er ſtarb in Jena am 1. September 1909. Durch ſein volkstümliches Lied „Du mein Jena, dein gedenk’ ich“ iſt er in weiten Kreiſen bekannt gewor- den. Außer einer Märchenſammlung *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/104>, abgerufen am 30.04.2024.